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Was ist Liebe?

Was ist Liebe?
... oder was versteht ihr unter Liebe?

Da ich die Tendenz habe, alles zu ergründen, versuchte ich auch mal die Gretchenfrage aller Fragen zu beantworten:
Was bedeutet Liebe oder lieben? *nachdenk*
Es gibt viele Definitionen zu diesem Thema.

Ich habe meine persönliche gefunden:
Liebe ist, etwas oder jemanden in seiner Gänze bedingungslos anzunehmen, ohne dass man in irgendeiner Weise von ihm/ihr abhängig ist, also einfach, weil er/sie ist, wie er/sie ist. *liebhab*

(Damit meine ich nicht, jedes Verhalten von ihm zu er-dulden oder zu tolerieren.) *nono*

• Was ist eure persönliche Vorstellung von Liebe oder geliebt-werden?
• Wann fühlt ihr euch geliebt?
• Wann liebt ihr jemanden? Habt ihr Gründe dafür, jemanden zu lieben?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******hine:

(Damit meine ich nicht, jedes Verhalten von ihm zu er-dulden oder zu tolerieren.) *nono*

Und damit ist die Liebe schon nicht mehr bedingungslos. Wenn man will, dass der Partner kein Arsch ist, ist Liebe an Bedingungen geknüpft. Bedingungslos liebe ich nur mein Kind, da hab ich im Grunde keine Wahl. Aber Partner suche ich mir aus. Und ich habe Kriterien. Ich habe Bedingungen.


Zitat von *******hine:

Was ist eure persönliche Vorstellung von Liebe oder geliebt-werden?

Liebe ist für mich das Spiegelbild meiner Werte, lebendig geworden im Gegenüber. Alles, was ich im Leben wichtig und hoch halte, ist in diesem Menschen vereint. Ich sehe und erlebe ihn und halte im Grunde einen Spiegel in der Hand. Ich bewundere diesen Menschen, will mein Leben mit ihm verbringen und meine Zukunft mit ihm gestalten.

Ich verliebe mich in die Verkörperung der Werte, die jemandes Charakter formen, ausgelebt in seinen größten Zielen und kleinsten Gesten, die seine Einzigartigkeit ausmachen.
Zudem erlebe ich eine durchaus egoistische Freude durch die bloße Existenz des Menschen, den ich liebe.


Zitat von *******hine:

Wann fühlt ihr euch geliebt?

Dasselbe, nur umgekehrt: Wenn mich jemand aufgrund meiner Werte bewundert, die seine eigenen widerspiegeln, und er deshalb nicht nur Freude durch meine Existenz empfindet, sondern diese Freude - und damit mich - in seinem Leben behalten will.
Die Worte und Handlungen, die er dafür aufwendet, machen seine Liebe für mich greifbar und verständlich.


Zitat von *******hine:

Wann liebt ihr jemanden? Habt ihr Gründe dafür, jemanden zu lieben?

Ja. Für mich passiert Liebe nicht "einfach so", ist kein Bauchgefühl, sondern eine klare, zielgerichtete Entscheidung.
Ich liebe jemanden, wenn er zu mir passt. Wenn wir in den fundamentalsten Fragen dieser Welt dieselben Antworten haben und unser Leben in gleicher Weise gestalten wollen. Wenn wir harmonieren, zwischenmenschlich und emotional, aber auch körperlich. Wenn wir einander bewundern, einander im eigenen Leben behalten wollen.

Ich habe tatsächlich einige wenige, dafür sehr klare Prinzipien in meinem Leben, die ein Mensch ebenfalls haben muss, damit Liebe für mich überhaupt infrage kommt. Ich kann mich leicht verknallen in einen Menschen, komme schnell ins Schwärmen, aber meist kenne ich den Menschen da noch nicht so gut, sondern nur das, was er bereit ist, mir von sich zu zeigen. Schwärmereien halten bei mir auch meist nur ein paar Monate. Liebe entsteht, wenn ich den ganzen Menschen kennenlerne. Seine Lebensphilosophie. Seine Ziele. Das, was ihn begeistert und das, was ihn abstößt.

