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Alles andere als brav - Der Adventskalender

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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Der Adventskalender
Es war 1 Uhr 41. Carolin lauschte dem regelmäßigen Atem von Frieder. Sie roch sein Duschgel. Wie vertraut einem nach acht Jahren Beziehung alles war. Was sie gleichermaßen schön und frustrierend fand. Eineinhalb Jahre war es her, dass Frieder seine Begeisterung für das Laufen von Marathons entdeckt hatte. Seitdem lagen sie im Bett nebeneinander wie zwei Geschwister auf Besuch bei den Eltern. Allein könnte sie jetzt hunderte von Orgasmen haben, doch wenn er neben ihr schlief, traute sie sich nicht sich anzufassen.
Wie eine Zuschauerin in einem Film blickte Carolin auf die letzten Monate zurück. Frieder hatte sich eine Liste der Marathons ausgedruckt – Paris, Berlin, Salzburg – alle wollte er laufen. Um dies zu meistern hatte er einen Trainingsplan, einen Ernährungsplan und einen Urlaubsplan aufgestellt. Seine Abende verliefen nun nach einem festen Rhythmus: Büroklamotten aus, Sportkleidung an, einem ausgeklügelten Speiseplan folgend proteinhaltige Mahlzeit vor und nach dem Training zu sich nehmen, ein paar Dehnübungen, dazwischen ein bestimmtes Pensum rennen, heiß duschen, und dann ins Bett schlüpfen. Kaum berührte sein Kopf das Kissen schlief er sofort ein.
Sie hingegen wurde wachgehalten von einer nagenden Sehnsucht. Da lag ein topfitter, trainierter Mann neben ihr und wusste mit seinem Körper nichts anders mehr anzufangen als zu rennen. Sie hingegen sehnte sich nach hemmungslosem Sex, wie sie ihn in ihrer Anfangszeit hatten. Okay, es gab nicht nur atemberaubenden Sex, da verklärte sie die Vergangenheit. Bis sie sich besser kannten, erlebten auch sie verunsichernde Patzer und nicht zielfördernde Aktionen. Doch im Großen und Ganzen war ihr Sex völlig in Ordnung gewesen. Vielleicht war das das Problem, diese »völlig in Ordnung!« Frieder suchte Herausforderungen und diese fand er nicht im Bett. Wie sollte sie es anstellen, dass er die Leidenschaft, zu der er fähig war, wieder aus sie bezog? Es musste seine Art, Pläne zu machen, sich Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen zu tun haben. Wie wäre es, wenn sie ihn jeden Tag vor eine Herausforderung stellte? War nicht bald die Zeit der Adventskalender? Sie könnte ein paar Geschenke verpacken und diese mit einer Aufgabe versehen, die entweder sie oder er am Abend einzulösen hätte. Dieser Gedanke ließ ihren Nacken kribbeln. Das war ein gutes Zeichen.
Vorsichtig stand sie auf, tapste ins Wohnzimmer, nahm ihr Notizheft und einen Stift, setzte sich aufs Sofa, kuschelte sich in die Strickdecke und begann im gedämmten Licht der Stehlampe eine Liste mit Geschenken, die unbedingt in dem Kalender sollten: ein Massageöl, eine Maske, ein Seil. Vielleicht ein Gutschein für einen Tantra-Kurs …
Am Ende standen da fünfzehn verschiedene Dinge, die sich mehr oder weniger aufregend lasen.
Dennoch würde sie Mut benötigen, denn die Geschenke verrieten einige Wünsche, die sie Frieder nie anvertraut hat. Der Gedanke an all die Möglichkeiten versetzte sie in einen Rausch.

Morgen mehr …

Was ist mit euch, was sollte unbedingt auf eure Liste?
********1980 Mann
1.468 Beiträge
Da gäbe es schon ein paar Ideen,

Einerseits wäre der Kalender von Amorelie so in der Richtung andererseits aber auch do etwas wie:
Eine Übernachtung in einer Ferienwohnung mit "Playroom"

Da gibt's bestimmt eine tolle Serie an Fortsetzungen dieser Story.
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*******tka Frau
182 Beiträge
Themenersteller 
Jaaaa, ich werde mir was für Carolin und Frieder einfallen lasse, was euch sinnlich verführt, berührt ...
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*******tka Frau
182 Beiträge
Themenersteller 
Alles andere als brav - Der Einkauf
Am anderen Morgen war Carolin müde und selig zugleich. Ja, alles was sie sich erträumt hatte, könnte sie in den Kalender packen und damit ihrem Sexleben einen Kick versetzen, der auch sie verändern würde.
Kurz vor Mittag kündigte sie ihre Kollegin an, dass sie ihre Pause um eine Stunde verlängern würde. In der Nähe gab es ein Geschäft, dessen Scheiben nur wenig Einblicke gewährte und dessen Name – Frau Blum – nicht verriet, dass es sich um eine Boutique Erotique handelte.
Schon die gläserne Tür, bedruckt mit einer Vintage-Schloss-Rosette, symbolisierte den Übergang von der Bürowelt in die zur Lust.
Entschlossen trat sie ein. Überwältigt von der Fülle und dem Flash, der der Anblick all dieser Herrlichkeiten in ihr auslöste, blieb sie einige Minuten reglos stehen. »Menschen sind wirklich findig«, dachte sie anerkennend.
Da trat eine Frau aus dem hinteren Bereich auf sie zu. Ihr sympathisches Gesicht lächelte. Sie trug eine rosa Blüte im Haar, ein eng geschnittenes Uniformkleid und magentafarbene High Heels.
»Sie haben hier so wundervolle Sachen – ich kann mich gar nicht sattsehen.« Carolin ließ den Blick über sie hinweg durch den gesamten Raum schweifen.
»Suchen Sie etwas bestimmtes?«
»Ich will, dass mein Mann Frieder wieder zu dem leidenschaftlichen Liebhaber wird, der er war. Der sich, kaum dass wir die Wohnung betreten hatten, über mich hergemacht hat, noch bevor wir es ins Bett schafften.«
Was Frau Blum, denn das musste sie sein, ein herzliches Lachen entlockte. »Guter Wunsch – wir haben einiges gegen die Langeweile.«
»Ich dachte an 24 kleine Geschenke.«
»Wie wäre es mit diesem Adventskalender? Er enthält Spielzeuge, Gleitmittel- und Pflegeprodukte. Auch etwas in Richtung soft-BDSM. Humorvolles. Es ist eine gute Mischung. Manches ist für ihn, anderes für Sie oder für beide. Das Design, schwarz und gold passt gut in die besinnliche Zeit.«
Carolin holte ihre Liste aus der Tasche. Gemeinsam verglichen sie den Inhalt des Kalenders damit. Einige ihrer Wünsche waren Teil des Kalenders, andere, die fehlten, holte Frau Blum herbei. Derweil sortierte Carolin langweiliges aus und ergänzte es um Dinge, die ihren Puls nach oben trieben. Das Spiel trieben sie bis sie 23 Geschenke beisammen hatten.
»Wie wäre es noch mit einem Buch zum Vorlesen? Ich könnte Ihnen Theater der Lust - Mut empfehlen. Darin sucht die Heldin wie Sie eine Herausforderung. Vielleicht finden Sie darin weitere Ideen? Einige meiner Kundinnen haben mir verraten, dass sie sich gern von den Geschichten der Autorin anregen lassen, diese nachzuspielen.«
»Gut, okay, ich lese mal rein.« Carolin zog sich in die Bücherecke zurück.

