Lecken und Dominanz, schließt sich das gegenseitig aus?

Ich für meinen Teil möchte nicht das mich mein dominanter Partner leckt. Das passt für mich nicht so ganz zusammen.
Aber ich denke diese Frage kann man nicht allgemein beantworten weil es sehr viele Arten von Dominanz gibt und jede Beziehung anders ist.

Ich werde durchs lecken erst so richtig geil und gefügig. Dominanz, hmmm, das ist so eine Sache. Aber weshalb sollte ein Mann nicht seinen ureigensten Instinkten folgen und die Frau riechen und schmecken wollen?
Selbstauferlegte Enthaltsamkeit um den Schein zu wahren? Das wäre wohl eher Dumminant.

Ich steh ja nicht so auf Schubladen wie Sub und Dom ... aber wenn manche Worte für die Situation brauchen, bittesehr. Wenn allerdings Sub Ihre Erfüllung darin findet, ihren Partner glücklich zu machen und es ihm ein Fest ist, wenn sie weit gespreizt vor ihm liegt und er alles appetitlich findet ... wo ist das das diskussionswürdige Problem?

abssolut, kann mich dem nur anschließen

Das ist abhängig davon ob Dom es möchte oder nicht. Wenn man als Dom es nur macht, weil die Sub es unbedingt will, damit sie aufhört zu quängeln, dann sehe ich das eher nicht als dominantes Verhalten. Andererseits... wer sagt denn, dass ein Dom immer nur dominant auftreten muss? Ist es den dominant, wenn man so unsicher in seinem Dom-Sub Ding ist, dass man sich den vorgeschriebenen Rollenklischees unterwerfen muss? Aber um es kurz zu fassen, ich lecke nicht gern, also lecke ich nicht fertig, wenn ich das mögen würde, dann würde ich lecken...

Genau, und mein Motto heißt, wer nicht leckt wird nicht geblasen.

Wobei natürlich noch zu bedenken wäre, dass irgendwie seltsam ist, den Wünschen der sub zu folgen und sie bestimmen zu lassen, was mit ihr und an ihr geschieht. Ist es nicht eigentlich Sinn und Zweck des Verhältnisses, als sub die Kontrolle abzugeben?

das führt hier zu nichts mehr.

nicole64646 du hast mit beiden Meinungen recht

So ist es

ich wüsste nicht, was sich da ausschließen könnte und inwieweit es da ein Reglement gäbe - wenn ich das will, dann mache ich das auch und werde mich ganz sicher nicht von irgendwelchen kleingeistigen Vorgaben beschränken lassen.

die Männliche Sichtweise

Sehe ich auch so - wer mir etwas vorschreiben will, ist definitiv raus!

Ich habe ja mit dem Thema nichts am Hut.
Das ganze Sup/Dom ist so gar nicht meins und deshalb kann mein Beitrag voll am Thema vorbei gehen.

Aber hat Dominanz nicht einfach was mit Dominanz zu tun? Was ich meine ist - bestimmte ich als Herr nicht wann sie Kommt?
Somit kann ich sie dich bis kurz vor dem Orgasmus lecken und dann entscheiden - kommt sie oder unterbreche ich, bis sie mich anfleht sie kommen zu lassen?

Aber wie gesagt, ich kann das Thema nicht wirklich mit Leben füllen. Alleine die Tatsache, dass anscheinend oft darauf darauf hinausläuft, dass der eine Partner den Anderen dominiert, aber so wie der die Sup es sich wünscht und dann wird es für mich ein wenig Tricky.

Dom hin, Dom her, es gibt Dinge, die nicht unbedingt Spaß machen, wenn man sie anordnet. Hat die Partnerin keinen Spaß am BJ, merkst Du das deutlich. Dann ziehst Du Dein Vergnügen nur noch daraus, das angeordnet zu haben ... Etwa so, wie ein Vergewaltiger ... sorry, so drastisch meine ich das gar nicht, dient nur der Illustration. Und wenn meiner Partnerin das Lecken keine Laune macht, habe ich genau so wenig davon, und es ist noch nicht Mal gesagt, dass sie kommt. Wiederum eine Machtdurchsetzung. Vielleicht bin ich ja ein Exot, aber das bereitet mir keine sexuelle Befriedigung.

... der mich manchmal tatsächlich ganz bewusst zu solchen Dingen verleitet:


Mein Sadismus wird befriedigt wenn es für meine Sklavin an die Grenzen der Wohlfühlzone geht und ihre Devotion ihr das "Aushalten" für mich ermöglicht.
Dazu gehört auch lecken, was sie gar nicht mag, und blasen, was bir beide nicht mögen.
Natürlich ist das ein ausgewogenes Geben und Nehmen und meine ebenfalls vorhandene ausgeprägte Empathie sorgt dafür, dass sie abschliessend mit ein paar Zwangsorgasmen mehr als sie haben wollte und völlig befriedigt aus der Session geht.


