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Mit dem mitkommen zur Tantramassage
Wollte ich erreichen das sie sowas mal mitbekommt wie so etwas abläuft,
Und wir sowas zu Hause machen.
Ich habe das Gefühl, dass du große Schwierigkeiten damit hat, deiner Frau gegenüber Empathie zu empfinden (und umgekehrt).
Ich schätze deine Frau aufgrund dessen, was du von ihr erzählt hast, als komplett monogam ein. Kannst du nicht verstehen, dass ein monogamer Mensch es absolut
entsetzlich findet, dabei zuzusehen, wie ein anderer Mensch den eigenen Partner erotisch berührt - und der Partner das auch noch genießt? Das ist unfassbar verletzend. Mit deinem Vorschlag, sie solle dabei zusehen, wie es eine andere Frau dir macht (und nichts anderes ist das am Ende), hast du ihr praktisch mitten ins Gesicht geschlagen. Du hättest ihr genausogut vorschlagen können, sie solle dabei zusehen, wie du eine andere Frau fickst, denn für sie ist das eine wie das andere. Du hast ihr nicht nur zu verstehen gegeben, dass sie dir nicht mehr reicht, sondern du hast sie mit diesem Vorschlag auch noch gedemütigt.
Aus diesem Gefühl heraus ist es absolut nachvollziehbar, dass deine Frau "sowas" zu Hause nicht machen möchte, denn sie wird dabei nur ständig daran erinnert, dass du das jahrelang mit einer anderen Frau gemacht hast.
Sie wird sich permanent verglichen fühlen. Wird sich immer fragen, ob die andere Frau es anders, es besser gemacht hast, ob du es mit der anderen Frau mehr genießt, als mit ihr.
Ich hoffe, du bist ihr nicht auch mit dem Argument "Im Swingerclub machen die das doch aus so" gekommen, denn monogame Menschen haben für gewöhnlich kein Interesse am Swingen. Sie empfinden einfach anders, sind fokussiert auf einen Menschen und wollen in der Regel denselben Fokus von ihrem Partner.
Ich kann deinen "Ausbruch" aus einer Beziehung mit Liebesentzug absolut nachvollziehen.Und empfinde den Umgang deiner Frau mit dir als genauso unfair und - ja - entsetzlich. Aber ich habe ein Problem mit deiner Argumentation, den diese zeigt, dass du genauso wenig bereit bist, sie zu verstehen und ihre Bedürfnisse anzuerkennen, wie umgekehrt.
Immer wieder lese ich, dass deine Frau sich ändern soll. Das sogar muss, weil sie "verklemmt" ist und ihr mehr Offenheit gut tun würde. Das kannst du aber nicht wissen. Ihre Sexualität ist anders als deine.
Weder muss sie sich für dich ändern, noch du für sie.