BDSM Neigung gegenüber der Familie offenbaren - aber wie?

Tja, wenn auf einem Ring unbedingt "slave" stehen muss... 😒 das gibt es ja auch etwas weniger plakativ....
ich empfinde es so: du belästigst deine Kinder ungefragt mit deiner recht speziellen Art der Sexualität! Da musst du dich nicht wundern, wenn sie feine Grenzen nicht respektieren und sich im Ton vergreifen....
Ist dein Dom vor allem dein (Lebens)Partner, ist er vor allem DAS zu Weihnachten und in deiner Familie... Ob er auch noch den DOM, dein Sklave oder deine Sissy ist... Geht niemanden etwas an und du hast m.E. nicht das Recht, es anderen ungefragt aufzudrücken. Ist es nur eine Spielbeziehung, hat es m.E. an einem Familienfest nix in deiner Familie verloren

Mein Partner durfte meine Kinder erst nach 4 Monaten überhaupt kennenlernen... Kurz darauf war Weihnachten und er kam zum Kaffee vorbei um meine Eltern kennenzulernen (und nach seinem Aufbruch als Weihnachtsmann wiederzukommen). Offiziell hat er Weihnachten also erst ein Jahr später mit uns gefeiert.

Dass viele Alleinerziehende schon sehr sehr schnell die neuen Männer in ihrem Leben mit den Kindern integrieren kenne ich auch - mit Verlaub- aber nicht eine dieser Beziehungen hielt dauerhaft.

Aber das ist hier ja nicht Thema... Quintessenz: ein gutes Verhältnis zu unseren Kindern wollen wir wohl alle. Dennoch sollten wir zunächst v.a. Eltern bleiben.

Ich finde das hier auch befremdlich. Zumal in seinem Profil Single steht.

Mein Gott. lasst doch mal die Kirche im Dorf.
Ein Freund und Partner ist Weihnachten dabei . Und?
Ich habe jedes Jahr andere Leute dabei. Nämlich die die vielleicht sonst alleine feiern würden, Freunde, meinen Partner, Eltern, mal so mal so. Und meine Kinder finden es toll. Weil es ein Fest der Liebe ist.

Ob man jetzt so einen Ring trägt wo Sklave drauf steht ist Geschmackssache.
Ich habe unter anderem einen Totenkopf tätowiert. Heisst das etwa das mich jeder gleich so einschätzt das ich Leichen im Keller habe?
Ich tage nur Männerklamotten. Heisst das das ich Lesbisch bin?
Ich trage eine Menge Piercings. Bin ich deswegen Selbstmordgefährdet weil ich mich selbst Verstümmel?
Ich hab als junges Leut Halsbänder getragen und auch geschenkt bekommen. Halsbänder mit Nieten.
Stachelhalsbänder. Hunderhalsbänder mit einem (Achtung jetzt kommts) RING für die Leine dran was genau so aussieht. BDSM? Nö. Punk ? Ja.

Meine Mutter ( 73) ist vohin vor lachen fast tot umgefallen als ich sie gefragt habe ob sie anhand meiner Halsbänder meine Sexuelle Gesinnung überlegt hatte. Alles aber das nicht.
Und ich bin froh das sie nur fast tot umgefallen und nicht meine erste Leiche im Keller geworden ist.

Ich trage sichtbar für jeden Tattoos. Und ich dränge keinem etwas auf. Wenn Fragen kommen wird beantwortet
Da wir bei uns in der Familie sehr offen sind. Es kann auch sein das mal Spuren zu sehen sind,weil eines meiner Kinder beim baden ins Badezimmer kommt.
Ich finde Ringe oder dergleichen nicht als Belästigung,oder ungewolltes aufdrängen

@*******haya
Wie sehen denn die Fragen und die Antworten aus?
... und vorallem in welcher Altersklasse sind denn deine Kinder?

Nicht, dass mich das Alter etwas angeht, allerdings reagiert man themabezogen in gewissen Altersklassen anders bzw. geben sie sich mit mehr oder weniger als Antwort zufrieden.

