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Was ist Liebe?

Ich liebe dich, weil ich dich in deiner Gänze erkenne.
Zitat von *********_love:
Indem ich liebe, nehme ich den anderen an, wie er ist. Um mich umgekehrt geliebt zu fühlen brauche ich nicht nur eine Annahme, sondern auch das Gefühl, der andere kann mich auch tatsächlich sehen = er nimmt mich an, wie ich wirklich bin und nicht seine Phantasie von mir. Das einander erkennen und annehmen ist für mich tiefe Liebe.

*genau* *top*
Alte Gedanken zum Thema per C&P und leicht gekürzt:

Angenehme Nähe, menschliche Wärme, eine zarte Berührung, ein leiser Seufzer, tiefgreifende Gespräche, Verständnis, Vertrauen, Ehrlichkeit, Offenheit, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, eine innere Verbundenheit, oder einfach Streicheleinheiten spüren oder geben, versetzen mich schnell in einen glücklichen Zustand, ich spüre dabei größte Zufriedenheit und kann mich wunderbar entspannen, das alles ist Balsam für meine Seele, das nenne ich Liebe. Ich kann mein Innerstes zeigen, ohne Bedenken zu haben, kann mich vollkommen öffnen, die tiefsten Abgründe meines Selbst offen legen, einen Seelenstrip ablegen und merke ich werde dennoch akzeptiert...

Die Nähe und Wärme eines Menschen finde ich sehr wichtig, in bestimmten Lebensphasen fühle ich mich einfach auf die physische Anwesenheit eines lieben Menschen angewiesen, menschliche Wärme ist durch nichts zu ersetzen und ich vermisse sie schon nach kurzer Entzugsdauer.

Ich gebe gern menschliche Wärme und Nähe, habe aber auch die Erfahrung gemacht, das nicht jeder Mensch es zulässt, dass diese Wärme und Nähe gegeben wird, damit kann ich nicht umgehen, es zerbricht dabei etwas tief in mir.

Wie oft gebraucht man schon den Begriff der "ewiger Liebe", aber was versteht man darunter ? Ewige Liebe ist für mich eine besonders starke Liebe, die auf Grund dieser Intensität "ewig" ist, oder um es mal zu umschreiben, das ganze Leben bis zum Tod andauert, hierbei zwar Schwankungen unterworfen sein kann, aber nie zerstört werden kann. Sicher hat jeder schon mal irgendwo in einem Moment der Beobachtung ein älteres Pärchen gesehen, vom Leben gezeichnet, das Haar ergraut aber dennoch gehen sie sehr liebevoll miteinander um, sitzen auf einer Bank in einem Park und genießen die Sonnenstrahlen, man kann förmlich diese blinde aufeinander Eingehen spüren, Worte sind kaum nötig, man versteht sich blind, in diesen Momenten glaube ich an die ewige Liebe.

Aber kann eine intensive und ehrliche Liebe ein Leben lang andauern, ohne nachzulassen? Ich gehe zumindest mit der Hoffnung eine Beziehung ein, dass die Liebe einfach lang hält. Mein Leben ist dann glücklich und es gelingt mir und meinem Partner, die Liebesfähigkeit täglich neu zu entfalten, neue Dinge zu entdecken, Gemeinsamkeiten auszuleben, das Leben einfach zu genießen mit allen Sinnen mit allen Umständen.

Liebe kann nur bestehen, wenn völlige Offenheit herrscht, wenn die Sinne dabei mitspielen, die Seele bereit ist zu empfinden und wenn ich verletzlich und empfänglich für das Neue bin und bereit bin dieses Neue in mich aufzunehmen, meinen Horizont zu erweitern.

Liebe ist etwas, das nicht käuflich ist, das nicht mit Besitz, Geld und Ruhm erworben werden kann, sondern nur mit seiner eigenen Seele, Liebe ist ein Geschenk des Lebens, Liebe ist Zuwendung, Liebe ist voll entfaltetes Selbstbewusstsein, das keiner Bestätigung bedarf.

