Schluss machen mit Stil. Wie geht das?

@****ia
"Stalking-Opfer und Opfer häuslicher Gewalt sind also selbst schuld?
Bei Häuslicher Gewalt bis zu einem gewissen Punkt ja.
Nämlich aus dem Grund weil das Opfer es ja zulässt, dass es immer wieder zu übergriffen kommt."

Das sehe ich anders. Gewalt hat eben ein kompliziertes Gesicht.
Gewalt, besonders im persönlichen Umfeld, kann zur Folge haben, dass das Opfer seine Selbstachtung verliert, sein Selbstvertrauen, welches es aber unausweichlich benötigen würde, um die/den GewalttäterIn zu verlassen oder es eben nicht mit sich machen zu lassen. Schuld an dem Verlust der Selbstachtung ist aber nicht das Opfer, sondern die/der TäterIn oder im weiteren Sinne die Gewalt, welche ausgeübt wird.

@*********Seil
"Ein/e Andere/r" ist ein Grund für eine Trennung, da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Wissen wollen würde ich aber auch diesen Grund auf jeden Fall gerne, dann kann ich damit auch umgehen und müsste in diesem Fall nicht weiter nach einem Grund suchen, der vlt doch mehr an mir selbst gelegen haben könnte (wie etwa, dass ich meiner Ex zu wenig Aufmerksamkeit gegeben hätte o. ä. in Zukunft änderbares)

@****ia

Die Aussage, das ein Gewaltopfer z.T. Mitschuld hat ist falsch und lehne ich ab.
Schuld ist immer der Täter oder die Täterin.

Durch solche Aussagen wird die Schuld und Verantwortung des Täter relativiert und es findet eine Täter/Opfer Umkehr statt.

Für die betroffene Person ist dies wie eine zweite Gewalttat.
Denn kein Mensch will Opfer sein von Gewalttaten.

Das ist die selbe Argumentation wie bei Vergewaltigungen.
Dort heißt es dann, die Person war selber Schuld wegen „aufreizender“ Kleidung.

Daher lehne ich die Aussage von García ab.

Nun, hier im Thema geht es nicht um Krankheit oder Gewalt...sondern um den "Normalfall" einer Trennung und wie man selbst in der Lage ist ...mit solch einer Situation umzugehen..

"Schluss machen mit Stil. Wie geht das?"

Na mit dem Stil, den jeder für sich beherrscht. Es gibt keinen stilvollen Abgang, außer ich mache mich unsichtbar und der andere ist froh darüber. Rutsche ich gleich zum nächsten rüber, passt es zum Stil, die Löschtaste zu drücken und das war's. War mir die Sache wichtig, gab es eine Verbindung, die über kurzes sexuelles Vergnügen hinaus ging, zeige ich das auch, indem ich das Wesen bleibe, das ich während der gemeinsamen Zeit war, bin weiterhin empathisch.

Ich selbst habe alle Formen durch. Sah der Stil nach Arschloch aus, dann war ich es. Kam ich selbst dabei mit mir klar, war die Sache im Grunde noch viel elender und der Verdacht, dass ich ihr bis dahin etwas vorgemacht habe, ließ sich im Rückblick nicht verdrängen.

Mein Schlussmachen spiegelt mich, bzw. die jeweilige Phase meiner Entwicklung. Ich bin froh, dass ich irgendwann auch die andere Seite sehen und verstehen konnte. Schlussmachen kann furchtbaren Schmerz hinterlassen, ich mochte den nicht noch vergrößern, indem ich alles Gefühlte und Erlebte durch einen unangemessenen Schluss in Frage stellte.

