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Geld oder Liebe

*********23456 Mann
22 Beiträge
Es ist nicht alles Gold, was glänzt 😄
Jeder hat seine Schwächen 😬
Zitat von *******rau:

Wenn es aber freundschaftlicher Ebene eine Wohngemeinschaft gibt?
Jeder sein Leben lebt?
Wenn noch Kinder da sind?
Das ist durchaus eine mögliche Lösung, wenn es einen freundschaftlichen, wertschätzenden Umgang innerhalb der Wohngemeinschaft gibt und man damit gut leben kann. Voraussetzung wäre, dass beide darüber informiert sind, dass es sich um eine WG handelt, findet man eher selten meiner Meinung nach.
Würde man wohl auch nicht "jammern, dass man sich ja nicht trennen kann wegen dem Geld", oder ?
Es ist dann erstaunlich, dass man zwar eine freundschaftliche Ebene miteinander findet und in der Beziehung selbst konnte man seine Konflikte nicht lösen, ist für mich ein Widerspruch. Sofern es "nur" um den fehlenden Sex geht, dann wäre man ja in gewisser Hinsicht bei einer Form der offenen Beziehung, oder ?
Ich könnte das nicht in einer WG leben. Ich kann nur mit jemanden zusammenleben in gegenseitiger Liebe, gleichgültig nebeneinander leben wäre für mich ebenfalls eine Horrorvorstellung, offene Beziehung, sofern es noch Liebe gibt, vielleicht...

Mit Kindern ist es immer anders, eine andere Frage, wobei Kinder meiner Meinung nach ebenfalls instrumentalisiert werden, ganz fürchterlich, wie oft das passiert mag ich nicht bewerten. Es gibt sicher auch Paare, die eine gute Basis in einer WG mit Kindern finden, wie oft, keine Ahnung.
******uja Frau
6.960 Beiträge
Wenn man sich die gute alte Bedürfnishierarchie von Maslow ansieht, sind ja ganz unten die physiologischen Grundbedürfnisse (wie essen, schlafen, atmen) angesiedelt; eine Stufe darüber liegt das Bedürfnis nach Sicherheit und Angstfreiheit. Weiter oben stehen die sozialen Bedürfnisse, darunter Zugehörigkeit, Bindung und sexuelle Intimität bzw. Liebe. Wiederum darüber finden sich individuelle Bedürfnisse, zu denen Geltung, Anerkennung, Selbstwirksamkeit usw. zählen; ganz oben schließlich die Selbstverwirklichung.

Die Frage, die im EP gestellt wird
Zitat von *********_love:
Wofür gebt Ihr das aus, was für Euch daran besser und wichtiger ist als sich geliebt zu fühlen?
kann man so verstehen, dass sie darauf abzielt, ob das Geld Bedürfnisse abdeckt, die (gemäß Maslow) ober- oder unterhalb des Bedürfnisses nach Liebe stehen. Ich glaube nicht, dass irgendjemandem ein Vorwurf zu machen ist, wenn er (oder sie) nicht die Sicherheit, ein Dach über dem Kopf und täglich einen gefüllten Bauch zu haben, für die bloße Chance auf eine neue Liebe aufgibt. Wenn Sicherheit fehlt, entsteht Angst; und Angst ist ein sehr wichtiger Antrieb bzw. Hinderungsgrund für Entscheidungen, wenngleich sie nicht immer bewusst ist. Da Geld zumindest materiell für eine gewisse Sicherheit steht, bedient es insofern sehr elementare Bedürfnisse.

In diesem Thread berufen sich viele auf den Sozialstaat und die Tatsache, dass grundsätzlich hierzulande niemand hungers sterben muss. Das ist richtig; trotzdem kann ein Ausbruch aus einer bestehenden Beziehung die materielle Sicherheit sehr stark beeinträchtigen. Immerhin denken die meisten dabei nicht nur daran, das Abendessen des jeweiligen Tages sicherzustellen, sondern auch an Dinge wie Altersvorsorge, die Miete, ein kaputtes Auto oder steigende Heizölpreise.

Auf der anderen Seite steht Geld für individuelle Bedürfnisse: um des Prestigegewinns willen, zur Erfüllung von Luxusbedürfnissen oder als Ausdruck, etwas erreicht zu haben. Auch hier spielen durchaus reale und legitime Bedürfnisse eine Rolle. Und gerade wer vielleicht noch gar nie erlebt hat, wie erfüllend und (bedürfnis)befriedigend eine gute Partnerschaft sein kann, mag diese individuellen Bedürfnisse höher schätzen als die bloße Möglichkeit einer neuen (und wirklich besseren?) Liebe.