Wenn das, was mir im Leben am wichtigsten ist, in einem anderen Menschen lebendig ist, dann kann ich mich verlieben.
gesunde Abgrenzung "trotz" Liebe
Zitat von ****yn:
Zitat von *******hine:

(Damit meine ich nicht, jedes Verhalten von ihm zu er-dulden oder zu tolerieren.) *nono*
Und damit ist die Liebe schon nicht mehr bedingungslos. Wenn man will, dass der Partner kein Arsch ist, ist Liebe an Bedingungen geknüpft. Bedingungslos liebe ich nur mein Kind, da hab ich im Grunde keine Wahl.

Nur, weil ich eine Grenze setze, um mich zu schützen, liebe ich den Partner nicht weniger. Ich lasse mir nur nicht alles "aus Liebe" von ihm gefallen, denn ... mich liebe ich ja auch ... im besten Fall bedingungslos.

Du liebst dein Kind bedingungslos, aber du setzt ihm dennoch Grenzen, nehme ich an. *cool*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Würdest du denn jemanden lieben, der dir Gewalt antut? Dich erpresst? Dich wie Müll behandelt? Ist das überhaupt Liebe, bei so jemandem zu bleiben, oder ist das nicht vielmehr emotionale Abhängigkeit?

Liebe gibt es meiner Meinung nach nicht zum Nulltarif geschenkt. Liebe ist für mich persönlich an die Bedingung geknüpft, dass jemand Eigenschaften aufweist, die ich lieben kann. Sonst müsste ich ja jeden lieben.

Wenn ich (romantisch) liebe, liebe ich definitiv nicht bedingungslos. Sobald jemand sich zu einem Menschen entwickelt, der sich von meinen Wertvorstellungen entfernt, kann ich ihn nicht mehr lieben.
Selbstschutz trotz Liebe
Zitat von ****yn:
Würdest du denn jemanden lieben, der dir Gewalt antut? Dich erpresst? Dich wie Müll behandelt? Ist das überhaupt Liebe, bei so jemandem zu bleiben, oder ist das nicht vielmehr emotionale Abhängigkeit?

Das ist ja genau das, was Liebe für mich bedeutet: Ich liebe die Person, wie sie ist, aber ich lasse mich nicht schlecht von ihr behandeln. Schrieb ich bereits oben.
Ich kann die Person dennoch lieben, aber ich bleibe nicht zwangsläufig bei ihr, wenn sie mir schadet. DANN wäre es emotionale Abhängigkeit. *cool*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Kann ich persönlich für mich nicht nachvollziehen, jemanden zu lieben, der ein total schlechter Mensch ist. Sehe ich selbst auch nicht ein, meine wertvollen Emotionen an so jemanden zu verschwenden, der meine Bewunderung und Liebe nicht ein Stück verdient hat.
Man kann sich geliebt-werden nicht erarbeiten.
Zitat von ****yn:
Kann ich persönlich für mich nicht nachvollziehen, jemanden zu lieben, der ein total schlechter Mensch ist. Sehe ich selbst auch nicht ein, meine wertvollen Emotionen an so jemanden zu verschwenden, der meine Bewunderung und Liebe nicht ein Stück verdient hat.

Ich sagte nicht, dass ich es kann, sondern was Liebe für mich bedeutet oder was ich darunter verstehe. *genau*
Dennoch, wer sich selber zu 100% annehmen kann, mit allem "Guten" und "Schlechten", kann auch andere in ihrer Gänze annehmen.

Ich liebte jemanden, der mich "wie Müll behandelte". Aber genau deshalb brach ich den Kontakt ab. Ich liebte ihn oder seine Persönlichkeit, nicht aber, wie er mit mir umging. *nein*
Liebe ist für mich nichts, das man sich verdienen kann. *cool*
Liebe
Ist ein Begriff aus der Romantik, erdacht mit dem Zweck, herrschende Besitzverhältnisse vorwiegend der Wohlhabenden zu festigen und zu erhalten....als Gegenpol zu dem Gedankengut der französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)
*********eamer Mann
328 Beiträge
Interessant. Ich hatte dazu mal einen Text verfasst, den ich auch hier auf einer meiner HPs stehen habe. Hier mal ein Auszug, der meine Sichtweise gut wieder gibt.......im philosophischen:

Aus Platons Dialog Das Gastmahl

Der Dichter Aristophanes sagte:

Statt elegant zu rollen, stolpern wir durchs Leben auf der Suche nach unserer anderen Hälfte. Das ist die Liebe, die Sehnsucht nach der verlorenen Vollständigkeit.


