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In der Muggelwelt jedoch weiß kaum jemand davon, obwohl mit der Zeit immer wieder offensichtlich wird, daß wir ein bisschen anders und viel viel freier als die Allgemeinheit sind.
Ach ja, die armen, in spießigen Konventionen gefangenen "Muggel", noch nicht erleuchtet, zu einem Leben in sexueller Finsternis verdammt ...
Das ist wahrhaftig vorbildliche Offenheit und Respekt für Menschen, die eine andere Sexualität bevorzugen.
Im Hintergrund ist die Frage, ob sich die Gesellschaft dahingehend öffnen soll, dass swingen so normal ist wie ne Morgenlatte und kein Hahn mehr danach kräht.
Lasst euch von mir als Nicht-Swingerin versichern, dass es mir völlig wurscht ist, ob andere Leute swingen.
Ich hielte meinen Zahnarzt oder Steuerberater nicht für weniger kompetent, wenn ich wüsste, dass er swingt, fände meine Nachbarin deswegen nicht weniger sympathisch und würde auch Bekannte nicht anders sehen.
Es interessiert mich einfach nicht.
Mich interessieren ausschließlich die sexuellen Vorlieben der Menschen, mit denen ich Sex habe oder an denen ich sexuell interessiert bin.
Gelegentlich finde ich es unterhaltsam, interessant oder hilfreich, mich mit Freunden auszutauschen, aber ob deren Präferenzen mit meinen konform sind oder nicht, ist mir gleichgültig und ändert nichts an unserem Verhältnis.
Ich bin der oben erwähnte Hahn, der nicht kräht, gewinne aber bei manchen Leuten den Eindruck, dass das gar nicht der gewünschte Umgang mit dem Thema ist.
Wollt ihr, daß dieser letzte Schritt vollzogen wir, oder wollt ihr lieber das Geheimnis bewahren ?
Welcher Schritt soll das sein?
Dass mir der neue Nachbar zukünftig nicht nur seinen Namen nennt, sondern mich bei dieser Gelegenheit auch darüber aufklärt, dass er Swinger ist?
Noch einmal: Ich möchte das nicht wissen, wenn ich mit jemandem nicht auf dieser Ebene zu tun habe.
Beim Beispiel-Nachbarn interessiert mich, ob er Pakete für mich annimmt. Wen er vögelt, geht mir am Arsch vorbei.