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Wo hört ein Kompromiss auf? Wo fängt die Einschränkung an?

*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Im Kontext zum Rest ist diese Art der Loyalität aber schon so konnotiert, das sie über den üblichen Rahmen hinausgeht. Sie verpflichten sich förmlich dieser Sache. Das geht weit über den Willen hinaus- in diesem Kontext. Zumal die Pflichten in diesem Kontext nur auf Partnerschaftsseite sind.... Seine maximale Unabhängigkeit werden Bedingungen an die Partnerin gegenüber gestellt.
Wie würdest du das sehen, wenn ich mit dir eine Beziehung führe die unter dem Credo laufen: "Für mich Freiheit, du musst Bedingungen erfüllen." Und deine Dinge laufen völlig ausserhalb meiner Wahrnehmung. Alles ordnet sich meinem (nicht unserem.....) Benefit unter. Du musst dich meiner würdig erweisen. Ich muss mich deiner nicht würdig erweisen.

Fändest du das toll? Ich glaub nicht. Da geht es nicht um alternative Beziehungsmodelle- denn die offene Beziehung wird hier nicht als Freiheit beider genutzt. Sondern als sein Machtstatus- seine Unabhängigkeit. Er will- das ist der Fokus. Nicht eine gemeinsame Beziehungsgestaltung zum Wohle aller wie es in offenen Beziehungen sein soll.
Diskutieren wir über Individuen Beziehungsformen oder charakterliche Eigenschaften und Werte?

Wenn letzteres der Fall ist, gehen grundsätzlich Egozentrik und Narzissmus nicht mit Sozialemphatie d’d’accord. Die Wertschätzungen sind nicht im Gleichklang. Der Begriff "Loyalität" ist hier absolut falsch platziert und massiv verunglimpft worden.

Du bzw. hier werden Lebenskonzepte verglichen, die zwischenmenschliche und pathologisch weit entfernt zu einander stehen. Negative Co-Abhängigkeit führt zum "gefallen wollen' (negatives Machtgefälle/toxisch). Hier wird mit Druck, Treue erzwungen. Kein freier Wille!

Steht man positiv in Abhängigkeit zueinander, sieht die Sache anders aus. Denn hier gibt es den freien Willen!
**st
Zitat von ****75:
@ Tatjana_DA

Deine Verbitterung gegenüber anderen Lebenskonzepten als deine, sprüht Gift und Galle. Recht diskriminierend und schlicht dafür, als das du deine Lebensform als das must have verkaufst.

Loyalität bedeutet Verlässlichkeit, Vertrauenswürdigkeit und Treue. Alte Werte, die über das eigene Ego hinausgehen. Diese Stärke geht über die unterwürfe Art und Weise sich um die Gunst eines anderen zu bemühen weit hinaus.

Da verkennst du aber die Lage. Ich bin keines Falls verbittert, sondern ein lustiger, lebensfroher Mensch.
Ich bin aber Realist und beobachte die Menschen. Ich bin auch kein Träumerlein, das sich eine heile Welt zusammenreimt, die es gar nicht gibt.

Und ich verkaufe meine Lebensweise ganz und gar nicht als "must have" (ich benutze den Begriff gar nicht), sondern schreibe einfach nur meine Meinung. Die vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken anregt.

Um die Lebensweise anderer Menschen kümmere ich mich nicht, sie gehen mich auch nix an.
Von mir aus kann jeder leben, wie er möchte.
Aber wenn es eine Diskussion zu einem Thema gibt und es werden Fragen gestellt, dann bin ich so frei und vertrete meine persönliche Meinung. Auch wenn sie vielleicht nicht jedem passt.

Noch mal zur Loyalität: Wo unbedingte Loyalität hinführt, hat uns die Weltgeschichte schon öfter belehrt.
*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Zitat von ****75:
Diskutieren wir über Individuen Beziehungsformen oder charakterliche Eigenschaften und Werte?

Im Prinzip beides. Beziehungsformen sind Konstrukte, die mit Leben erfüllt werden wollen. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Ist wie bei den Kompromissen:

A) "Ich mache keine Kompromisse!"- weil ich auf Augenhöhe lösungsorientiert arbeite.