Der Philosoph Sokrates hielt dieses für ein schiefes Bild.

Der Liebende sei zwar auf der Suche, aber nicht nach einem anderen Menschen. In Unsterblichkeit mit dem Guten und Schönen vereint sein, danach strebe die wahre Liebe.

Beide Varianten empfinde ich für treffend. Allerdings würde ich noch die Aussage des deutschen Schriftstellers der Frühromantik und Philosophen Novalis hinzufügen:

„Der Liebe geht's wie der Philosophie - sie ist und soll allen alles und jedes sein. Liebe ist also das Ich - das Ideal jeder Bestrebung.“


Nicht nur so dahin geschrieben sondern ich stehe auch hinter diesen Aussagen.
Profilbild
**********itekt Mann
940 Beiträge
Liebe ein Gefühl
Liebe ist und fühlt sich für jeden Menschen etwas anders und individuell an.

Darum kann man die Frage „Was ist Liebe“ eigentlich und wirklich gar nicht ganz zuverlässig oder objektiv beantworten.

Wenn man die Frage „Was ist Liebe?“ beantwortet, hat das sicher und bestimmt sehr viel damit zu tun, was man im eigenen Leben erfahren - erlebt - gelernt hat, im ganzen Kontext mit dem Faktor „Liebe“.

Um der Frage „Was ist Liebe“ näher zu kommen und damit die entsprechenden Antworten vielleicht zu erhalten, wäre die Gegenfrage „Was ist Liebe nicht?“ sich selbst zu stellen.

Fazit

  • Liebe ist ein Gefühl und nur Du selbst fühlst und kennst Deine eigenen Gefühle.
  • Liebe hat so viele Facetten und es gibt sie nicht in schwarz oder weiss. Es gibt unendlich viel dazwischen.

*herz2* Liebe ist für mich:
eine Entscheidung für einen Menschen ohne wenn und Aber.

*herz2* Liebe ist für mich:
untrennbar mit absoluter Loyalität und emotionaler Ausschliesslichkeit verbunden.

*herz2* Liebe ist für mich:
etwas selbstloses, nicht an Bedingungen geknüpftes Gefühl. Liebe hat nichts mit Egoismus zu tun.

*herz2* Liebe ist für mich:
spürbar, besonders bei Hindernissen nicht aufgeben, sondern den anderen festhalten wollen im eigenen Leben, das ist ein Zeichen von Liebe.
***16 Frau
145 Beiträge
Liebe.....
Zitat von **********itekt:
Liebe ein Gefühl
Liebe ist und fühlt sich für jeden Menschen etwas anders und individuell an.

Darum kann man die Frage „Was ist Liebe“ eigentlich und wirklich gar nicht ganz zuverlässig oder objektiv beantworten.

Wenn man die Frage „Was ist Liebe?“ beantwortet, hat das sicher und bestimmt sehr viel damit zu tun, was man im eigenen Leben erfahren - erlebt - gelernt hat, im ganzen Kontext mit dem Faktor „Liebe“.

Um der Frage „Was ist Liebe“ näher zu kommen und damit die entsprechenden Antworten vielleicht zu erhalten, wäre die Gegenfrage „Was ist Liebe nicht?“ sich selbst zu stellen.

Fazit

  • Liebe ist ein Gefühl und nur Du selbst fühlst und kennst Deine eigenen Gefühle.
  • Liebe hat so viele Facetten und es gibt sie nicht in schwarz oder weiss. Es gibt unendlich viel dazwischen.

*herz2* Liebe ist für mich:
eine Entscheidung für einen Menschen ohne wenn und Aber.

*herz2* Liebe ist für mich:
untrennbar mit absoluter Loyalität und emotionaler Ausschliesslichkeit verbunden.

*herz2* Liebe ist für mich:
etwas selbstloses, nicht an Bedingungen geknüpftes Gefühl. Liebe hat nichts mit Egoismus zu tun.

