Den Gesamteindruck, der durch einige Kriterien sowas von schnell kaputt gemacht werden kann.
Jede Form von Zwischenmenschlichkeit braucht K.O.-Kriterien. Und wenn es nur die sind, bei denen wir uns alle einig sind. Der Psychopath, der erstmal einen wunderbaren Gesamteindruck macht. Der Kinderschänder, der Mörder, usw...
Ich reite, glaube ich zumindest, normalerweise nicht unbedingt auf sprachlichen Feinheiten herum, aber generell zu fragen, ob wir K.O.-Kriterien brauchen, finde ich wirklich nicht selbsterklärend.
Wenn es um Dinge wie Haustierliebe, Rauchen, Körpergröße, etc geht, dann verstehe ich immer noch nicht den Kern der Frage.
Geht es darum, WARUM wir solche "kleinen" Filter haben?
Wie schnell sie aufweichen, wie starr sie sind?
Was unsere Kriterien sind?
Hm, vielleicht hab ich zu kompliziert gedacht.
Ich habe große und kleine Filter. Auf die kleinen hab ich beim richtigen Mann schon oft gepfiffen.
Selbst auf große schon, aber inzwischen weiß ich, welche unverzichtbar sind und welche der Begegnung "nur" ein i-Tüpfelchen aufsetzen würden.
Sexuelle Neigungen müssen kompatibel sein, die Lebenseinstellung und die Grundwerte auch (letzteres zählt wohl zum Gesamteindruck). Darüber hinaus bin ich recht flexibel, ich war jahrelang mit einem kleineren Mann zusammen (was sich als nicht tragbar erwiesen hat), habe heute zum ersten Mal einen Partner, der mir optisch sofort zu 110% zugesagt hat. Der aber raucht, Exjunkie ist und gerade in einer Depression steckt. Also ja - wenn der Gesamteindruck passt, dann fallen viele meiner kleinen und mit den Gefühlen dann auch einige der größeren Kriterien, aber die würde ich genau deswegen auch nicht als echte K.O.-Kriterien bezeichnen.
Echte K.O.s zerstören eben den Gesamteindruck, das ist für mich(!) ihre Definition.
Und ehrlicherweise ist meine Liste da schon recht anspruchsvoll.