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Schluss machen mit Stil. Wie geht das?

Schluss machen mit Stil. Wie geht das?
Wann und wie macht man eigentlich richtig Schluss?

Beim Thema "wann" kenne ich zwei Optionen:
1. "Rechtzeitig" den Absprung schaffen, wenn man das Gefühl hat, dass die guten Seiten der Beziehung die unangenehmen nicht mehr aufwiegen.
2. Abwarten, bis es wirklich nicht mehr geht.

Option 1 ist irgendwie heikel, weil man mit dem Gefühl geht, dass da bestimmt noch was gegangen wäre, wenn man sich mehr Mühe gegeben hätte.
Option 2 ist auch heikel, weil man irgendwann so viel Frust aufgestaut hat, dass es schwer wird, mit Stil auseinander zu gehen ... mir zumindest.

Und wie macht man eigentlich "mit Stil" Schluss?
Ist es überhaupt sinnvoll, da mehr Energie als zwingend nötig rein zu stecken?
Ist eine Begründung angebracht oder nicht eher gefährlich, weil man den Anderen damit irgendwie vollends vor den Kopf stößt?
Oder ist es vielleicht sogar geschickter, den Anderen vor den Kopf zu stoßen, damit er das Ende leichter akzeptiert?

Fragen über Fragen!
*******aTV Mann
1.881 Beiträge
Blos nicht per whattsapp snapchat instagramm sms oder voicemail ...
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich finde das ist immer noch eine emotionale Sache.

Ich habe mir etwas vorgestellt, etwas erträumt oder erhofft was nicht eingetreten ist .
Möglicherweise bin ich verletzt, enttäuscht , erniedrigt, wütend, traurig .

Alles Gefühle die in Summe negativ besetzt sind.
Stilvoll wenn man in diesem Zusammenhang auch sprechen kann, heißt im Austausch sein.
Ehrlich zu sich selbst und dem anderen sein.
Erklären was passiert ist , warum sich das Gefühl änderte.

Ich selbst möchte verstehen warum das so kam.
Was war der Punkt, was war die Erwartung.
Damit ich selbst auch damit abschließen kann.
***wy Frau
209 Beiträge
@*******aTV das wollte ich auch grad schreiben, das ist so mies.....habe ich selbst grad vor 2 Monaten erlebt *traurig*
Zitat von *******aTV:
Blos nicht per whattsapp snapchat instagramm sms oder voicemail ...

Den Spruch hört man öfter ... meist von Frauen, die sauer sind, dass man ihnen so keine Plattform geboten hat, aus dem Ende noch ihre kleine private Schlammschlacht zu machen.

Zitat von *****_67:
Ich selbst möchte verstehen warum das so kam.
Was war der Punkt, was war die Erwartung.
Damit ich selbst auch damit abschließen kann.

Das ist sehr verständlich, aber...
Was wenn der Punkt ausgerechnet dein wundester Punkt ist, wenn vorhersehbar ist, dass dich ausgerechnet dieser Punkt sehr verletzen würde?
Wäre es da nicht stilvoller, einen einigermaßen leicht verkraftbaren Vorwand zu finden?
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Nein niemals .

Ich komme mit Ehrlichkeit immer klar nur nicht mit Lügen.

Ich könnte mir keinen Punkt vorstellen, der so schlimm wäre, dass ich ihn nicht hören möchte.

Denn , wenn ich dich richtig verstanden habe , ging dem ganzen ja was voraus .

Also hat sich der Mensch auf mich eingelassen mit einer bestimmten Vorstellung.
Einem Wunsch was auch immer .
Der erfühlte sich für den anderen nicht .
Darüber muss doch gesprochen werden .
****yn Frau
13.440 Beiträge
Uff, schwierig.

Ich habe einmal mit meinem Mann Schluss gemacht. Damals gab es davor sehr viel kräftezehrenden Streit und irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich völlig ruhig und gefasst sagte: "Ich bin nicht mehr glücklich und du bist auch nicht mehr glücklich. Ich betrachte uns als getrennt."

