Eine Beziehung ging wegen unterschiedlicher Auffassungen über Nähe und Sex auseinander.
Die meisten anderen wegen charakterlicher Unterschiede, die eben am Anfang nicht klar waren und sich dann eben irgendwann als unüberbrückbar rausstellten und bei vielen ging obwohl es sexuell bekloppterweise, was ich heute noch nicht verstehe biskurz vor der Trennung munter weiter.
Ich denke auch, dass auf Dauer zum einen beide viele Gemeinsamkeiten in allen Bereichen der Partnerschaft haben sollten, sich gemeinsam weiterentwickeln können sollten, beide sehr tolerant und flexibel sein sollten und für vieles offen sein sollten, über alles immer tabulos und wissend, was der einzelne wirklich will reden und wenn sich eben z.B. sexuelle Orientierungen bei einem Partner entwickeln ggf. eben auch in der Lage sein sollten einander Freiräume zu deren Auslebung zu gewähren eine nahezu optimale und sehr hoffnungsvolle Basis sein könnte.
Aber im Prinzip kannst Du Dich noch so gut vorher abstimmen und noch so gut über alles tabulos reden, immer kompromissbereit oder sogar in der Lage sein neue Lösungen zu finden, bei der keiner Federn lassen muss und wenn selbst beide vorher ganz genau wissen, was sie wollen und eben die o.g. gemeinsame Weiterentwicklung gemeinsam durchstehen und sich sogar später dann ggf. Freiräume gewähren, wenn einer der Partner oder beide sich sexuell neue Felder eröffnen, die sie sich nicht gegenseitig befriedigen können und dann Freiheiten einander gewähren und, und, und, so kann doch niemand wissen, wie lange eine scheinbar lange Zeit noch so optimal austarierte Beziehung am Ende wirklich hält, weil die weder sich evtl. ändernde Gefühle oder sexuelle Neuentdeckungen bei beiden oder einem Partner einfach nicht vorauszusehen oder vorausplanbar sind und keiner vorher wissen kann, ob des einen oder anderen Partner Änderungen für den jeweils anderen Partner nicht unüberbrückbare Hindernisse darstellen könnte.
Trotzdem bin ich immer noch bereit das Abenteuer eine sich anbahnenden, wie auch immer sich dann entwickelnden Beziehung einzugehen und offen für das zu sein, was Gefühl und sexuelle Weiterentwicklung für uns bereit hält und diese eben zu leben und solange es geht weiterzuführen versuchen, weil zum Glück keiner einen anderen Menschen besitzt und daher allein aus und wegen der ggf. einmal geliebten Liebe ggf. auch wieder freigeben kann, wenn die Beziehung eben nicht mehr weiter bestehen kann, die Wege sich eben trennen. Das ist in meinen Augen, dass Risiko, dass ein jeder einzugehen bereit sein muss oder ich lasse es gleich ganz.
Es gibt einfach kein allgemeingültiges Rezept und zu viele gefühlsbedingte und plötzlich auftauchenden sexuellen Veränderungen bei nahezu jedem Menschen, die einfach total unwägbar sind und beide über die Grenzen eines der Partner hinaus gehen können.
Das zumindest ist das, was ich aus über 30 Jahren vermeine durch konsequente Rückschau auf die vergangenen Beziehungen herauslesen zu können. Auch wenn ich aus jeder der vergangenen Beziehungen meine eigenen Fehler analysierte und daraus lernte und diese in der nächsten nicht mehr machte, vermute ich, dass es nur ganz wenigen Mensche gelingen wird in Zukunft ein Leben vom ersten Kennenlernen bis zur Bahre gemeinsam durchleben zu schaffen.