Morgen mehr …
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*******tka Frau
182 Beiträge
Themenersteller 
Alles andere als brav - Die Vorbereitung
Carolin begann in das Buch „Theater der Lust – Mut“ hineinzulesen: „Das klingt verrückt, absolut verrückt, was da steht. ‚Attraktive Darstellerin für experimentelle Bühnenperformance gesucht. Rufen Sie an.‘
Natürlich wäre so ein Angebot nicht weiter auffallend, würde es in der Rubrik Beruf & Karriere stehen. Dort steht es aber nicht, sondern unter Liebe & Triebe. Die klare Typografie soll dem Aufruf wohl einen seriösen Anstrich geben. Doch die dazugehörenden tanzenden schwarzen Silhouetten sprechen eine andere Sprache. Noch verrückter ist, dass die Darstellungen mein Herz schneller schlagen lassen.“
Dann übersprang Carolin ein paar Seiten und las, dass diese Viktoria offensichtlich Nachholbedarf hat – an Zuspruch, Abwechslung und: Sex.
Genau wie sie, Carolin. Auch diese Viktoria tut etwas Verrücktes. Sie unterschreibt einen Vertrag bei „Liliths Secret Theatre“ und betritt eine Welt voller Sinnlichkeit, Lust und Nervenkitzel.
„Oho“, denkt Carolin, „das will ich mit meinem Adventskalender auch erreichen.“
Hastig las sie weiter und erfuhr, dass das Ensemble von „Liliths Secret Theatre“ Hingabe und Unterwerfung, Verführung und Herrschaft szenisch verhandelt.
Schon war sie entschlossen das Buch zu kaufen, um daraus Frieder vorzulesen. Als sie las, dass Viktoria auf der Bühne Sex mit mehreren Schauspielern und mit einer Art Fick-Maschine hat, klappte Carolin das Buch erschrocken zu.
Frau Blum fragte neugierig nach, was Carolin so erschreckt habe.
„Naja, das mit der Maschine und diesem Fürsten.“
„Ahh, verstehe. Wenn man das Buch quer liest, erschließt sich diese Szene nicht sofort. Es ist eine Fantasie von Viktoria. Lesen Sie mal das Kapitel von ‚François Jugnots Handschuhe‘. Das ist so sinnlich, verführerisch und vor allem könnten Sie so etwas mit ihrem Mann erleben. Die nötigen Kleinigkeiten dazu haben Sie alle im Kalender.“
Carolin schaute auf die Uhr. „Ich muss zurück zu Arbeit. Doch wenn Sie das Buch empfehlen, dann nehme ich es mit.“
Mit einer riesigen Tüte verließ sie den Laden.

Am Morgen des 1. Advents, als Frieder sein Laufpensum absolvierte, dekorierte Carolin das Wohnzimmer. Am Abend käme ihre Familie zum traditionellen Gansessen. Doch die Idee mit dem Adventskalender wollte sie Frieder vor dem Eintreffen der Verwandtschaft schmackhaft machen. Denn das erste Geschenk sollte schon heute zum Einsatz kommen.
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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Kalendertür 1
Am 1. Advent, als Frieder sein Laufpensum absolvierte, dekorierte Carolin das Wohnzimmer. Am Abend käme ihre Familie zum traditionellen Gansessen. Doch die Idee mit dem Adventskalender wollte sie Frieder vor dem Eintreffen der Verwandtschaft schmackhaft machen.
»Es ist höchste Zeit uns beide mal wieder richtig Feuer im Schritt zu machen«, lachte Carolin als sie ihm das Geschenk überreichte.
»Klingt vielversprechend«, sagte Frieder. »Wenn du bereit bist, alles außerhalb vom Schlafzimmer zu zelebrieren, nehme ich die Herausforderung an.«
Was sollte sie sagen? Das würde die Dosis an Aufregung um 100 Prozent erhöhen.
»Okay,« nickte sie. »Am Morgen wird die Tür geöffnet, am Abend wird eingelöst.«
Neugierig öffnete er das erste Päckchen. Heraus kam eine Fernbedienung und ein kleines Ei.

Am Abend sorgten die Körperwärme der Gäste, das winterliche Essen und das vibrierende Ei dafür, dass es Carolin heiß war. Die Gespräche rauschten nur so an ihr vorbei. All ihre Zellen wurden durcheinandergewirbelt. Vor allem weil Frieder sie wieder auf diese verschmitzte Art von früher anlächelte.
Doch als die Verwandtschaft endlich ging, waren beide so müde, dass sie sofort einschliefen.

Was wäre euer erstes Geschenk gewesen? Was wäre bei euch am 1. Advent geschehen?
Ich fände es raffiniert, wenn die Antworten keine FSK18 benötigen.

Anmerkung: Diesen Kalender könnt ihr mit dieser Füllung nicht 1:1 kaufen. Er wird von mir für die Geschichte zusammengestellt. Allerdings habe ich die Verpackung und einzelne Toys von einem bestehenden Kalender übernommen.
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*******tka Frau
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Themenersteller 
Alles andere als brav - Kalendertür 2
Tür 2: »Ich will, dass du dein Geschenk heute benutzt und mich am Telefon teilhaben lässt.«
»Das geht nicht.«
»Komm, schon, das wird aufregend.«
»Oder ein Desaster…. «
»Früher, als du für deine Beratungsfirma wochenlang in anderen Städten gearbeitet hattest, hatten wir öfters Telefon- und sogar Skype-Sex.« Ihr hatte es gefallen, nur seine Stimme und Atem zu hören, weil sie dazu eigene Bilder im Kopf formte. Wie sehr er sie begehren musste, selbst über die Entfernung.
»Da war ich in einem Hotelzimmer. Allein.«
»Es steht dir frei, wo du es tun willst.«
Frieder rief an, als Carolin über eine heikle Email nachdachte, die sie beantworten musste.
»Es ist soweit«, sagte er nur.
Sie grinste. »Wo bist du?«
»Wir haben diesen Ruheraum, in den sich natürlich keiner zurückzieht. Sähe ja blöd aus vor den Kollegen, sich am Tag abzulegen.«
»Oho und da willst du Handanlegen? Mutig.«
»Gut getarnt unter der neusten Ausgabe des Managermagazins.«
Frieder gehörte zu der Fraktion von Männern, die gerne dabei sprachen und er sagte auch Dinge, die er nie mit ihr tat. Was sie insgeheim schade fand, denn es erregte sie.
»Ich nehme dich von hinten. Dabei schlage ich dich auf den Hintern. Ja, das gefällt dir. Gierig streckst du ihn mir entgegen. Du drückst deinen Rücken durch. Ich greife dir in die Haare und ziehe daran.«
»Das alles hätte er gestern mit mir anstellen sollen«, dachte Carolin. Das Rascheln der Seiten des Magazins verriet ihr, dass seine Hand sich schneller und schneller bewegte. »Handarbeit verlernte man eben nie«, war ihr nächster Gedanke.
Ihn stimulierte das ungewohnte Material, die Gefahr, dabei erwischt zu werden, die Strukturen im Inneren des Toys und der Gedanke an Carolins Augen, als er die Intensität der Vibration ihres Verwöhnungsgeschenkes gestern in der Küche erhöht hatte. So stellte er sie sich nun vor.
Als sein Atem anschwoll, war das für Carolin wie Musik hören.
Plötzlich war das Schlagen einer Tür zu hören. Der Fluss der Töne brach abrupt ab. Dafür drang das Rascheln der Magazinseiten und Frieder sein übertrieb lautes: »Hallo!« deutlich an ihr Ohr.
Danach klang seine Stimme dünn und gepresst: »Ich muss auflegen.«


