Es gibt keinen freien Willen.
„Ich wäre nciht mit 18 jahrelang einem Jungen hinterhergelaufen, der im Grunde all die Jahre nur mit mir gespielt hatte.
Du hast es entweder nicht gemerkt oder konntest ihn nicht loslassen, weil du bedürftig warst.
„Ich hätte mit 18 meine Chance genutzt und mich bei dieser Model Agentur gemeldet und es mir nicht wieder ausreden lassen.
Offenbar hattest du zu wenig Selbstvertrauen. Würde sich also nicht ändern.
„Ich hätte mich früher für eine künstlerische Laufbahn entschieden.
Nein. Deine Muster sind so "konzipiert", dass du es nur so hättest tun können.
„Ich hätte Trennungen leichter akzeptiert
Hättest du loslassen KÖNNEN, hättest du es getan; Bindungsbedürftigkeit und Verlustangst verhindern loslassen.
„Ich hätte Kurzbeziehungen /Affären und den Sex mehr genießen können, ohne sie gleich mit Liebe zu verwechseln.
Vermutlich eine Selbstlüge, um sich mal geliebt und wertgeschätzt zu fühlen, aufgrund eines Defizites an geliebt-werden.
„Ich hätte das Wörtchen "Nein" schon als junges Mädchen gelernt.
Wenn es dir als Kind gestattet gewesen wäre, dich abzugrenzen, DANN hättest du es als junges Mädchen auch gekonnt. Deine Eltern haben dein "nein" offensichtlich nicht ernst genommen und deine Grenze zerstört.
„Ich wäre nie eine Beziehung mit einem Mann eingegangen, den ich im Grunde nie geliebt habe.
Vll. warst du einfach liebes- und bindungsbedürftig?
„Ich hätte mich schon früher von destruktiven abhängigen Beziehungen gelöst.
Loslassen wollen und können ist nicht dasselbe. Kaum jemand quält sich nicht damit, weil er nicht loslassen kann.
„Ich hätte die Verantwortung für mein Leben schon früher übernommen. Ich wäre für mein Leben und meine Entscheidungen selbst eingestanden, statt sie aus Angst und Bequemlichkeit anderen zu überlassen.
Offenbar hast du das so gelernt, dass dir andere Entscheidungen abgenommen haben. Wir handeln nach unseren Mustern.
„Mir wäre es schon als Jugendliche egal gewesen, was andere Leute über mich denken.
Wenn man liebes- und bindungsbedürftig ist, kann es einem nicht egal sein, was andere über einen denken
„Ich wäre stets meinem Herzen gefolgt und hätte mehr auf mich selbst vertraut.
Wäre mehr meinen spontanen Impulsen in allen Bereichen meines Lebens gefolgt als dem Verstand.
Tja, ohne Selbstvertrauen geht das natürlich nicht und dieses hängt davon ab, wie ehrlich und unterstützend deine Eltern in deinen prägenden Jahren zu dir waren.
Die Menschen wollen immer noch an den freien Willen glauben, weil sie das Bedürfnis nach Kontrolle haben.
Tatsächlich handeln wir ausschließlich nach unseren Wünschen, Bedürfnissen, Sehnsüchten. Diese können wir uns nicht aussuchen, jedoch sind allein sie der Motor für unsere Handlungen. Unser Verstand/Wille führt nur aus, ist also lediglich der Sklave/Erfüllungsgehilfe unserer Begierden.