Ich glaube die Meisten wollen ungefähr wissen woran sie sind,
in wieweit es ratsam ist das Leben aneinander auszurichten.
Kommune 1 ist lange her und diesem Beispiel sind nicht viele gefolgt,
weil es den Meisten einfach nicht reicht, weil ein Mehr an Verbindlichkeit
für viele erstrebenswerter ist als immerwährende Unverbindlichkeit.
Ob nun mono oder poly, völlig unverbindliche Bindungen habe eine zu geringe
Halbwertszeit um sie ernst zu nehmen, oder sich geliebt und begeht zu fühlen.
Was spricht dagegen zu sagen daß man die gemeinsame
Zeit sehr geniesst, daß sie einem sehr wertvoll ist?
Daß man sehr neugierig ist wohin sich das noch entwickeln mag?
Was spricht dagegen zu sagen daß man sich verliebt hat,
oder sehr verliebt hat, oder sauverliebt ist, oder gar liebt?
Man ist doch nicht zusammen weil man nichts empfindet,
sondern weil man es nicht lassen will, weil es sich so gut anfühlt.
Einfach nur miteinander sein und das geniessen kann man eine
gewisse Zeit und das finde ich auch wichtig, doch wer will nicht
irgendwann wissen, wie fest sich das anfühlt?
Warum will man das nicht bekunden?
Weil es schmerzhaft ist, wenn sich das definierte als Illusion entpuppt?
Weil man dann ja mehr empfunden hat als der andere und der Verlierer ist?
Oder sucht man sich vielleicht sogar welche aus, bei denen es wahrscheinlich ist,
daß die eigenen Gefühle für sie nie so weit ausufern werden?
Mir hat mal jemand gesagt, alt werden sei nichts für Feiglinge.
Beziehungen sind es meiner Meinung nach auch nicht.