Sicht der Frau bei MMF: Verändert sich euer Bild des Mannes?

und zur eingangs-frage des TE möchte ich noch sagen:

"die geister - die ich rief"

wer da meint, man könne sich die geister aussuchen
die ich haben will
und
alle anderen bleiben in der hölle

hat das "leben" nicht wirklich verstanden
und ist einfach nur "naiv"

Ich hab schon Frauen gekannt, die wurden vom Schwänze blasen nicht unmännlich...

Stell dir vor - ich nehme für mich genauso in Anspruch, hetero zu sein wie du.
Ganz ohne irgendeine Einschränkung, kein hetero- oder sonst irgend was. Unverschämt, ich weiß.

Aber genau das ist der Punkt auf den ich hinaus wollte. Sich krampfhaft damit zu beschäftigen was man dürfte und was nicht um den eigenen stockhetero-Status nicht gefährdet zu sehen ist vor allem eines - nämlich verkrampft. Ich will damit gar nicht mal sagen, dass ihr beide verkrampft wäret - aber diese Argumentation mit dem über-jeden-Zweifel-erhabenen-stockhetero-plus - Beteuerungen rufen eben genau diese Gedanken in mir hervor.

Das mit dem Krampfhaft finde ich gut bzw ich finde es gut das du es angesprochen hast.

Aber ist es nicht so das immer genau die die etwas zu entschuldigen versuchen krampfhaft andere davon überzeugen wollen das ihre Handlungen doch bei anderer Sichtweise völlig normal sind.

Nein sind sie nicht jeder hat das Recht stock Hetero zu sein und das ohne zu probieren ob man es nicht ist.
Und wenn sich zwei dieser Stockheteros treffen und einer macht einen Ausflug ins Bi sexuelle dann hat der andere das verdammte Recht zu sagen OK aber mit mir nicht mehr und er braucht noch nicht einmal Gründe zu benennen weil es einfach es sich für ihn/ihr nicht richtig anfühlt oder besser nicht mehr richtig anfühlt.
Ob er nun einen Schwanz geblasen hat oder nicht furzt wenn man ihm am kleinen Finger zieht ist völlig Egal.

@*****de2


Sorry, ich checke echt nicht, was du von mir willst?
Im Gegensatz zu dir unterstelle ich dir doch rein gar nichts... Ob du hetero bist oder nicht, juckt mich ehrlich gesagt gar nicht. Dich aber ja anscheinend schon, dass ich es bin - bzw. dass ich schrieb, dass ich es bin.


Wieso beschäftige ich mich krampfhaft damit, was wer auch immer dürfte oder nicht dürfte?
"Stockhetero" war lediglich eine Anlehnung an den Begriff "stockschwul" und um spaßhaft zu verdeutlichen, dass ich nicht doch ne versteckte Bi-Neigung habe - was halt immer gerne kommt, so nach dem Motto "och, wenn du es mal probierst, gefällt es dir sicher". Würde ich tatsächlich mal ne Frau finden, an der ich sexuelles Interesse hätte, hätte ich übrigens kein Problem damit, dem nachzugehen. Meine Sexualität ist kein "Status", sondern eben meine Sexualität.
Dass du dich an dem Begriff stößt, ok. Das kannst du mir aber doch anders mitteilen, anstatt deshalb gleich mir (und auch noch meinem Mann, der ja gar nix für meine Wortwahl kann ) sonstwas zu unterstellen. Deine ganze, extrem negative Interpretation empfinde ich ehrlich gesagt als sehr unangenehm. Und das alles wegen einem Wort? Ähm... das kommt mir jetzt verkrampft vor.
Hast du solche Gedanken auch, wenn jemand schreibt, dass er sicher ist, schwul oder lesbisch zu sein und bei Hetero-Sex nicht scharf wird? Ist der auch gleich ein verkrampfter, Flammenschwert-schwingender Glaubenssatzbreittreter?

Also, um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
Mir ist vollkommen egal, wie andere ihre Sexualität leben. Ich wollte lediglich auf den Thread antworten, dass ich tatsächlich verstehen kann, dass die Dame nicht so begeistert war, weil sie sich den Dreier in ihrer Fantasie eben ganz anders vorgestellt hat. Das kann passieren. Und ich hätte es an ihrer Stelle auch wenig reizvoll gefunden. Mehr wollte ich gar nicht sagen. Ich hoffe, das ist jetzt deutlicher geworden und ich hab nicht wieder irgendein falsches Wort benutzt, das ganz schreckliche Gedanken weckt.

