Für mich hat D/S erstmal gar nichts mit Spanking zu tun ...
... und ich assoziiere Spanking eher mit S/M oder mit Bestrafungsritualen.
Ich baue Spanking und körperliche Schmerzen in eine Session ein weil ich Sadist bin, weil ich mich genau an den Reaktionen weide die dieser Schmerz hervorruft.
Das ist als etwas das dem S/M-Anteil zuzuordnen ist. Genausogerne spiele ich aber auch mit der Psyche, mit allen möglichen Sinneswahrnehmungen, mit Kälte und Wärme, mit Zwangsorgasmen, mit vielen anderen Dingen.
Der D/S-Anteil stellt das Machtgefälle dafür bereit, sorgt dafür, dass meine Sklavin das aushalten will. Ihre Devotion bringt sie dazu mir zu folgen, mir zu dienen, mir diese Dinge geben zu wollen, absolut "Meins" zu sein, sich von mir benutzen zu lassen.
Dazu ist ein gewisser Anfangsmasochismus bei ihr zwar sehr hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Eine niedrige Schmerzgrenze ist daher für mich durchaus sehr reizvoll, um so eher kommen wir doch in den gewünschten Grenzbereich.
Mich interessiert dabei weniger der "Schein", also wie spektakulär, wie fest oder wie oft oder mit welchen Werkzeugen ich zuschlagen muss/kann bis es wirklich weh tut, sondern das "Sein", also ihre ambivalente Gefühlswelt zwischen "aushalten wollen", "Lustschmerz" und "aushalten können".
Das tragende Element in einer D/S-Session ist für mich die Freiwilligkeit, die freiwillige Unterwerfung unter meine Willkür, die dabei bis an die Grenzen ihrer eigenen Willensstärke ausgetestet wird.
D/S hat demnach für mich auch nichts mit "Bestrafen" zu tun Das wäre noch einmal eine andere Kategorie in der Spanking angewendet werden kann, die mich aber recht wenig reizt.
Bestrafung bedeutet für mich negative Konditionierung. Das war schon bei meinen Kindern nicht notwendig und auch nicht bei meinem Hund und ich setze auch im Berufsleben lieber auf die "positive" Einflussnahme. Auch wenn es vielleicht erst einmal seltsam klingt, braucht ein nachhaltiges Machtgefälle für mich keinen Zwang.
LG BoP (m)
LG BoP (m)