Also... ähm...
vorsichtigHandheb
Ich möchte gern mal eine Lanze brechen für Leute, die nicht GANZ so kuschel- und nähebedürftig sind...
Ich bin so eine. Ich muss das nicht ständig haben. Mir wird es schnell ZU nah und dann habe ich rasch das Gefühl, nicht mehr atmen zu können.
Es gibt Gesten, die mag ich. Händchenhalten beim Spaziergang zum Beispiel. Oder flüchtige Berührungen im Alltag. Oder Blicke. Oder Küsse.
Aber beim kuscheln wird es mir schnell zu anstrengend. Dann mag ich nicht wie einer liegt, wie er zappelt, wie er mir ins Ohr atmet, wie er mir auf eine Weise über die Haut streift, die mir zu kribbelig ist... sowas macht mich wahnsinnig. Für mich ist daher auch tiefer, erholsamer Schlaf im engen Ehebett fast unmöglich. Das zermürbt mich. Wenn dann noch ein Schnarchen dazu kommt ist alles aus.
Ich fühle mich manchmal schlecht deswegen aber ich konnte noch nie so recht was daran ändern.
Ich meine das nicht böse und ich liebe meinen Partner sehr. Aber zum einen war das bei mir in allen Partnerschaften so und zum anderen... ich weiß nicht, vielleicht bin ich zu dünnhäutig, zum empfindlich... so habe ich mir das oft erklärt.
Dass so etwas einen Partner traurig macht, wenn er anders tickt, ist klar.
Ja, und vielleicht versäume ich auch was.
Aber ich möchte gern mal betonen, dass jemand, der so tickt wie ich und gewisse Dinge einfach nicht so braucht und auch nicht so angenehm findet, einfach nur anders fühlt. Das heißt aber nicht dass so jemand seinen Partner weniger liebt.
Bei mir zumindest ist das nicht so.
Es hat mit meinem Inneren zu tun, das sich vielleicht nicht ganz entspannen kann oder nicht öffnen oder wer weiß was... es hat nichts damit zu tun dass da weniger Liebe ist.
Vielleicht findet sich hier ja jemand, der das verstehen kann...