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Wo hört ein Kompromiss auf? Wo fängt die Einschränkung an?

******eln Frau
177 Beiträge
Zitat von *********Stein:
Zitat von ******art:
Ein Kompromiss hört dann auf, wenn es anfängt, sich mies anzufühlen.

Ja. Und das ist der Fall, wenn einer sich einschränken muss.

Verdammt, ich sitze genau in der Falle. Wohl wissend, dass es keine Kompromisse geben kann. Dass da unvereinbare Welten aufeinander treffen, nicht von Anfang an, sondern nach einer Entwicklung, die nahezu 17 Jahre gedauert hat.

Nun stehe ich vor dieser elementaren Entscheidung: Zu vergessen, wer ich bin und was ich will, um den Rest meines Lebens in Ruhe, Frieden und Wohlstand (und innerer Zerissenheit) zu verbringen oder aber wenigstens mich und meine Lebensart zu retten, dabei aber alles andere zu verlieren.

Ich bin offen, beinahe Poly, sie hat sich zu "streng monogam" entwickelt. Und stellt mich heute vor die Entscheidung, schwarz oder weiß. Danke an all diejenigen, die das auf "mal andere ficken wollen" reduzieren. So einfach ist es nicht. Es ist ein Lebenskonzept, das nie anders war und nun doch geändert werden soll.

Unterwerfen oder frei bleiben? Da gibt es keinen Kompromiss.

Und wenn ich mich für mich, für mein Leben entscheide, vernichte ich die wirtschaftliche Grundlage von drei Beteiligten. Weil ich leider in dieser verdammten Rolle bin, andere versorgen zu können.

Ich hadere nicht mit dem, was ich verlieren würde, das ist alles nur Gewohnheit. Ich hadere damit, dass ich anderen die Lebensgrundlage wegziehen würde, denn sie will sich nur dann weiterhin von mir versorgen lassen, wenn ich nach ihren (neuen) Bedingungen lebe.

Ja, eine höchst amüsante Diskussion. Ich wünschte, ich wäre in der Lage des TE. Das wäre einfacher.
Könnte glatt meine Geschichte sein, nur bin ich 10 Jahre weiter und hole mir woanders das, was zuhause fehlt!

... und da ich meinen Mann nicht verletzen möchte mache ich es nach dem Motto: der kultivierte
Mensch genießt und schweigt.

Nicht immer schön, aber von allen möglichen Lösungen definitiv die beste
**st
Weiter oben war von "Bindungsunfähigkeit" die Rede.

Da frage ich mich, warum muss man eigentlich "bindungsfähig" sein?
Warum muss man auf Teufel komm raus eine Beziehung führen? Warum sind manche Leute so scharf darauf, sich zu BINDEN? Wegen des regelmäßigen Geschlechtsverkehrs?

Sobald man eine Beziehung eingeht, ist man schon eingeschränkt. Warum schränken die Leute freiwillig ihr Leben ein?
Ja, ich habe den Fehler auch schon gemacht, aber ich habe daraus gelernt.
Zitat von *******_DA:
Weiter oben war von "Bindungsunfähigkeit" die Rede.

Da frage ich mich, warum muss man eigentlich "bindungsfähig" sein?
Warum muss man auf Teufel komm raus eine Beziehung führen? Warum sind manche Leute so scharf darauf, sich zu BINDEN? Wegen des regelmäßigen Geschlechtsverkehrs?

Sobald man eine Beziehung eingeht, ist man schon eingeschränkt. Warum schränken die Leute freiwillig ihr Leben ein?
Ja, ich habe den Fehler auch schon gemacht, aber ich habe daraus gelernt.

Weil es vielen Menschen wichtig ist, einen festen Partner im Leben zu haben. Der sichere Hafen... da wo man mit seinen Sorgen und Freuden immer einen Ansprechpartner hat. Ich (M) möchte nicht ohne dieses Gefühl leben... auch wenn wir Swinger sind und sexuell nicht monogam leben.
Mit seinen Sorgen und Freuden kann man ja auch zu anderen Personen wie besten Freund/ beste Freundin kommen.
Nur sind die manchmal nicht gerade spontan verfügbar und warten im Eigenheim mit frischgekochtem Essen.
ist es das? *gruebel*

Und Sex hat man dann auch nicht.
👌Top 😁😁😁
*********chen Frau
2.604 Beiträge
Ein Kompromiss ist es, wenn beide aufeinander zugehen und jeder sich etwas zurücknimmt.

Ein Verzicht des Einen zum Wohl des Anderen ist auch ok, wenn das abwechselnd erfolgt. Dann würde ich nicht auf Einschränkung plädieren, denn es ist eine freiwillige Handlung - ein Geben und Nehmen.

