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Braucht alles (Gefühle/Beziehungsform) einen Namen?

Braucht alles (Gefühle/Beziehungsform) einen Namen?
Ich bin grundsätzlich nicht der Freund von Liebeserklärungen, Beziehungsversprechen etc. pp.
D.h. in all meinen Beziehungen habe ich versucht es so zu halten, dass es für uns gut so ist wie es ist und wir dem Ganzen keine Namen geben wollen, (also weder unseren Gefühlen, noch der Beziehungsform).
Gefühle muss man fühlen und wenn man sie fühlt ist es gut und wenn nicht, dann nützen auch Erklärungen dazu wenig.

Das ist einerseits sehr angenehm, weil es sich während einer Begegnung ohnehin gut genug anfühlt und man so nicht in Erklärungsnot kommt.
Andererseits fühle ich mich damit auch gelegentlich ein bisschen unwohl, insbesondere wenn man sich ein paar Tage/Wochen mal nicht sieht und mir dann dieses fiese misstrauische Unterbewusstsein Zweifel unter schiebt.

Wie geht es euch damit?
Braucht eure Beziehungsform einen Namen/eine Bezeichung?
Erklärt ihr euch gegenseitig eure Liebe oder reicht euch die Tatsache dass man schon spürt ob man liebt oder geliebt wird?
Ich halte ein schnelles Ansprechen der Art der Beziehung oder auch nur das Gespräch "Wir-wissen-noch-nicht-wohin-es-führt" in der heutigen Zeit für wichtiger denn je.

Die Bindungsunwilligkeit hat einfach zugenommen und es herrscht mehr Unverbindlichkeit.
Um mich selber zu schützen, wird von mir alles immer direkt angesprochen oder auch wenn sich die Gefühlslage ändert.

Ich habe mehr als eine Freundin, die sich in einer Beziehung gewähnt haben und sich nach manchmal mehr als einem Jahr "Beziehung" anhören mussten: "Wieso Beziehung? Wir hatten doch nur eine F+!" *schock*
Der Liebeskummer war groß...
******ara Frau
9.262 Beiträge
Wir, die wir spielen, wissen dass es eine Spielbeziehung ist. Trotzdem kann man sich lieben. Wo ist das Problem zu sagen: " Ich liebe Dich! Ich mag Dich! Ich achte Dich!"

Ich glaube es hängt eher davon ab, wie man mit der Situation im allgemeinen umgeht. Für manche ist eine Affäre undenkbar. Für andere ist sie das Non Plus Ultra. Der Nächste liebt nur in einer festen Beziehung mit der Möglichkeit zusammenzuziehen.

Beziehungsnamen und Benennungen von Gefühlswelten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sie leben.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Also gerade in 'unserem' Bereich brauche ich schon immer mal wieder eine Art Erneuerung in Form von Worten, einfach weil ich es gerne auch höre ab und an, wer und was ich bin.
Ist nicht überlebenswichtig, aber schon schön eben.
****nah Frau
1.739 Beiträge
Mir persönlich ist es wichtig, Gefühle innerhalb oder eben die Beziehung betreffend in Worte zu fassen. Das bedeutet für mich Klarheit und auch Verbindlichkeit. Denn...ich kann mich ja auch irren (s. Beitrag von https://www.joyclub.de/my/3483855.sammie77.html - sehr gut übrigens-) und mein Gegenüber gewinnt für mich dadurch an Transparenz, die ich zumindest brauche.
Ich finde es einfach gut und `attraktiv`, wenn Mann sich äußert, möglichst von sich aus.

Ob sich dann Gefühle, Worte und Taten (also Ausdrucksformen) decken, merkt man mit der Zeit.

Beim Sex übrigens mag ich auch keine stummen Männer. *zwinker*
****ne Frau
1.353 Beiträge
Man braucht Klarheit.....
********s_14 Paar
194 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Andererseits fühle ich mich damit auch gelegentlich ein bisschen unwohl, insbesondere wenn man sich ein paar Tage/Wochen mal nicht sieht und mir dann dieses fiese misstrauische Unterbewusstsein Zweifel unter schiebt.

