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Geld oder Liebe

*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich hatte in den 20ern mal ein paar freundinnen, mit denen ich am we kneipen und discos unsicher gemacht habe...

eine von diesen frauen hat doch tatsächlich mal einen gutsituierten mann kennengelernt
wie gut? keine ahnung! es gab ein haus incl. schwimmbad und sauna im keller und einen tennis-platz
auf dem grundstück...
sie war nicht verliebt - fand ihn wohl auch nicht attraktiv - aber die kohle...
sie ist dann bei ihm eingezogen - hat das haus erst mal gründlich durchgelüftet
sprich von a-z neu eingerichtet, was mit sicherheit nicht so billig war
sich selbst natürlich auch einiges gegönnt...
nun ja
sie ist dann irgendwann mal alleine zum skilaufen nach saalbach gefahren
früher das mekka für alle möglichen fremdgänger/innen
hat dort einen mann kennengelernt - sich verliebt
und vorbei war es mit dem "reichen"...

sie hat sich sicher ethisch-moralisch nicht einwandfrei verhalten

ich habe das damals nicht bewertet und tue es auch heute noch nicht
einfach weil ich nicht weiss, ob ich dieser versuchung nicht auch nachgegeben hätte...

möchte auch einfach an die zeiten erinnern, ist noch nicht so lange her
da waren ehen immer finanzielle arrangements und hatten mit liebe nix zu tun!
Zitat von *********Seil:
Du meinst mit Angst vor einem Leben in “Armut” wahrscheinlich die "emotionale Armut"... aber gerade in dem Punkt ist die Lage bei weitem nicht so eindeutig, wie es die Schwarz/Weiss-Maler sehen.
Ob und wer dieses Thema überhaupt “schwarz/weiß” sieht ist ungewiß, es geht im Thread nur um einen Aspekt “Geld oder Liebe”, vorgegeben von der TE.

Der Begriff “Armut” ist bewusst offen gewählt, weil das Verweilen in einer unglücklichen Partnerschaft, als Dauerzustand, so verstehe ich den Thread, immer in eine Abwärtsspirale führt.
"Armut" bezeichnet hier jeglichen Mangel, d.h. sowohl materielle als auch emotionale Armut, Verlust im weitesten Sinne.

Hinzu kommt stark selektive Wahrnehmung aufgrund von Wunschdenken.
... und das Wissen um die Tatsache, dass bestimmte negative Emotionen auch ein indirektes Indiz dafür sind, dass man sich noch nicht völlig gleichgültig geworden ist.
Menschlich.
Hass fällt mir als die gruseligste Emotion ein, die sogar zum bleiben verführen kann. Was sicher auch eine Rolle spielt, mal Kinder außen vor gelassen, ist, dass manche Menschen dazu neigen zu glauben ihr "Einsatz" würde sich langfristig "auszahlen". Für mich ist das jedoch keine Krise, wenn ein Paar sich jahrelang teilweise schon direkt oder indirekt mit der Aussicht auf Trennung regelrecht "bedroht" oder zumindest die Gedanken an Trennung über ein Maß hinaus präsent sind. Man ist dann schon in einem Mangelzustand, vielleicht wird dieser dann noch überdeckt von Hoffnung, menschlich.

Mir fällt dazu ein weiteres Beispiel ein von einem Paar, die ca. 20 Jahre in einem “Dauerzustand der Krise” verweilt haben, dort gab es ebenfalls Zeiten, die harmonischer liefen und von außen betrachtet waren die beiden (eigentlich) ein glückliches Paar, manchmal erstaunlich. Bezeichnend war, dass sie sich ca. jährlich trennen wollten und es waren immer andere Gründe, warum sie davon Abstand genommen haben, nur einer der Gründe war immer das Haus, das größere Haus, das noch zu bezahlen war.

Ende der Geschichte, nachdem die Familie komplett zerstört war, nach Fremdgehen mit Folgen und so einigen anderen “Eskapaden” haben sie sich irgendwann scheiden lassen, beide in der Privatinsolvenz noch vor der Scheidung!. Das ist ein extremes Beispiel und ich kann das nur in Teilen wiedergeben, denke jedoch, dass erst dieses jahrelange “Gehacke” dazu geführt hat, dass am Ende alles kaputt war.

