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Erfahrungsaustausch über Depression, das stille Symptom

@*******1969 dann wäre es an der Zeit für ein stabiles Netz zu sorgen..
Und Dinge vorher schon anders zu machen.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von ********ca_D:
Den Fehler, den man bei der Suche nach einem Therapeuten einfach nicht machen darf ist, sich darauf zu beschränken, nur einen zu kontaktieren. Ich habe mich in beiden Fällen bei jeweils ca. 10 Therapeuten auf die Warteliste setzen lassen. Und man darf sich auch nicht von den dann genannten Wartezeiten kirre machen lassen. Oft ergibt sich doch früher als prognostiziert bei irgendeinem von den kontaktierten unverhofft eine Lücke. Dabei habe ich mir bei jedem die Homepage und auch die Bewertungen angeschaut, habe also nicht jeden x-beliebigen antelefoniert. Dabei musste ich aber auch in Kauf nehmen, dass ich (ich wohne auf dem Land) ca. 70 km bis zu meiner jetzigen Therapeutin fahre. Allerdings mache ich das mittlerweile mit Ärzten auch so. Ich fahre lieber weitere Strecken zum Arzt meines Vertrauens als mit dem krampigen Arzt "um die Ecke" vorlieb zu nehmen.

Die Menschen die ich mit Depressionenen kennengelernt habe haben es teilweise kaum aus dem Bett geschafft (in akuten Phasen). 70 km fahren ist dann schon ne Ansage.

*nachdenk*

... aber wahrscheinlich wären die dann auch an 70 Metern gescheitert.

Zitat von **********e8476:
@*******1969 dann wäre es an der Zeit für ein stabiles Netz zu sorgen..

.. und wo zauberst du das her?
*******987 Frau
9.050 Beiträge
Zitat von *****ite:
Die Menschen die ich mit Depressionenen kennengelernt habe haben es teilweise kaum aus dem Bett geschafft (in akuten Phasen). 70 km fahren ist dann schon ne Ansage.
Ich wäre gar nicht so weit gekommen. Schon alleine ein Telefonat zu führen ist für mich mit erheblicher Überwindung verbunden, vor allem solche bei denen die Gefahr hoch ist, ablehnende Antworten zu bekommen brauchen bei mir sehr viel Anlaufzeit. "Mal eben" zehn oder mehr verschiedene Therapeuten anzurufen ist mir überhaupt nicht möglich. Und das, obwohl es mir zurzeit relativ gut geht. Ich wäre im Moment in der Lage, wenigstens einen oder zwei anzurufen. Es gab genug Zeiten in denen ich das nicht gepackt hätte.

Wobei, ich muss zustimmen: Ich fahre lieber ein bisschen länger als bei jemandem "beraten" zu werden, den ich nicht mag und dem ich nicht zutraue, helfen zu können. Der Kraftaufwand war für mich da auch immer gleich. Man muss sich sowieso anziehen, duschen, aufraffen, egal wie weit die Fahrt dann ist. Aber ich lese auch gerne im Zug, das macht es einfacher.
Zitat von *****ite:
.. und wo zauberst du das her?

Nach dem ersten Klinikaufenthalt bekommt man z.B. einen Psychiater/Neurologen genannt. (erster Teil des Netzes)
Dieser gibt meist brauchbare Tipps.. Wie z.B. ambulante Wohnbetreuung.
*hexhex*
*******1969 Paar
21 Beiträge
Zitat von **********e8476:
Nach dem ersten Klinikaufenthalt
Nein, bei uns war das so nicht. Keine Empfehlung, keine Tips. Nach zwei Wochen hat sich die Krankenkasse gemeldet mit dem Angebot einer telefonischen Therapie. Die ist nun alle 4 Wochen für 15-20 Minuten. Es gibt niemanden, den man im Falke einer akuten Phase absprechen könnte (sußer die Klinik), für den Partner ohnehin nicht.
Zitat von *******1969:
Zitat von **********e8476:
Nach dem ersten Klinikaufenthalt
Nein, bei uns war das so nicht. Keine Empfehlung, keine Tips. Nach zwei Wochen hat sich die Krankenkasse gemeldet mit dem Angebot einer telefonischen Therapie. Die ist nun alle 4 Wochen für 15-20 Minuten. Es gibt niemanden, den man im Falke einer akuten Phase absprechen könnte (sußer die Klinik), für den Partner ohnehin nicht.

