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Wenn wir unsere gemeinsame Zeit wüssten....

*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Themenersteller 
Wenn wir unsere gemeinsame Zeit wüssten....
Inspiriert durch den Thread Haben D/S Beziehungen ein Verfallsdatum? begann ich in Gedanken etwas rumzuspinnen.
Glücklicher Weise völlig unrealistisch stell ich mir nun die Frage: Was wenn wir es wüssten?
Wenn es in jeder Beziehung ein Verfallsdatum gäbe und es hieße: Glückwunsch! Ihr habt jetzt 5 Jahre zusammen.
Wie würde sich das wohl auf uns auswirken?
Würde niemand mehr eine Beziehung eingehen?
Würde man die Zeit zusammen sinnvoller und schöner nutzen?
Wäre man achtsamer mit einander oder würden wir alle emotional abstumpfen?
Vielleicht würde sich auch gar nichts verändern?
Ich finde es nahezu unmöglich mir so etwas vorzustellen. Aber ich bin neugierig wie ihr darüber denkt.
**********psest Mann
231 Beiträge
Nur am Rande:
Mich erinnert das an die vierte Folge der vierten Staffel Black Mirror (sehr emfehlenswert), die genau das zum Thema hat. Mit verschärfter Kontrolle und ein wenig Dystopie drumherum.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hang_the_DJ
****54 Mann
3.848 Beiträge
Überraschender Weise ist es de facto so, dass wir nur eine begrenzte Zeit haben - für's Leben, aber damit gibt es eben auch einen maximale Zeit für die Beziehung.

Wenn man nur in der Beziehung leben würde und die übrige Zeit sinnlos vergeudet wäre, würde es Sinn machen, die Beziehung mit aller Kraft und Intensität zu leben.

So ist es aber nicht! Es gibt auch vieles lebenswerte neben der Paarbeziehung, was intensive Beschäftigung wert ist. Und daher denke ich, dass ich nicht anders leben würde, gelebt hätte, wenn ich das Verfallsdatum einer Beziehung gekannt hätte. Auch die kurzen waren es wert. Und die Zeit außerhalb der Beziehung mit Freunden, mit beruflichen Herausforderungen, mit dem eigenen Hobby ... alles war gute Zeit.

Nur die Fernseh-Unterhaltung war echt überflüssig und ist inzwischen auch entsprechend reduziert.
Jennifer Hart war für mich der Inbegriff für die hübscheste Frau in meiner Jugend und absolut bewundernswert. Für Beziehungsglückwünsche bin ich im Laufe der Zeit aber nicht mehr zu haben. Da ich aber gerne nach Paaren schauen interessiert mich nur warum ich nicht eine unsagbar Frau kennen lerne die mein Herz und Augen zum Leuchten bringen aber vielleicht steh ich eines Tages mit vier Finalisten dort um die Fremdbestäubung zu diskutieren 😂👍
Habt immer viel Spaß 💕🇩🇪👍🍀
Mir ist sehr wohl bewusst, dass meine "Nebenher-Bondage-Beziehungen" nicht für die Ewigkeit gemacht sind.

Dem entspechend achte ich auch bewusst darauf, mich da nicht zu tief rein zu hängen und auch die jeweilige Fesselpartnerin nicht zu fest zu binden.

Meist muss ich dafür überhaupt nichts tun, es reicht völlig aus, nicht alle Optionen der D/S-Spielchen voll auszureizen.
Würde man die Zeit zusammen sinnvoller und schöner nutzen?

