Ich hatte schon als Kind den Grundsatz, anderen nicht auf die Nerven zu gehen. Oder: "Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die des Anderen beginnt".
Also Walkman in den Öffis immer sehr leise gehört , den Einkaufswagen im Laden so geparkt, daß noch andere daran vorbeikommen etc...
Ich möchte das Thema für mich auf den öffentlichen Raum beschränken.
Und ja! Da bin ich wohl intoleranter geworden, was Rücksichtslosigkeit betrifft.
Radfahrer, Leute, die im ÖPNV laut Musik oder Filme hören, Smombies, die sich denken (?), der andere weicht schon aus....
(letztere ramme ich jetzt auch mal- nach einem Sturz mit Muskelfaserriss + 4 Wochen AU während der Probezeit, weil ich ausgewichen bin).
Natürlich gab es Handys und "Smombies" früher nicht. Sagen wir, meine Ungeduld passt sich den Umständen an.
Jedenfalls nehme ich mir die Freiheit, auch mal wen anzuschnauzen. Und da kann ich es mangels Harmoniesucht- und weil ich dann nun mal genervt bin- auch nicht "freundlicher sagen".
Ich verstehe diese Grundhaltung nicht:
"Wenn jemand was will, soll er es sagen".
Viele trauen sich nicht und es macht andere zu Bittstellern. So wie der alte Mensch im Bus, der fragen muss, ob er sitzen darf... Oft sitzen die Leute ja auf dem Außenplatz und der am Fenster ist frei.
Anders reagiere ich z. B. bei so Sachen wie "Fame auf Insta"- sein. Versteh ich nicht, schüttel vielleicht noch den Kopf und gut is.
Und wie/ wie laut andere Menschen Sex haben? Lasse doch, hatte ich auch schon- und auch laut. Was wiederum die Familie mit Kleinkindern oder Schichtarbeiter auch anders sehen dürften.