(m)

Sicher darf der Mann Weihnachten dabei sein.Wenn ihn alle mögen und kennen, ist das doch normal.

Nicht normal finde ich, meinen Sex oder sexuelle Neigungen der Familie einfach aufs Auge zu drücken.
Auch und besonders Nicht zu Weihnachten.
Also feiern ja, aber alles was auf BDSM deutet, würde ich mir verkneifen.
Vor der Familie.
Dafür ist genug Zeit, wenn man dann allein ist.

@****Car
Meine große wird 22 und war selber schon mit auf einem Stammtisch.
Meine Jungs sind jetzt 16.
Als es anfing waren sie drei Jahre jünger.
Sie bekamen von Anfang mit das etwas sich geändert hat. Ich wesentlich glücklicher ,entspannter war.
Mein ganzes Umfeld weiß wie es mir vor meinem Herrn ging.
Konkrete Fragen zB wie es anfing.

Schön wenn man glücklich und erfüllt ist.

Trotzdem finde ich bedenklich, dass das dann alle " ertragen" sollen, weil es mir gut tut.

Diskret geht das nicht?

Wieso"ertragen"
Ich trage Tattoos.
Dann drängt ja ungewollt jeder seine Neigung einem anderen auf,der Tattoos zu einem Thema trägt
Ich trage auch den Ring der O und ich würde auch sein Halsband täglich tragen.es sind keine aufdringlichen Dinge.
Ich habe keine Session vor aller Augen. DAS wär aufdrängen für mich

Wichtig ist doch aber nicht wie wir das Halsband und die Ringe empfinden sondern wie sie die Kinder empfinden.

G/w

@*******haya

Mit 19 Jahren ist es auch noch eine andere Nummer, insofern sie die Thematik selbst interessiert und hinterfragt.
Mein Großer ist 14 Jahre alt und ist mit seiner eigenen Sexualität beschäftigt.
Wir sind auch recht offen und das wissen meine Kinder auch, da ich ja doch hin und wieder oberflächliche Dinge frage (nach einer aktuellen Freundin etc.) und ihnen auch vehement klar mache, dass sie sich für ihre Körper nicht zu schämen brauchen.
Das ist ihnen allerdings sichtlich unangenehm, also vertiefe ich das dann auch nicht.
Wenn sie Fragen oder Interesse an Themen haben, können sie zu mir kommen und wissen das auch.

Ich würde sie dennoch nicht mit meinen Obsessionen konfrontieren, die schon etwas ab der "normalen" Sexualität sind, da es schlichtweg meine Sexualität ist und sie ihre eigene entdecken sollen, wie auch immer die aussehen mag.

Natürlich finden sie auch hin und wieder Mal ein Spielzeug, das bleibt wohl nicht aus, gerade im Kleinkindalter, wenn sie mit Privatsphäre noch nicht viel anfangen können und überall herum kramen.
Auf die Frage: "was ist das?", kommt dann immer die Antwort: "Erwachsenenspielzeug." und damit geben sie sich meistens zufrieden.

Um zu Thema zurück zu kommen, so würden wir nichts, was nur Ansatzweise mit unserer persönlichen Sexualität zutun hat, unter den Weihnachtsbaum legen, sei es auch noch so profan.
Denn auch Kinder sind nicht dumm und können manche Zusammenhänge genauso erkennen, wie Erwachsene.

Das ist schon klar
Aber so wie meine Kinder ihren Bereich haben, hab ich meinen
Ich habe "Spielzeug" in meinem Zimmer liegen. Eine Leinwand mit einem Bondagebild von mir...
Und meine Kinder sind da auch ganz offen und erzählen. Was für Jungs vielleicht nicht ganz so üblich ist.

Richtig, es geht um die Kinder, deren Männer und die Enkelkinder.
Wie sie das empfinden, und ob sie das überhaupt wissen und sehen wollen.

Ich lade mir auch meinen Lover nicht zu Weihnachten ein, und packe den Analdildo vor Mann
und Kind unter dem Weihnachtsbaum aus.

