wie sieht's nun aus?
Hi,
das ist nun alles jetzt schon eine kleine Weile her. Darf ich fragen, wie das Ganze nun verlaufen ist? Welche Entscheidungen getroffen oder eben nicht getroffen wurden? Und was draus entstanden, bzw. geworden ist?
Einerseits eine so klare Entscheidung und andererseits eine sehr schwere zugleich.
Ich habe für mich in einer ähnlichen Situation trotz bereits bestehender Ehe und zweier Kinder für das Trennen entschieden und habe es nicht bereut. Habe deswegen eine sehr gute Beziehung zu meiner Ex-Frau. Weil es eben ehrlich war. Ich bot ihr eines Abends an, dass wir die Partnerschaft - für die es von meiner Seite aus nicht (mehr) reichte - wieder in die vorangegangene Freundschaft umwandeln können, denn mehr sei es nicht. Aber auch nicht weniger. Schließlich sind wir noch durch die Elternschaft verbunden. Und das ist schon aller Achtung voreinander wert.
Mittlerweile habe ich seit 7 Jahren eine neue Beziehung und erlebe dort mühelos, was ich bisher nicht für möglich gehalten hätte, bzw zu hoffen gewagt hätte. Beide klicken und ticken nicht nur sexuell gleich, trotz großer persönlicher Unterschiede in der jeweiligen Lebensdynamik.
Meine Schlussfolgerung ist somit, dass man jemanden suchen/finden muss, der eben in der "gleichen Welt" lebt wie man selbst. Sonst kommt man sich irgendwann vor wie ein außerirdischer oder gar fast perverser Freak, obwohl alles in einer anderen Welt völlig normal und willkommen ist.
Es wird nämlich mit Ehe und Kindern nicht besser im Bett. Und dadurch entsteht dann Unzufriedenheit im Alltag, was zu weiteren Problemen führen kann - auch wenn es vielleicht außerhalb des Bettes gut "funktioniert" hatte. Es geht eben nicht um "Funktionieren", sondern um "Leben". Und verbiegen kann man sich nur bis man bricht...
Lass der Clique und Deiner Freundin die Welt, die sie brauchen und beginne Deine zu entdecken. Es lohnt sich.
Noch eine Anmerkung zum Thema Kinder. Wie sehen die Kinder auf einen Vater, der sich nicht traut, nach seinen Bedürfnissen sein Leben zu leben. Was ist das für ein Vorbild.
Ich bitte hier zu unterscheiden.
Wenn irgendwelche Wünsche nicht erfüllt werden würden, ist das ja kein Problem. Wenn aber Bedürfnisse auf der Strecke bleiben, dann wird das auf die Dauer pathologisch.
Ein A****fick oder Blowjob bspw. ist in der Regel oft nur ein Wunsch, kein Bedürfnis.
Wenn es aber trotz fehlendem Wunsch nie zum Funkensprühen kommt und man(n)/frau sich im Bett regelrecht "bemühen" muss, weil man möglicherweise die eigene Lust sowie die des Partners für "feindlich" hält, stimmt etwas definitiv nicht.
Herzliche Grüße