Also der Anblick von sich gegenseitig blasenden/fickenden/küssenden Männern finde ich uninteressant. Wäre einer davon mein Mann, würde mich das definitiv nicht anturnen, eher das Gegenteil.
Meiner hat keinerlei Bi-Ambitionen und möchte dies - lt. seiner Aussage- auch nicht ausprobieren. Er hat allerdings keine Berührungsängste, denn beim MMF kommen sich die Männer nun mal in die Quere. Daher würde ich sagen: alles fein.
Ein Bi-Interessierter Mann passt daher nur dann zu uns, wenn er nicht zwingend auch Bi-Handlungen haben möchte beim MMF

Ein "richtiger Hetero" will mit Sicherheit keinen Schwanz beim Sex sehen außer seinen eigenen! Ich glaube viele Männer, die das praktizieren, würden nur zu gerne ihrem Fuckbuddy mal die Stange halten, aber hey ... wäre da nicht die weibische Angst, als schwul angesehen zu werden ... was für Pussies!

Sie von FK888 schreibt:

Ich habe nicht nur eine Akzeptanz gegenüber bisexuellen Männern, ich habe sogar eine Vorliebe dafür und kann mich daher nur schwer einfühlen wie diese Frau diesen Dreier für sich erlebt und wahrgenommen hat.


Wissen und Fühlen ist ein großer Unterschied. Gefühlen kann man nicht mit Logik und Argumenten begegnen.

@*********inbar
Totschlagargument
nichts weiter

Ich habe auch schon mal die Stange des Fuckbuddys zurück ins Loch gesteckt
Hat das Mädel gar nicht mitbekommen
Keine Berührungsäste haben und Bi interessiert sein ist noch ein Himmelweiter Unterschied.

Ich kann nur sagen, dass es da bei mir keine seltsamen Reaktionen gäbe...
Wenn bei uns ein richtig schnuckeliger Mann dabei sein würde... ach da würde ich gern zuschauend mitgenießen unter anderem

Wieso sollte ein Mann seine Männlichkeit verlieren, nur weil er einen anderen Mann bei einem MMF mit berührt und auch seinen Schwanz verwöhnt oder so vom anderen verwöhnt wird?
Wenn es hier einige nicht mögen, okay... kein Problem...aber deshalb die Männlichkeit absprechen? Das geht einfach nicht in meinen Kopf.

Gespiegelt: zwei Frauen verwöhnen sich, die eine leckt die andere, dann spricht man ihr die Weiblichkeit deswegen ab?
Wird es dadurch klarer... ?!

Sie
PS.: irgendwas stimmt gewaltig nicht da dran, dass sich die 2 Frauen bei einem Dreier so berühren, liebkosen, Sex haben können (falls sie zu diesen Sachen innerhalb des Dreiers Lust haben), aber umgekehrt für die 2 Männer bei einem MMF gilt das nicht oder nur wenige geben es offiziell zu, dass das durchaus vorstellbar wäre.
Das ist ein Unterschied, der mir ehrlich gesagt, sehr künstlich konstruiert vorkommt.
(Was nicht heißt, dass es nicht rein hetero orientierte Menschen geben dürfte)
Natürlich meiner Ansicht nach wäre eine gleichgewichtete Verteilung, denke ich..

wie lange ist es her, dass der §175 abgeschafft wurde?
das thema schul oder bi wäre zu dieser zeit auch im joy ein tabu gewesen - einfach weil illegal
auch heute noch gibt es hetero-männer und auch frauen, die damit absolut nix zu tun haben wollen
homophobie nennt sich das...

warum frauen davon nicht betroffen waren?
einfach weil den frauen jahrhundertelang eine eigene sexualität abgesprochen wurde
sie hatten keine - eigene
solange sie bei einem ff den männern und ihrer lust zur verfügung stehen
ist auch alles in ordnung
aber
wehe - eine verheiratete frau verlässt ihren ehemann, weil sie sich in eine frau verliebt hat
sie entzieht sich sexuell damit ihrem mann
dann hört der spass und die geilheit - für viele männer - auf!