Ich war persönlich nie in dieser Situation. Aber da der Tenor doch stark in die Richtung "Wie kann man bloß Geld wichtiger finden als LIebe?" ging, war es mir ein Anliegen, hier womöglich etwas mehr Verständnis zu schaffen.

*blume*
****ot2 Mann
10.767 Beiträge
Zitat von ******uja:
für die bloße Chance auf eine neue Liebe aufgibt.

wie erfüllend und (bedürfnis)befriedigend eine gute Partnerschaft sein kann, mag diese individuellen Bedürfnisse höher schätzen als die bloße Möglichkeit einer neuen (und wirklich besseren?) Liebe.

Unterstreichungen von mir.
Nach einer Trennung muss es nicht zwangsläufig eine neue und bessere Liebe geben.
Ich sehe sehr viele Menschen, die sich nach einer Langzeitbeziehung von einer Einjahres-Internet-Partnerbörsen-Beziehung zur nächsten hangeln.
Das mag sexuell gesehen abwechslungsreich sein, eine neue und nachhaltige Liebe bedeutet es nur im eher seltenen Einzelfall....
Danke @******uja.

Zugehörigkeit sollte man nicht unterschätzen.

Wie oft geht mit einer Trennung einher aus seinem sozialen Umfeld zu fallen.

Wer hat den Mut die Freundschaften auf Tragbarkeit zu überprüfen, wenn man von der Partnerschaft schon enttäuscht wurde.

Ein riesen Thema.

Für mich immer wieder erschreckend, wie aus etwas, was im Ursprung so wunderschön ist wie die Liebe, Konstrukte der Angst gebildet werden.
@****ot2

Wer die Zeit nutzt, sich auf sich zu besinnen, der kann sich viel wesentlicheres zurück erobern.

Die Freiheit ohne Angst zu lieben, weil man lernt, dass man auch alleine zurecht kommt.

Die Liebe für sich selbst, aus der heraus man viel gelassener und großzügiger auch andere lieben kann.
Ich glaube nicht, dass irgendjemandem ein Vorwurf zu machen ist, wenn er (oder sie) nicht die Sicherheit, ein Dach über dem Kopf und täglich einen gefüllten Bauch zu haben, für die bloße Chance auf eine neue Liebe aufgibt. Wenn Sicherheit fehlt, entsteht Angst; und Angst ist ein sehr wichtiger Antrieb bzw. Hinderungsgrund für Entscheidungen, wenngleich sie nicht immer bewusst ist. Da Geld zumindest materiell für eine gewisse Sicherheit steht, bedient es insofern sehr elementare Bedürfnisse.
Ich denke ebenfalls, dass es diese Angst gibt und gerade deshalb macht es Sinn sich damit auseinanderzusetzen, ob diese Angst sachlich begründet ist und meiner Meinung nach gibt es kaum einen sachlichen Grund für diese Angst, nicht zuletzt deshalb, weil wir, zum Glück immer noch, in einer sozialen Demokratie leben. Der Hinweis auf soziale Leistungen kann auch so verstanden werden, wie ich diesen interpretiere, als ein Grundrecht jedes einzelnen Menschen eine soziale Leistung in Anspruch zu nehmen bis es wieder gelingt für sich selbst vollumfänglich zu sorgen. Es gibt keinen Grund aus Angst oder Scham diese Leistung nicht in Anspruch zu nehmen, wenn es eine Situation erforderlich macht, das dient nicht zuletzt dem Abbau von Ängsten.

*my2cents*
Ich sehe sehr viele Menschen, die sich nach einer Langzeitbeziehung von einer Einjahres-Internet-Partnerbörsen-Beziehung zur nächsten hangeln.
Das mag sexuell gesehen abwechslungsreich sein, eine neue und nachhaltige Liebe bedeutet es nur im eher seltenen Einzelfall....