B) "Ich mache keine Kompromisse!"- weil ich haben will, was mir zusteht.

Beide Varianten machen keine Kompromisse. Aber nur bei einer Variante erfährt der Gegenüber Achtung und Akzeptanz.
****eus Mann
15 Beiträge
Jetzt stellt Euch mal vor ihr seid 20 Jahre in einer Beziehung. Habt geheiratet, ein Haus gebaut und Kinder bekommen. Alles ist super. Du bist zufrieden. Dann kommt die eine Person die dir zeigt was richtiger Sex ist und was du die ganzen Jahre verpasst hast.
Da bist du erst mal platt. Jetzt willst du das immer noch und noch mehr ausprobieren.
Quasi angefixt.
Bekommst es aber zu Hause nicht.
Fast gar nix (was du früher als normal angesehen hast)!
Du stellst dein gesamtes Sexleben, dass du hattest komplett in Frage.

Und nun?
Drüber reden bringt nix.
@****eus

In Deinem Beispiel gibt es einen Widerspruch.

Jemand der rundherum satt und glücklich ist landet nicht aus Versehen im Bett einer anderen Frau.

Dazu muss es einen Impuls und eine Offenheit gegeben haben.
******ver Paar
1.591 Beiträge
Genau..... Alles ist super..... Dann kommt jemand, der Dir zeigt......

Alles super?

Wo sind die Schwerpunkte Deines Lebens? Haus Pferd Baum?
Materielles um gut auszusehen?

Also erkenne den Fehler und korrigiere.....
👌👌👌👌👌👌
Zitat von ****eus:
Jetzt stellt Euch mal vor ihr seid 20 Jahre in einer Beziehung. Habt geheiratet, ein Haus gebaut und Kinder bekommen. Alles ist super. Du bist zufrieden. Dann kommt die eine Person die dir zeigt was richtiger Sex ist und was du die ganzen Jahre verpasst hast.
Da bist du erst mal platt. Jetzt willst du das immer noch und noch mehr ausprobieren.
Quasi angefixt.
Bekommst es aber zu Hause nicht.
Fast gar nix (was du früher als normal angesehen hast)!
Du stellst dein gesamtes Sexleben, dass du hattest komplett in Frage.

Und nun? rüber reden bringt nix.

@****eus
So in der Art sind manche Mails die ich so erhalten.


Zufriedenheit ist ein Mittelmaß. Dass das nicht von einem dauerhaftem Zustand des Akzeptieren gekörnt ist, ist auch klar. Hintergehen, Lügen, Untreue hat nichts mit zwischenmenschlicher aufrichtiger Kommunikation zu tun.
Zitat von *********_love:
@****eus

In Deinem Beispiel gibt es einen Widerspruch.

Jemand der rundherum satt und glücklich ist landet nicht aus Versehen im Bett einer anderen Frau.

Dazu muss es einen Impuls und eine Offenheit gegeben haben.


Yep..

Und durch Deine präzise Äußerung.. können /dürfen sich Ausreden durchaus auch mal Verabschieden.

• Der/Die hat mich... , da konnte ich nicht anders.
• Ich hatte zuviel getrunken
• Du wolltest nicht dies oder das



Position beziehen find ich dagegen Klasse.. "Wir 2 sind nicht kompatibel" und gut ist.
Jetzt nicht gleich über den Mann herfallen.

Ich finde das ist eine Frage, wo nicht von außen interpretiert werden soll, die der Herr aber sich selbst gegenüber aufrichtig beantworten sollte.

Darin wird er viele Antworten auf seine Frage finden.
Ich fall schon gern über meinen Mann her..
*g*

Frauen können das ebenso gut.., daß wenn es hakelt in der Beziehung.:. für einen "Ausrutscher" eine Ausrede erfinden.

Bringen tut das nix. Lösungen schweben eh nicht durch eine spontane Erleichterung, ins Leben.

Wär ja cool.. Aber ist
halt nicht *g*.
@*********auch

Es ist aber weder Thema noch zielführend, jemand für einen Seitensprung an den Pranger zu stellen.

Das Thema ist Kompromisse und Einschränkungen.