Bis zum 24. Dezember gibt es täglich eine Szene – schreibt gerne (jugendfrei) mit ...
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*******tka Frau
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Themenersteller 
Alles andere als brav - Kalendertür 3
Tür 3 führte direkt in die TinTin Cocktail Bar (@*********0711). Carolin trug seit langem wieder ein Kleid, Seidenstrümpfe und hochhackige Stiefel, die ihre Beine gut zur Geltung brachten. Im Dämmerlicht am Ecktisch sitzend, wurde sie dafür belohnt: Frieder umschmeichelte ihre Knie und Oberschenkel mit der Feder, die er heute ausgepackt hatte. Sie bestellten Whiskey Sour und Ingwer Gin Buck, der sie ziemlich locker machte.
Er spielte mit dem Saum ihres Kleides, rieb den Stoff zwischen den Fingern. Passend zu ihrer Erregung, malten ihre Finger aus dem Wasser, das auf die Tischplatte getropft war, kleine Wirbel. Die freie Hand legte sie in seinen Schritt, streichelte mit dem Daumen die Mulde zwischen dem Oberschenkel und seinen Goldkugeln. Minutenlang. Sie berührte ihn gerne, und dies hier in der Bar zu tun, steigerte ihre Aufregung minütlich.
Während sich ihre Hände unter dem Tisch vergnügten, verputzten sie knusprigen Speck umwickelte Datteln und einen Berg salzige Nüsse.
Als Frieder Carolins Hand spürte, die die Innenseite seines Oberschenkels erkundete und dann fest zupackten, seufzte er.
»Ist das okay?«, fragte Carolin.
»Scherzt du?« Sein bestes Stück war hart und drückte fast schon schmerzhaft gegen den Stoff seiner Hose. Schwang doch in jeder Berührung bereits die Verheißung auf das mit, was sie seit Monaten nicht mehr getan hatten. Sie rückten noch näher an einander heran.
Im Wagen, auf dem Heimweg, streichelte Carolin versonnen mit dem Federkitzler ihren Handrücken: »Dieser Abend hat mir außerordentlich gut gefallen.«
»Und dieses Mal ist er noch nicht zu Ende. Versprochen.«
Im Flur zogen sie die Mäntel und Schuhe aus. Wohin nun? Die Abmachung war: alles außerhalb vom Schlafzimmer. Also ins Wohnzimmer. Dort drängte Frieder Carolin gegen die Lehne vom Sofa, schob ihr das Kleid hoch und den Slip mitsamt der Strumpfhose in einer fließenden Bewegung nach unten. Während er schon sein Becken gegen sie presste, nestelte Carolin an seinem Reißverschluss.
Die letzen beide Tage hat die Erwartung und die Lust dermaßen aufgebaut, dass Carolins Geschlecht sofort bereit war, das von Frieder in sich aufzunehmen.
So bekam das Wort beSINNLICHe Weihnachtszeit eine ganz neue Bedeutung.


Bis zum 24. Dezember gibt es täglich eine Szene – schreibt gerne (jugendfrei) mit, falls Euch eines der Geschenke im Adventskalender inspiriert.
Wo würdet ihr beispielsweise den Federkitzler benutzen? Oder bei welcher Gelegenheit ein Vibro-Ei einsetzen?
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*******tka Frau
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Themenersteller 
Alles andere als brav – Kalendertür 4
Am Morgen verschlief Frieder sein Lauftraining. Was ihn zu der Aussage veranlasste, dass - egal was im Kalender wäre - heute Abend das Laufen Vorrang habe.
»Ein Buch?«, fragte er erstaunt als er ›Theater der Lust – Mut‹ in der Hand hielt.
»Ich wollte Dir heute Abend vorlesen. Daraus wird dann wohl nichts. Ich schick Dir nur ein paar Zeilen daraus, ja?«
Zerstreut nickte er und ging.
Das Handy, das griffbereit auf der Schreibtischplatte lag, vibrierte. Es riss ihn aus seinen Gedanken über den Ablauf der Konferenz, die er morgen leiten sollte. Auf dem Display blinkte Carolins Name.
Er las: ›Du setzt dich vor mich, hältst mir das kühle Glas der Flasche an die Wange und siehst mir in die Augen. Sie sind voller Erregung, dunkel vor Verlangen. Gleich werde ich etwas Gewagtes und Aufregendes erleben.‹
Eigentlich sollte er sich ein paar Stichworte zur Eröffnungsrede machen, doch seine Neugier war stärker. So tippte er ›???‹ und drückte auf Senden.
Carolins Antwort kam prompt: ›Langsam wickelst du die Goldfolie vom Korken, ziehst diese sorgfältig vom Flaschenhals ab, prüfst mit den Fingern, ob alles entfernt ist. Mit dem Daumen hältst du den Korken in der Flasche. Abgestützt auf die Ellenbogen, meinen Oberkörper leicht zurückgelehnt öffne ich meine angezogenen Beine ...‹
Wie zum Teufel kam sie darauf? Das waren doch nicht ihre Worte? Ihre Gedanken? Das Buch! Sie zitierte! Dennoch: Er spürte wie ihm die Hitze ins Gesicht schoss und nicht nur da hin.
Er tippte wieder drei ›???‹ Und Senden!
›Du schüttelst die Flasche, hältst die Flüssigkeit mit dem Daumen in der Flasche und platzierst sie geschickt zwischen meinen Oberschenkeln.‹
Sein ganzer Körper fing Feuer, das was er sich nun vorstellte, konnte sie sich nicht wünschen. Nicht Carolin. Oder doch?
Er brauchte irgendetwas um seine Gedanken von den Bildern abzulenken, die sich in seinem Kopf formten – Laufen, da half nur Laufen.
Und ob er überhaupt richtig lag, wird er wohl erst morgen erfahren, wenn er Tür 5 öffnete.
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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Kalendertür 5
Als er die Sektflasche vor dem Kalender stehen sah, dachte er begeistert: »Also doch!«
Vorsichtshalber fragte er nach, er wollte da auf keinen Fall einen Fehler begehen. »Für ein Bad in Champagner ist es zu wenig. Für eine Prickeln im Bauchnabel zu viel. Was hat meine Traumfrau damit vor?«
Carolin grinste: »Soll ich dir weitere kleine Hinweise schicken?«
»Das geht auf keinen Fall. Ich habe ein wichtiges Meeting zu leiten und die Bilder, du mir gestern in den Kopf geschossen hast, verdrängten jeden vernünftigen Gedanken. Sei nicht böse – lies es mir bitte heute Abend vor.«
»Okay.«
Mit einem leidenschaftlichen Kuss, der sich in Intensität und Länge von ihrem sonstigen flüchtig dahingehauchten Küssen unterschied, verabschiedeten sie sich.