Mehr war das aber tatsächlich nicht. Keine Rechtfertigung, einfach nur der Ist-Zustand meiner Gefühle und wie ich unsere Beziehung zu diesem Zeitpunkt wahrnahm. Wir haben die Kurve zwar nochmal gekriegt, aber ich glaube, Schlussmachen, so endgültig, wäre bei mir eher ein Prozess, als ein Cut.


Mit mir wurde einmal "Schluss gemacht". Es war keine Liebesbeziehung, obwohl wir uns beide liebten, sondern meine erste D/s-Beziehung. Er sagte wortwörtlich: "Ich halte das nicht aus, dich zu haben, ohne dass du zu mir gehörst." Im Gegensatz zu mir und meiner Schlussmachtaktik hat er sich sehr ausgiebig erklärt und ich glaube, mir war das durchaus recht, weil ich in solchen Momenten, die mir den Boden unter den Füßen wegziehen, Schutz in der Logik suche, um meine Gefühle aushalten zu können, also versuche ich, zu verstehen und nachzuvollziehen.
Hab ein halbes Jahr nicht mit ihm geredet. Nicht weil ich sauer war, sondern weil es einfach sehr wehgetan hat.

Ich glaube, jeder macht unterschiedlich Schluss und jeder braucht es unterschiedlich, dass man mit ihm Schluss macht. Ich für mich kann nur sagen, dass ich es gut finde, wenn ich Gründe höre (neutral verpackt, nicht vor die Füße geworfen), weil es für mich nichts Schlimmeres gibt, als nicht zu wissen, was ich eventuell falsch gemacht habe. Es sei denn, es sind nur Anschuldigungen und alles steht in einem negativen, vorwurfsvollen Kontext, dann will ich lieber, dass es schnell geht, damit ich mich zurückziehen kann.
Zitat von *********Seil:
1. "Rechtzeitig" den Absprung schaffen, wenn man das Gefühl hat, dass die guten Seiten der Beziehung die unangenehmen nicht mehr aufwiegen.

Da bin ich auch dafür!

Dieses Schlußmachen-Sprüchlein aufzusagen ist immer unangenehm, aber da muss man durch.
Einfach sagen wie es ist, ohne irgendwelche Vorwürfe oder Krempel aus der Vergangenheit.
Sollte der andere noch Gesprächsbedarf haben, höre ich ihm gerne noch zu, sofern es sich nicht um Vorwürfe oder Krempel aus der Vergangenheit handelt.
Auch wenn es dann Gejammer und Geheule gibt, da muss man durch.
Hat man das alles hinter sich gebracht, wird man dann das große Gefühl der Befreiung spüren.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Ich bin nach 12 Jahren ins Schlafzimmer zu meinem Mann gegangen, sein Haupaufenthaltsort, und hab ihm ganz kurz und knapp gesagt, ich will dass du ausziehst. Hab mich umgedreht und bin wieder raus...
********chaf Mann
7.939 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe da eine klare Meinung zu: Persönlich, von Angesicht zu Angesicht, in aller Ruhe und vor allem wertschätzend. *ja*

Mit "wertschätzend" meine ich, dass erstens das "warum" klar gesagt wird, und das am besten mit Ich-Botschaften. Also nicht "Du bist so langweilig geworden", sondern "Ich habe bemerkt, dass mir das tägliche gemeinsame Auf-dem-Sofa-Sitzen nicht mehr gut tut und ein anderes Leben mehr meins ist", so etwas in der Art.

Und dann eben wirklich eine Begründung liefern! Auch, vor allem das finde ich wichtig, wenn es so weh tut, dass man nach dem Schluss machen den Kontakt abbrechen möchte! Erstens mal dies zu kommunizieren, und zweitens den Grund dafür zu nennen, z.B. "ich muss es tun, weil ich so aufgewühlt bin, dass jeglicher Kontakt mit dir mich nur noch trauriger machen würde, ich brauche eine Kontaktpause in jeglicher Hinsicht".

Und, schlussendlich, ein ernst gemeintes "Danke" für eine schöne Zeit miteinander.
Anfangs war sie ja schön, sonst wäre man ja nicht zusammen gekommen. Und selbst wenn es die letzten Jahre das nicht mehr war: Sich für den Anfang zu bedanken geht immer.