Es geht immer noch um Halsband und Ring, nicht um Tattoos.

es muss ja jeder selber wissen und jeder kennt seine Kids am besten...blaue Flecken an der Mutter wären für meine Jungs (14 jährig) voll nicht ok..sie haben Beschützerinstinkt und Schläge sind in ihrere Welt nun mal kein Lustgewinn. Klar habe ich ab und zu Spuren vom Bondage und da wurde genau gefragt warum ich das so mag..rein die Art wie sie fragten, zeigte mir, sie finden das bedingt ok..aber nun ja, Mam hat halt ein schräges Hobby, sie haben es akzeptiert. Ich schaue schon genau darauf, dass andere Spuren für sie nicht sichtbar werden und meine Sextoys klar wissen sie das es sowas gibt und fragten auch ob ich sowas habe...meine Antwort "mein Sexleben geht euch nix an" eures wird mich künftig auch nichts angehen...ich finde schon, man muss mit den Kids nicht alles teilen, gerade in dem Bereich. Wenn sie dann 20ig sind werden sie sich einiges zusammenreimen, aber dann sind sie, meiner Meinung nach, auch reifer diese Gedanken einzuordnen..wir reden sehr offen über Sexualität wenn sie was wissen möchten, doch was ich selber betreibe ist einfach meine Privatsphäre.

Lady Pandora schreibt:

Mit Humor und Ehrlichkeit .

Mein Mann und ich gehen vom Anfang an mit dem Thema mit unserem Sohn sehr locker um -- seit drei Jahren, nun ist er 11 Jahre alt.

D.h. die Peitschen hängen offen im Kleiderschrank im Schlafzimmer und er kennt auch alle unsere Spielpartner und Freunde aus der "dunklen" Seite und weiß, dass wir sie sehr schätzen und lieben. "Obwohl" sie wie wir "pervers" sind, sind sie sehr liebevolle und sympathische Menschen .

Natürlich hat er auch schon mal versucht, meinen Sklaven zu befehlen. Natürlich hat er auch sofort einen auf den Deckel bekommen, weil die Femdom-Beziehung nur uns beide angeht und auch weil er als Kind ihm gegenüber, wie allen unseren Freunden, Respekt zeigen muss.

Ich glaube schon, dass die Kinder in der Lage sind, die Situation einzuschätzen und sich freuen würden, wenn die Eltern geliebt und glücklich sind.

Vielleicht kannst du ja deinen Kindern erzählen, wie glücklich und erfüllend dein Partner dich macht und es die besondere Stärke zeigt, so zu leben, wie eine Person sich möchte.

Und lebst du das vor dem Kind zu Weihnachten aus, oder nimmst du dich zurück?
Wie reagiert der Rest der Familie darauf, wenn ja?
Welche Lösung habt ihr gefunden?
Das könnte ja genau der TE helfen?

Für mich war eigentlich immer klar, dass ich unserem Sohn irgendwann von der offenen Ehe und im groben (!) auch von weiteren „Abgründen“ erzähle.

Ich finde es besser so, als das er es auf andere Weise herausfindet und dann vielleicht falsche Schlüsse zieht.

Wenn Jugendliche sehen, dass ihre Eltern in ihrer Sexualität frei, offen und vor allem glücklich sind, kann das in meinen Augen nie verkehrt sein.

Ich binde es nicht allen auf die Nase. Symbole offen zu tragen, wäre auch nicht meins.

Aber selbst mit vollkommener Offenheit Anderer (NICHT dem eigenen Nachwuchs gegenüber 😉) hätte ich kein Problem. Wen es nicht interessiert, kann das ja kundtun oder weghören.

Einer guten Freundin von mir habe ich versucht zu verklickern, dass ich auf BDSM stehe..

Sie meinte nur... „Muss man mögen“...

Mehr wollte sie dazu nicht hören. „Musste“ sie dann auch nicht.

Meinst Du nicht, dass dein Sohn ggf. die Dinge hinterfragt, bevor er falsche Schlüsse zieht?
Am Ende seid ihr sein direkter sozialer Bezug und nicht irgendwelche daher gelaufenen Menschen, bei denen ihre Version evtl. irrelevant ist.

