"Er" schreibt...
„Ich bin mir gar nicht sicher ob ich es nach einem mal oder wenigen Malen irgendwann nicht mehr Spannend finden würde und wieder zurück zur Monogamie wechseln würde.
Sicher war weder ich mir im Vorfeld, noch meine Frau. Entsprechend finde ich persönlich solche Gedanken nicht wirklich ungewöhnlich. Man lässt sich da ggf. eben einfach auf etwas neues und bis dahin unbekanntes ein.
„Wusstet ihr Männer schon vor „dem ersten Mal“ ganz genau dass es für euch (wenn ihr es umsetzt) danach nicht mehr wegzudenken ist?
Wie gesagt ist diese Vorstellung in meinem Kopf sehr reizvoll. Aber ich habe Zweifel ob dieser Wunsch noch da ist, wenn ich es mal real erlebt habe.
Nein, das wusste, wie schon geschrieben, weder ich, noch meine Frau. Die Zweifel sind da völlig normal denke ich, aber man sollte sich im klaren sein, dass da eventuell etwas in Gang gesetzt wird, was neugier und Lust auf mehr weckt. Dies kann durchaus dazu führen, dass man dies gerne öfter erleben und ausleben möchte, weil es eben einfach schön war und Spaß gemacht hat.
„Und umgekehrt auch Paare wo die Frau auf keinen fall mehr darauf verzichten konnte?
Wenn man so möchte, ist es bei uns so der Fall, auch wenn ich selbst nicht zur Monogamie zurückkehren wollen würde.
Meine Frau sagt ganz klar, dass sie auf den Sex mit anderen Männern nicht mehr verzichten möchte, weil es einfach aufregend und neu ist. Jedesmal aufs neue. Etwas, was in dieser Form vom Partner, mit dem man (wie in unserem Fall) rund 15 Jahre zusammen ist, nur bedingt erfüllt werden kann. Allerdings haben wir uns schon vor dem ersten Date intensiv damit beschäftigt, weshalb die Variante, dass ich sie immer werde teilen "müssen" ohne Frage ein Thema war.
Bei uns spielt meine Neigung diesbezüglich zwar eine große Rolle, aber als sie mir dann irgendwann offen ins Gesicht sagte, dass ihr der Sex mit mir nicht ausreicht und sie sich Monogamie nicht mehr vorstellen könne, hat sie mir mehr oder minder ein "Bedürfnis" erfüllt.
„Kannst du sagen warum das so wäre?
Gibt es dann einen bestimmten Lover für den man Gefühle entwickelt und nicht aufgeben will?
Oder wird es generell zu einer Sucht für euch Frauen? Also wollt ihr „das Spiel“ an sich nicht mehr aufgeben (unabhängig vom bzw. von den Liebhabern)?
Ich antworte hier mal aus unserer Sicht.
Bei uns gab und gibt es keinen bestimmten Lover für den sie Gefühle entwickelt hätte. Mit "Sucht" hat dies auch nichts zu tun für uns. Sie hat einfach eine Freiheit kennen- und zu schätzen gelernt, die sie nicht wieder aufgeben möchte. Es macht ihr einfach Spaß sich auch mit anderen Männern ausleben zu können. Der Sex ist anders, auf seine Art sogar besser und immer wieder abwechslungsreich, da jeder Mann anders ist. Man entdeckt sich immer wieder neu, es ist nicht alltäglich und einfach spannend sowie aufregend.
"Wir haben gemeinsam etwas ausprobiert, es ist unheimlich spannend und schön... Ich bin in der glücklichen Lage mich nicht auf einen beschränken zu müssen und möchte es auch nicht mehr."
Ich würde es von ihr auch nicht mehr verlangen. Mir persönlich gefällt es wie sie sich auslebt und es genießt.
LG "Er" von NeueReize