Ach ja, und das "Tschüss" sollte eindeutig sein. Kein "Ich brauche eine Pause, lass uns mal in 2 Wochen weiter sehen" oder "Es ist im Moment Schluss, aber vielleicht denke ich in einem Monat anders drüber". Nein! Das bringt dem Partner nichts, der dann einen Monat lang weiter hofft, hofft, hofft. So lässt man diese Person nur noch länger leiden. Klare Cut.

Womit ich auch die Eingangsfrage beantwortet hätte: Man sollte sich m.E. erst dann trennen, wenn man sich sicher ist, dass es für beide das Beste ist oder zumindest für einen selbst dringend wichtig ist, sich zu trennen. Vorher bin ich ein großer Verfechter von ruhigen Gesprächen miteinander, was man ändern kann (einer oder beide), um die Beziehung wieder zu beleben.

Per Telefon würde ich nur dann Schluss machen, wenn es eine Fernbeziehung wäre. Den anderen extra noch anreisen zu lassen um diese Person dann mit einem Nackenschlag wieder nach Hause zu schicken wäre für mich da dann das größere Übel.

Sonst aber wirklich von Angesicht zu Angesicht.
Im übrigen habe ich auch schon einmal eine Trennung erlebt (sie trennte sich von mir), bei der am Ende beide sich heulend in den Armen lagen. Einfach aus Kummer darüber, dass es miteinander nicht funktionierte, obwohl es sich beide so sehr gewünscht hatten, man aber einsehen musste, dass man leider nicht zueinander passt.
Das war bislang die gleichzeitig schlimmste und schönste Trennung, die ich erlebte.
Schlimmste, weil es so weh tat.
Schönste, weil die Nähe zueinander und die gegenseitige Wertschätzung selbst in der Trennung dennoch das Herz wärmte.
Hm, schwierig... ich hatte da bisher immer Glück. Bisher habe immer ich Schluss gemacht. Manchmal stieß ich damit auf offene Ohren und wir beendeten es einvernehmlich und im Guten. Meist waren die Männer erstmal vor den Kopf gestoßen, wollten noch "kämpfen" – aber wozu?
Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass ich vor der Beziehung mit meinem Mann immer nur kurze Beziehungen hatte. Für mich war es daher "so leicht", weil ich einfach sehr direkt und pragmatisch bin und mir gedacht habe "puh, wenn es jetzt schon nicht passt, um was soll ich da kämpfen?"
Ich konnte mich da emotional sehr schnell lösen.
Wenn man länger zusammen ist, wird es (denke ich) schon schwieriger – wobei ich mittlerweile auch glaube, dass ganz, gaaaaanz viele schlimme Beziehungen vermieden werden könnten, wenn man schon am Anfang ehrlich ist und abspringt. Ich kenne so viele (furchtbare) Paare, wo es – wenn sie ehrlich zueinander sind – schon am Anfang nicht gepasst hat. Aber man hat sich eben "zusammengerauft" und gehofft, dass das noch wird.
Tja... Hoffen und Bangen ist nicht so meins.

Letztendlich glaube ich, dass es nie eine "schöne" Art gibt, Schluss zu machen. Wie gesagt, wenn man Glück hat, rennt man offene Türen ein. Aber selbst dann kann es emotional und schmerzhaft werden.
Allerdings gibt es durchaus Szenarien, die man sich sparen kann. Z. B. in einer Nacht- und Nebelaktion abhauen und dem Ex – der noch gar nix von seinem Glück weiß – noch die Bude leerräumen o. Ä.
Ich bin auch dagegen, plötzlich zu verschwinden und sich dem Partner gar nicht mehr zu stellen. Gründe bräuchte ich andersherum aber nicht – was sollten mir die bringen?
Und ehrlich gesagt habe ich auch mal per SMS Schluss gemacht. Wobei... eigentlich schon persönlich, aber mein Ex war so dermaßen eifersüchtig und in seiner ganz eigenen Welt, dass er es einfach nicht kapiert hat. Da war SMS und harter Kontaktabbruch das einzige, was irgendwann fruchtete...