Erschreckend, welches Ergebnis sie provoziert haben und das macht niemand mit Absicht, das ist klar, die beiden sind nicht dumm und hatten so vieles in ihrem Leben geschafft, die "ständige Flucht vor einer Entscheidung, Selbstbetrug, das Geld?" war ihr "vorläufiger Ruin". Ist halt so passiert, traurig.

Ich kann vieles verstehen und nachempfinden, vor allem, dass man seine Kinder niemals verlassen möchte. Was ich jedoch nicht verstehen kann ist, dass einem wirklich Geld/Status mehr bedeutet als das Leben selbst, muss jeder selbst entscheiden, vielleicht ist es manchmal auch nur so dahergeredet, zumindest kann es das ja auch noch geben.

Ich frage mich manchmal, was passiert eigentlich bei "richtigen Problemen." denn Geld/Status zu verlieren mag unangenehm sein, eine Katastrophe ist es nicht, nicht für mich. Jeder, wie es ihm beliebt.
Es kommt wohl immer auf die Situation und das Alter an!
In unsere Generation, sind wir schon ganz anders aufgewachsen. Wir sind heute selbstbewusster, stehen mit beiden Beinen im Leben. Und jeder verdient sein Geld und es gibt Möglichkeiten wo man Unterstützung bekommt.

Sieht man aber die Generationen vor uns und das ist noch gar nicht so lange her. Ist es ganz anders. Da mussten die Frauen zum Teil noch ihren Mann Fragen ob sie arbeiten gehen dürfen.

Ja so was gab es, auch wenn es für uns heute kaum vorstellbar ist.
Und das ist wirklich noch gar nicht so lange her.


Da sieht es einfach anders aus und ich kann sehr gut die Überlegung dann verstehen.
Weil die Ausgangssituation ganz anders ist, besonders wenn man in Rentenalter ist.

Es kommt eben auf die Situation und die Sichtweise an!
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von *********_love:
Geld teilen ganz furchtbar, aber Leben teilen geht.

Ich denke eher man hat vielleicht auch einen gewissen Spaß am eigenen Unglück. Sonst würde man sich für was anderes entscheiden.

Wenn man nicht mehr miteinander schlafen muss, geht das eine ganze Weile sehr gut. Da kenne ich viele Beispiele, auch von mir *g* (das bezieht sich auf die üblichen "Luft raus"-Beziehungen, keinen Partnerterror).


Daher die Frage, wem das noch so geht und was das Geld denn für ihn /sie tun kann, wenn man dafür tagtäglich eine belastende Beziehung in Kauf nimmt.

Wie gesagt, der Alltag als Bruder und Schwester muss gar nicht so schlecht sein. Und wie sang Rainald Grebe einst: "Die Liebe geht, die [teuren] Hobbys bleiben" *zwinker*
Wenn aber durch den Verkauf von Eigentum nach Trennung ein Schuldenberg entsteht sieht die Sache anders aus. Das hat dann nichts mit Geld behalten oder ausgeben zu können zu tun! Und oft finanziell nicht zu leisten das einer sich eine Wohnung nehmen kann.
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von *******rau:
Wenn aber durch den Verkauf von Eigentum nach Trennung ein Schuldenberg entsteht sieht die Sache anders aus. Das hat dann nichts mit Geld behalten oder ausgeben zu können zu tun! Und oft finanziell nicht zu leisten das einer sich eine Wohnung nehmen kann.

Das ist echt unglaublich. Wir leben in Deutschland. Da bekommt man sogar Unterstützung falls nötig. Es geht immer wenn man nur will
Wie gesagt, der Alltag als Bruder und Schwester muss gar nicht so schlecht sein. Und wie sang Rainald Grebe einst: "Die Liebe geht, die [teuren] Hobbys bleiben" *zwinker*

Fremdgehen ist das Einlassen auf eine dritte Person, ohne dass dies im Beziehungskonzept des Paares eingepreist ist. Das muss ja nicht nur Sex sein, das kann auch rein platonisch laufen.
Diese Schuldenangst hängt doch meist mit dem Erwerb einer Immobilie zusammen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, man kann ein Haus verkaufen und sich neu orientieren...