Oft aber ist ihre emotionale Befriedigung gerade dann am größten, wenn sie keinerlei körperliches "Kommen" verspürt, sondern von mir lediglich für meine eigene Befriedigung nach meiner Lust und nach meinem Gutdünken benutzt wird und ich einfach meine Macht durchsetze. Das ist m.E. ein wesentlicher Bestandteil sexueller Devotion der auch befriedigt werden will.


LG BoP (m)

Wenn diese Art der Orgasmuskontrolle zum BDSM der beiden gehört: Ja.
Wenn nicht, dann nicht.

Es gibt iü sehr viele Frauen, die durch Lecken nie (!) kommen und/oder denen Lecken nichts, aber auch wirklich gar nichts bringt.
Nichtsdestotrotz kann Dom sie dennoch lecken (und nichts von seiner Dominanz verlieren)... wenn es zu SEINER Lust gehört und sie seiner Lust damit dient (wenn Lecken nicht ein Tabu von ihr ist).

Und, soweit ich denn Thread vverstanden habe, geht es nicht darrum, ob Sub dann durchs Lecken einen Orgasmus bekommt, kurz davor gebracht wird oä... sondern allein darum, ob der VORGANG des Leckens undominant an sich ist (was ich verneine).

Von den persönlichen Vorlieben mal ganz abgesehen,
ist der dominante Part auch beim LECKEN genauso viel oder genauso wenig dominant wie davor auch.

Das lecken als Tätigkeit hat doch per se nichts mit dominant oder devot sein zu tun, im Gegenteil.
Denn im Umkehrschluss hieße das sogar, dass jeder Dom der nicht selbst zum BLASEN auffordert, devot ist.

Des Weiteren frage ich mich auch, wie sich das dann darstellen sollte bei Frau/Frau oder Mann/Mann Konstellationen in den diversen D/S „Rollen“.

Für mich spiegelt diese Art zu denken,
ein eher eingefahrenes/geschlossenes Verständnis von Dominanz und Submission wieder. Jeder muss da seinen Weg finden, aber abschließend steht für mich CUNNILINGUS weder für dominantes noch submissives Verhalten.

MetallPony

@*******ony

Perfekt auf den Punkt gebracht!

Ich kann mich da nur (vielen) meiner Vorredner anschließen... Es schließt sich überhaupt nicht aus. Es kommt eben ganz darauf an, wie man das anstellt. Wenn der Dom die Sub in die Position bewegt auf die er eben gerade Lust hat dann ist das natürlich immernoch dominantes Verhalten. Man kann dabei die Arme und Beine der Sub fixieren (auf welche Weise auch immer) und sich über sie hermachen. Ihre Lust steigern, den Orgasmus kontrollieren. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt

Facesitting ist da natürlich eine andere Sache!

Ich verstehe auch da das Problem nicht... Wenn der dominante Part eine klare Ansage macht ist das doch per se dominant.
Es gibt doch kein Regelwerk, dass Spielarten in eindeutig dominant und devot aufteilt.
Da ist doch überall ein bisschen Spielraum.
Wenn der/die TOP die Dominanz ausstrahlt passt es für mich dann eben genauso gut ins Spiel.
Also sowohl lecken, wie auch Facesitting.

Genau so ist es, VanillaNoir, es gibt keine Reglementierung in dem Bereich, das wird immer von Aussen an einen heran getragen... wenn ich es geil finde, dass sie sich auf mein Gesicht setzt, damit ich ihre Spalte lecken kann, dann werde ich das fordern von ihr, scheißegal, ob das dann jemand »undominant« findet oder nicht

Selbstverständlich ist dies möglich. Wäre traurig, wenn ich auf den Genuss der oralen Verwöhnung einer Dame verzichten müsste deswegen.

Ohne die ganzen Beträge vorher gelesen zu haben.......
Warum macht orale Befriedigung einer Frau einen Mann weniger dominant?
Wenn man es kann ist die ultimative Variante eine Frau zu kontrollieren, zappeln zu lassen und ihren Orgasmus zuzuteilen!
Und an die Subs die es nicht mögen das Ihr Maledom sie leckt sei gesagt das einen dominanten Mann dieser Einwand egal ist wenn er die Frau richtig schmecken will und sich die Sub zu fügen hat!

Man kommt ja dann auch in die Richtung "Wunschzettel-Bottom" .......