Jemand, der seinen IST-Zustand als normal und gut befindet landet nicht überraschend im Bett einer anderen. An irgendeinem Punkt macht er sich was vor.

Das ist durchaus spannend am Thema Kompromisse. Das nicht ergründen, um was es wirklich geht, sondern einen erwünschten Idealzustand herstellen, der allerdings wenig mit der Gefühlswelt der Protagonisten zu tun hat.
Liebe green_eyes

Ich hab keinen Pranger aufgestellt.

Musste ich nie.. werd ich nicht..
*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Aus: "Ich brenn für dich":

".... Und stolperte unglücklich in dich rein."


Ganz so lustig und einfach ist es dann doch nicht. Ich kenne es auch aus eigener Erfahrung, wenn die Notwendigkeiten des Alltags zur Routine, und dann zum Pragmatismus führen. So, jeglichem Feuer beraubt, geht man zufrieden durchs Leben, wenn alle Anforderungen ordnungsgemäß abgearbeitet sind.

Und plötzlich stolpert man wirklich in etwas rein. Man erkennt plötzlich wie sehr das eigene Leben durch den Pragmatismus diktiert worden ist. Man brauchte diese Erfahrung und den Impuls von außen (!!!) um dies zu erkennen. Das erklärt auch, warum der Partner seltenst mit aufwacht. Auch er ist im Strudel des Pragmatismus gefangen. Er hatte kein Erweckumgsimpuls. Und moralisch gesehen ist ja noch was schlimmes passiert. Also sind beide Partner im Leben eingedöst, beidseitiges Erwachen ist nahezu ausgeschlossen, und einseitiges Erwachen moralisch verwerflich. Also weiterschlafen.
Und es ist oft nicht die Beziehung die eingeschlafen ist. Sondern Anforderungen des Lebens, die denBlick für das Schöne im Leben verschwinden lassen bis man im Pragmatismus friedlich eingeschlafen ist.

Also halte ich auch wenig von "Reden hilft nix, sie will nicht!" Das glaube ich nicht- sie schläft noch, denselben Schlaf, den man selbst schlief. Und Aufweckphasen können lang sein.... Zärtlich, nachhaltig und konsequent Wecken ist angesagt. Das damit dem Gegenüber den Blick für die schönen Dinge im Leben zu öffnen- und dabei helfen keine Vorhaltungen.
Es gibt keinen Kompromiss zwischen :

ich mag auch andere neben Dir

und

Ich mag keine anderen neben Dir


Derjenige mit "ICH mag andere neben Dir",

wusste das vorab und hat es "Ich mag keine anderen neben Dir" nicht gesagt! .. Und das ist in meinen Augen : Sein Problem!
Zitat von *******_mv:
Aus: "Ich brenn für dich":

".... Und stolperte unglücklich in dich rein."


Ganz so lustig und einfach ist es dann doch nicht. Ich kenne es auch aus eigener Erfahrung, wenn die Notwendigkeiten des Alltags zur Routine, und dann zum Pragmatismus führen. So, jeglichem Feuer beraubt, geht man zufrieden durchs Leben, wenn alle Anforderungen ordnungsgemäß abgearbeitet sind.

Und plötzlich stolpert man wirklich in etwas rein. Man erkennt plötzlich wie sehr das eigene Leben durch den Pragmatismus diktiert worden ist. Man brauchte diese Erfahrung und den Impuls von außen (!!!) um dies zu erkennen. Das erklärt auch, warum der Partner seltenst mit aufwacht. Auch er ist im Strudel des Pragmatismus gefangen. Er hatte kein Erweckumgsimpuls. Und moralisch gesehen ist ja noch was schlimmes passiert. Also sind beide Partner im Leben eingedöst, beidseitiges Erwachen ist nahezu ausgeschlossen, und einseitiges Erwachen moralisch verwerflich. Also weiterschlafen.
Und es ist oft nicht die Beziehung die eingeschlafen ist. Sondern Anforderungen des Lebens, die denBlick für das Schöne im Leben verschwinden lassen bis man im Pragmatismus friedlich eingeschlafen ist.