Und wenn es nur der Wunsch ist, nicht gedissed zu werden. Machen wir uns nichts vor, der Club hier ist nur ein Spiegel der Gesellschaft und schon in dieser wird alles gedissed was nicht der Norm entspricht. Das geht hier ja schon soweit, dass in Profiltexten zwar männliche Mitspieler gesucht werden, aber zwingend nur ohne BI-Interesse. Als ob die eine Seuche hätten oder bei einem MMF grundsätzlich übergriffig würden. Obwohl, bei George Michael hätten plötzlich doch alle hier geschrien

Ich kenne allein 3-4 Paare hier, die wir früher gedatet haben und deren Männer mit meinem "unsäglich abstoßende" Dinge miteinander getrieben haben - alle im Profil inzwischen stockhetero. Mehr Mut und mehr Toleranz wäre fein.

Schön das man hier so ungefiltert seinem Hohn über die Frau und die Gesellschaft nachgehen kann.

Ich kann die Frau verstehen. Unter der Prämisse, das die Bi-Komponente vorher nie thematisiert wurde, und nur die "Heterokomponente" Thema war. Es wäre so, als würde man vorher Normalen Sex kommunizieren und dann holen beide Männer die Peitschen raus. BDSM ist doch auch normal oder? Soll sie sich da auch nicht so haben und relaxt sein?

Für mich ist das ein Fall mangelnder Kommunikation vorher- oder der eigenmächtigen Veränderung durch ihren Partner (sollte die bi-Komponente vorher ausdrücklich ausgeschlossen worden sein).

Das mit der Gesellschaft ist Blabla- völlig irrelevant. Entscheidend ist: wie lauteten die Absprachen unter den Partnern. Und die kennen wir nicht.....

Und zum männlich bleiben. Was wie eingeordnet wird ist persönlich motiviert. Ich finde es übrigens problematisch wenn das konsevative "darf nicht sein" in eine gegensätzliche Norm "musst du mindestens akzeptieren, wenn nicht gar toll finden" pervertiert wird. In beiden Fällen nimmt die Gesellschaft darauf Einfluss, wie ich als Individuum über etwas zu denken habe.
Toleranz heißt "erdulden". Nicht "toll finden".

Ah, das kannte ich so noch nicht ...

Ich warte noch geduldig auf meinen ersten bi MMF mit zwei devoten Männern.
Regie führe ich und ich wünsche genau diese Spiele unter den Männern. Ich werde zerfließen vor Geilheit, DAS ist nicht unmännlich, es ist männlich, zu seinen Wünsche zu stehen, ich bin dankbar dabei sein zu dürfen und ebenfalls von deren Geilheit profitieren zu können.
Ich will DAS!

Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.
(Aus Wikipedia)

Heißt, das ich fremde (!!!!!!) überzeugungen dulde. Ich muss sie nicht akzeptieren. Und ich muss sie auch nicht akzeptieren.
Noch ein Beispiel: nehmen wir an, es käme zu einem Dreier. Frau freut sich drauf. Plötzlich fangen die Männer mit KV und Natursekt. Läuft das dann auch unter "Toleranz"? Darf mir mein Partner alles aufbürden, weil ihm grad so ist?
Oder geht es um eine liberalkonservative Einstellung? Die Gruppe hat sich auf neue Normen verständigt, die ich bitteschön auch ungefragt zu akzeptieren habe?
Ich gehe stark davon aus das die Frau im vom TE geschilderten Fall vorher nie bi-Spielen zugestimmt hat. Wer sind wir, wenn wir meinen ihr vorschreiben zu wollen, was sie zu akzeptieren hat oder was sie toll finden soll? Wer da bei der Frau gewisse konservative Elemente sieht, gewiss, die sind da. Aber es ist nicht weniger konservativ, wenn man diese konservative Normen durch neue Normen (wie man was zu sehen hat) austauscht. Dann bleibt man selbst den Mechanismen treu, die man doch eigentlich nicht wollte....
Woraus für mich die Erkenntnis reift, das die meißten auf konservativen Mechanismen bestehen. Wir können uns nur noch nicht ganz darauf einigen, was man zu wollen hat und was man toll findet bzw mit Verachtung und Hohn bedenkt. Man hat erkannt das das Anprangern von Homosexuellen falsch ist. Gut. Was macht es nun richtiger, wenn man den Homophoben anprangert? War nicht mal das Anprangern das eigentliche Problem? Aber wer will schon ungerechtfertigte Strafen abschaffen, wenn er auch einfach den Schuldigen austauschen kann. Das ist genauso ungerecht, aber schön bequem für das eigene Bild. Das System ist halt nur solange scheiße, bis man auf die Gewinnerseite wechselt. Dann ist das gleiche System toll.