Aber Liebe ist auch Stärke, Liebe kann Kraft und Mut geben.
Liebe ist miteinander zu lachen und zu weinen, Spaß zu haben und zu diskutieren. In einer anderen Person aufzugehen, sich fallen lassen zu können, Schwäche zeigen zu dürfen, auch das gehört zur Liebe. Gerade diese Schwächen offenbart man gern, weiß sich sicher, dass der Partner sie zwar kennt, aber nie missbrauchen wird. Wer das tut, also diese Schwächen für sich missbraucht, wegen mir auch nach einer schmerzvollen Trennung hat nie richtig geliebt, die Dinge behält man einfach in seinem Inneren und beschützt sie weiterhin, auch wenn die Liebe einen anderen Weg gegangen ist.
Wahre Liebe ist bedingungslos und sehr, sehr intensiv. Man versteht sich ohne Worte. Wahre Liebe beruht für mich auf einem sehr tiefen Gefühl des Vertrauens und auf der Kunst, miteinander reden zu können und zwar über alles was einen bewegt, offen und ehrlich, konstruktiv und als gleichberechtigte Partner.

Kurz noch etwas zum nachdenken aus einem Film, den Titel habe ich vergessen:
Der Mann sagte "Wir lieben uns, das muss doch genug sein!" und die Frau antwortet "Nein, manchmal ist Liebe eben nicht genug"...
Was bedeutet, Gefühle zu verarbeiten?
Zitat von *******ster:

@*******hine
Ich hab immer so ein Problem mit dem Begriff "verarbeiten". Bewußt werden, sehen, fühlen - ja. Aber "verarbeiten" (den Rohstoff Verletzung?) klingt immer so, als wäre das etwas, mit dem man fertig werden könnte und müßte und als hätte man es einfach noch nicht geschafft, wenn man noch leidet und ich glaube nicht, daß man damit fertig werden muß.
Ich denke, das ist ein Work-in-progress. Wachsen halt.

Ich habe kein Problem mit dem Begriff Verarbeiten, weil ich es verstehe und weil ich mich in einem stetigen Verarbeitungsprozess befinde = Selbstintegration. *feinschleif*
Ich finde, ich habe es oben nachvollziehbar erklärt, aber wenn es bei dir nicht ankommt ... versuche ich es anders. *nachdenk*

Ja, so könnte man es nennen: Rohstoff "Verletzung".
Ein Beispiel:
Wir haben eine Eigenschaft oder legen als Kind ein Verhalten an den Tag, welches unseren Eltern missfällt und von diesen als inakzeptabel eingestuft wird. Wir erleben, wenn wir uns so verhalten, werden wir bestraft.
Das tut weh, also unterdrücken wir diesen Selbstanteil. Die Unterdrückung erzeugt körperlich-emotionale Schmerzen sowie eine Energie-Blockade, denn durch die Verdrängung wird der Energiefluss unterbrochen. Das wiederum führt zu der Entstehung eines (Krankheits-)Symptoms.

Wollen wir, dass unsere Energie wieder frei fließt, müssen wir o.g. Prozess umkehren, indem wir alle Gefühle wieder zulassen, welche wir mit der Unterdrückung eingeschlossen haben. *cool*
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Ich hatte das durchaus verstanden.
Ich glaub nur nicht, daß es so einfach ist, wie bei Bob dem Baumeister *zwinker*
Trotzdem ist es etwas, das getan werden will. Da bin ich bei Dir.
Der Weg ist in der Annahme und im Durchleben. Das kann man aber nicht auf Knopfdruck erzeugen.
leiden, um nicht mehr zu leiden
Zitat von *******ster:
Ich hatte das durchaus verstanden.
Ich glaub nur nicht, daß es so einfach ist, wie bei Bob dem Baumeister *zwinker*
Trotzdem ist es etwas, das getan werden will. Da bin ich bei Dir.

Naja, man ist sein eigener Bob der Baumeister. *feinschleif*
Ob es einfach ist ... ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Wenn man "den Dreh" raushat, ist es machbar.
Es ist zeitintensiv und schmerzhaft, aber am Ende ist man vollständig, gesund, vitaler als vorher, lebt frei und in Fülle. *regenbogen*
Ob ich diesen Prozess empfehlen würde? *nein* Ausser man hat Lust zu leiden.
Warum ich ihn gewählt habe? Habe ich nicht. Es ist passiert und passiert immer noch. Einmal drin, gibt es kein zurück. *cool*
Zitat von *********_love:
Der Weg ist in der Annahme und im Durchleben. Das kann man aber nicht auf Knopfdruck erzeugen.
Man braucht es nicht zu erzeugen. Die Spannungen sind permanent vorhanden. Aber wir haben uns so daran gewöhnt, dass wir sie kaum oder mal mehr mal weniger
wahrnehmen.
Es gibt die Möglichkeit, sie bewusst und "auf Knopfdruck" zuzulassen und so entlade ich die Spannungen und durchlebe die Gefühle, welche damit frei werden. *cool*
@*******hine

Alleine der Weg in die Bewusstheit zu kommen und sich dafür zu entscheiden, diese Arbeit machen zu wollen ist ein Prozess.