Eine Einschränkung ist für mich negativ belegt - ich werde begrenzt, obwohl ich das eigentlich nicht möchte.
Das macht auf Dauer unzufrieden und weniger kompromissbereit für folgende Aktivitäten.

Leben und leben lassen
• in der Familie
• unter Freunden
• unter Kollegen
• in meinem sozialen Umfeld

Dabei hängt es natürlich auch von der Art der Beziehung ab, der Bindung oder der Abhängigkeiten oder Zugehörigkeit.

Dass muss man im
Einzelfall für sich abwägen.

Grüssle
Stahlwittchen
*********kend Paar
14.123 Beiträge
Am schönsten ist es wenn der eine Partner dem anderen so weit es geht entgegenkommtwie er kann. Und der andere das so sehr zu schätzen weiß dass er sich freiwillig so weit zurücknimmt wie es möglich ist.

G/w
*******loo Mann
127 Beiträge
Wenn jetzt A seinen "willen" bekommt und B "mitspielt".
Was ist denn das, keinem macht es Spaß.
Umgekehrt ebenso.
Das geht vielleicht eine Zeitlang gut,
wenn man in Kommunikation geübt ist.
*********kend Paar
14.123 Beiträge
Zitat von *******loo:
Wenn jetzt A seinen "willen" bekommt und B "mitspielt".

Ist das meiner Auffassung nach kein Kompromiss an sich. Ich würde es eher als Resignation bezeichnen.

G/w
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ich kenne das, ich hatte es und alle Versuche sind gescheitert. Trotz Liebe und Respekt füreinander...trotz Gehen durch Dick und Dünn, was ja auch wichtig ist, für eine langjährige Beziehung. 'The thrill is gone'...wenn man nicht zusammen daran arbeiten kann und will. Zu stolz, zu gehemmt, Angst sich hinzugeben und seine Bedürfnisse, Träume und Phantasien mit dem Partner zu leben...kommt oft vor. Es muss dann schon Kompromisse geben. Die No Goes und Grenzen geklärt werden. Und wenn man sich in der harmonischen Mitte treffen kann und beide sich damit wohlfühlen können, hat die Beziehung eine Chance. Aber im Prinzip bin ich für A+A oder B+B. Wem Sexualität wichtig ist und ihre Spielvarianten ausprobieren möchte und das auch gerne tut...ist mit einem 'Spielverderber' auf diesem Gebiet nicht gut beraten. Menschen sind halt unterschiedlich und haben oft unterschiedliche Prioritäten.
Zitat von *******k88:
Wo hört ein Kompromiss auf? Wo fängt die Einschränkung an?
Kompromisse vs. Einschränkungen

Hallo Liebe Joyler,

aus aktuellem Anlass ein kleines Gedankenexperiment, wozu ich gerne eure Meinung hätte.

A ist viel sexuell offener als Partner B und wünscht sich außerordentlich mehr Frivolität im Leben.
B findet Sex zwar gut, möchte es aber nicht zu einem großen Teil im Leben machen und möchte eher eine klassische Beziehung sprich keine kleinen Ausbrüche und flirten mit Anderen.

Wo hört ein Kompromiss auf und wo fängt die Einschränkung an, mit der man sich ständig im Kopf beschäftigt und einen begleitet bis man nicht mehr kann? Fühlt es sich für euch falsch an, deshalb so einen großen Aufriss zu machen und zu denken, die Beziehung funktionierte wegen des Wunsches von A nichtmehr?

Danke und liebe Grüße :)


A ist ja schon mit dem eigen akzeptierten Kompromiss in die Beziehung eingestiegen : B ist so, macht nichts.. auf in die Beziehung.


Die Rechnung geht halt manchmal nicht auf und kann dann beiden Kummer bereiten.


Ich würde es mir nicht so schwer machen, denn wenn A ein wenig der Trott langweilt.. obwohl A Sex mit B hat.., könnte B den Kompromiss beisteuern : Wir ziehen Uns frivol an, gehen aus, flirten mal wieder Miteinander und fallen anschliessend Miteinander/Übereinander her. Das ganze natürliche regelmäßig.

Puh ich musste die ganze Zeit gegen den Comic A+B Hörnchen ankämpfen *puh* *lach*
**zo Frau
1.526 Beiträge
Euch ist schon bewusst, dass es nicht um "im partnerschaftlichen Miteinander mehr Erotik wagen" geht, sondern um

kleine(n) Ausbrüche und flirten mit Anderen

Mithin darum, die Beziehung für "Ausbrüche" zu öffnen bzw. darum, dass A-Hörnchen fremdflirten will. Und da gibt es kaum Kompromisse, wenn allein schon der Vorschlag B-Hörnchen verletzt.

