Ich habe leider nicht alle Beiträge gelesen, möchte aber gerne meine Meinung äußern:
Ich finde, egal ob man sich für Kinder in die Welt setzen entscheidet oder dagegen, man/frau sollte die Entscheidung immer bewusst treffen und mit allen Konsequenzen klar kommen. Und entsprechend sollten man/frau für seine Entscheidungen auch Maßnahmen vornehmen. Und sich nicht auf andere verlassen.
Allerdings bin ich kein Fan von hormoneller Verhütung. Ich habe mit 16 angefangen zu verhüten, damals habe ich mit Kondomen angefangen, da ich mich jedoch in einer festen Partnerschaft befand, habe ich ziemlich schnell mit der Pille angefangen. Die habe ich dann durchgehend bis ich 32 war genommen, mit einer Unterbrechnung von 3 Jahren in einer Single Phase.
Im Nachgang betrachtet ärgert es mich, dass da keine wirkliche Aufklärung war, über die hormonelle Verhütung und dass ich nicht mit 16 auf die Idee kam, mal genauer nach zu fragen, was das für mich und meinen Körper bedeutet. Klar, da war der Beipackzettel, aber irgendwie wurde das nur überflogen und hin genommen. Aber nicht nur von mir, sondern ja auch von den jeweiligen Partnern. Alleine diese Erwartungshaltung, dass ich als Frau (nur weill ich die Gebärende wäre?) mich um die Verhütung kümmern soll und Hormone meinen Körper zusetzen soll, die mich extrem körperlich und seelisch beeinflusst haben, finde ich heute gesehen, ein unmögliches und auch ein diskriminierendes Verhalten.
Aktuell befinde ich mich in keiner festen Partnerschaft und alleine deswegen würde ich als Single mich niemals auf andere verlassen, dass sie verhüten (wenn es denn eine Pille für den Mann auf dem Markt gäbe). Daher verhüte ich (allein um nicht ungeplant schwanger zu werden) mit einer Kupferspirale. Zudem nutze ich bei eher flüchtigen Begegnungen zusätzlich Kondome, da ja hier noch der Aspekt der gesundheitlichen Verhütung wichtig ist.