Ebenso können Prozesse „ungewollt“ im Bewusstsein von außen ausgelöst werden.

Es kann auch passieren, dass jemand auf biegen und brechen arbeitet, sich in einem ständigen Erkenntnisgewinn wähnt, das Thema löst sich trotzdem erst auf, wenn man soweit ist.
Elterliche Liebe:
Die "elterliche Liebe" von Vater/Mutter den Kindern gegenüber umfasst nicht nur das Sehen und Annehmen des Kindes (Also die für das Kind spürbar angenehme Seite des Geliebtwerden), sondern auch die führende und erziehende Begleitung der Kinder.

Dieser Teil fühlt sich nicht nur für die Kinder unangenehm an, sondern meist auch für die Eltern.....die meisten Menschen möchten gerne die "lieben, guten" sein und nicht die Führenden, die notfalls auch streng und unnachgiebig sein müssen und in dem Moment oder auch länger dafür von den Kindern abgelehnt werden.

Beides gehört zur elterlichen Liebe, auch wenn es sich nicht immer angenehm anfühlt!
langer Entwicklungsprozess
Zitat von *********_love:
@*******hine
Alleine der Weg in die Bewusstheit zu kommen und sich dafür zu entscheiden, diese Arbeit machen zu wollen ist ein Prozess.
Ebenso können Prozesse „ungewollt“ im Bewusstsein von außen ausgelöst werden.
Es kann auch passieren, dass jemand auf biegen und brechen arbeitet, sich in einem ständigen Erkenntnisgewinn wähnt, das Thema löst sich trotzdem erst auf, wenn man soweit ist.

Es war ganz anders.
Die Erkenntnis, wie ich meine Spannungen bewusst loslassen und die damit frei werdenden Gefühle verarbeiten kann, kam erst irgendwann "von alleine". *idee*
Vorher habe ich mit Klopfakupressur gearbeitet und mich damit quasi zu o.a. Erkenntnis hingearbeitet. Meine jetzige "Technik" ist vergleichsweise einfacher, als die Klopftechnik. *cool*
**********stasy Paar
715 Beiträge
Hallo,
für mich ist Liebe (meine Liebe) zu einem Mann, meinem Mann, dass Gefühl einfach alles zu überstehen. Jeder Streit, jedes Problem, jeder Weg wird durch diese Liebe überstanden. Mit ihm würde ich überall hingehen...Punkt!
Grüße
A.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@*******hine

Bitte klicken:



*zwinker*
@*******hine

Darf es für andere anders sein?
Ich weiß nicht genau, was Liebe ist und es fällt mir schwer, "Liebe" zu beschreiben.
Liebe ist einfach ein Gefühl für mich.
auf den Punkt getroffen
Zitat von *******ster:
@*******hine

Bitte klicken:



*zwinker*

Treffender hätte ich es auch nicht formulieren können. *zwinker*
******aus Frau
579 Beiträge
Das Wort ****Liebe****,definiert für mich viele Bereiche,....
Die liebe zu meinem Kind,..************die größte in meinem Leben.
Die liebe zu meiner Familie..........kommt direkt danach,ohne wenn und aber.
Die liebe zu meinen Freunden......sehr groß,aber nicht unendlich.
Die liebe zu einem Partner............bedeutet Loyalität, Respekt, Augenhöhe, miteinander reden zu können, liebevoller Umgang ,mein Gegenüber nicht verändern wollen, Gemeinsamkeiten, Ehrlichkeit ,für einander da sein,auch die Macken zu akzeptieren.

Egal welche Liebe es ist,sie will gelebt werden,und jede von ihnen lässt mich nach vorne schauen wenn ich es mal nicht so leicht im Leben habe.
Zitat von **********itekt:
Liebe ein Gefühl
Liebe ist und fühlt sich für jeden Menschen etwas anders und individuell an.

Darum kann man die Frage „Was ist Liebe“ eigentlich und wirklich gar nicht ganz zuverlässig oder objektiv beantworten.
So sehe ich das grundsätzlich auch.
Vor allem gibt es in meinem Leben
verschiedene Arten der Liebe. Die Liebe zu meiner Frau ist eine andere als zu meiner Mutter, meinem Vater bzw. Familie, ist wiederum eine andere als z.B. zum Vaterland.

