Ich bin weitgehend einig mit
Dreamscometrue2
Wenn man ein Beispiel nimmt, was nicht in so vielen Köpfen mit bastanten Vorurteilen belastet ist, wird es vielleicht einfacher und besser sichtbar, wo ich das Problem sehe:
Nehmen wir an, er wäre ein ambitionierter Fußballspieler und dieses Hobby wäre wirklich ein Teil seines Lebens geworden. SIE hätte aber mit Fußball im Ausgangspunkt nichts am Hut und es würde auch ihren Masochismus nicht bedienen, ihre Zeit auf dem Sportplatz oder vor dem Fernseher bei Spielen zu verbringen.
Nun könnten sie sich einigen, daß das eben etwas ist und bleibt, was er alleine betreibt und wo er sich auch mit Erzählen usw. verschont, weil es ihr unsympathisch ist und sie mit dieser ganzen Fußballwelt nichts zu tun haben will.
Eine andere Möglichkeit wäre es, daß sie zwar Fußball nicht im Geringsten interessiet - daß sie sich aber für ihren Liebsten und dessen Leben interessiert und da einfach für die Dinge, die ihm wichtig sind und ihm etwas bedeuten. Daß sie sich sagt, daß das ein Stück von ihm ist und daß sie das natürlich kennenlernen will.
Wenn mir ein Mensch wichtig ist, dann interessiere ich mich ganz selbstverständlich für die Dinge, die ihm wichtig sind und mit denen er sich beschäftigt. Ich muß sie mir nicht zu eigen machen, aber sie sind, als ein Teil dieses Menschen, einfach von Bedeutung für mich.
Das Beispiel ist zufällig und willkürlich gewählt. Man kann genausogut den Job des Partners, seine Begeisterung für Aquarienfische, Modelleisenbahnen oder die Heels Angels nehmen.
Mit diesem Blickwinkel wird man möglicherweise zu dem Schluß kommen, daß das thema einem Fremd bleibt und man sogar sagt, daß man wenig Kontakt damit haben will, aber man wird kaum darauf verfallen, seinem Liebsten/Partner, etwas verbieten oder vorschreiben zu wollen.
So etwas hat, m.E. in einer Beziehung nichts verloren...ausser in einer D/s-Beziehung, aber da ist es dann einvernehmlich und der TE schließt für sich ja BDSM kategorisch aus.
Trixy