Als Frieder nach Hause kam, stand die Tür zur Küche offen. Kerzenschein erhellte sie. Da fiel ihm die Abmachung wieder ein, die er selbst aufgestellt hatte – alles außerhalb vom Schlafzimmer.
Als er in die Küche trat, saß Carolin mit angewinkelten Beinen auf einem Handtuch auf der Küchenanrichte. Sie trug nichts außer einem roten Korsett, das ihre Taille um etliche Zentimeter verschmälerte. In der Hand hielt sie das Buch und neben ihr stand die Flasche Sekt.
Frieder nahm all das in sich auf und bezähmte den Drang sofort über sie herzufallen.
»Bist du sicher, dass du es willst?«, fragte er mit belegter Stimme.
»Weißt, du dass dieser Satz ein zu eins in dem Buch steht?« Sie klappte das Buch auf und begann langsam zu lesen:

»Bist du sicher, dass du es willst?«
»Ich nicke und lehne, abgestützt auf die Ellenbogen, meinen Oberkörper leicht zurück. Langsam öffne ich meine angezogenen Beine, spüre, wie hilflos erregt, wie bereit ich bin. Gil gleitet vom Bett und kniet sich auf den Teppich. Das Glas der Flasche wandert meine Schamlippen entlang, sodass ich die Form fühle. Sie schüttelt sie leicht und lässt den Korken in ihre Hand ploppen. Dann schüttelt sie die Flasche heftig, wobei sie die Flüssigkeit mit dem Daumen in der Flasche hält und platziert sie geschickt zwischen meinen Oberschenkeln. Als sie den Daumen von der Öffnung löst, schießt eine Champagner-Fontäne hervor, trifft klatschend meinen Bauch und versiegt auch nicht, nachdem Gil den Flaschenhals entschlossen in mich geschoben hat. In Bruchteilen von Sekunden verstehe ich, dass nicht der schmale Flaschenhals entscheidend ist. Es ist die Champagner-Fontäne, die mich kraftvoll füllt. Die Lust und die Erkenntnis lassen mich laut aufkeuchen. Mein Herz hämmert vor wilder Freude über diesen Spaß. Da zieht Gil die halbleere Flasche aus mir heraus und presst ihre roten Lippen auf die vom Champagner benetzten, gekühlten Schamlippen. Ihr Mund saugt die Flüssigkeit aus mir. Ich hebe mein Becken, bis sie mich leergetrunken hat.«


Carolin schaute Frieder an, der ihr gebannt gelauscht hatte. »Ich bin so bereit, wie diese Viktoria. Und du?«
Frieder nickte und schloss die Tür Nummer 5.
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Wer hat schon Erfahrungen mit dieser Art von "Prickeln" gesammelt?
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*****854 Paar
3.509 Beiträge
wieder eine schöne geschichte.
mit meiner EX habe ich es einige male mit einemPiccolo gemacht.
bei den NS partys im Treff bekommt die frau den sekt im handstand (Alkohohlfrei die schleimhäute nehmen den Alkohohl auf)
wünsche allen viel spaß beim ausprobieren.
NS Füllungen sind auch was geiles
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*******tka Frau
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Themenersteller 
Alles andere als brav - Kalendertür 6
Carolin wachte vor Frieder auf. Sie betrachtete sein entspanntes Gesicht. Das Starre, Verkrampfte, das darin oft zu finden war, war verschwunden. Ihre Fingerkuppen strichen federleicht über seinen Brustkorb, der sich gleichmäßig hob und senkte. Da schlug er die Augen auf, lächelte und zog Carolin an sich. »Was für ein Rausch. Ich bin so beschenkt worden von dir. Danke.«
Beim Frühstück fiel sein Blick auf den Kalender, die geleerte Sektflasche und das Buch.
»Lass es uns heute langsamer angehen. Ich will dieses Erlebnis von gestern nachwirken lassen und nicht gleich einen neuen Eindruck darüber legen. Was meinst du?«
Carolin nickte. Sie fühlte eine aufgeregte Lebendigkeit wie seit Monaten nicht mehr. In ihren Augen lag ein Glanz. »Ist es nicht schön, wie zwischen uns wieder die Leidenschaft und Zuneigung wächst?«