Sinnvoller *nixweiss* aber auf jeden Fall anders.
Die Diagnose, sie haben noch ...... Monate zu leben verändert Menschen auch.
****ter Mann
122 Beiträge
Wie lange und gut eine Beziehung geht liegt meiner Meinung nach daran wie man auf den Anderen eingeht.
Welche Gemeinsamkeiten kann man hat und wie sehr man den Partner nicht einengt und ihm auch Freiheiten lässt.
Ganz wichtig dabei ist gegenseitiges Vertrauen.
@****ter
Wie lange und gut eine Beziehung geht liegt meiner Meinung nach daran wie man auf den Anderen eingeht.
Welche Gemeinsamkeiten kann man hat und wie sehr man den Partner nicht einengt und ihm auch Freiheiten lässt.
Ganz wichtig dabei ist gegenseitiges Vertrauen

*gruebel*

Und das trifft nur zu wenn man das Verfallsdatum kennt?

Also bei mir ist das Generelle Voraussetzung um überhaupt mit jemanden zusammen zu kommen.
Zeit ist das Wertvollste...
Zeit ist das Wertvollste, was wir haben und unsere Zeit ist ohnehin endlich. Viele Lehren sagen ja deshalb auch, dass man - soweit möglich - im Hier und Jetzt leben sollte. Denn das Leben findet genau in diesem Moment statt. Also nicht der Vergangenheit nachhängen oder immer nur alles in die Zukunft verschieben. Das Leben ist natürlich eine Mischung aus allem... aber ...

Wenn man wüsste, es werden genau x Jahre zusammen sein, man würde aufgrund der näheren Endlichkeit wirklich bewusster damit umgehen und weniger wertvolle Zeit für weniger sinnvolle Dinge verschwenden.
*********Pelz Frau
10.214 Beiträge
Mein Weltbild sieht vor, das es gibt einen guten Grund von Mutter Natur gibt, dass uns die Zukunft verborgen ist! So sehe ich jedem Tag mit Zuversicht entgegen & mach' das Beste daraus! Bin unvorbelastet. Das alles vergänglich ist ..., weiß ich zur Genüge.

Alles Gute für die Zukunft *wink*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich möchte es nicht wissen. Es würde einem verklemmt handeln lassen, zu vorsichtig, zu berechnend.
Nee, mag ich nicht.

Wir wissen es nicht. Und das Leben ist kaum planbar.
Und deswegen freu ich mich über Winzigkeiten und erwarte kein großes Glück mehr - so gescheit hat mich das Alter gemacht.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Wenn einem der Arzt sagt, daß man eine finale Diagnose hat und der Countdown tickt, verspricht man sofort, das Rauchen aufzugeben und hofft, daß das noch was ändert.
Wenn man mir sagen würde, meine Liebe habe von jetzt ab nur noch fünf Jahre, würde ich sofort versprechen, alles anders zu machen und hoffen, daß das noch was ändert.
Beziehungen sind kein Schicksal
Beziehung entstehen, entwickeln sich, leben und sterben, weil wir sie wollen und etwas dafür tun oder sie nicht mehr wollen und sie zerstören - insofern wissen wir immer, wie lange sie dauern.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt in meinem Leben, wusste ich, dass meine Beziehungen ein Verfallsdatum haben. Nur den genauen Zeitpunkt wusste ich nicht. Das ist auch der Grund, warum ich keine festen Beziehungen mehr eingehe, sondern ggf. nur eine lockere Beziehung.
Wenn ich nun das genaue Verfallsdatum des Beziehungsendes wüsste, wäre mir das insofern eine Hilfe, dass es nun nicht mehr überraschend kommt. *zwinker*
Eher ein gruseliger Gedanke, diese konkrete Zahl vor Augen.

Vielleicht gelingt es, eine Zeitlang möglichst viel Intensität miteinander auszuleben, aber ich glaube kaum das es auf Dauer anhält.
Ich denke, wir sind nicht dafür geschaffen unter dieser Art von innerlichem Druck zu leben ohne zu erkranken. Ruhe, Alltag, Normalität und ein gewisser Abstand zum Anderen sind wichtig um aufzutanken, in Relation zu bringen und neu zu beurteilen.