*herz2* Liebe ist für mich:
spürbar, besonders bei Hindernissen nicht aufgeben, sondern den anderen festhalten wollen im eigenen Leben, das ist ein Zeichen von Liebe.



Ich liebe viele Menschen und auch Dinge unterschiedlich - meine Kinder, meinen Freund, meine Geschwister.....
Ich liebe auch viele Erinnerungen aus meinem Leben, meinen Hund & mein Motorrad......
Ich liebe alles gleich stark/ viel und doch ist da ein
emotionaler Unterschied in der Liebe.
Ich liebe dich, wenn du …
… so bist, wie ich dich brauche!

Wenn ich jemanden nur dann liebe oder lieben kann, wenn er meine Bedürfnisse erfüllt, was ist Liebe dann?

Wenn wir Bedingungen an unsere Liebesfähigkeit knüpfen, dann nur deshalb, weil wir selber auch keine bedingungslose Liebe erfahren haben.
Wer bedingungslos angenommen und geliebt wurde, gibt diese Erfahrung an andere Menschen und Partner weiter.

Stattdessen wurden wir alle an die Bedürfnisse unserer Eltern geeicht, um für sie kompatibel zu sein. Den Preis für diese "Liebe" haben wir mit der Unterdrückung unserer Selbst bezahlt, indem wir unsere Bedürfnisse, Gefühle und Eigenschaften verdrängt haben.

Mit jedem unterdrückten Selbstanteil wurden wir unvollständiger, unser innerer Mangel größer und unsere Selbstliebe geringer. Heute lechzen wir dafür nach der Liebe eines anderen Menschen, erdulden sogar seine schlechte Behandlung, "nur" um ein Häppchen "Liebe" zu erfahren. *cool*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich will gar nicht bedingungslos geliebt werden. Wer mich liebt, obwohl ich vielleicht schreckliche Eigenschaften habe, ein schlechter Mensch bin, an dessen Wertekompass zweifle ich ganz entschieden. Mich unter Bedingungen zu lieben, motiviert und bestätigt mich auch in meinen Werten.

Ich will geliebt werden, weil ich für jemanden höchste Werte erfülle. Das heißt nicht, dass man keine Fehler haben/machen darf oder "perfekt" sein muss, aber gegen grundlegende Prinzipien zu verstoßen und dennoch geliebt zu werden, das bedeutet für mich, dass sich jemand zum Sklaven seiner eigenen, irrationalen Emotionen macht und Bösartigkeit mit Liebe belohnt.

Nein, das ist nicht meine Auffassung von Liebe. Liebe hat für mich einen immensen Wert. Ich belohne jemanden damit für seine positiven Werte, nicht für etwaige Bösartigkeiten oder Laster.
Liebe ist, wie wir geliebt wurden.
Zitat von **********itekt:
Wenn man die Frage „Was ist Liebe?“ beantwortet, hat das sicher und bestimmt sehr viel damit zu tun, was man im eigenen Leben erfahren - erlebt - gelernt hat, im ganzen Kontext mit dem Faktor „Liebe“.

*genau*
**********dnung Paar
537 Beiträge
@****yn
Deine Liebsauffassung will, daß Liebe Dich für Wohlverhalten erhöht.
Auf diese Weise wäre sie eine "Belohnung", also ein Tauschgut mit einem Marktwert. Einer Liebe X steht dann ein Wohlverhalten Y gegenüber.
Echt jetzt?
Man kann sie also auch nicht verdienen?
Die Annahme, jemand könne Liebe nicht verdient haben, führt früher oder später zu der neurotischen Erfahrung "Wenn Du mich liebst, mußt Du doch nicht ganz sauber ticken", die sich in Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" lesenswert beschrieben findet und die Groucho Marx noch etwas pointierter formulierte, mit "Ich würde niemals Mitgliled in einem Club sein wollen, der Typen wie mich aufnimmt".

Liebe ist sehr viel mehr, als eine Belohnung und ein Tauschgut.

-Herr Ordnung-
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von **********dnung:

Echt jetzt?

Echt jetzt.

So kann ich stolz sein auf die Liebe, die jemand zu mir empfindet und jemand, den ich liebe, kann stolz darauf sein, dass ich es tue, weil ich es aus Gründen tue, die nachvollziehbar, greifbar sind und mit jemandes Charakter und Handlungen zu tun haben.

