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Wie unkonventionell nehmt ihr euch selbst wahr?

@********weet
Habt Ihr aus das Gefühl, dass Ihr vor einigen Jahren noch einigen Themen gegenüber aufgeschlossener wart?
Haltet Ihr das für eine natürliche Entwicklung des Erwachsen-/Älterwerdens?
Stören Euch heute Sachen, die Ihr vor Jahren ganz entspannt gesehen habt?

Ich bin dir an Jahren weit voraus und ich stelle fest, dass die Erfahrungen in all den Jahren mein Verständnis für vieles immens erweitert haben. Ich fürchte, viele Menschen erleben Dinge und dann legen sie diese Erfahrung ad acta, bisweilen haken sie sie ab und ordnen sie irgendwo ein und haben die Tendenz, zu denken: DAS muss ich jetzt nicht mehr haben, ziehen sich innerlich und äußerlich graue Kleidung über und werden einfach alt. Schade ist das!
Ich kann das Tanzen abhaken, weil ich einen Unfall hatte
Ich kann das Nächte durchfeiern abhaken, weill ich es tatsächlich nicht mehr verkrafte
Ich kann so viel mehr an kulinarischem genießen, weil ich interessiert an die Teller in fremden Ländern gegangen bin
Ich genieße mehr im Bereich der Erotik, weil mich die Begegnungen mit Menschen in der Hinsicht bereichert haben
Ich habe unendlich mehr Verständnis für Vieles, weil das Leben mich gelehrt hat, dass es viele Möglichkeiten, Gründe und Lebensformen gibt
Zitat von ********inus:
Also bei mir gab es nie Änderungen. Ich bin heute noch genauso aufgeschlossen, wie ich es schon immer war. Auch bezogen auf deine Beispiele.

Ich würde sogar eher sagen, dass ich im Laufe der Zeit, vielen Dingen gegenüber sogar noch offener geworden bin.

Mich stören eher die Menschen, die mit zunehmendem Alter immer verschrobener werden und plötzlich an allem herum nörgeln müssen. Nicht jetzt auf dich bezogen, sondern auf die Allgemeinheit.

*dito*
********deUp Mann
2.577 Beiträge
Glückwunsch schönes Thema.

Ganz klares jaaahhh! Und das wird noch mehr……das muss überhaupt nicht negativ sein.

Ich würde mir eher Gedanken machen wenn es nicht so wäre……. *zwinker*
Konventionell - unkonventionell
Traditionen sind schön. Traditionen brechen ist auch schön.

Konventionen sind Leitlinien, aber auch Grenzen. Ach, wer will denn schon sagen, wann Konventionen gut sind und wann nicht?

Starre Engstirnigkeit ist nicht das Ziel meines Lebens. Aber der Totalverlust aller inneren Werte auch nicht.

Sehe ich die Welt, nehme ich eine Position ein. Ich positioniere mich, dafür, dagegen, usw. Es ist schwer, diesem Impuls nicht zu folgen. Aber man kann es lernen.

Universelle Liebe würde akzeptieren, was außerhalb des Selbst geschieht - nicht werten. Universelle Liebe würde lieben.

Da bin ich noch nicht. Aber meine "Konventionen" haben deutlich abgenommen in den letzten Jahren. Ein guter Weg *g*
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