Insgesamt kommt mir der Eingangspost schon so vor, als schildere der TE hier seine eigene Situation mit seiner Freundin - wie sollte er sonst sowas aus den Fingern saugen? - und wenn das stimmt, wäre sein Ich-suche-das-Abenteuer-Singleprofil ein Indiz für eine Situation, in der seine B-Freundin alles Recht hätte, ein Fass aufzumachen.
Wen genau meinst Du mit "Euch"?
****ot2 Mann
10.758 Beiträge
Zitat von **zo:

kleine(n) Ausbrüche und flirten mit Anderen
Mithin darum, die Beziehung für "Ausbrüche" zu öffnen bzw. darum, dass A-Hörnchen fremdflirten will. Und da gibt es kaum Kompromisse, wenn allein schon der Vorschlag B-Hörnchen verletzt.

Die Beteiligung Dritter hat es in seinem zweiten posting zurückgenommen.
A : Sie
B : Er

Hat der TE drauf hingewiesen.

Und ehrlich gesagt, find ich es wumpe welches Geschlecht A oder B hat, wenn es um "Kompromisse" geht bzw. um die Lösungsfindung oder nicht, in dieser erzählten Geschichte.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Die Beteiligung Dritter hat es in seinem zweiten posting zurückgenommen.

Schwer, den Rückzieher zu glauben, bei Soloprofil und dem doch sehr expliziten Verweis auf Fremdflirten im Eingangspost. "Äääh - ich hab was ganz anderes gemeint." Bei sowas werde ich hellhörig.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Zitat von *******k88:
Nur zur Klarheit. A ist Mann, B ist Frau.

Es heißt oder hieß nicht umsonst „der faule Kompromiss“ .
Heutzutage ist die Kompromissbereitschaft zu einer löblichen Tugend mutiert und schmeckt auch nicht immer *skeptisch*
Zitat von **zo:
Zitat von *******k88:
Nur zur Klarheit. A ist Mann, B ist Frau.

*puh*

Ich sag ja.. Mich schwurbelt A+B durcheinander
*********kend Paar
14.123 Beiträge
Im Nachhinein Kompromisse zu schließen ist eh für die Katz. In dem Moment hat ja der andere schon auf meinen Gefühlen herumgetrampelt. Wenn dann sollte schon der eigene Partner der erste sein der von meinen Wünschen erfährt und mit dem ich dann einen gangbaren Weg einschlagen kann. Die besten Kompromisse treffen sich irgendwo in der Mitte. In dem Fall: Er darf sich Apetit holen (fremdflirten) aber gegessen wird zuhause.

G/w
Ich bin echt grad froh das ich ein D-Hörnchen bin und schon immer war und mit meinem D-Hörnchen glücklich bin.
Zitat von **zo:
Die Beteiligung Dritter hat es in seinem zweiten posting zurückgenommen.

Schwer, den Rückzieher zu glauben, bei Soloprofil und dem doch sehr expliziten Verweis auf Fremdflirten im Eingangspost. "Äääh - ich hab was ganz anderes gemeint." Bei sowas werde ich hellhörig.

Bei einem 31jährigen der meint, er hätte sich gut gehalten und man schätze ihn 10 Jahre jünger werde ich grundsätzlich schon früher hellhörig ...
**zo Frau
1.526 Beiträge
Nja, wir müssen jetzt nicht das ganze Profil auseinandernehmen. Prinzipiell geht es mir mehr um "bewusst vage bleiben und wenn's nicht gut ankommt, die eigene Aussage nachträglich umdefinieren". Kenn ich (leider) von Dates her.

Bei der bewussten Schwammigkeit der Schilderung der Situation laufen natürlich auch alle von uns gemachten Kompromissvorschläge ins Leere.
Zitat von **zo:
Nja, wir müssen jetzt nicht das ganze Profil auseinandernehmen. Prinzipiell geht es mir mehr um "bewusst vage bleiben und wenn's nicht gut ankommt, die eigene Aussage nachträglich umdefinieren". Kenn ich (leider) von Dates her.

Bei der bewussten Schwammigkeit der Schilderung der Situation laufen natürlich auch alle von uns gemachten Kompromissvorschläge ins Leere.

Ok, da hast Du natürlich recht. Also beschränke ich mich mal auf die Beantwortung der Frage:

Zitat von *******k88:
Fühlt es sich für euch falsch an, deshalb so einen großen Aufriss zu machen und zu denken, die Beziehung funktionierte wegen des Wunsches von A nichtmehr?

Ja ...
*******ita Frau
13 Beiträge
Mich stört der Begriff " Aufriss machen".
Beschreibt er doch ziemlich eindeutig, welchen Stellenwert das Gefühlsleben von B bei A hat.
Im Grunde genommen, will A doch keinen vernünftigen Kompromiss, denn dazu müssten dann die Gefühle und Wünsche von beiden respektiert werden.
Nur so besteht grundsätzlich, nicht die Garantie!, auf einen Kompromiss.
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