Wir leben im selben Bundesland..
Das psychiatrische Netz ist hier wirklich gut.

Aber niemand wird dir ne Liste hinhalten, wenn du vor der Entlassung keine gewisse Eigeninitiative zeigst.
Fragen kostet nichts u wenn es nur Mitpatienten sind, die man fragt.
Bestimmte Dinge stimmen so nicht.

Ich musste mal jemanden zum Psychologen begleiten OHNE TERMIN.
Es gibt Psychologen und Psychiater die Morgensprechstunden von 8 bis 10 Uhr haben. Da geht man hin ohne Termin.
Bei Gespräch kam raus, dass die anderen Gespräche mit Termin nicht anders gestaltet sind wie diese Frühtermine.

Ihr müsst nur schauen welche Praxis dies anbietet.
Das psychiatrische Netz ist gut? 🤣🤣🤣

In der Theorie vielleicht. Wenn überhaupt jemand ans Telefon geht oder eine Rückmeldung gibt, muss man Monate auf einen Termin warten, zumindest bei den
Therapeuten.

Und sorry, ich fahre schon 60 km zur Arbeit und bestimmt dann nicht noch mehr in die entgegen gesetzte Richtung zum Therapeuten

Zitat von **********e8476:
Zitat von *******1969:
Zitat von **********e8476:
Nach dem ersten Klinikaufenthalt
Nein, bei uns war das so nicht. Keine Empfehlung, keine Tips. Nach zwei Wochen hat sich die Krankenkasse gemeldet mit dem Angebot einer telefonischen Therapie. Die ist nun alle 4 Wochen für 15-20 Minuten. Es gibt niemanden, den man im Falke einer akuten Phase absprechen könnte (sußer die Klinik), für den Partner ohnehin nicht.

Wir leben im selben Bundesland..
Das psychiatrische Netz ist hier wirklich gut.

Aber niemand wird dir ne Liste hinhalten, wenn du vor der Entlassung keine gewisse Eigeninitiative zeigst.
Fragen kostet nichts u wenn es nur Mitpatienten sind, die man fragt.

Zitat von ****FB:
Das psychiatrische Netz ist gut? *rotfl**rotfl**rotfl*

Wo sind die Probleme? (Ausser Therapeutensuche)
****XY Frau
2.818 Beiträge
Also hier in meiner Gegend gibt es sehr wenige Therapeuten und die haben lange Wartelisten. Auch über die Stadt hinaus. Psychiater und Neurologen nur vereinzelt, da aus Altersgründen schon einige die Praxis schließen bzw geschlossen haben. Die wenigen nehmen oft keine Patienten mehr an.
Zu dem vorher/nachher Gedanken machen, kommt immer darauf an wie gut man agieren kann. Und nicht jede Reha bietet per se eine gute Sozialsprechstunde an. Freut mich für jeden bei dem das klappt oder geklappt hat.
Zitat von **********e8476:
Zitat von ****FB:
Das psychiatrische Netz ist gut? *rotfl**rotfl**rotfl*

Wo sind die Probleme? (Ausser Therapeutensuche)

Es gibt in meiner Umgebung zum einen keine vernünftigen Psychiater und auch keine Therapeuten. Zum anderen muss man dann auch noch 6-12 Monate auf einen Termin warten.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich bin damals den Weg über die psychiatrische Institutsambulanz eines Krankenhauses gegangen. In einzelnen Praxen anzurufen hat sich nicht ausgezahlt, die waren alle immer schon voll.

Im Krankehaus hab ich innerhalb von drei Wochen einen Termin bei einem Psychiater bekommen, der mir regelmäßig meine Medikamente verschreiben kann, und mittlerweile wurde ich im Haus auch an einen Psychologen weitervermittelt.