Ja der Rainald ... 😁

Mich faszinieren ja schon die Terrorgemeinschaften und die Leidensfähigkeit / -freude der Protagonisten.
Zitat von ******ele:
Zitat von *******rau:
Wenn aber durch den Verkauf von Eigentum nach Trennung ein Schuldenberg entsteht sieht die Sache anders aus. Das hat dann nichts mit Geld behalten oder ausgeben zu können zu tun! Und oft finanziell nicht zu leisten das einer sich eine Wohnung nehmen kann.

Das ist echt unglaublich. Wir leben in Deutschland. Da bekommt man sogar Unterstützung falls nötig. Es geht immer wenn man nur will

Das kann man auch nur sagen wenn man nie in der Situation war.
Unglaublich *lach*
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von *******eder:
Fremdgehen ist das Einlassen auf eine dritte Person, ohne dass dies im Beziehungskonzept des Paares eingepreist ist. Das muss ja nicht nur Sex sein, das kann auch rein platonisch laufen.

Wie meinen? Ich hatte doch gar nicht vom Fremdgehen gesprochen *gruebel*
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von *******rau:
Zitat von ******ele:
Zitat von *******rau:
Wenn aber durch den Verkauf von Eigentum nach Trennung ein Schuldenberg entsteht sieht die Sache anders aus. Das hat dann nichts mit Geld behalten oder ausgeben zu können zu tun! Und oft finanziell nicht zu leisten das einer sich eine Wohnung nehmen kann.

Das ist echt unglaublich. Wir leben in Deutschland. Da bekommt man sogar Unterstützung falls nötig. Es geht immer wenn man nur will

Das kann man auch nur sagen wenn man nie in der Situation war.
Unglaublich *lach*

Woher willst du das denn wissen?
Lieber lebe ich mit einem Berg aus Schulden als meine Lebenszeit mit Menschen zu verbringen die nicht mehr die richtigen sind
Zitat von ******dus:
Zitat von *******eder:
Fremdgehen ist das Einlassen auf eine dritte Person, ohne dass dies im Beziehungskonzept des Paares eingepreist ist. Das muss ja nicht nur Sex sein, das kann auch rein platonisch laufen.

Wie meinen? Ich hatte doch gar nicht vom Fremdgehen gesprochen *gruebel*


Ich weiss......

Das war nur mein Statement dazu. 😁😂
Zitat von *********_love:
Diese Schuldenangst hängt doch meist mit dem Erwerb einer Immobilie zusammen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, man kann ein Haus verkaufen und sich neu orientieren...

Ja der Rainald ... 😁

Mich faszinieren ja schon die Terrorgemeinschaften und die Leidensfähigkeit / -freude der Protagonisten.

...jetzt muß ich Dir leider widersprechen...

es gibt Konstellationen, in denen Du zwar eine Immobilie verkaufen kannst, aber nur mit sehr hohen Verlusten...
...insbesondere, wenn Du verkaufen mußt, weil Du Hypotheken nicht mehr bedienen kannst... Banken zerquetschen Dich einfach...

Wenn Du zum neu orientieren die Region verläßt... nun auch dann kann der Verkauf mühsam sein... nicht immer machst Du überall Profit aus dem Verkauf...
****tey Frau
241 Beiträge
meine mutter ist so eine frau..

das erste mal geheiratet weil sie mit 18 dem elternhaus entfliehen wollte. klappte natürlich nicht. das zweite mal verheiratet als sie dann mit 21 mit mir schwanger wurde. machte man damals so. klappte natürlich auch nicht. bei der dritten ehe dachte sie dann es wäre endlich der richtige. tja und das war der schlimmste von allen.