Zusammengefasst, Liebe stellt für mich eine ganz spezielle und einzigartige Verbundenheit zu jemandem oder etwas dar, das sich in höchster Opferbereitschaft und Toleranz wiederspiegelt.

Er, von den lostvampires
Die innigste Art und Weise, die ich kenne, wie man Gefühle verarbeitet ist das WEINEN und direkt danach das KÜSSEN.

WEINEN ist so ziemlich das tiefste Gefühl, welches es gibt, wenn man jemanden liebt - ich würde niemals um einen Menschen weinen können, den ich nicht liebe.

Stelle ich mir derzeit vor wer meine Freunde sind und wer meine Freunde werden KÖNNTEN, so stelle ich mir auch vor, ob ich JETZT über sie weinen könnte, wenn sie nicht mehr für mich da wären. Einen echten Freund zu verlieren bedeutet von jetzt an im Dunkeln gehen zu müssen, wo ansonsten die Sonne geschienen hat. Liebe ist demnach alles andere, nur nicht selbstverständlich: die Summe aller Kleinigkeiten, aller Gedanken, die ich an einem Tag habe und wem ich diese Gefühle zu verdanken habe.

Wenn es mir schlecht geht, dann ziehe ich mich zurück und warte bis jemand kommt, der mich kennt und mich fragt, wie es mir geht oder wie er mir helfen kann - ich rede da aus einer sehr tiefen Erfahrung, die ich um nichts mehr in der Welt missen / vermissen möchte.
Zitat von *******hine:
Was bedeutet, Gefühle zu verarbeiten?

@*******hine

Ja, so könnte man es nennen: Rohstoff "Verletzung".
Ein Beispiel:
Wir haben eine Eigenschaft oder legen als Kind ein Verhalten an den Tag, welches unseren Eltern missfällt und von diesen als inakzeptabel eingestuft wird. Wir erleben, wenn wir uns so verhalten, werden wir bestraft.
Das tut weh, also unterdrücken wir diesen Selbstanteil. Die Unterdrückung erzeugt körperlich-emotionale Schmerzen sowie eine Energie-Blockade, denn durch die Verdrängung wird der Energiefluss unterbrochen. Das wiederum führt zu der Entstehung eines (Krankheits-)Symptoms.

Wollen wir, dass unsere Energie wieder frei fließt, müssen wir o.g. Prozess umkehren, indem wir alle Gefühle wieder zulassen, welche wir mit der Unterdrückung eingeschlossen haben. *cool*

Ich kann das gut nachvollziehen, was du beschriebst .
Ich denke das Problem ist - selbst wenn man die Unterdrückung überwindet weiß du wie es nicht geht, aber noch lange nicht, wie man es liebevoll macht. Ich würde vermuten, dass einem das Urvertrauen fehlt, das man bekommt, wenn man als Kind einfach geliebt wird und man das Gefühl von Sicherheit einen den Mut gibt, Herausforderungen zu bestehen und einer der da ist, der dein Scheitern relativiert. Der einem Sagt - "Du wirst im Leben nicht immer der Gewinner sein, du wirst einfach oft verlieren, denn es geht um so viel mehr, ums erLeben. Denn das ist Leben. Sei mutig."
Bedingungslose Liebe oder Bindungsbedürftigkeit?
Zitat von *********res69:
Zusammengefasst, Liebe stellt für mich eine ganz spezielle und einzigartige Verbundenheit zu jemandem oder etwas dar, das sich in höchster Opferbereitschaft und Toleranz wiederspiegelt.

Keine Kritik oder Ab-Wertung, aber das was du beschreibst ist für mich Bindungsbedürftigkeit/emotionale Abhängigkeit.
Ich kenne diese Opferbereitschaft und Toleranz sehr gut aus eigener Erfahrung und sie basierte bei mir auf "Liebe aus Bedürftigkeit".

Ich liebte diese Person auch unabhängig von meiner Bedürftigkeit, jedenfalls glaube ich das. Aber die Opferbereitschaft/"Übertoleranz" basierte definitiv auf meiner Bedürftigkeit.
Ich würde mich heute nicht mehr aus Liebe opfern und verletzendes Verhalten tolerieren. *nein* Meine emotionale Schmerzschwelle ist niedriger geworden. *cool*
"Liebe" ist für uns ganz gut durch "Die Kunst des Liebens" (Erich Fromm) beschrieben. Kein "Gefühl", kein "Zustand", sondern eine aktive Lebensgestaltung. Es beginnt mit der bereits genannten "Selbstliebe", ohne die man andere Menschen nicht wirklich authentisch lieben kann - bitte nicht mit Narzissmus verwechseln, denn genau da hapert es mit Narzissten - sie lieben nicht einmal sich selbst, sondern nur eine Projektion.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *********_love:
...
Indem ich liebe, nehme ich den anderen an, wie er ist.