Von daher: Wahrscheinlich gibt es keine "schöne" Trennung. Mir ist ein Ende mit Schrecken dennoch immer lieber als ein Schrecken ohne Ende.

Liebe Grüße,
Jessica
*******sima Frau
2.534 Beiträge
Ich denke über die Frage weitgehend identisch mit dem, was @********chaf ausgeführt hat - mit Ausnahme seiner Äußerung im Falle einer Fernbeziehung. Auch da, finde ich, muss es ein persönliches Gespräch sein. So viel Wertschätzung sollte beiderseits vorhanden sein, dass man sich noch in die Augen sehen und miteinander reden kann. Und dann eher nicht "den anderen anreisen lassen", sondern eben selbst hinfahren, sich stellen, Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Und aushalten, dass es wehtun wird. Beiden.

Keine Vorwände gebrauchen. Das empfinde ich persönlich als stillos, @*********Seil. Es unterstreicht lediglich, dass man bereits vorher offenbar ebenfalls nicht aufrichtig miteinander umgegangen ist und es sich nur auf Kosten des Anderen leicht zu machen versucht hat, indem man etwas, was einen ernstlich gestört hat, absichtlich ignoriert hat, um eines kurzfristig empfundenen oberflächlichen Vorteils oder seiner eigenen Bequemlichkeit willen.
Mit Stil schluss machen hat was von Jemandem weh tun aber trotzden seine Visitenkarten zum weiterreichen da lassen wollen.

Oder soll es noch ein gemeinsammes 5 Gänge Menue sein?.

Stil hatt es aber dem Ex oder der Ex nicht noch zu versuchen eine Mitschuld an dem Grund zu geben wenn der oder die nie auf das übel angesprochen wurde.
Und gaaaanz wichtig nie das Gefühl geben grad bist du nicht wichtig aber wenn es mal blöd läuft komm ich gern auf dich zurück.
Das ist Erbärmlich und hat keinen Stil

Und das ganze dann über Medien egal welcher Art zu transportieren schon mal gar nicht.

Aber Grundsätzlich braucht das keinen Stil etwas zu beenden, sondern Konsequenz.
Mit Stil? *gruebel*

Man redet miteinander wie Erwachsene, stellt fest wie Erwachsene, erkennt wie Erwachsene, akzeptiert wie Erwachsene.
Dann finden beide einen Plan ,wie Erwachsene,wie sie auseinander gehen können samt Matrialismus und/oder auch Kinder, und sich dabei noch immer in die Augen schauen können.

Der Knackpunkt liegt hier dabei,das viele Erwachsene es eben nicht schaffen,sich wie Erwachsene zu verhalten.

Die die es doch schaffen, erkennt man an der Trennung mit Stil.
*******aTV Mann
1.881 Beiträge
Ja ... ich weiß genau wie männer am liebsten beziehungen beenden ... mit aussitzen ...

Von einem ons mus man sich nicht trennen ... es reicht die tür hinter sich zuzuziehen ...

Bei jeder anderen Art von Beziehung hat jeder das Rest sixh so beim Beenden so darzustellen wie er / sie wahrgenommen werden will /ist. Die Variante Oberarschloch ist dabei äuserst beliebt.

Jeder wie er ist. 👄

Tina im gehässig Modus
Meiner Meinung nach gibt es keinen wirklich passenden Moment dafür. Nur die Art und Weise kann alles recht schlimm machen.

Hier wird ja oft geraten, miteinander zu reden. Manchmal ist das genau das Falsche. Klar ist ein Messenger auch mies, doch wenn Abstand sein muss, dann ist das erstmal ne bessere Wahl.

Ansonsten ist oft alles falsch und man bekommt Vorwürfe gemacht, begründet oder auch nicht ist da zweitrangig.

Nervig finde ich auch, dass der/die ‚Schlussmacher‘ meist im Vorteil ist, was die Gefühlswelt betrifft...


VG Bee *wink*
****pa Frau
430 Beiträge
Das gehört für mich auch dazu, dass man Frust und Trauer des Verlassenen aushalten sollte. Alles andere sehe ich als feige an. Einfach auch aus Respekt davor, dass man auch mal ne gute Zeit miteinander hatte.
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Ergänzend zu den sehr guten Beiträgen von @********chaf und @*******sima würde ich in jedem Fall als "Trennungswünschender" ein ausführliches Trennungsgespräch anbieten, auch wenn dabei meist nichts Sinnvolles rauskommt.