Meine Auffassung von Liebe muss niemand teilen. Ich liebe ohnehin nur Menschen, die auf dieselbe Art lieben wie ich und für die Liebe nicht nur ein schwammiges, diffuses Gefühl ist, das sie nicht erklären können (oder wollen).
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Liebe ist eine umfassende Lebenshaltung, die sehr heilsam ist und erlernt werden muß. Was ebenso schwer, wie leicht ist.

Die Startvoraussetzungen dafür sind ungleich verteilt.

Die Paarliebe ist nicht das Ziel des Liebens, sondern nur eine Form und eher das Labor, in dem man umfassendere Liebe lernt. Und mit "umfassend" meine ich übrigens nicht Poly! Sondern Liebe als umfassende Haltung zu sich, zum Nächsten, zur Welt und zum Leben.

Kleiner hab ichs grad leider nich.
**********dnung Paar
537 Beiträge
@****yn
Tut mir leid, wenn ich Dir zu nahe getreten bin.
Meinen Liebesbegriff könnte ich durchaus erklären. Sehr genau sogar. Ich habs an dieser Stelle nur noch nicht getan.
Und Du kannst Deinen offenbar auch erklären. Dabei bedienst Du Dich geläufiger Vorstellungen, die marktwirtschaftlichem Leistungsdenken entsprechen. Darauf habe ich hingewiesen. Und darauf, daß ich finde, daß Du damit entschieden zu kurz greifst.

That's it.

Alles Liebe,
Herr Ordnung
Lieben lernen?
Zitat von *******ster:
Liebe ist eine umfassende Lebenshaltung, die sehr heilsam ist und erlernt werden muß. Was ebenso schwer, wie leicht ist.
Die Startvoraussetzungen dafür sind ungleich verteilt.

Und weil die Startvoraussetzungen so unterschiedlich sind ... wie will man Liebe lernen, wenn man kein entsprechendes geliebt-werden-Muster in sich trägt? Wie will man aus dem Leeren schöpfen, wenn da nur Bedürftigkeit ist?
Frag mal die Serienmörder, welche in ihrer Kindheit schwer misshandelt wurden, sich selbst unterdrücken mussten und das nun an anderen Wehrlosen abreagieren müssen. Brutales Beispiel, ist aber Tatsache.

Zitat von *******ster:
Die Paarliebe ist nicht das Ziel des Liebens, sondern nur eine Form und eher das Labor, in dem man umfassendere Liebe lernt. Und mit "umfassend" meine ich übrigens nicht Poly! Sondern Liebe als umfassende Haltung zu sich, zum Nächsten, zur Welt und zum Leben.

Ich glaube, ich verstehe was du meinst ... allumfassende Liebe lernen und bei sich selber anfangen. Wer sich liebend annehmen kann, kann auch andere liebend annehmen.

Zitat von *******ster:
Kleiner hab ichs grad leider nich.

Ist klein oder groß genug für mich. *g*
Hi Ihr Lieben,
ich finde das ist eine interessante Frage , aber leider garnicht so allgemein zu beantworten.
Liebe wächst, wenn ich jemanden kennenlerne bin ich erstmal verliebt.
Das ist für mich wunderschönes Erlebnis.
Man möchte den anderen kennenlernen, Ihn so oft wie möglich bei sich haben, ist wissbegierig, unsicher und aufgeregt Man macht Sachen die leider manchmal in der Phase der Liebe in Vergessenheit geraten.
Wenn diese Phase der Verliebtheit dann in Liebe übergeht würde ich es so definieren.
Wenn ich einen Menschen liebe, bin ich für ihn da, halte ihn wenn es ihm schlecht geht, weiß aber auch das ich mich auf ihn verlassen kann wenn es mal umgekehrt sein sollte. In der Liebe sollte ich mit meinem Gegenüber zusammen lachen können aber auch weinen.
Ich sollte mich gehen lassen können aber auch halten.
Liebe ist für mich, wenn ich morgens den Gegenüber neben mir im Bett liegen sehe einfach zu denken: Schön das Du da bist und schön das es Dich gibt.
Ich persönlich denke, das man von der Liebe nichts erwarten sollte sondern es so nehmen sollte wie es kommt.
Sollte ich mit dem wie es ist, nicht glücklich sein und das zieht sich über eine längere Zeit, sollte man hinterfragen ob das wirklich Liebe ist.
In einer längeren Phase der Liebe vermisse ich irgendwann sicherlich mal die Phase des verliebt seins, diese aufregende Phase, die mir dieses wunderschöne Kribbeln verursacht hat.
Daran sollte ich mich immer erinnern und versuchen dieses auch ab uns zu in die Liebe einfließen zu lassen. Ansonsten besteht die Gefahr das aus Liebe Gewohnheit wird und Gewohnheit ist etwas was man sich nicht wünscht.
Liebe Grüße
Sascha.
Wie kann man lernen, sich zu lieben?
Dafür muss man wissen, wie wir es ver-lernt haben … nämlich, indem wir nicht bedingungslos geliebt wurden, sondern nur, wenn wir uns den elterlichen Vorstellungen angepasst haben. Das geht nur durch unterdrücken unserer Selbstanteile (Gefühle, Bedürfnisse, Eigenschaften).