Um mich umgekehrt geliebt zu fühlen brauche ich nicht nur eine Annahme, sondern auch das Gefühl, der andere kann mich auch tatsächlich sehen = er nimmt mich an, wie ich wirklich bin und nicht seine Phantasie von mir.

Das einander erkennen und annehmen ist für mich tiefe Liebe.
...

Schön auf den Punkt gebracht.
Dazu (und als Antwort auf spätere Kommentare der TE) fällt uns nur eine Ergänzung ein:
Intoleranz ist keine Tugend, sondern ein Problem!
Wer dem Anderen nicht liebevoll seine Marotten und Fehler verzeihen kann, der lebt in einer Beziehung emotional permanent auf dem Absprung ... und die Meisten davon tragen das Spiegelbild dieser Intoleranz als Unsicherheit in sich.
Denn wenn ich selbst nicht wohlwollend verzeihen kann, dann kann ich das auch von meinem Partner nicht erwarten ... und dann ist so eine Beziehung permanent verdammt dünnes Eis, denn man muss sich eben nicht nur ständig die Frage stellen, ob der Partner so noch akzeptabel und hinnehmbar ist, sondern ebenso ist ungewiss, wie lange man für den Partner in der Form noch akzeptabel und hinnehmbar ist.
Zitat von ****ee:
denn genau da hapert es mit Narzissten - sie lieben nicht einmal sich selbst, sondern nur eine Projektion.

Falsch.
Ich möchte keine Diskussion über Narzissten eröffnen, die hatten wir schon x-mal und wäre hier off topic.
Aber ich kann solche falschen Behauptungen nicht einfach so stehen lassen.
@*********Seil

Ich unterscheide dabei gerne Person und Verhalten.

Kann ich Wesenszüge einer Person nicht tolerieren, ist für mich ein Miteinander nicht möglich. Ich kann nicht sagen, ich liebe Dich nur zum Teil.

Die Annahme des Menschen wie er ist allerdings beinhaltet keinen Freibrief für beliebiges Verhalten.

Wenn ich den Umgang mit mir nicht akzeptabel finde, spreche ich das an. Umgekehrt bin ich da natürlich auch kritikfähig.
Zitat von *******hine:
Bedingungslose Liebe oder Bindungsbedürftigkeit?
Zitat von *********res69:
Zusammengefasst, Liebe stellt für mich eine ganz spezielle und einzigartige Verbundenheit zu jemandem oder etwas dar, das sich in höchster Opferbereitschaft und Toleranz wiederspiegelt.

Keine Kritik oder Ab-Wertung, aber das was du beschreibst ist für mich Bindungsbedürftigkeit/emotionale Abhängigkeit.
Ich kenne diese Opferbereitschaft und Toleranz sehr gut aus eigener Erfahrung und sie basierte bei mir auf "Liebe aus Bedürftigkeit".

Ich liebte diese Person auch unabhängig von meiner Bedürftigkeit, jedenfalls glaube ich das. Aber die Opferbereitschaft/"Übertoleranz" basierte definitiv auf meiner Bedürftigkeit.
Ich würde mich heute nicht mehr aus Liebe opfern und verletzendes Verhalten tolerieren. *nein* Meine emotionale Schmerzschwelle ist niedriger geworden. *cool*
Das sehe ich anders, denn ich entscheide ja selber und absolut freiwillig, wen ich liebe und folgedessen diese Sachen entgegen bringe. Und Liebe hat in meinen Augen ganz klar und immer was mit Bedürftigkeit und tiefen Emotionen zu tun (daß ich jemanden aus Abhängigkeit lieben soll, ist mir jedoch völlig fremd). Hab ich diese zu diesem Menschen nicht, kann ich ihn folgedessen auch nicht lieben. Dann wäre dieser jemand z.B. "nur" ein Freund...

Aber wie eingangs erwähnt, kann man das halt nicht pauschalieren, da jeder Mensch andere Werte vertritt und auch andere Erfahrungen im Leben gesammelt hat, die ihn prägten.
Sogesehen kann ich deinen Standpunkt nachvollziehen, sehe und lebe es aber halt anders. Ebenso ganz wertfrei gemeint *g*

Er, von den lostvampires
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