@****ody
Volle Zustimmung von meiner Seite

So wie man auch eine stilvolle Beziehung führt. Du hast dir doch selbst die Frage schon beantwortet. Was dich stört ist ihr wunder Punkt (warum ist der denn so wund?). Kein Grund, ihr nicht die Wahrheit zu sagen. Eher im Gegenteil, sag ihr, was dir so zu schaffen macht - entweder kommt sie damit klar und ihr könnt gemeinsam ändern, was es ist - oder es ist eh vorbei, falls sie das nicht erträgt.
Aber Schweigen und das Fass zum Überlaufen bringen, führt meist zu Kurzschlusshandlungen und diesen fiesen Szenen am Ende.
Sorry, habe nicht die 13 Seiten gelesen, war mir gerade zuviel Schlussmacherei - eigentlich mag ich das Thema nicht
Toitoitoi, wie immer es nun ausgehen mag oder habt ihr es schon hinter euch?

Nachtrag, nachdem ich nun doch 10 der Seiten gelesen habe, denke ich:

Stilvoll kann man eine Beziehung nur zu zweit beenden.

Ansonsten an TE: innerlich hast du doch schon Schluss gemacht, du musst nur noch gehen. Und wenn sie nicht zuhört und du vorher schon ihre Reaktionen kennst, was überlegst du da? Pack deine Klamotten, regel, was zu regeln ist und sag Tschüss, war auch schön mit dir.
Was soll dann Option 1 eigentlich noch?

Genial ich kenne diesen Song auch

@.hypatia777


Absolut richtig!
Alte Weisheit ! : Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen!

Mir gefällt deine Einstellung.


In diesem Sinne
Liebe Grüße
Adonis aus EF
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Stil ist die Geliebte der Kunst und nicht das lange Ende vom Besen!

Auch, wenn Balu die Antwort viel gegeben hat:

Wie kann man denn bitte für andere wissen, ob und wie sehr verletzt sie wären?
Das frage ich mich schon seit Seite 1 des Themas.

@****a7 stimmt das können nur Menschen mit Empathie... Egoisten können das nicht...

weil es Männer, ähm, Menschen gibt, die glauben für den Partner denken zu müssen.
Auch außerhalb von D/S Beziehungen bzw. Affären.
Und glauben sowieso alle besser zu wissen.
Besser was ICH fühle, was ICH denke. Alles klar zu stellen hat nichts geholfen.

War so ins Hirn eingebrannt, und blieb so. Da kann man nichts machen.

Ich glaube, es gibt keine Patentlösung. Jede Beziehung, jeder Mensch ist anders. Es gibt immer andere Gründe, warum etwas nicht (oder noch) läuft.

Ich habe jedes Mal auf eine andere Art „Schluss“ gemacht. Eben Situations- und Gefühlsabhängig.

Man sollte sich selber treu bleiben. Weil auch der „Schlussmacher“ damit weiterleben muss.

Menschlich bleiben.

Grüße, Andrea

Männer die das nicht können werden auch gern als uncharmante Trottel beschimpft.

Im Selbstverständnis der Frauen scheint es aber eher eine Tugend zu sein, wenn man alles heraus posaunt, auch wenn es Andere nicht hören wollen.

nö.
Für mich sind das keine Trottel, vielleicht bin ich zu selbstbewusst?
Für mich sind beide gleich berechtigt, er darf und muss sagen, was er fühlt, denkt usw. da bin ich nicht bereit das zu übernehmen.
Gilt aber auch für mich.
Wer das nicht kann, darf sich was anderes suchen.
Und da ich eine bekennende Fremdgeherin bin ist Verschwiegenheit bei mir
schon im täglichen Leben ein muss.

Ist Schluss-machen nicht immer eine Kränkung, egal wie sie daherkommt?
Und ist es nicht so, dass ein Abschied nicht umso leichter ist, je mehr man (Frau natürlicherweise auch) sich dabei als Schweinepriester kapriziert, weil man sich sagen kann: Wie konnte ich nur auf diese Person reinfallen!?

Was ich eigentlich sagen wollte: Klasse finde ich ja die modernen uns zur Hand gegebenen technischen Hilfsmittel (Stilmittel?), mit denen wir gekonnt Schluss machen können.
So ist doch die SMS kolportiert, mit der Nadja Ab Del Farrag "ihren" Ralph Siegel auf einfühlsam empathische Weise in die Wüste schickte:

Genial ist aber auch die Gerissenheit, andere im eigenen Sinn funtkionieren zu lassen und eine Trennung herbeizuführen (s. hierzu auch den Thread "Habt ihr Geheimnisse voreinander?") - als Beispiel mag die Handy-Kurznachricht von Stefan Effenberg an Claudia Strunz dienen, die ihrem Angetrauten Thomas Strunz dies zum Lesen zeigte:

warum?

