Zitat von *********_love:
„Und von wem geht der Sozialdarwinismus aus? Doch wohl von denen, die die ausgrenzen, die sich nicht unterordnen wollen.
Nein. Sondern von denen, die die Wahl haben. Die das Privileg von Auswahl haben.
Beispiel:
Man kann wählen, mit wem man Sex hat. Warum sollte eine Frau mit einem Mann Sex haben, der nur ein Bein hat und eingeschränkt ist? Da Liebe und Beziehung als Grund wegfällt, gibt es kaum noch gute Argumente dafür. Es bieten sich ihr genügend Alternativen. Desgleichen dachten auch alle anderen Damen.
Jetzt bleibt trotzdem noch reichlich Auswahl. Also Luft weitere Auswahlkriterien hinzuzufügen. Dann fliegen erstmal alle in Beziehung raus, dann die mit Brustbehaarung, Intimbehaarung, kleinen Schwanz usw. Auf alle Fälle bleibt dann ein Pool übrig, der genügend groß ist um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, und den Rest aus dem Raster rausfallen lässt.
Nun meint man: jeder sucht sich sein Ideal. Aber wenn Beziehung weicht, nehmen Attraktivitätsmerkmale diesen Platz ein. Und Attraktivitätsmerkmale sind nicht so breit gestreut wie man das meint. Es gibt schon den einen typus Mann der gerade hoch im Kurs ist. Und wenn du nicht bieten kannst, was dieser Typus Mann (reicht zeitweise sogar falsche Haarfarbe), dann bist du raus.
Das geht Frauen mit Einschränkungen nicht anders. Auch sie fallen durchs Raster, weil sie nicht liefern können. Wenn sie jemand haben (weil das Angebot/Nachfrageverhältnis auf ihrer Seite ist), ist der weg, sobald dieser was besseres findet (weil warum soll sich der Mann einschränken lassen).
Das meinte ich auch mit Tati. Kann er nicht (mehr) liefern, was Usus ist, ist er raus. Das ist Sozialdarwinismus, wenn jeder macht soweit er will. Weil warum sollte jemand in diesem Fall Tati wählen, wenn ihm noch bessere Alternativen zur Wahl stehen. Entweder Tati würde in dem Fall alles tun um zu denen "da oben" zu gehören oder er geht leer aus. Fast immer.
Nicht ohne Grund lief die Diskussion bezüglich Männer in offenen Beziehungen so, wie sie gelaufen ist. Nicht unbedingt nur wegen der Übergriffigkeit der Frauen (SIE wollten die Option haben- da stand nichts von einem wir....) - sondern weil sie es sich leisten können so zu wählen. Würden 75% (vielleicht auch noch viele der hübschen) der Männer plötzlich wegfallen- man könnte zusehen wie sich innerhalb kurzer Zeit die Anforderungen an den Mann minimieren. Frau könnte es sich nicht mehr leisten. Sie hätte nicht mehr die Auswahl. Und plötzlich gebe es auch die Notwendigkeit für Kompromisse.
Deswegen: in einem Sozialdarwinistischen Gefüge hat der die Macht, der die größte Auswahl hat. Und er wird sie nutzen. Kannst du mit dem sonstigen Angebot nicht mithalten und es gibt genügend Alternativen: Tschüss
Notwendigkeit für Kompromisse: 0