Wie es mit Carolin und Frieder weiter geht, erfahrt ihr morgen.
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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Kalendertür 7
Carolin tauchte die Hände in Mehl, fühlte, wie weich es war. Sie schlug ein Ei darauf. Mit seiner schlüpfrigen Konsistenz drohte es zu entwischen. Die letzten Tage, das Nachdenken über Sexualität und Erotik und das gemeinsame Erleben mit Frieder, hatte sie für die feinsten Empfindungen sensibilisiert, wie die Körnigkeit des Zuckers im Kontrast zur Weichheit des Mehls. Sie vermengte alles mit Butter. Den Teig zu kneten war angenehm, eine Massage für die Hände. Die Ausstecherformen – Vulva, Penis und Klitoris erhöhten ihre Freude am Kekse backen. Carolin dekorierte sie mit Perlen und Zuckermandeln, Schokolade und Zuckerguss.
Nach dem liebevollen Verzieren waren die kleinen Teile so verschieden wie reale Vorbilder.
Das Ergebnis: verführerisch und süß, eine wahre Sinneslust für Auge und Nase. Sie freute sich auf den Knabberspaß mit Frieder und wie sie die Vulven und Penisse mit Zärtlichkeit und Respekt verzehren würden.
Mit Schrecken dachte sie an eine Party zurück, auf der ein Gast Witze gerissen hatte. Sie wurden immer zotiger und endeten bei dem fischelnden Geruch von Frauen. Diese Art von Witze ließ sie nie gleichgültig. Gleichzeitig mit ihr waren alle anwesenden Frauen erstarrt. Wie sie das hasste, dieses hämische, frauenfeindliche, getarnt als »alles nur Spaß«. Es hatte ihr damals die Kehle zugeschnürt. Frieder hatte sie in den Arm genommen. Gesagt hatte niemand etwas.
Wenn es heute noch mal ein Mann wagen würde in ihrer Anwesenheit mit diesen herabwürdigenden eine-muschi-riecht-nicht-gut – Witzen zu punkten, würde sie nicht mehr die Klappe halten. Sie würde tief Luft holen und sagen: »Wer mit der Großartigkeit von Frauen nicht zurechtkommt, hackt auf ihnen rum.«
Carolin vertrieb die Gedanken und freute sich, dass immer mehr Frauen ganz andere Begriffe für ihr Geschlecht fanden: Tor zum Paradies, Honigtopf, Zuckerdose, Blume, Pflaume, Schnecke, Saftmöschen oder Kätzchen. Kätzchen, so nannte Frieder ihr Geschlecht. Was ihr gut gefiel und wenn Frieder zu ruppig mit ihm umging, sagte sie schon mal: »Pass auf, sonst faucht das Kätzchen.«
Wie es mit Carolin und Frieder weiter geht, erfahrt ihr morgen.
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Habt ihr Namen für euer Geschlecht? Verratet es hier ...
Foto der Plätzchen hat mir "Frau Blum - Boutique Erotique" zur Verfügung gestellt.
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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Kalendertür 8
Glühwein-, Lebkuchen-, Tannenzweig- und Räuchermännchenduft mischten sich mit profanen Essengerüchen wie Kartoffelpuffer und Bratwurst. Nach einer Runde Glühwein zeigte Frieder Carolin das Massageöl von Türchen Nummer 8.
Überrascht fragte Carolin: »Wo willst du denn damit hin?«
»Erst einmal weg vom Trubel.«
Sie hatten Glück. Die Türen zur Kirche waren nicht verschlossen und nur wenige Menschen hielten sich im Inneren auf. Der Weihnachtsmarkt mit seinen Angeboten war viel verlockender als die stille Atmosphäre einer spätgotischen Kirche.
Sie nahmen auf einer Kirchenbank Platz. Plötzlich kniete sich Frieder zu Carolins Füßen, befreite einen Fuß von Pumps und Strumpf und begann ihn zu massieren.
Erst war sie erschrocken, dann löste der Duft von Weihrauch und Myrrhe ihre Angst. Weihnachtsdüfte sind Düfte der Vorfreude und diese hier werden nun immer mit dem Glück verknüpft sein, dass sie gerade empfand. Sie blickte hoch in die Kuppel. Entspannt schloss sie die Augen. Minuten verstrichen, in denen das Glück selbst in sie hineinzufließen schien.
Da ertönte eine verärgerte Stimme in tiefsten Bass. »Was machen Sie da?«
»Ich salbe meiner Frau den Fuß.«
»Das können Sie hier nicht machen.«
»Hat Magdalena für Jesus nicht das Gleiche getan? Also kann dies hier keine Sünde sein.«
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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Kalendertür 10
Frieder war verreist gewesen und hatte am 9. Dezember kein Türchen geöffnet. Dafür war heute etwas drin, was ihn überraschte. »Verrät der Kalender heimliche Fantasien von dir?«
Carolin spürte, wie sie rot wurde. »Ich habe in ›Theater der Lust‹ eine Passage gelesen … wie aufregend es sein kann gefesselt zu sein. Ja, ich will Liebe und Lust in allen Spielarten ausprobieren. Gefesselt werden verlangt sicher Vertrauen. Und dir, Frieder, vertraue ich. Ich wollte sie schon im Bett nutzen. Doch da alles außerhalb vom Schlafzimmer stattfinden soll …«
»Es wird mir was einfallen«, sagte Frieder und gemeinsam verließen sie die Wohnung.
Am Abend lud er Carolin auf die Eisbahn ein. Eine wahre Herausforderung für sie. Eine Freizeitbeschäftigung, vor der sie sich fürchtete. Das Eis zu glatt, das Stehen auf Schlittschuhen zu wackelig, die anderen Läufer zu schnell, die Läuferinnen zu anmutig.
Sie beobachtete die Menschen, die über das Eis kurvten. Eltern mit ihren Kindern, Jugendliche, Paare wie Frieder und sie. Alle wirkten fröhlich und unbeschwert.
»Wie war das mit dem Vertrauen?«, fragte Frieder, nachdem Carolin zögerte, die Schlittschuhe anzuziehen, die er mittlerweile geholt hatte. Nun konnte sie schlecht ›Nein‹ sagen.
»Was hat das mit dem Geschenk zu tun?«
»Gib mir deine Hand.« Er legte ein Lederband um ihr Handgelenk, das andere um seines.
Nach ein paar wackligen Versuchen, bei denen er sie mit einer Hand im Rücken unterstützte und auffing, wenn sie zu stürzen drohte, lief es ganz gut. Da griff er erneut nach ihrer Hand und verband die beiden Armbänder über den Karabinerhaken miteinander.
Wie zwei frischverliebte Teenager glitten Carolin und Frieder zu „Süßer die Glocken nie klingen“ nebeneinander über das Eis. Verbunden über weiche Fesseln.
Der Kalender veränderte sie, das war mit jedem weiteren Päckchen und der damit verbundenen Aufgabe spürbar. Die Kufen knirschten auf dem Eis. Winterzauber!
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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Kalendertür 11
Frieder sagte: »Carolin, wir müssen reden. Wir rasen durch die Adventszeit. Muss es wirklich jeden Tag ein neues Se*-Gadgets sein? Es fühlt sich ein wenig an, wie das Abarbeiten von Aufgaben.« Er sah ihr enttäuschtes Gesicht. »Du möchtest an die Anfänge unserer Beziehung anzuknüpfen, an die glückseligen Momente, das Begehren. Dennoch, die Frage: Können wir es reduzieren? Ich komme nicht mehr zum Laufen und das ist mir auch sehr wichtig.«
Es hatte ihr Spaß gemacht, ihn herauszufordern. Doch sie verstand ihn auch. Sie war dauererregt. Überall sah sie Möglichkeiten, egal ob sie eine Sektflasche sah, ein Mistelzweig oder phallisch geformte Alltagsdinge. Gestern, als sie ihre Freundinnen zum Adventskaffee traf und die Kekse dabei hatte, kam es ihr plötzlich seltsam vor. Kurz überlegte sie, ob es wirklich angemessen war, Kekse in Form von Geschlechtsteilen zu verschenken. Allerdings fiel es den anderen im ersten Moment gar nicht auf. Sie erkannten es als Blumen.
Carolin hielt den Kopf gesenkt und fragte mit gepresster Stimme. »Wie soll es nun weitergehen?«
»Carolin, schau mich an«, sagte Frieder. »Ich genieße es, wirklich. Wie wäre es mit jedem zweiten Tag?«
Erleichtert nickte sie. Es war also mit der Geschichte "Alles andere als brav" nicht zu Ende. Diese Änderung gewährte auch ihr mehr Zeit nachzuspüren, zu genießen. Sie zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn. Und das Gefühl war so intensiv, dass sie schlagartig wieder wusste, sie liebte Frieder.
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*******tka Frau
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Alles andere als brav - Kalendertür 13
Bei einem Winterspaziergang sollten die Würfel, die hinter der Kalendertür 13 verborgen gewesen waren, alle zehn Minuten fallen. Lippen – Ohren – Brüste – Nippel – Nacken konnte mit Küssen, Berühren, Saugen, Kitzeln, Massieren, Lecken zusammentreffen.
Frieder bekam den ersten Wurf: Ohren massieren. Sachte nahm er ihre Ohrläppchen zwischen die Finger und massierte sie. Carolin hatte ausgesprochen hübsche Ohren. Das war ihm noch nie aufgefallen.
›Nacken berühren‹ würfelte Carolin. So liebkoste sie mit sanfter Berührung Frieders Nacken. Nachdem Frieder gewürfelt hatte, schob er sie an den Schultern gegen einen Baum, umschloss ihr Gesicht mit den Händen und küsste sie so stürmisch, dass ihre Zähne aneinanderschlugen. So ging es weiter und weiter. Der Welt entrückt durch den vielen Schnee, die Stille und das Spiel gingen sie tiefer in den Wald. Hinter einem dicken Stamm schob er Schal, Mantel und Pullover beiseite und saugte ihre Brüste. Sie reckte sie ihm entgegen. Trotz des Mantels, trotz des Schals, trotz der Kälte glaubte sie ohnmächtig zu werden oder gerade deswegen. Zehn Minuten später kitzelten ihre Hände seinen Brustkorb. Nachdem wieder Zeit verstrichen war, erforschten seine Hände unter dem Schal ihre Brüste. Auf einer Lichtung wiederum drückte Carolin ihren Mund auf seinen. Ständig setzten sie sich unter Strom.
Am Ende des langen Spaziergangs waren die wärmenden Kleidungsstücke nur noch Hindernisse. Am liebsten wären sie jetzt in einer Hütte vor einem Kamin, um dort die Kleider abzustreifen und sich bis zur Erschöpfung zu lieben. Darin waren sie sich einig. Stattdessen fuhren sie im überheizten Auto und Carolin wollte gerade bitten, die Heizung herunter zu regulieren, als Frieder von der Hauptstraße auf eine Nebenstraße abbog und von da auf einen Feldweg. Dieser schlängelte sich hinter dichtem Buschwerk entlang. Im Scheinwerferlicht, das die Dunkelheit nur spärlich erhellte, erspähte Frieder eine Lücke. Dort brachte er den Wagen zum Stehen.
Er grinste: »Abgeschieden genug, um hier die Hüllen fallen zu lassen?«
»Okay,« dachte Carolin. Das ist wirklich alles andere als brav.
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Alles andere als brav - Kalendertür 15
Frieder schlug vor, ein Wellness-Bad zu besuchen. So unternahmen sie einen Ausflug in den Schwarzwald. Carolin war begeistert von dem maurischen Dampfbad mit den blauen und orangefarbenen Kacheln, von den Dampfschwaden und davon wie sie sich gegenseitig die Haut mit grobkörnigem Salz abrieben, das dafür in kleinen Schalen bereitstand. So vorbereitet, nur mit einem dünnen Leinentuch um die Hüften, betraten sie das türkische Badehaus.
Ein Springbrunnen plätscherte, und ein Masseur verteilte mit einer Art Pinsel Seife auf den Körpern und massierte sie abwechselnd. Danach zwinkerte er Frieder verschwörerisch zu, die nächste Stunde seien sie ungestört. Sie ruhten auf einem Wasserbett, über ihnen wölbte sich ein Baldachin. Da holte Frieder die Massagekerze aus seiner Bademanteltasche und zündete sie an. Sie sahen zu, wie die Flamme das Wachs schmelzen ließ, sahen zu, wie er das Gefäß mit der Flamme über Carolins Bauch hielt, wie die Flüssigkeit herauslief und mit einem leisen Plopp auf der Haut landete. Sie zuckte zusammen, lächelte und sagte: »WOW!«
Als er die warme Flüssigkeit auf dem Busen verteile, keuchte sie auf, biss sich auf die Lippen, um im nächsten Moment zu lächeln. Ab da erkannte Frieder seine Frau, mit der er seit acht Jahre zusammen war nicht wieder. Er wusste, dass es nicht wirklich wehtat, nur ein bisschen. Doch ihre Reaktion darauf war etwas Neues und wie sie sich an ihn klammerte, war ein tolles Gefühl. Doch hier wollten und konnten sie nicht zur Sache kommen. Das war auch nicht das Ziel gewesen, sondern Genuss schenken, Sinnlichkeit wecken, sich anheizen– nicht übereinanderherfallen. Und doch wusste er, dass er sie heute Nacht haben musste.
Am anderen Morgen summte Carolin an ihrem Arbeitsplatz vergnügt vor sich hin. Das Experiment stimmte sie froh, euphorisierte sie und sorgte darüber hinaus für eine schimmernd schöne Haut. Ihre Kollegin Katja fragte, wie sie das mache. Sie würde jeden Tag schöner. Da konnte sie nur einen Tipp geben: Sex macht schön!
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Alles andere als brav - Kalendertür 17
»Küss mich unter jedem Mistelzweig!«, lautete die Botschaft aus Kalendertür 17. Wieso ist der Kuss für Liebende so wichtig? Der Kuss mag biologisch sinnfrei sein. Dennoch verrät er alles.
Der erste Kuss ist so vieles: eine Offenbarung, eine deprimierende Erfahrung, ein Versprechen, ein Spiel, ein Verrat, eine Vorausahnung der kommenden Vereinigung.