Da klingt eine gewisse Ironie durch, die meines Erachtens nicht angebracht ist (je nachdem wie man's einfädelt).

Wenn ich mit einer (Spiel)Partnerin nicht mehr zufrieden bin und deshalb mit einer ausführlichen Begründung mit ihr Schluss mache, dann wird sie sich verletzt und herabgesetzt fühlen, insbesondere wenn ich das in so ehrlichen Worten sage, wie viele hier so fordern.

Wenn ich ihr hingegen einen handfesten Grund liefere, mit mir Schluss zu machen, dann wird sie glauben, es sei ihre Entscheidung gewesen und ich sei sowieso ein Arsch und es sei besser so wie es ist.
Das ist in dem Moment das Beste was Beiden passieren kann!

Woher weißt Du das? Der Andere wird manipuliert und getäuscht. Bei Deinem zweiten Vorschlag. Er wird sich mit etwas auseinandersetzen, was ein Fake ist...der Schlußmachende hingegen entzieht sich den Reaktionen auf sein echtes Selbst.

Im ersteren Fall gebe ich Dir recht: aber die Auseinandersetzung betrifft dann etwas, was echt und kein Fake ist. Und der Schlußmachende muss sich auch auseinandersetzen. Mit Reaktionen auf das echte sein.

Es gibt doch sicher auch Zwischenwege. Schlußmachen, und dem anderen nicht die Verantwortung dafür geben.

Aber was wenn sie das dann so richtig gut findet und mehr will?

G/w

Wenn ich es geschickt anstelle, dann ist mein Grund zum Schluss machen hinfällig.

Für mich war es gar nicht “egal” auf welche Weise Trennung vollzogen wurde. Ghosting musste ich viele Jahre verarbeiten und das hat mich geprägt. Freundliche Trennungen mit Abschluss Gespräch nur paar Monaten. Klar ist nicht jeder wie ich, aber Leute... denkt doch nicht immer nur an sich.

@*********Seil
"Wenn ich es geschickt anstelle, dann ist mein Grund zum Schluss machen hinfällig."

Das wird ja immer besser... Nein, also stilvoll kann ich das nicht nennen, eher peinlich, die Verantwortung für die erwünschte Trennung auch noch der anderen Seite zuzuschieben, ultra verletzend sowas, nur einen Grund für die andere Seite zu liefern, dass sie dann hoffentlich von sich aus Schluss macht.
Meinst Du das noch Ernst? Kannst Du es selber wirklich nicht, das Schluss Machen, oder warum ruderst Du so mit dem Thema?

Wer die Beziehung nicht mehr will, kann das doch einfach so sagen und bei meist gegebenem Bedarf begründen und gut is... da ist weiter kein Geheimnis drin, das ist wie sonst im Leben auch: Einfach sagen und fertig.

@*********Seil also Mann solltest du dich nicht Schimpfen...
einfach aussitzen, weil man(n) zu feige ist ... am besten noch täglich ich liebe dich schreiben und sich benehmen wie die Axt im Walde...
was ist den ihr Schwachpunkt und Dein Trennungsgrund??? Ein schiefer Zeh oder eine Narbe die sie entstellt???
Du hast die mit ihrem Fehler kennengelernt und nun stört er dich??? Das ist kompletter bullshit, du bist nur zu feige zu zugeben das sie einfach nur ne Option war und du wirst auch weiter von Option zu Option rutschen, weil du scheinbar nicht fähig bist Prioritäten zu setzen ...
ich wünsche dir nichts gutes, das steht fest

Lohnt nicht, wenn Menschen solche Defizite aufweisen, darüber zu diskutieren. Er wird bleiben wie er ist und sich dabei noch super finden.