Die richtigen Rosenkriege spielen sich (meiner Meinung nach) meist nur bei Ehescheidung und Streit um Geld ab, - und natürlich beim Sorgerecht/Umgang bei Kindern.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Also ganz ehrlich. Ich habe Respekt davor, wie ihr das handhabt.
Aber warum soll ich mir von jemandem, von dem ich mich trenne, weil ich ihn nicht mehr liebe, oder derjenige etwas getan hat, was mich so verletzt hat, dass ich mich trenne, auch noch ein Haus an den Backen labern lassen?
Es spielt für mich zum Beispiel absolut keine Rolle, ob in den 12 Jahren Ehe 8 gut waren. Nein, es geht um die 4, in denen er sich als Arschloch vor dem Herrn verhalten hat. Und dafür soll ich mich zutexten lassen? *crazy*

Ich habe, bis auf eine, immer alle Beziehungen selbst beendet, alle im Gespräch, aber warum soll ich da groß reden danach.
Auch hatte ich bei dem ersten verlassen werden NICHT den Wunsch, von ihm eine Erklärung zu bekommen, oder Trost oder ein Freundschaftsbier.

Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein emotional gestörtes Wesen *nixweiss*
****hee Mann
11 Beiträge
Ein Video mit dem Neuen schicken und die Vorzüge des Neuen auflisten? *traenenlach*
Oder den Spaß per SMS ohne Grußformel beenden?
Oder mit einem schicken Abendessen, dem anderen dann wenn man fertig ist einen Brief in die Hand drücken, nach draußen gehen zum frische Luft schnappen und verschwinden. Im Brief schreiben, dass Schluss ist und sich fürs schöne Abendessen und bezahlen bedanken?
(Bei der Überschrift kommt bei mir die blanke Ironie hoch)
Oder aber miteinander sprechen, wenn nötig erklären was zu erklären ist und doppelt traurig auseinander gehen?

Es ist alles Situationsabhängig. Aktion - Reaktion
Auseinandergelebt? Dann wohl eher die charmante Art, wenn es einfach nicht mehr geht oder wenn man merkt, dass es in die Richtung geht.
Wurde er unangenehm zu einem und meinte zu viel ansich reißen zu müssen und einen klein zu machen? Dann wohl die SMS Variante um nicht nochmal ins Feuer zu geraten.
Betrügen und dann auf den Knien angekrochen kommen? Hier wäre das Video wohl angemessen.
Beziehungshorror erlebt und schon mit einem gewissen und gesunden Abstand dazu? Das Abendessen wäre wohl meine Wahl.

Es gibt viele Möglichkeiten, keine ist schön, für niemanden, aber das wird für jeden immer eine Gefühlsentscheidung bleiben. Einer ist fast immer verletzt, weil der andere häufig schon innerlich mit der Beziehung abgeschlossen hat, da gilt es einen guten Mittelweg zu finden um mit sich selbst ins Reine zu kommen und sich selbst zu schützen und nicht innerlich kaputt zu machen.

~ Thea
*******aTV Mann
1.881 Beiträge
Lach ... mit den Neuen zum date kommen ... leider erlebt ..
**********luete Frau
637 Beiträge
Immer persönlich, immer mit Anstand und Begründung. Das hat jemand, mit dem man eine Beziehung hatte, einfach verdient.
Man weiss, dass man dem anderen wehtut, aber da muss man durch und es sehend aushalten.
Alles andere ist gemein und unfair.
Gerade vor ein paar Tagen erzählte mir eine sehr gute Freundin, wie ihre Spielbeziehung mit ihr Schluss gemacht hatte...

Es gab keine Vorzeichen seinerseits..er lud sie zu einem Essen ein. Sie dachte sich nichts dabei. Nach dem Essen verkündete er ihr, daß er eine Neue hat und es vorbei ist mit ihr.

