Zitat von *********Seil:
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Wie geht es euch damit?
Braucht eure Beziehungsform einen Namen/eine Bezeichung?
Erklärt ihr euch gegenseitig eure Liebe oder reicht euch die Tatsache dass man schon spürt ob man liebt oder geliebt wird?
Wie geht es euch damit?
Braucht eure Beziehungsform einen Namen/eine Bezeichung?
Erklärt ihr euch gegenseitig eure Liebe oder reicht euch die Tatsache dass man schon spürt ob man liebt oder geliebt wird?
Als Beziehungsanarchistin brauche ich selbst keine Bezeichnung, allerhöchstens für Außenstehende. Aber ich finde es sehr wichtig miteinander zu kommunizieren, wie man die Beziehungen gestaltet, worauf der/diejenige Wert legt, wo die Grenzen sind. Wir sind durch vorherige Beziehungen geprägt und es kann schnell zu Missverständnissen kommen.
Bei mir ist es so, dass die "Liebe" mit der Zeit, den Begegnungen und Erlebnissen wächst, die man miteinander teilt. Jedoch kann der Zeitrahmen höchst unterschiedlich sein, so individuell der Mensch gegenüber ist.
Bei einigen wenigen Menschen stellt sich bei mir schnell eine emotionale Nähe und Verbundenheit ein (das ist noch keine Liebe, aber ein recht großer Garant, dass sich eine solche entwickeln kann).
Und es ist mir wichtig, dass ich es von meinem Gegenüber spüre, höre und sehe, ob es auf der Gefühlsebene erwidert wird. Das müssen weder große Worte noch große Taten sein. Ich fühle und sehe es in kleinen, oftmals sogar unbewussten, liebevollen Gesten oder Berührungen und diese sind für mich viel bedeutender. Aber es ist dennoch schön, wenn der Mensch mir das auch mit Worten vermitteln kann. Ich selbst tue es ebenso. Und weil ich oftmals ganz schön verkopft bin, tut es gut, liebevolle Worte zu hören.