Wer gleich losstürzt um noch alle möglichen Reisen, Fallschirmsprünge und Kamasutra-Kurse zu buchen, sollte sich bewusst sein, dass gemeinsame Highlights oft gar nicht im Spektakulären liegen, sondern im Banalen.

Ich glaube, ich würde anfangen ihm Briefe zu schreiben.
Viele, viele Briefe, voll von uns beiden...
******310 Paar
7 Beiträge
Ich denke, dass ich in den ersten Beziehungen alles daran setzen würde, das "Ablaufdatum" zu verhindern und sehr viel in die Beziehung investieren würde. Wenn dann aber ständig die Beziehungen an ihrem vorgesehenen Datum enden, würde sich bei mir wahrscheinlich irgendwann Frustration und Resignation einstellen.

Daher bin ich froh, dass es so etwas nicht gibt und geniesse jeden Tag mit meiner Frau.
**********dnung Paar
537 Beiträge
Selbst die glücklichste und dauerhafteste Beziehung wird eines Tages durch eine höhere Instanz beendet.
Und da stellt man sich nun jeden Morgen den verdammten Wecker, nur um pünktlich aufzustehen.
Aber wann stellt man sich den Wecker um mal für seine Beziehung aufzustehen und sich gerade zu machen, ehe die Zeit vor der Zeit abläuft?

Fragt Herr Ordnung und schreibt sich eine Erinnerung ins Handy: "Achtung! Heute für die Liebste aufstehen".
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Ich beziehe meine spirituellen Erkenntnisse ja grundsätzlich von den Pappanhängern meiner Teebeutel. Der Eine oder die Andere kennt vielleicht die Marke. Gerade eben jedenfalls sprach mein Teebeutel zu mir, wie folgt.

"Liebe ist eine Erfahrung der Unendlichkeit".

Ich kann mich an diese oder jene Unendlichkeit erinnern, die etwas kleiner war, als ich sie mir vorgestellt hätte, aber grundsätzlich finde ich den Gedanken schön, glaube ich.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe jeden Tag Endpunkte und das Bemühen um Prognosen, resp. den Umgang damit.

5 Jahre? Ich würde sagen “Danke.” und nichts anders haben wollen.
Da muss ich an dieser Stelle
einen etwas berühmteren Kollegen zitieren:

"Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!"

(c) by Hermann Hesse

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Wenn wir wüssten, wann es endet, würden wir den Wechsel vielleicht freudig begrüßen... und ja, die Zeit davor sehr viel intensiver erleben.

Schade, dass wir das nicht auch ohne dieses Wissen können. Im Wissen, dass unsere Zeit irgendwann endet, egal mit wem *zwinker*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Je kürzer meine Zeit wird, desto mehr merke ich, wie kostbar sie ist.
Der Gedanke, dies zu wissen, ist das Allerabtörnendste, was mir zum Thema „Beziehung“ überhaupt einfallen würde.
Es würde mir den Fokus auf den Prozess, der bis dorthin stattfindet, also den Weg, bzw. die Gnade des Gegenwärtigen entreißen. Ein Gefühl von Unausweichlichkeit würde sich wie Gift über alles legen, was man tut. Der Glaube an Selbstwirksamkeit ginge verloren...ich will gar nicht weiter beschreiben...
....schau mal in den Himmel....leuchten da nicht wunderschöne Sterne im strahlenden Glanze der Nacht?
In genau diesem Moment existiert dieser Stern aber gar nicht mehr, sein Licht und strahlender Schein ist es als sein 'Nachzügler', weshalb der Stern nicht weniger schön und da ist...🤷‍♂️
Alles IST einfach und vielleicht würden wir dadurch mehr im jetzt sein, oder uns auf die darauffolgende Beziehung herbeisehnend freuen ... sehr wahrscheinlich aber würden wir verrückt werden weil unser rationales Verständnis darauf nicht klar käme. Der Sinn der Entwicklung fällt weg und damit der bezaubernde Reiz des menschlichen Lebens -eine traurige Welt glaub ich...
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