Ja, ich muss sagen, dass es mir ähnlich geht. Ich schwimme.... Ich glaube, es liegt daran, dass noch keine Regeln aufgestellt sind. Und wenn es nicht "benannt" wird, weiß ich auch nicht, wie sieht der andere die "Beziehung"? Es ist im Moment des Zusammenseins unglaublich entspannt, der Sex, das Reden und das Miteinander. Was ist das? Ist man einfach nur kompatibel? Manchmal überkommt mich ein Glücksgefühl, wie ein Schwall und ich reiß mich manches Mal zusammen, um nicht "ich liebe dich" zu sagen, obwohl es gesagt werden möchte. Weil ich einfach nicht weiß, was beim anderen los ist. Und ich ihn auch nicht "einengen" möchte mit meinen Gefühlen. Und das macht die Sache auch zwiespältig und irritierend, ja verunsichernd.
Mir wäre es lieber, es wird gesagt. Ich weiß, woran ich bin. Und wenn es einfach nur eine Sexbeziehung ist, dann ist das Ding mit den Gefühlen mein Problem.
*****erl Frau
3.044 Beiträge
Wobei, wenn Frau zu früh Gefühle anspricht, das beim Mann gern zu Fluchtinstinkten führt...
Und da reicht oft allein die Benennung eines Gefühls, ohne das an irgendeine organisatorische oder Beziehungsform zu knüpfen.
(Soll andersrum auch vorkommen, dürfte aber deutlich seltener sein.)
Auszusprechen, was man fühlt und wie man zu den Menschen, mit denen man nah ist, steht, halte ich für absolut notwendig. Ich weiß aber auch, dass es mitunter schwierig ist, ein passendes Wort für eine bestimmte Konstellation zu finden. Zwischen zwei "Partnern" ist das nicht dramatisch - man weiß schon, was der andere meint, wenn man einen guten Austausch hat. "Außenstehenden", also zum Beispiel Freunden, zu erklären, was das jetzt genau ist, führt dann schon mal zu Wortsalat: "Seid ihr zusammen?" "Nein, eine klassische Beziehung ist es nicht." "Ah okay, ihr schlaft nur miteinander." "Das trifft es auch nicht, ein bisschen mehr Verbindung ist das schon." "Verstehe ich nicht!"
Zitat von *****e77:
Ich halte ein schnelles Ansprechen der Art der Beziehung oder auch nur das Gespräch "Wir-wissen-noch-nicht-wohin-es-führt" in der heutigen Zeit für wichtiger denn je.

Die Bindungsunwilligkeit hat einfach zugenommen und es herrscht mehr Unverbindlichkeit.
...

Das mit dem schnellen Ansprechen kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Bei mir entwickeln sich Beziehungen mit der Zeit.
Nach ein paar Wochen bin ich Feuer und Flamme, also zu gut deutsch "verknallt", aber da von Liebe zu sprechen ist doch total abwegig.

Zitat von *****erl:
Wobei, wenn Frau zu früh Gefühle anspricht, das beim Mann gern zu Fluchtinstinkten führt...

Weil's eben nur zu oft Wunschdenken ist.
Wenn mir eine zwei Wochen nach ersten Date sagt, dass sie mich liebt, dann ist sie unten durch, weil nicht ganz bei Sinnen. Die kennt mich doch überhaupt noch nicht!
Und das muss doch einem erwachsenen Menschen bewusst sein, dass es in so einer Situation verstörend wirken kann, wenn man seinen Endorphin-Rausch in Worte fasst und unbedacht auskippt.
*****erl Frau
3.044 Beiträge
Da hast Du recht. Von Liebe zu reden im Verliebtheitsstadium würde mir auch höchst seltsam vorkommen.
Zitat von *****erl:
Von Liebe zu reden im Verliebtheitsstadium würde mir auch höchst seltsam vorkommen.

Es ist ja nicht nur das. Meine Beobachtung über die letzten Jahrzehnte war, dass ausgerechnet die Frauen, die am häufigsten ihre "Liebe" ausgedrückt haben und am dringlichsten erwartet haben, dass man ihnen die Liebe versichert, die unzuverlässigsten Wackelkandidatinnen bei diesem Spiel waren.
Da ging es nicht um Liebe, da ging es ausschließlich darum, dass sie etwas Balsam auf die geschundene und unsichere Seele gebraucht hat.
Und die Liebeserklärungen waren auch nicht einen Pfifferling wert, weil sie waren an so viele Nebenbedingungen geknüpft, dass man sich wie in einem frisch gelegten Minenfeld bewegt hat, wenn man da garantiert nichts kaputt machen wollte.