Danke, @*******_mv, du bringst es auf den Punkt. Toleranz ist keine Einbahnstraße.

Vidarius u. seineS

Ihr habt alle recht, ich habe tatsächlich ein Problem mit meiner Toleranz. Ich habe halt im Eingangsbeitrag nur diese Zeile gelesen:


Und da war es mit meiner Toleranz gegenüber dem TE vorbei, das wollte ich weder erdulden noch akzeptieren noch toll finden. Vielleicht, weil ich mich verarscht fühlte? Wie auch immer, ich möchte mich in aller Form entschuldigen! Aber vielleicht hätte ich nicht so überreagiert, hätte er geschrieben "wie Donald an Trumps Ding lutschte".

Ich lese hier von Strafen, von RICHTIG oder FALSCH,..wir reden hier von Sexualität, es gibt hier kein RICHTIG oder FALSCH, es gibt lediglich passende oder unpassende Mitspieler.

Kommunikation kann helfen .
Bevor ich mich auf unbekannte Spiele einlasse, kläre ich doch im Vorfeld, was mit mir geht und was nicht.

Kleines Beispiel:
Ich datete mit Affairen und Kurzeitlovern andere Paare, meine Mitspieler küssten und fickten andere Frauen. Meine Erfahrungen zeigten mir, dass mich das nicht störte.
Gleiches Spiel, nun aber mit einem geliebten Partner.
Wir reden vor dem Treffen miteinander, ich weiß, dass es mit Mr. Affaire ging, gehe davon aus, dass es auch mit Mr.Love geht ...ABER..es kann auch ganz anders sein und deshalb rede ich vorab.
Merke ich im Spiel, dass es mich schmerzt, ihn vertraut zärtlich mit anderen Frauen zu sehen, muss ich das abbrechen können. Er hat das gleiche Recht.
Es soll Spaß und Freude bringen, eine lustvolle neue Erfahrung, von daher ist Kommunikation im Vorfeld absolut notwendig.
Meine Mitspieler, ob bekannt oder fremd, wissen von mir, dass ich weder KV noch dominante Spiele an mir mag, von daher wird es im Spiel keine Überraschungen geben und wenn doch, gibt es einen Abbruch.

Wir alle haben (sexuellen) Fantasien. Und es ist schon, diese mit der Partnerin zu teilen. Manche werden gemeinsam realisiert, noch schöner. Und manche lassen sich mit der Partnerin nicht realisieren.
Dann kann man immer abwegen, wie wichtig die Beziehung zur Partnerin im Vergleich zur Fantasie ist. Im Gegensatz zur Meinung im Mainstream muss man nicht jede Fantasie auch realisieren.
Wenn man als Paar zur Realisierung einer Fantasie kommt, dann ist Ehrlichkeit wie immer ein absolutes Muss. Versteckte Agenden wie z. B. Ich will einen schwanz lutschen sag aber nichts weil sie dann dagegen wäre, bringen garantiert nur eines : knatsch und ein mögliches Ende der Beziehung.

Schau mal nach was homophob bedeutet. Wer homophob ist, prangert Homosexualität an, grenzt aus usw.

Und eben dieses Anpragern und Ausgrenzen wird kritisiert - ausdrücklich nicht, dass jemand kein persönliches Interesse daran hat oder das nicht in seinem Bett haben will.

Also ja, das Anpragern ist das eigentlich Problem.

Der hat Wikipedia sicher noch auf ...

Sehe ich auch so.
Wenn ich einen MMF plane, dann mache ich mir im Vorfeld Gedanken und bespreche es.

Persönlich empfinde ich eher so: Auch das lustvolle männliche Miteinander erzeugt Lust.
Für mich persönlich zählt die erotische Spannung, die herrscht und Lust erzeugt.

Ich erwarte von einem Partner nicht, dass er mir jede noch so kleine Sexfantasie mit mir teilt. Vieles schlummert so tief in einem drin, das wahrscheinlich nie die Chance bekommt ausgelebt zu werden. So ists auch mit Bi-Fantasien.

Wenn dann zufällig genau dieser MMF-Partner den Wunsch in ihm wecken sollte sich real auszuprobieren, würde ich mir wünschen dass er mir das im Spiel zuflüstert.... und ich schaue ihm dann gerne bei seinen ersten Erfahrungen zu.

Sex unter Frauen macht die Frauen nicht unweiblicher. Und Männer sind für mich nicht weniger männlich, wenn sie Sex mit Männern haben