Da hast du leider recht *snief*

Aber ist es eine gute Alternative in einer unglücklichen Beziehung zu bleiben, nur damit man versorgt ist?
Das ist dann die Wahl zwischen Liebe im Einzelfall und Liebe auf keinen Fall.
******986 Frau
3.164 Beiträge
Ich glaube nicht daß es so gemeint ist das man sich dann war leisten kann sondern das es eher damit gemeint ist das man sich das Leben alleine nicht leisten kann...gerade wenn man Kids hat und der eigen Job nur mäßig Gehalt abfällt ist es sehr sehr schwer sich zu trennen einen Umzug zu finanzieren, Kaution eventuell neue Ausstattung Anwaltskosten dann tickt vielleicht der Ex Mann und will nicht zahlen ect...denke das gerade Frauen sich das 3 Mal überlegen wenn die Beziehung vielleicht"nur" eingeschlafen ist. Den wer sagt das man danach glücklicher ist..🤷
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von ******986:
Ich glaube nicht daß es so gemeint ist das man sich dann war leisten kann sondern das es eher damit gemeint ist das man sich das Leben alleine nicht leisten kann...gerade wenn man Kids hat und der eigen Job nur mäßig Gehalt abfällt ist es sehr sehr schwer sich zu trennen einen Umzug zu finanzieren, Kaution eventuell neue Ausstattung Anwaltskosten dann tickt vielleicht der Ex Mann und will nicht zahlen ect...denke das gerade Frauen sich das 3 Mal überlegen wenn die Beziehung vielleicht"nur" eingeschlafen ist. Den wer sagt das man danach glücklicher ist..🤷

Auch diese Aussage zeigt es, es ist die Angst vor der ungewissen Zukunft.
Dabei kann die Zukunft doch dann auch viel besser werden
*********23456 Mann
22 Beiträge
Wenn man unglücklich genug ist, und nur noch Luft nach oben ist, geht das schon.

Mitunter sind aber auch da noch Dinge, die Außenstehende nicht oder nur bedingt nachvollziehen können.
******986 Frau
3.164 Beiträge
Was soll daran besser werden? das Gehalt wird nicht plötzlich mehr, Kinder Grösstenteils allein erziehn macht die Sache nicht besser. Man hat noch weniger Zeit für dich selber je nachdem wieviel Unterstützung vom ex Partner Omas und Oma da ist und wie alt die Kinder sind!ne Umschulung oder neue Ausbildung allein mit Kinder ist auch sehr sehr schwer. Ich denke solange man nicht tot unglücklich in der Beziehung ist, werden sich viele Frauen für die Sicherheit entscheiden. Das ist wahrscheinlich auch ein Persönlichkeits Ding. Aber mit dem ganzen Alltagsstress ect ist man gerade als Single Elternteil nicht zwangsläufig glücklicher weil man jetzt die gesamt Last oft allein tragen muss.
*********23456 Mann
22 Beiträge
Auch Männer können unglücklich sein und treffen auf die gleichen Probleme! Und haben die gleichen Probleme mit der Erziehung.

Wenn es einem schlecht genug geht, wird man den Schritt in die Trennung gehen.
Wenn man noch diskutiert, geht es einem nicht schlecht genug.
******986 Frau
3.164 Beiträge
Die wenigsten Männer nehme die Kids, reduzieren ihre Arbeitszeiten ect...klar wenn Mann allein mit den Kids ist unterscheiden sich die probelme kaum, aber meistens sind eben die Frauen die erstmal Job und gehalttechnisch schlechter da stehen. Ihr Arbeitszeiten anpassen müssen ect.

Und ja das meinen ich wenn die Beziehung eben nur eingeschlafen aber eben nicht furchtbar ist nimmt man so Sachen warscheinlich eher in Kauf oder wartet bis die Kids gross sind man wieder besser oder Vollzeit arbeiten kann und trennt sich dann erst dann..die höchste Scheidungsquote ist in den ersten 3 nach der Geburt des Kindes und nachdem alle Kinder ausgezogen sind!
Vom Jugendamt gibt es kostenfreie Familienhilfe...... Eine gute Sache.
*********23456 Mann
22 Beiträge
In meinem Umfeld habe ich es leider zu oft erlebt, das die Kinder der Mutter zugesprochen wurden, obwohl das keine gute Entscheidung war.

Das ein Vater sein kind nicht verlieren will und bei sich haben möchte ist im Zeitalter der Gleichberechtigung einfach nach wie vor nicht vorstellbar. Da finde ich wirklich richtig traurig.
******986 Frau
3.164 Beiträge
Das ist auch traurig. Als Mutter bist du vor Gericht ziemlich unanfechtbar wenn nicht gerade bewiesen ist das du sie verprügelt, drogenabhängig bist oder ähnliches..und als Mutter findest Frau immer Wege sie dem Vater vorzuenthalten...das ist leider sie Realität im 21. Jahrhundert.