weil sie sich nicht eingestehen wollte dass er wirklich so schlimm war, weil sie sich ein gemeinsames leben aufgebaut hatten, auch ein kind zusammen hatten, und er alles getan hat damit sie von ihm abhängig ist. deswegen musste ich viele jahren leiden...

long story short - mit 17 habe ich ihn dann angezeigt. und er wurde auch verurteilt. und ich habe mir geschworen ich werde niemals so ein abhängiges kleines anhängsel wie sie. eine die alles mit sich machen lässt weil sie die illusion eines tollen abgesicherten lebens braucht.

liebe frauen die ihr wegen der kinder in einer unglücklichen ehe bleibt - macht das nicht. kinder bekommen alles mit. und selbst wenn sie nicht das durchmachen müssen was mir passiert ist, sie merken genau dass da was nicht passt und da nur was vorgespielt wird. und so ist man definitiv kein gutes vorbild.
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von **********el_ZG:
Zitat von *********_love:
Diese Schuldenangst hängt doch meist mit dem Erwerb einer Immobilie zusammen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, man kann ein Haus verkaufen und sich neu orientieren...

Ja der Rainald ... 😁

Mich faszinieren ja schon die Terrorgemeinschaften und die Leidensfähigkeit / -freude der Protagonisten.

...jetzt muß ich Dir leider widersprechen...

es gibt Konstellationen, in denen Du zwar eine Immobilie verkaufen kannst, aber nur mit sehr hohen Verlusten...
...insbesondere, wenn Du verkaufen mußt, weil Du Hypotheken nicht mehr bedienen kannst... Banken zerquetschen Dich einfach...

Wenn Du zum neu orientieren die Region verläßt... nun auch dann kann der Verkauf mühsam sein... nicht immer machst Du überall Profit aus dem Verkauf...

Wer hat denn gesagt das es auf einem Gewinn hinaus lief?
Wer hat denn gesagt das es auf einem Gewinn hinaus lief?

...ich würde sogar "0"-Profit noch als Gewinn ansehen...
Hallo *gg*
Definitiv LIEBE *bussi*
Naja... wenn man zwischen sich ertragen müssen und im Rosenkrieg das Vermögen verscherbeln keinen soliden Weg findet, dann hat aber auch mindestens einer der Beteiligten mal so richtig mentale Probleme.

Dann würde ich persönlich erst Recht die Beine in die Hand nehmen und den Verlust verbuchen unter Freikaufen und Lehrgeld.
Wenn es aber freundschaftlicher Ebene eine Wohngemeinschaft gibt?
Jeder sein Leben lebt?
Wenn noch Kinder da sind?
@*******rau

Die beste Lösung ❤️❤️❤️❤️
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von *******eder:
@*******rau

Die beste Lösung ❤️❤️❤️❤️

Für manche ist das überhaupt keine Lösung. Was wird denn da gelöst?
Zitat von ******ele:
Zitat von *******eder:
@*******rau

Die beste Lösung ❤️❤️❤️❤️

Für manche ist das überhaupt keine Lösung. Was wird denn da gelöst?

Wenn man sich noch so gut versteht und man es arrangieren kann, könnte es eine Lösung sein.... Selbstverständlich nicht jedermans Sache 😏
Ich kannte einige Paare die es so machen!

Mich eingeschlossen.

Jedem seine Ansicht und Meinung.
Wenn es aber freundschaftlicher Ebene eine Wohngemeinschaft gibt?
Jeder sein Leben lebt?
Wenn noch Kinder da sind?

Das ist eine super Lösung, wenn auch alle wissen, dass es sich um eine freundschaftliche Wohngemeinschaft handelt und nicht überrascht sind, wenn sich einer neu verliebt.

Das fällt dann im Grunde auch nicht unter das Thema, denn so ein Fall steht ja der Chance auf erfüllte Liebe nicht im Weg.
In der süddeutschen Zeitung vom Samstag gab es mal über mehrere Seiten einen super Bericht über gescheiterten Ehen und Konzepte trotzdem zusammen zu Leben. Viele Fallbsp.toller Bericht. Sozusagen Alternativen der anderen Art.
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