Bei Carolin und Frieder ist er, wie bei vielen Langzeitbeziehungen oft einfach freundschaftlich, wird en passant gegeben und hat selten nur noch das magische, das ein Feuer entfacht.

»Zeig mir im Kuss deine Gefühle. Zelebriere ihn als zärtliche Geste in Langsamkeit. Lass ihn uns auskosten, bis dabei die Welt um uns herum versinkt. Oder baue eine Erwartung und Spannung auf. Reiß mich in einen Strudel der Gier. Der Kuss ist wie ein Gespräch ohne Worte. Lass uns küssen gehen.« Bei dieser kleinen Ansprache glänzten Carolins Augen voller Eifer.

Am Abend fassten sie sich bei den Händen und schlenderten durch die Stadt zum Christmas Garden. Unter jedem Mistelzweig blieben sie stehen, küssten sich auf die eine oder andere Weise.
Mal fuhr Frieder forschend in Carolins Mund hin und her, mal spielte er kreativ und mit viel Finesse mit ihrer Zunge. Mal versuchte es Carolin zungenverschlingend und übernahm die Führung. Und Frieder gab nach und wurde zum Empfangenden. Mal lachten sie laut als Frieder versuchte um die Kontrolle zu kämpfen, indem er wie ein Mahlstein seine Zunge rollte. Mal war der Kuss ein neckendes Spiel und mal vermittelte er eine Ahnung davon, was sie später erwarten könnte.
Bei jedem Kuss spürten sie beide, wie sie mehr und mehr von Glücksgefühlen erfüllt wurden.
Vom vielen Küssen brannten ihre Lippen und doch waren sie sich sicher: Sie jedenfalls fanden auf diese Art die Bedeutung von Weihnachten wieder – das Fest der Liebe.

