Hormonelle Verhütung ist generell Mist.
Was mich an dem Thema ärgert, ist, wie deutlich hier die Diskriminierung wird, die es immer noch gibt. Für Männer ist das alles nicht zumutbar (und die Nebenwirkungen SIND auch scheiße) - aber 12-Jährigen Mädchen kann man den Scheiß schon verabreichen, ohne überhaupt richtig aufzuklären. Bei jedem Nasenspray-Kauf wird man mehr vorgewarnt als davor, ewig lange Hormone zu schlucken. Es gibt so viele Frauen, denen es wirklich schlecht geht, wegen solcher hormoneller Verhütungsmittel und die sich vom Partner dann auch noch volljammern lassen können, warum die Libido denn weg ist.
Bei Männern wird das Kondom unzumutbar geredet - selbst hier (es sei ja soo unsicher und könne verrutschen. Nur zur Info: So ne Spirale kann auch verrutschen und Pille + Durchfall ist vielleicht auch nicht die beste Idee...)
Bei Frauen hingegen wird alles beschönigt und runtergespielt. Und gleichzeitig wird uns eingeredet, dass Frauen durch die Pille super selbstbestimmt und emanzipiert sind, während Männer doch eh zu doof sind, jeden Tag ne Tablette einzunehmen - nur damit das Thema weiter schön bei den dummen Frauen bleibt.
Ja, ich wünsche mir eine Änderung. Aber am besten wäre es doch, wenn keiner mehr Hormone nehmen müsste! In erster Linie würde ich mir aber wünschen, dass Männer, bevor sie sich gleich über Kondome beschweren, mal eine Minute darüber nachdenken, ob es wirklich fair ist, deshalb der Partnerin aufzubürden, Jahrzehntelang Hormone zu nehmen. Oft bekommt man leider das Gefühl, dass der leichte gefühlsverlust beim Mann tausendmal mehr wiegt als Depression, Gewichtszunahme, Unlust und Schlimmeres bei der Frau...
Würde die Männerwelt da umdenken und es als wichtig erachten, auch ihre Frauen und Töchter davon wegzubekommen, dann hätten wir sicher schon einen Haufen Alternativen.
Ich habe für mich zumindest beschlossen, keine Hormone zu nehmen und würde es auch für meinen Mann nicht wollen.
Liebe Grüße,
Jessica