Ein Psychotherapeut fehlt mir noch. Aber da war ich in letzter Zeit auch nicht so hinterher damit.
Zitat von *******1969:
Ja, akut gehst Du in die Klinik, nach drei Wochen kommst Du wieder nach Hause.

Ich bin akut in der Klinik eingeliefert worden und war 16 Wochen dort. Mir wurde geraten, mir draußen dann einen Therapeuten zu suchen, was ich aber nicht gemacht habe. Nach 6 Wochen, in denen ich noch krank geschrieben war, habe ich einen Freund in der Klinik anrufen lassen, dass es mir sehr schlecht geht. Wir haben halt noch ein bißchen dramatisiert (die Sache "akut" gemacht) und er hat mich dann sofort in die Klinik bringen dürfen. Da war ich dann wieder 14 Wochen. Und so weiter. Beim letzten Klinikaufenthalt hat mir mein dortiger Therapeut eine Telefon-Nummer in die Hand gedrückt, von einem Kumpel draußen und ich musste in seinem Beisein einen Termin machen, zur ambulanten Therapie. Als ich nach 9 Wochen die Klinik verließ, hatte ich sofort einen Therapeuten-Termin (die Therapie lief 2 Jahre, dann war ich gesund. Bis heute) und einen Termin beim Psychiater, wegen der Medikamente.
Das wäre mit der Klinik immer so weiter gegangen, weil ich, sobald ich draußen war, alles schleifen ließ, keine Termine machte und auch keine Medikamente nahm.
Ich brauchte da also ein bißchen Druck.
Ich habe aber nie auf einen Klinikplatz warten müssen.
******wen Frau
15.862 Beiträge
Das wird wohl alles regional unterschiedlich sein. Ich selbst habe damals sowohl Psychiater, Klinikplatz als auch ambulante Psychotherapie sehr zügig bekommen, mit nur wenigen Anrufen (höchstens < 3). In einer anderen Stadt, paar Jahre später, hingegen keine Chance auf einen Psychotherapeuten, und auch die psychiatrische Institutsambulanz hat mich böse hängen lassen. Eine Freundin musste knapp 100km fahren, um ihre Therapie wahrzunehmen, auf die sie >6Mon. warten musste.

Man kann also beileibe nicht von den eigenen Erfahrungen auf andere generalisieren und anderen bei Nichtfinden einer Therapie Faulheit oder Nichtwille unterstellen, wie man das hier oder da unterschwellig herausliest. Das therapeutische Angebot kann schon von einer Stadt zur nächsten dramatisch schwanken, und nicht jeder kann und will einen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen.
********nNRW Mann
133 Beiträge
Hallo zusammen, auch ich litt vor Jahren unter Depressionen und das für eine lange gefährliche Zeit. Möchte gar nicht so sehr auf die Details eingehen, Euch aber an einem Gedicht teilhaben lassen, welches ich damals, als es für mich wieder aufwärts ging, geschrieben hatte.

Vielleicht erkennt Ihr Euch wieder oder es hilft Euch, z B. Angehörige mit Depressionen etwas besser zu verstehen.

Depressionen, der wirklich kalte Krieg mit Dir selbst!

Der Antrieb fehlt, der Geist ist schwer,
der Körper schaltet einfach ab.
Du willst es anders, kämpfst wie wild,
doch trotzdem bist Du schlapp.

Du verstehst es nicht, auch wenn Du suchst, wo all die Kraft geblieben.
An welchem Punkt bist Du hinein,
in dieses Loch getrieben?

Auf der Suche nach dem alten Ich,
gräbst Du zum Seelengrunde.
Doch dabei öffnet sich dann auch,
so manche alte Wunde.

Du sehnst Dich nach Veränderung,
hast viel Dir vorgenommen.
Drängst auf das Ziel, dann viel zu schnell, der Rückfall, er wird kommen.

Die Scham vor andern treibt Dich an
und so beginnt das Lügen.
Doch dabei schaffst Du eines nur,
Dich selber zu betrügen.