Sowohl mann als auch Frau sind von der Gesellschaft, Job ect doch noch arg in den Rollen gefangen...aber in wir schweigen ab 🤪
*********23456 Mann
22 Beiträge
Finde ich nicht...

Oft bringen Frauen das Argument "Geld" oder finanzielle Abhängigkeit an, eine Beziehung nicht zu verlassen. Das kann Männer auch betreffen!

Aber warum Männer, unglücklich, weiter in einer Beziehung leben hinterfragen wenige.

Für mich ist das aber ein wichtiger, nicht zu vernachlässigender Aspekt!
******986 Frau
3.164 Beiträge
Glaube Männer "jammern" da auch weniger drüber sondern schwiegen dich da gern aus deswegen sind die Gründe davon abgesehen das sie sowieso vielfältige sind auch oft noch unbekannter
****ne Frau
1.355 Beiträge
von wegen Männer jammern darüber weniger - da denke ich an meinen ersten Mann. Der hat überall herumgejammert - nur damit er als der Gute, Unschuldige dastand, hat Telefonterror betrieben, nicht nur bei mir. Dabei habe ich absolut nichts von ihm verlangt oder erhalten - wollte ich auch nicht!
Damals waren die Hilfen für Frauen leider nicht so ausgeprägt wie heute. Trotzdem, wie hier auch gesagt wurde, wenn es keine Luft mehr nach oben gibt, dann geht man, egal wie! Und das konnte mein erster Mann gar nicht begreifen, dass er der Verlassene war.
******986 Frau
3.164 Beiträge
Das Männer allgemein weniger öffentlichen jammern sagt ja nix über den einzelnen aus..auch nicht was sie Zuhause vor Frau oder Freunden machen. Aber im Sinne der öffentlichen Präsenz "jammern" Männer weniger. Wobei jammern nicht negativ gemeint ist sondern eher auf probleme aufmerksam machen gemeint ist.
Ich hatte immer meine eigene Wohnung, meine Miete und Lebensunterhalt selbst bezahlt und war zum Glück niemals finanziell von einem Mann abhängig.

Eine grauenhafte Vorstellung aus finanziellen Gründen 8n einer unglücklichen Beziehung ausharren "zu müssen".

Lieber 30 qm Single und frei als "gefangen" im Haus.

Mit Männern oder Leuten die aus Bequemlichkeit und des Geldes wegen zusammen bleiben und dann aber Fremdgehern kann ich eh nichts anfangen
*****r13 Mann
204 Beiträge
gebe Angorakaetzchen absolut recht, weil ich das selbst erlebt habe von 500qm auf 30qm und damit frei,einfach wieder gelebt,noch einen gruß an meine 2 Heimat München
Ihr Lieben,

wir sind hier leider sehr vom Thema abgekommen und mussten einige Beiträge entfernen, die nicht unseren https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html entsprachen.

Der JOYclub ist ein Forum für Erwachsene. Kinder, Jugendliche und sexuelle Handlungen an diese gehören absolut nicht hierher und verstoßen gegen unsere Tabus https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#id_jugendpornographie_wli

Bitte beachtet im weiteren Verlauf folgenden Rahmen:
Es geht hier um die persönlichen Sichtweisen Erwachsener. Jeder mag hier seine Meinung und Erfahrung schreiben, warum er die Sicherheit des Geldes bevorzugt und in einer unglücklichen Beziehung bleibt.
Wir wissen, dass gemeinsame Kinder eine Rolle bei Trennungsentscheidungen spielen und bitten, hierbei unsere https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html im Auge zu behalten. Für Diskussionen rund um Rechtsstreitigkeiten und Straftaten in diesem Zusammenhang sind wir hier am falschen Ort.

Kehren wir also nun zur Ausgangsfrage zurück:
mir begegnet immer mal wieder das Thema Geld als Hauptgrund in einer unglücklichen Beziehung zu bleiben, sei es, dass man Angst vor sozialem Downgrade hat, sei es, dass man dem Partner den Anteil am Zugewinn oder die Unterhaltszahlung nicht bezahlen möchte.

Im Gegenzug ist man natürlich tagtäglich mit seiner Beziehung konfrontiert und nicht frei für eine erfüllte neue Partnerschaft.

Frage an die, die sich für Geld entscheiden:

Wofür gebt Ihr das aus, was für Euch daran besser und wichtiger ist als sich geliebt zu fühlen?


Allen einen schönen Nachmittag *blume*




Liebe Grüße,
Kristallvenus
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