Was bedeutet küssen für Euch?
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Tag 18 von - Alles andere als brav
Am Vormittag bekam Carolin eine E-Mail von Frau Blum:
»Liebe Carolin,
wie kam Dein Adventskalender bisher an? Ich hoffe, ihr hattet schon ein paar vergnügliche Stunden mit den Überraschungen.
Wie hat Dir der erste Band ›Theater der Lust - MUT‹ von Ines Witka gefallen? Nun wird aus Mut – Rausch. Heute startet der Verkauf des Ebooks. Wir haben ein Printexemplar vorab erhalten. Wäre das noch was für Deinen Adventskalender?
Herzliche Grüße
Frau Blum«

Carolin hatte das Buch gut gefallen. Sie fand, dass dies ein mutiges Buch war. Im wahrsten Sinne des Titels. Viktoria brauchte Mut und die Leserin auch, denn einige Szenen forderten Carolin. Denn Ines Witka beschrieb auch Fantasien, die jede Frau meist für sich behält. Und es interessierte Carolin sehr, wie es mit Viktoria weitergehen wird. Welche ihrer Fantasien wird sie in die Tat umsetzen? Wie wird sich ihr Verhältnis zu Gil und Ralf weiterentwickeln?

In ihrer Mittagspause ging Carolin in die ›Frau Blum - Boutique Erotique‹, um sich das neue Buch von Ines Witka zu holen. Doch als sie das Cover sah, schreckte sie zurück.
»Sagtest du nicht, du suchst den Rausch? Ich kann nur sagen, dass ich es wie das vorherige Buch auch, verschlungen habe. Es ist ungeheuer sexy!« Frau Blum blätterte in dem Buch und suchte eine bestimmte Stelle. »Wie haben dir die Szenen mit François gefallen? Er hat wieder seinen Auftritt. Und – falls du selbst einmal auf eine erotische Party gehen möchtest – hier wird sehr gut beschrieben, was dort passieren kann.«
Carolin freute sich, dass Francois wieder darin vorkam. Seine Inszenierungen fand sie am sinnlichsten. Sie wünschte sich, dass einmal Frieder die Rolle von ihm übernehmen würde, sie ans Bett fesseln und sie mit einem Handschuh schlagen würde… Also – warum nicht?
Am Abend las sie gleich hinein. Sie verfolgte gespannt den Besuch Viktorias auf der Party mit, wie sie voller Scham war und einfach nicht aus sich heraus konnte. Das konnte Carolin sehr gut nachvollziehen.
Ein Gedanke, den Ines Witka zu verfolgen schien, nämlich dass Sexualität oft gesellschaftliche Realitäten widerspiegelt und nichts mit eigenen Begehrlichkeiten zu tun hat beschäftigte Carolin. Und sie freute sich darauf, Frieder aus dem Buch vorzulesen und nicht nur die prickelnden Szenen mit ihm zu teilen, sondern auch diesen faszinierenden Gedanken zu diskutieren.
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Alles andere als brav - Kalendertür 19
Als Frieder hinter der Kalendertür 19 das Buch »Theater der Lust – Rausch« fand, fragte er mit gespielter Strenge: CIst dies nicht ein untypischer Weihnachtsroman?«
»Ich gestehe! Die Reihe hat es mir angetan. Sie ist intelligent, sexy und provokant. Und – vieles davon möchte ich selbst erleben.«
Beide dachten an das berauschende Erlebnis bei Tür 5. Das erste Experiment von Viktoria, der Titelheldin der Reihe, das sie nach inszeniert hatten.
Mit belegter Stimme sagte Frieder: »Ich freue mich schon auf die erste Lesung daraus.« Dann gab er Carolin zum Abschied einen Kuss, den sie als Versprechen las.
Carolin entschied, Frieder das Kapitel ›Ceciles Kleid‹ vorzulesen – das verstand man auch ohne die vorigen gelesen zu haben, und es war etwas, was Carolin sehr erregte.

Hier also ein Auszug aus RAUSCH:
...
François’ Wünsche hatte mir stets Neues offenbart. Ich lernte mich besser kennen. Nun danke ich ihm, indem ich sein Spiel annehme. Weil es ein Spiel zwischen ihm und seiner Frau gewesen sein könnte.
Wieder seine Stimme. »Hole die Gerte und die Augenbinde.« Er klingt freudig.
Nach ausgeführter Anweisung knie ich mit verbundenen Augen nieder. Die Tür öffnet sich. Ich lausche den näherkommenden leisen Schritten auf dem Teppich. Sie deuten auf einen großen Mann hin. Ich sauge die Luft ein. Es geht ein Duft von ihm aus, in dem keine Schärfe liegt. Das gefällt mir. Jedes zu erhaschende Detail nutze ich, um mir ein Bild von ihm zu machen. Die Finger, die mich berühren, während er mir den Strick um den Hals legt, sind kräftig. Eine Hand greift mir am Hinterkopf ins Haar. Ich deute es als Anweisung, die Arme auszustrecken und auf die Hände zu fallen. Von irgendwoher höre ich ein Rascheln. Streift er Oberteil, Hose und Schuhe ab? Warum lässt er sich so viel Zeit? Nutzt er die Gelegenheit sich an meiner Nacktheit zu weiden? Warum fällt mir dieser Begriff ein? Weil ich auf Händen und Knien auf dem Boden kaure wie ein Tier? Fast hätte ich gelacht: Die Augenweide hat doch nichts mit der landwirtschaftlichen Bedeutung einer Weide zu tun. Den Irrtum schiebe ich auf die angespannten Nerven.
»Alors!«, befiehlt François und ich bewege mich geschmeidig vorwärts.
»Schlage sie. Jetzt!«, höre ich die Stimme von François. Jedoch gilt die Anweisung nicht mehr mir, sondern dem, der den Strick hält. Und wie ich mich weiter im Kreis bewege, das Seil gestrafft, füllt sich der Erinnerungsraum mit anderen neuen Bildern. Bildern von Sattel und Zaumzeug wie ich sie in dem Video gesehen habe, Bilder von mir und den anderen Schauspielerinnen wie wir uns als starke Frauen auf der Bühne beim Abend¬essen mit berühmten Fotografen zeigen, Bilder vom schön anzusehenden Geschlecht an der Collagen-Wand in Gils Büro. Nach und nach werden sie farbig und lebendig. Der Luftzug aus dem Kamin lässt nach. Ich recke mein Kinn nach vorne und koste diesen kleinen Triumph über die Herren der Hölle aus.
Der Schlag der Gerte, der meinen Po eher zart denn heftig trifft, holt mich aus der Flut der Eindrücke zurück ins Verlies.
»Lass sie den Schmerz fühlen.«
Die Hiebe treffen Po und Oberschenkel wie elektrische Schläge, die einen direkten Weg in den Unterleib nehmen. In Gedanken zähle ich ein paar Schläge mit. Doch dann gebe ich es auf. Annahme und Hingabe haben nichts mit Mathematik gemein.
»C’est assez! Es ist genug.«
Die Runden sind beendet. Ich lege mich auf den Rücken. Der Puls beruhigt sich.
»Du weißt, was Viktoria sich wünscht?«
Ohne Anstrengung nimmt mich der Fremde auf die Arme. Ich spüre wie die Muskeln unter seiner Haut arbeiten, nehme seine Wärme und persönlichen Geruch wahr, leicht überlagert von einem Hauch Eau de Toilette. Sein Atem in meinem Haar. Eine Weile hält er mich fest. Sein Herz pulsiert an meiner Wange.
...
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Alles andere als brav - Kalendertür 22
Hinter dem Kalendertürchen 22 findet Frieder eine mit Samt überzogene Schachtel. In der liegen ein Plug mit glitzerndem Stein, ein Fingervibrator mit zwei Aufsätzen, ein vibrierender Penisring und eine venezianische Maske. »Da gibt jemand ordentlich Gas. Übertreibst du nicht?«
»Es waren vierundzwanzig Geschenke und da wir nicht jeden Tag eine Kalendertür geöffnet haben, habe ich diese zusammen eingepackt. Dazu habe ich eine tolle Idee. …
Wir geben alle anderen Sex-Gadgets auch in diese Box und nutzen sie als Inspiration für unser weiteres Liebesleben.«
Frieder schaute skeptisch.
»Es war für mich so prickelnd in diese Welt einzutauchen, Neues zu entdecken. Wenn einer Lust hat, öffnet er die Schachtel und hat die ausdrückliche Erlaubnis alles, was sich darin befindet in das Liebesspiel zu integrieren.«
Frieder brummelte ein »Mmhhh«, und nahm erst das eine und dann das andere Spielzeug in die Hand.

