@*****de2
Es würde vermutlich auch schon helfen wenn man die sexuelle Orientierung nicht wie ein Glaubensbekenntnis betrachtet nach dem Motto hetero - heteroischer - stockhetero - und alles was diesem Glaubensbekenntnis zuwiderläuft als Grund, das Flammenschwert auszupacken und den Sünder aus dem, vermeintlichen, Paradies zu vertreiben.
Ich habe das nun ebenfalls ein wenig überspitzt formuliert - trotzdem denke ich dass es gut täte mit diesen Glaubenssätzen generell ein wenig entspannter umzugehen. Was nicht bedeutet dass man sich auf etwas einlassen müsste was einen nicht reizt. Ich fühle mich sexuell auch nicht von Frauen angezogen - aber dennoch ist die Vorstellung für mich kein Weltuntergangsszenario. Ist, schlimmstenfalls, auch nicht anders als von einem Mann angebaggert zu werden an dem ich kein Interesse habe. Reizt mich halt nicht - aber bringt nun auch mein Weltbild nicht ins Wanken. Es würde mir auch keine schlaflosen Nächte bereiten wenn das irgendwann - und sei es auch nur ein mal aus welchen Gründen auch immer - mal anders wäre.
Das ist schön, dass das für dich so ist und das respektiere ich. Ich bin aber nunmal hetero und stehe nur auf Hetero-Sex, das hat mit „Glaubenssätzen“ nichts zutun.
Ich möchte einfach nicht mit einer Frau intim werden, genauso, wie z. B. eine lesbische Frau nicht mit einem Mann sexuell intim werden will – beides sollte ok sein oder nicht?
Und Weltuntergangsszenario... naja, ich schrieb ja, dass ich meinen Mann sicher nicht verlassen würde, aber wie gesagt finde ich die Vorstellung alles andere als reizvoll.
Wenn man da Glaubenssätze reinphantasieren will – ok. Ich bin trotzdem ne Hete und auch da hilft kein Flammenschwert zur Bekehrung.