Ganz pragmatisch... ich hab‘, wenn’s läuft, mehrmals täglich Sex. Würde mir jemand ankündigen, dass ich vier Mal soll, weil geregelt, hätte ich schon kein Bock mehr.
Das war doch nur ein Beispiel.
Das Leben lässt sich nicht in nackte Zahlen pressen. Sie waren nur ein Beispiel für "kann maximal so viel, damit es noch ok für mich ist" versus "kann minimal so viel, damit es für mich noch ok ist". Dass in bestimmten Situationen A seltener kann als sonst und B häufiger als sonst dürfte klar sein, es gibt schließlich viele Variablen im Leben: Stress auf Arbeit, Termine, die Regel, Alkohol zuvor ja/nein, etc. pp.
"Win/Win" wäre es, wenn beide im Anschlag wären! Also beide das Maximum kriegen würden!
Gibt es auch manchmal. Hatte ich einmal an einem Abend, als sie mit mir (an dem Abend ich als Sub) alles anstellte, was mich genau in dem Moment in ein Meer von Lust beförderte, um am nächsten Morgen bang zu fragen, ob sie nicht irgend etwas doch nur für mich getan habe, woraufhin sie antwortete "ach, dir hat es auch gefallen? Also, ich tat eigentlich nur das, worauf ich spontan in dem Moment Lust zu hatte, und fand es großartig
".
DAS ist Win-Win.
Kompromiss ist, wenn es beide in Ordnung finden, aber nicht den Anspruch daran haben, dass es gleich der Gipfel ist.
Den gibt es dann ja vielleicht auch einfach mal abwechselnd. Mal für A, mal für B. Wenn man sich aufeinander einspielt und halt auch weiß, dass A / B andere Vorlieben hat und man dem geliebten Partner dies dann halt auch, im Rahmen der eigenen körperlichen und psychischen Fähigkeiten, ihm mal diesen Gipfel "schenkt". Selbst wenn es nicht der eigene Gipfel ist.
In einer guten Beziehung gleicht sich das dann früher oder später sowieso wieder aus.