Schmerzen? - Nein! Selbst wenn ich ausgeschlossen würde
Freiwillig Schmerzen mir zufügen lassen? Für mich ein Unding. Ich bin froh, wenn mich keine plagen. Vielleicht hatte ich schon zu viel davon, weswegen mehr als etwas Lustschmerz jedes angenehme Gefühl bei mir verschwinden läßt.
Bisher hatte ich auch nur ein Erlebnis, was BDSM gewesen sein soll.
In sehr gelöster Stimmung ließ ich mich unter sanftem Nachdruck bei Bekannten auf sehr engen Körperkontakt mit Streicheleinheiten und Öffnen der Kleidung ein. Wenn ich mich entziehen wollte, griffen mich feste Hände. Kleine, aber spürbare Klapse auf den Po brachten mich wieder zurück in einen Zustand von knetbar wie Wachs. Die Belohnung folgte umgehend durch Loslassen der Griffe bei sofort wieder einsetzendem zärtlichem Streicheln. Ich wand mich wie ein Regenwurm, um am ganzen Körper zu genießen. Als ich bereits fast alle Kleidung verloren hatte, geriet ich in Rückenlage. Schnell waren meine Beine angehoben. Von meinem ebenfalls in der Luft gerecktem Hintern wurde mir der Slip abgestreift. Da kämpfte ich mich schnell noch einmal frei. In Bauchlage wollte ich etwas unbeholfen den Slip wieder vom Oberschenkel ganz über die Pobacken hochziehen. Soweit kam ich nicht. Meine Hände wurden ergriffen, zu den Seiten gezerrt, auch die Füße festgehalten. Mein nackter Po bezog ordentlich Haue, wodurch ich begann wütend zu werden. Es fing an zu schmerzen. Mit einem energischen Ruck gelang es mir, mich etwas zu befreien. Seitlich liegend, mit angezogenen Beinen war mein Hintern erst einmal vor direkten Poklatschern verschont. Dieser Triumpf hatte nur die Dauer eines Moments. An den Knöcheln gepackt, lag ich gleich wieder auf dem Rücken. Der halb abgestreifte Slip baumelte plötzlich zwischen den Knien. Meine dorthin schnellenden Hände gaben eine leichte Beute für die Fänger, die sie seitlich oberhalb meines Kopfes auf die Unterlage zwangen. Bevor ich begriff, bekam ich Manschetten angelegt. Seile zu den Pfosten der Spielwiese erübrigten den Festhaltegriff durch starke Personen. Als ich wieder an mir herunter sah, war mein Slip bereits sonstwo, jedenfalls weit weg von meinen gebeugten Schenkeln. Vor allem hatte jeden Fuß ein anderer Mann gepackt. Bereits reichlich schulterbreit klafften diese auseinander. In einer Affektreaktion gelang mir noch, die Knie ganz kurz sich berühren zu lassen. Die sofort einsetzende Gegenreaktion zog mich so schnell, so kräftig auseinander und die Knie Richtung Unterlage, dass ich meine stärksten Muskel gar nicht so schnell zur Abwehr aktivieren konnte. Derart offen hatte ich noch nie meine Geheimnisse offenbart. In dieser Stellung schienen mir auch nur noch sehr schwache Muskeln zur Verfügung zu stehen. Ernsthaft zappeln ging nicht mehr. Entsetzt wurde mir mit einem Schlag bewusst, was mir jetzt alles passieren konnte. Regelrecht panisch blickte ich meine scheinbar so prüde Bekannte an, die offensichtlich mit freudigem Interesse direkt auf meine Körpermitte schaute. Sie bemerkte mein Entsetzen, lächelte mich beruhigend an. Mit Vertrauen stiftenden Kopfbewegungen kam sie zu mir, küsste mich auf Stirn und Brust. Während sie sich um einen "Fußhalter" herum wand, um sich auf ihren Knien vor meiner Intimzone nieder zu lassen, setzten die liebkosenden Hände zweier anderer Frauen ihr diesmal fordernderes, streichelndes Werk fort. Die Berührungen der Oberschenkelinnenseiten schienen meine innere Quelle zum Leben zu erwecken. Dann ein Kuß auf den Venushügel. Ein Mund, der sich zur empfindlichsten Stelle vorarbeitete. Ein Summen, was Vibrationen ankündigte, die sich auf den Damm übertrugen. Nun war es um mich geschehen. Was im Einzelnen wie oder wann geschah, ging in einem auf- und selten etwas abschwellenden Reigen aus Extase und Orgasmen unter. Sehr bald waren die menschlichen "Fußhalter" durch Seile ersetzt, die mich für alle äußeren und inneren Berührungen unentrinnbar zugänglich machten. Ein Mann meinte, ich sei so heiß, dass er sich Sorgen macht, ich könnte überhitzen. Zu meiner Sicherheit wolle er es überprüfen und prophylaktisch etwas dagegen tun. Voller Entsetzen war ich, als er mit einem Fieberthermometer auf mich zusteuerte. In meiner Verwunderung empfand ich es nicht als unangenehm, sondern er stimulierte mich ungeahnt. Auch das Einspritzen von etwas kühler Flüssigkeit in meine Hintertür steigerte nach einem kleinen Schockmoment das Lustempfinden durch Finger, Kugeln und Stäbe, ob vibrierend oder nicht. Die größte Überraschung war der ansonsten ungeliebte bis gehasste Scheidenspreizer, der wie von selbst seinen Weg hinein glitt, um danach auf ein wohliges Ausgefülltsein zu expandieren. Der jetzt frei zugängliche Lustkanal erhielt besonderes Interesse. Eine Taschenlampe ging von Hand zu Hand, während die dazugehörigen Augenpaare dem Objekt der Begierde ganz nahe kamen. Meine Herzfrequenz erhöhte sich nochmals. In meinem Bauch fühlte es sich wie gärende Hefe an, obwohl mich jetzt niemand körperlich berührte. Nur die lüsternen Blicke hinter dem Lichtkegel schauten auf und gewiss in mich. Doch meine Erregung steigerte sich stärker als durch Reiben einer erogenen Zone. War mein anerzogenes Schamgefühl schon völlig zusammengebrochen? Zusätzlich ließ sich der innere Lustpunkt nun so intensiv stimulieren, dass alles in einem die Sinne raubenden Dauerorgasmus unterging.
Bewusst erinnere ich mich erst wieder, als ich immer noch nackig bäuchlings auf einer Frau liegend von ihr geküsst wurde. Zu beiden Seiten flankierten uns Männer. Über uns eine herrlich flauschige Decke. Die Worte: "Glückwunsch zu Deiner ersten BDSM-Session" drangen in meine Ohren.
Vielleicht war dieses Erlebnis kein richtiger BDSM, weil kaum geschlagen wurde. Auf die Popohaue hätte ich jedenfalls verzichten können, obwohl es insgesamt wohl doch dazu gepasst hat. Wenn ich mich dazu hergeben soll, ausgepeitscht oder geschlagen zu werden, damit ich Schmerzen empfinde, dann verzichte ich lieber auf BDSM, so schön es auch war.
Das soll keinesfalls heißen, dass ich Schmerzliebhabern deren "Elixier" schlecht finde oder es ihnen wegnehmen will.
Nur: nix für mich.
Das, was mich zur Extase gebracht hat, finden vielleicht andere als ein NoGo für sich.