An irgendeinem Punkte dann,
da fällt dein Kartenhaus.
Geist und Körper schalten ab,
der Wille geht Dir aus.

Was warst Du früher doch so stark,
warst stolz und voller Ehre.
Doch davon bleibt Dir nicht mehr viel,
nur Kälte und auch Leere.

Die Dunkelheit macht sich so breit,
umhüllt dein ganzes Herz.
Es bleibt Dir die Verzweiflung nur
und jede Menge Schmerz.

Die Tage werden lang und zäh,
nichts will mehr funktionieren.
Und Nachts da gibt es keine Ruh,
dein Geist ist am Rotieren.

So weicht sie immer weiter fort,
die Lust an diesem Leben.
Nicht viel hält Dich noch davon ab,
bald völlig aufzugeben.

Was früher war so einfach
und war für Dich normal,
geht ohne Angst dann gar nicht mehr
und wird zur reinen Qual.

Nur ganz allein in Einsamkeit,
kannst Du noch Atem holen.
Aus der Gemeinschaft hast Du Dich,
bald gänzlich fort gestohlen.

Und spätestens, an diesem Punkt,
fängst Du an zu verderben.
Der dunkle Wunsch sitzt tief in Dir,
bald willst Du nur noch sterben.

Noch kämpfst Du weiter ganz allein
und suchst den Lebenswillen.
Doch die Schreie deines Kampfes,
verhallen bald im Stillen.

Jetzt ist er da, der Scheideweg,
nun musst Du weise wählen.
Willst Du, endlich leben neu,
oder Dich zu Tode quälen?

Auch ich stand da, wo Du jetzt stehst
und habe mich entschieden.
Ich nahm von Profis Hilfe an
und fand so wieder Frieden.

Gelernt hab ich zu lieben mich
und an mich selbst zu glauben.
Und war dies erst verinnerlicht,
konnt nichts die Kraft mir rauben.

Der Kampf geht weiter, Tag für Tag,
doch eins kann ich versprechen.
Egal wie hart es kommen mag,
auch Du wirst nicht zerbrechen.

Das Leben hält, genau für Dich,
viel schönes noch bereit.
Drum nimm ihn an den Seelenkrieg
und nimm Dir dafür Zeit.

Am Ende wirst Du stärker sein,
wie Phönix Dich erheben,
voll Zuversicht und Mut und Kraft,
zu deinem neuen Leben!
******wen Frau
15.862 Beiträge
Ganz großes Kino. Ich verneige mich. *hutab*
****nah Frau
1.741 Beiträge
Wunderbar ge- und beschrieben... Vielen Dank dafür es hier einzustellen. *blume*
Wunderbar .
********nNRW Mann
133 Beiträge
Einige weitere meiner Gedanken. Ein kleiner Mutmacher an mich selbst...vielleicht auch für Euch.

Die Flamme des Lebens...

Tief in Dir diese Flamme brennt,
des Lebens Motor rennt und rennt.

Der Geist entblößt nun die Gefühle.
Wut und Schmerz aus der Gedankenmühle.

Du willst es nicht, hast keine Lust,
zu spüren so viel Hass und Frust.

Zu lange war all Das verdrängt,
bis es das Herz dann doch zersprengt.

Nun will es raus und aus Dir brechen,
als wollt die Seele endlich sprechen.

Der Druck ist wie Naturgewalt,
die all zu oft Dir selber galt.

Zugleich die Zeit ist Fluch und Segen.
Kämpft für Dich und auch manchmal gegen.

Und bist Du noch so ausgezehrt,
unendlich ist dein menschlich Wert.

Zwar wurdest Du oft falsch gemessen,
von Menschen die Du kannst vergessen.

Gar einzig wichtig und auch schlauer,
ist's sich selbst zu lieben auch auf Dauer.

So nimm die Flamme und das Feuer,
steh zu Dir selbst, verkauf Dich teuer.

Das Leben stellt uns vor die Hürde,
Nun nimm Du deine voller Würde.

Steh auf, erheb Dich und nimms an,
das Leben wie es seien kann...

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