Ein paar Wochen später sind sie auf der selben Veranstaltung.. er, die Neue und die Verlassene.
Er hat ihr die restlichen Sachen mitgebracht und er hat beim Einladen ihrer Sachen sprach er noch von einem möglichen Dreier...

Ich bin definitiv für Klartext..ohne falsche Hoffnungen!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Schluss machen mit Stil, wie geht das?
Wann und wie macht man eigentlich richtig Schluss?

Beim Thema "wann" kenne ich zwei Optionen:
1. "Rechtzeitig" den Absprung schaffen, wenn man das Gefühl hat, dass die guten Seiten der Beziehung die unangenehmen nicht mehr aufwiegen.
2. Abwarten, bis es wirklich nicht mehr geht.

Option 1 ist irgendwie heikel, weil man mit dem Gefühl geht, dass da bestimmt noch was gegangen wäre, wenn man sich mehr Mühe gegeben hätte.
Option 2 ist auch heikel, weil man irgendwann so viel Frust aufgestaut hat, dass es schwer wird, mit Stil auseinander zu gehen ... mir zumindest.

Und wie macht man eigentlich "mit Stil" Schluss?
Ist es überhaupt sinnvoll, da mehr Energie als zwingend nötig rein zu stecken?
Ist eine Begründung angebracht oder nicht eher gefährlich, weil man den Anderen damit irgendwie vollends vor den Kopf stößt?
Oder ist es vielleicht sogar geschickter, den Anderen vor den Kopf zu stoßen, damit er das Ende leichter akzeptiert?

Fragen über Fragen!

Es gibt da so einen Spruch...das man den Charakter eines Menschen nicht am Anfang einer Beziehung...sondern erst am "Ende" kennen lernt.. *zwinker*

Ich bin der Meinung, das zu einer Beziehung immer zwei gehören und dann eben auch beide am Scheitern dieser beteiligt sind...deshalb sollte man ein Ende genauso
gestalten wie den Anfang...mit Anstand und Respekt...dazu gehört für mich ein klärendes Gespräch...ein miteinander aufarbeiten...nicht, ein sich still und heimlich aus der Affäre ziehen...genau dies ist Wertschätzung, erfordert auch Größe und Mut...eben Charakter.. *top*
********chaf Mann
7.939 Beiträge
JOY-Angels 
*******an78:
Es spielt für mich zum Beispiel absolut keine Rolle, ob in den 12 Jahren Ehe 8 gut waren. Nein, es geht um die 4, in denen er sich als Arschloch vor dem Herrn verhalten hat. Und dafür soll ich mich zutexten lassen? *crazy*

Warum dir das "antun"? Darum:

*******an78:

Ich habe, bis auf eine, immer alle Beziehungen selbst beendet, alle im Gespräch, aber warum soll ich da groß reden danach.

Darum. *zwinker* Weil es nach diesem Gespräch nichts mehr zu bereden gibt und du damit idealerweise verhinderst, dass er doch noch ein paar Fragen hat. Wahlweise, dass du ihm in diesem persönlichen Gespräch sagen kannst, dass dies das letzte Gespräch sein wird, was du führen wirst und den Kontakt zu ihm auf allen Ebenen einfrieren wirst, es für ihn keinen Sinn haben wird, dich in irgend einer Form noch einmal zu kontaktieren.

Es ist nichts weniger als ein klarer, eindeutiger Schlussstrich, den dann (Ausnahmen bestätigen die Regel *mrgreen*) auch der begriffsstutzigste Mann kapiert.
Und es ist eine gute Vorbeugung dafür, dass er doch noch ständig bei dir virtuell oder persönlich ankommt. Denn ein wirklich häufiger Grund dafür, dass danach jemand noch einmal Kontakt sucht, ist die Frage nach dem "Warum?". Gab es keine Antwort darauf, und die gibt es im persönlichen Gespräch nun einmal am schnellsten, dann ist die Wahrscheinlichkeit wirklich hoch, dass derjenige noch auf allen Wegen versuchen wird, Kontakt zu dir aufzunehmen. Um eben dieses "Warum?" von dir zu erfahren.

Es ist also weniger Masochismus deinerseits, es ist schlicht eine gute Möglichkeit, mehr Ungemach danach zu verhindern. *zwinker*
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