Sie wusste, dass nicht mehr viel nötig war, um ihn für den Plan zu gewinnen. »Es ist ein Spiel. Du kannst gerne was für die Erfüllung deiner Fantasien dazugeben. Wir werden uns so besser kennenlernen. Welches Spielzeug wird nie gewählt? Welches nutzt der andere oder man selbst besonders oft?«
»Und ich kann auch was hineingeben?«
»Ja, das wäre super.«
Carolin registrierte das Leuchten in seinen Augen, als er den Plug mit dem Stein zwischen den Fingern drehte.
Er nickte. Damit war klar, dass auch das Jahr 2020 »alles andere als brav« weitergehen wird.

Wie findet ihr die Idee mit der Liebesbox?
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********6228 Mann
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Schade, dass man nur ein Like vergeben kann, ich hätte dir wahrscheinlich hundert gegeben !
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Alles andere als brav - Kalendertür 23
Am 23. Dezember war das Päckchen, das Carolin mit der Zahl 23 versehen hatte, gegen ein anderes ausgetauscht worden. Frieder lächelte glücklich als sie das Geschenkpapier entfernte und »Die Nacht der Masken« von Ines Witka zum Vorschein kam.
»Nachdem du so begeistert von der Autorin warst, habe ich mal recherchiert, was sie noch so geschrieben hat.«

Carolin drehte das Buch um und las den Klappentext: » »Eine Nacht der Masken ist genau das, was sich viele aufgeschlossene Paare insgeheim wünschen, aber sich nie zu formulieren oder gar in die Tat umzusetzen getrauen.« Davon ist Claudius, der seit Jahren auf dieser exklusiven Erotikparty als stiller Beobachter Klavier spielt, überzeugt. Die Gesichter hinter Masken verborgen, fühlen sich die Gäste frei, gesellschaftliche Konventionen außer Acht zu lassen und Tabus zu brechen. Sie treffen sich in den märchenhaften Gemäuern eines historischen Schlosses zum Feiern - und für ein lustvolles Abenteuer. Die Autorin Ines Witka hat eine dieser Partys hautnah erlebt und sich mit den Besuchern ebenso offen wie sensibel über deren gelebten erotischen Phantasien unterhalten.

Carolin schlug die erste Seite auf. Zwischen Buchdeckel und Seite lagen Karten für genau diese Party. »An diesem Termin ist doch der Berlin Marathonlauf, für den du seit Wochen trainierst.«
Er nahm Carolin in den Arm und drückte sie fest an sich. »Du bist mir wichtiger als jeder Marathon. Und ich kann ja Paris laufen oder München … «

Ihre Augen flogen über die Zeilen und ihre Augen wurden immer größer. »Wenn es da so zu geht, dann wird das mega spannend. Hör mal ...«

Sie las Frieder laut vor: »Darf ich Sie lieben?«, flüstert er mir ins Ohr: Neugierig wende ich mich ihm zu, haselnussbraune Augen blicken mich freundlich an: »Ich versuche bei jeder Nacht der Masken dabei zu sein, egal wo ich mich gerade aufhalte. Diesmal bin
ich aus New York hergeflogen. Nur in Deutschland kann man so frei lieben.
Die Amerikaner sind zu prüde für so ein amouröses Vergnügen, die Engländer
trinken viel zu viel, und in Asien gibt es nichts Vergleichbares.« Dabei streichelt er
mit seiner Hand meinen Arm hinauf, und ich vermeide es, ihm in die Augen zu sehen,
während er mit dem Finger die Linie meines Halses nachfährt. Ich weiß nicht,
wohin das führen soll, und hoffe, dass Tomas gleich wieder auftauchen wird.
Stattdessen steht eine schlanke Frau vor mir, ich habe sie mit dem Goldmaskierten
beim Essen gesehen. Lächelnd blickt sie zu mir herunter und legt mir ihre kostbare
Stola wie einen Schleier über das Gesicht.
Der Mann mit der Goldmaske streift mir den Mantel von den Schultern. Sie setzt
sich auf meine andere Seite, nimmt meine Hand und führt sie zu ihren Lippen. Der
Schleier, so zart und leicht, fast gewichtslos, hebt und senkt sich vom heißen Atem.
Ich halte still, spüre ihren beschleunigten Herzschlag im Gleichklang mit meinem.
»Deine Korsage sitzt viel zu locker. Darf ich sie dir enger schnüren?« Wortlos drehe
ich ihr den Rücken zu. Sie löst erst die Bänder, um sie dann doppelt so fest zuzuziehen.
Ich bekomme kaum noch Luft, auch weil der Fremde seine Hand auf meinen
nun ansprechend präsentierten Busen legt.«

Carolin klappte das Buch zu und küsste Frieder leidenschaftlich.
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Alles andere als brav - Kalendertür 24
Heute wird das letzte Türchen, die 24 geöffnet! Am frühen Morgen, unter der Daunendecke an ihren Mann geschmiegt, dachte Carolin über die verrückten letzten 24 Tage nach. Vertrauen, Respekt, Liebe und Verlangen – dies waren die vier Säulen, auf denen eine tragfähige Beziehung stand.
Carolin: »Diese Vorweihnachtszeit hat mich versaut, auf eine gute Art. Für immer! Es war herrlich, dass du jeden zweiten Tag die Verantwortung für die Ausführung hattest. Dabei habe ich erkannt, dass du wagemutiger bist als gedacht. Und dass deine Fantasien anders sind als meine und wir doch zusammen harmonieren, da wir auf einander achten und zugehen.«
Frieder streichelte sanft ihren Arm: »Und ich habe verstanden, was dieses regelmäßige Training mit einem macht. Es scheint ähnlich wie beim Lauftraining zu sein – Use it or loose it.«

Ich bedanke mich bei euch für Euer Mitlesen und Komplimente schenken.

Wir, Carolin, Frieder und ich wünschen Euch schöne Weihnachten, ein frohes Fest und beSINNLICHE Feiertage.
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