Sie schreibt:
Ich finde das Thema hat mehrere Seiten.
Sicher muss heutzutage niemand mehr verhungern, weil er sich vom Partner trennt.
Aber es ist nun mal so, dass es trotzdem bei manchen Menschen nach einer Trennung finanziell eng wird.
Bei Frauen häufig, weil sie zuwenig verdienen in ihren Jobs und bei Männern häufig weil sie Unterhalt zahlen müssen und dann nicht mehr viel zum Leben übrig bleibt.
Und auch wenn es sich finanziell vielleicht knapp ausgeht, viele Menschen leiden unter Existenzängsten (ich geb zu, ich auch, obwohl ich rationell gut genug verdiene und weiß, ich kann es auch alleine schaffen, aber ich spüre trotzdem manchmal ein seltsames Gefühl, warum kann ich nicht sagen, weil es ja vom Verstand her nicht so sein muss).
Wenn jetzt die Wohnung/ das Haus groß genug ist und auch der Expartner erträglich (das wichtigste Kriterium überhaupt finde ich) und man gemeinsame noch kleinere Kinder hat, ja dann kann ich mir gut vorstellen, dass eine WG Variante funktionieren kann.
Allerdings auch mit viel Stress.
Denn wer möchte den als neuer Partner beim Besuch den Expartner treffen?!
Also ich nicht.
Emotional halte ich es nicht für gut, wenn man weiterhin gemeinsam unter einem Dach wohnt.
Es hat ja auch Gründe, warum man nicht mehr zusammen ist.
Ich möchte auch meinen Expartner ehrlich gesagt, nicht jeden Tag sehen, ich brauche dann auch einen gewissen Abstand und alle 2 Wochen bei Kinderübergabe oder wenn sonst was wirklich Wichtiges mit den Kindern ist dann würde ich mich telefonisch melden, ansonsten würde ich keinen Kontakt mehr wollen.
Also zurück zum Thema Geld oder Liebe. Wenn man es sich leisten kann dann natürlich die Liebe, aber man redet sich leicht, wenn man genug Geld hat und nicht in der Situation ist, echte finanzielle Probleme nach einer Trennung zu haben. Darum verstehe ich auch die Menschen, die sich für das Geld entscheiden, weil nur von der Liebe kann man sich auch nichts zu Essen kaufen.