Also halte ich auch wenig von "Reden hilft nix, sie will nicht!" Das glaube ich nicht- sie schläft noch, denselben Schlaf, den man selbst schlief. Und Aufweckphasen können lang sein.... Zärtlich, nachhaltig und konsequent Wecken ist angesagt. Das damit dem Gegenüber den Blick für die schönen Dinge im Leben zu öffnen- und dabei helfen keine Vorhaltungen.


Naja ins Unglück stürzen kenn ich auch

Das Warum ich das tat war erleuchtend.


Hier wurde es ja ausgesprochen nach der Offenbarung : ich mag neben uns andere


Mit der Antwort : Ich nicht
Wird dann gehadert


Warum? Der Andere will das nicht, obwohl ich es hätte ahnen können


Schwach
Vielleicht wurde ja die Beziehung ja auch unter der Prämisse eingegangen sich gemeinsam entwickeln zu wollen, aber eine der beiden Personen ist aus welchem Grund auch immer stehen geblieben oder nicht in der Lage sich weiter zu entwickeln.

Wer ist dann "der/die Schuldige"?

Was wenn ein Part aufgrund von Erlebnissen, an denen der aktuelle Partner keine Schuld hat, eine Blockade hat und (aktuell) nicht in der Lage ist, sich zu entwickeln?

Sicherlich, wir haben den Anspruch, dass unser Gegenüber sich uns verliebt, weil wir sind wie wir sind. Dennoch muss jeder dazu bereit sich an seinen eigenen Baustellen zu arbeiten.
Stillstand in jedweder Form ist erstmal zu hinterfragen. Wer sich nicht bewegt, wird von seiner Vergangenheit eingeholt.
Mr. BIG

Hier in der Erzählung.. Gab's doch nur den Effekt der Empörung, weil einer nicht seine Wahrheit ausgesprochen hat.

Verständlich
Zitat von *******987:
Vielleicht wurde ja die Beziehung ja auch unter der Prämisse eingegangen sich gemeinsam entwickeln zu wollen, aber eine der beiden Personen ist aus welchem Grund auch immer stehen geblieben oder nicht in der Lage sich weiter zu entwickeln.

Wer ist dann "der/die Schuldige"?

Was wenn ein Part aufgrund von Erlebnissen, an denen der aktuelle Partner keine Schuld hat, eine Blockade hat und (aktuell) nicht in der Lage ist, sich zu entwickeln?

.



Niemand ist Schuld

Im Übrigen hab ich das erlebt und kann sagen : Niemand ist schuld.

Aber meine Erfahrung kann beitragen.
Hier wurde es ja ausgesprochen nach der Offenbarung : ich mag neben uns andere

Das muss nicht der zentrale Wunsch sein, auch wenn es das ist, was oberflächlich passiert.
Ich weiß, worauf Du green_eyes hinaus willst.


Das will die Frau im Thema nicht und hat das klar und verständlich geäußert.
Ich bezog mich auf den wertenden Part deiner Aussage. Ich lese hieraus einer Wertung und Staffelung beider Bedürfnisse. Denn einer von den beiden versucht wenigstens das System in Schwingung zu bringen, da die andere Person von sich aus nichts ändern wird.
Ich möchte hierbei vor allem die Bedürfnisse gleich behandelt sehen. Das kommt mir aber bei deinen Aussagen etwas zu kurz.
******ver Paar
1.591 Beiträge
Dass, lieber Mr. Big, gibt allerdings keinerlei Hinweise auf die Klärung einer ev. Schuldfrage.
Den Weg gemeinsam zu gehen bedeutet nicht, dem Anderen hinterher zu taumeln.... Eher ist es am Stärkeren, stehenbleiben..... Fatal ist es, alleine zu gehen.....
Dass, lieber Mr. Big, gibt allerdings keinerlei Hinweise auf die Klärung einer ev. Schuldfrage.
Den Weg gemeinsam zu gehen bedeutet nicht, dem Anderen hinterher zu taumeln.... Eher ist es am Stärkeren, stehenbleiben..... Fatal ist es, alleine zu gehen.....

Bei Innehalten zwecks Besinnung gehe ich noch mit. Stillstand ist Tod.

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