Meine jetzige Lebenspartnerin hat in 10 Jahren noch nicht ein einziges Mal so direkt und gerade heraus gesagt, dass sie mich liebt. Wenn überhaupt, dann kommt das bestenfalls durch die Blume.
Aber sie ist die zuverlässigste und warmherzigste von Allen.
*****erl Frau
3.044 Beiträge
Da scheinen die Leute sehr unteschiedlich gestrickt zu sein.
Ich finde, tiefe Gefühle drücken sich in Taten besser aus, als in Worten.
Das Herz fühlt und der Kopf denkt. Worte sind vergleichsweise kopflastig.
Und für einen Gleichklang der Gefühle braucht es keine Worte. Das kann so tief gehen, dass es dafür (fast) keine Worte gibt.

Nur kann das Nicht-Reden tatsächlich zu einer unterschiedlichen Einschätzung der Situation führen, was dann wiederum nicht gut ist.
*********inee
3.578 Beiträge
Mir ist Klarheit in einer Beziehung sehr wichtig. Daher: ja, ich brauche das okey zueinander sagen. Ich brauche ein Namen dafür und ich brauche es, dass er mir sagt und zeigt dass er mich liebt und begehrt.
*******571 Frau
2.615 Beiträge
Ich brauche ab und an diese verbale "Sicherheit".

Nonverbale Liebesbekundungen könnten ja auch in Gewohnheiten umschlagen, stelle ich mir vor.
******qua Mann
792 Beiträge
Mir helfen diese "Namen" .

• bei der Dating Suche
• um heraus zu bekommen was mein Gegenüber fühlt . Oder Ich .

Ich merke aber auch das es für mich nicht "Das " eine Wort gibt und das heutzutage viele Menschen Begrifflichkeiten mit unterschiedlichen Bedeutungen belegen . Also Frage , bzw. Umschreibe ich lieber wie ich mir das Miteinander vorstelle.

Personen die mir, nach einer Gewissen Zeit des Kennenlernens, nicht sagen können was Sie wollen brauchen sich nicht wunderen wenn Ich mich irgendwann distanziere .

Nach dem Motto.
"Wer Sich immer alle Türen offen hält, braucht sich nicht wundern irgendwann alleine auf dem Flur zu stehen."

*****ven Frau
7.590 Beiträge
Alle Begrifflichkeiten, die wir in über 15 Jahren unserer Beziehung jemals verwendet haben, waren für Außenstehende, nicht für uns. Wir wissen wer wir sind und was wir füreinander sind. Das ändert sich, ist mal so, mal anders. Das Beschreiben ist immer nur im Dialog mit anderen und für andere relevant.
Mir genügt das Gefühl, ich brauche keine Namen.
Zitat von *******n_78:
Alle Begrifflichkeiten, die wir in über 15 Jahren unserer Beziehung jemals verwendet haben, waren für Außenstehende, nicht für uns. Wir wissen wer wir sind und was wir füreinander sind. Das ändert sich, ist mal so, mal anders. Das Beschreiben ist immer nur im Dialog mit anderen und für andere relevant.

*danke* Sehr schön auf den Punkt gebracht.
So ähnlich geht es mir bzw. uns auch.
****54 Mann
3.820 Beiträge
Was Du nicht benennen kannst, wenigstens so umschreiben kannst, dass Kundige den richtigen Begriff darin erkennen, das hast Du auch nicht wirklich verstanden. Es gibt auch den klärenden Dialog mit den eigenen Gedanken, nicht nur in wechselseitiger Kommunikation.

Wenn ich die Mutter meiner Kinder 'Mutti' oder inzwischen 'Oma' nenne, dann wäre Alles gesagt.
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Meine Emotionen und innere Verbundenheit müssen nicht "verstanden" (=rational erfasst) werden. Ja, manche Emotionen entziehen sich für mich der Begrenztheit der Sprache und der Rationalität.

Anderes Spielfeld. Andere Ebene.
Och das Kind beim Namen zu nennen kann schon mal sehr erhellend zu sein... wenn genau das möglich ist, was auch nicht immer der Fall ist.
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Niemand hat es (für mich) je besser zusammengefasst:

Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

[Erich Fried]
****54 Mann
3.820 Beiträge
Ja, sehr schön. Aber beispielhaft erläutert sind 'Gefühle' oder 'Beziehungen' während ich 'Liebe' eher für einen Zustand halte, der allerdings je nach Situation verschiedene Gefühle zwischen Verzweiflung und Glückseligkeit mit sich bringen kann.
Das was gelebt wird passt jedenfalls nicht immer zum Etikett. Was empfunden wird noch weniger.
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