Wenn wir uns also bedingungslos liebend annehmen wollen, müssen wir unsere unterdrückten Anteile wieder ins Bewusstsein zurückholen. *idee*

#Selbstintegration
#Bewusstseinserweiterung
#Vollständigwerden
#selbstseindürfen
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Das ist vermutlich richtig. Die Angst vor Ablehnung aushalten. Die Angst, nicht zu genügen aushalten.
Werden, was man ist und nicht, was man glaubt, sein zu sollen.

Und sich freuen, wenn das wenigstens mal für ne Viertelstunde gelingt.
Wie verarbeitet/integriert man Gefühle?
Zitat von *******ster:
Das ist vermutlich richtig. Die Angst vor Ablehnung aushalten. Die Angst, nicht zu genügen aushalten. Werden, was man ist und nicht, was man glaubt, sein zu sollen. Und sich freuen, wenn das wenigstens mal für ne Viertelstunde gelingt.

Es ist kein Aushalten, sondern ein Durchleiden ... auf fühlende Weise ... *snief2*
Dann durchlebst du körperlich-emotional deine mit der Verdrängung einhergehende Trauer, Wut, Schmerz, Hass, Frustration, Hilflosigkeit ... Hast du das vollständig durchlebt, hält die Nachwirkung länger als eine Viertelstunde ... sie hält für immer.
Das nennt man Gefühle-verarbeiten.*cool*

#Selbstintegration
#Gefühlezulassen
Für mich ist Lieben grundsätzlich eine Geisteshaltung durch‘s Leben zu gehen und zu begegnen.

Das umfasst eine Offenheit, die ich nicht für alles und jeden habe, entsprechend bin ich weit davon entfernt alles uns jeden zu lieben.

Indem ich liebe, nehme ich den anderen an, wie er ist.

Um mich umgekehrt geliebt zu fühlen brauche ich nicht nur eine Annahme, sondern auch das Gefühl, der andere kann mich auch tatsächlich sehen = er nimmt mich an, wie ich wirklich bin und nicht seine Phantasie von mir.

Das einander erkennen und annehmen ist für mich tiefe Liebe.

Ich kann viele Menschen ganz unterschiedlich lieben.

Um eine Partnerschaft einzugehen allerdings ist die Bedingung, dass es diese tiefe Liebe füreinander gibt.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@*********_love
Dem wäre wenig hinzu zu fügen.
Außer vielleicht noch 132 Seiten aus dem Verlag Harper&Brothers 1956. Aber wirklich nötig wäre es nicht.

@*******hine
Ich hab immer so ein Problem mit dem Begriff "verarbeiten". Bewußt werden, sehen, fühlen - ja. Aber "verarbeiten" (den Rohstoff Verletzung?) klingt immer so, als wäre das etwas, mit dem man fertig werden könnte und müßte und als hätte man es einfach noch nicht geschafft, wenn man noch leidet und ich glaube nicht, daß man damit fertig werden muß.
Ich denke, das ist ein Work-in-progress. Wachsen halt.
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