Ich finde, es gibt Dinge die sollte man offen in der Familie kommunizieren, eben dann, wenn es die Kinder bzw. die Familie direkt betrifft und es gibt Dinge, die muss man nicht offen kommunizieren, außer es wird zu deren Angelegenheit und dann kann man immernoch Rede und Antwort stehen, aber dann liegt es im Interesse des Kindes bzw. der Familie selbst.

Das hoffe ich natürlich.

Aber warum „hoffen“ müssen, wenn ich ihm meine Version - die, die ich ihm zutraue zu verstehen und zu akzeptieren, weil ich ihn kenne und erzogen habe- selbst erzähle?

„Hör mal, deine Eltern sind online unterwegs, leben ihre Sexualität frei aus.“

Mehr muss das doch gar nicht sein.

(Jemand schrieb, die erwachsene Tochter kommt mit zum Stammtisch. Diese locker/entspannte Einstellung finde ich klasse!)

Für mich ist das Hauptproblem die Frage, wer denn nun für das eigene Kind ein Ansprechpartner sein soll. Auch von denen, die absolutes Stillschweigen befürworten, haben so manche nicht ausschließen können dass ihre Kinder doch mal das eine oder andere Accesoire sehen könnten, auch wenn man sich um Diskretion bemüht. Das dann grundsätzlich mit 'Erwachsenenspielzeug' abzutun bedeutet doch, dass die Kinder sich die Zusammenhänge der Accessoires aus anderen Quellen erschließen müssen - und woher weiß ich denn dann ob sie da tatsächlich sinnvolle Informationen erhalten oder nur irgendwelchen Bockmist, der viel eher für Verwirrung sorgen kann als die Möglichkeit, in sinnvollem Rahmen tatsächlich mit den Eltern sprechen zu können?

Wie soll ein Kind denn Offenheit und Vertrauen empfunden haben wenn man ihm 18 Jahre lang vermittelt hat dass es dieses Thema überhaupt nicht geben darf? Ich jedenfalls ziehe eine altersangepasste Offenheit der Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder sich aus dubiosen Quellen lauter Unfug zusammen reimen müssen vor.

@*********vally

Klar ist das toll.
Der Unterschied liegt da aber im Detail.

Ihre Tochter hat es eben, anhand von Spuren unbeabsichtigt mitbekommen und hat dies hinterfragt.
Das ist ja genau das was ich schreib, sie hat keine falschen Schlüsse gezogen und die Kommunikation zu ihrer Mutter gesucht.
Daraus resultierte scheinbar ein Interesse daran und sie sind zusammen los gezogen.

Wenn Du schon sagst, dass Du ihn dementsprechend erzogen hast, dann wirst Du doch auch nicht hoffen müssen.

@*****de2

"Erwachsenenspielzeug" richtetete sich ausschließlich an Kleinkinder und die haben das morgen ohnehin wieder vergessen bzw. werden sich etwaige Informationen ohnehin nicht aus dubiosen Quellen heran ziehen.

Zudem waren sich doch hier durchweg alle
in diesem Punkt einig, dass die Kommunikation auf jeden Fall sinnvoll ist.

Vielmehr liegt die Diskrepanz ja mehr in der passiven oder aktiven Haltung über die Sexualität der Eltern.

Mal davon abgesehen dass ich das Kleinkindalter sicher nicht als angemessen für genauere Informationen betrachte ... aber kannst du dich wirklich so wenig an deine eigene Kindheit erinnern?

Welches normale Kind reagiert denn bei der Bezeichnung 'Erwachsenenspielzeug' mit achso, ja dann ist das natürlich völlig uninteressant und ich kann das gleich wieder vergessen?

@*****de2

Tatsächlich, nein, von 0-6 Jahre ist da nicht viel über.


Ich denke, die meisten.
Frag doch einfach einmal ein Kleinkind was es gestern in der KiTa zum Mittagessen gab.

Gerade Kleinkinder werden täglich mit neuen Informationen überflutet, sonst könnte man sie ja auch mit einem Jahr einschulen, macht man allerdings aus gutem Grund nicht.