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BDSM Neigung gegenüber der Familie offenbaren - aber wie?

*********_1976 Frau
1.866 Beiträge
Eben
Eltern haben keinen Sex
NIE
Auch nicht wenn das Kind 50ig ist.
Und ob meine Eltern BDSM machen oder nicht will ich als Kind nicht wissen. Das ist nicht die Aufgabe von Eltern.
Eltern sind dazu da zu beschützen. Sie sind nicht dazu da ihre Sexualität ihren Kindern unter die Nase zu halten. Das ist verstörend und erschreckend.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von *****969:
Ich werde das Geschenk von meinem Herrn vorher öffnen und das Halsband auch nicht anlegen, hab ich nun beschlossen

Das halte ich für eine gute Entscheidung, egal, wie offen andere Familienmitglieder sein mögen. Gerade im etwas größeren Kreis kann es klüger sein, ein allgemeines Outing zu vermeiden. Denn in einer solchen Situation hat man weder den Überblick, wer was vielleicht gerade nicht ganz richtig auffasst, noch kann man ggf. auf Missverständnisse angemessen eingehen, wenn mehrere andere Leute und eine Weihnachtsfeier nach Aufmerksamkeit verlangen.

Was speziell die Kinder betrifft, würde ich es tatsächlich strikt vermeiden, dass sie mich im Zusammenhang mit Bezeichnungen wie "Slave" sehen. Dies aber nicht, weil es ein Aufdrängen meiner Sexualität wäre (das natürlich zu vermeiden ist), sondern eher aus der Ahnung heraus, dass es eben nichtsexuell aufgefasst würde:

Das eine ist es, meinen Kindern implizit zu vermitteln, dass auch ich ein Sexualleben habe (von dem sie nichts weiter mitbekommen müssen, solange sie nicht explizit nachfragen oder "schnüffeln" gehen) und dass es verschiedene Arten der Sexualität gibt, die alle ihre Berechtigung haben (hier würde ich eher allgemein bleiben und nicht mein eigenes Beispiel heranziehen). Ich will aber auf keinen Fall, dass meine Kinder mich mit einer untergeordneten Position verbinden, die rein gar nichts mit der Rolle zu tun hat, die ich ihnen gegenüber einnehme. Eben weil sie dabei keinen Zusammenhang mit Sexualität herstellen könnten, würde ihnen das ein – in meinen Augen – völlig falsches Bild von mir als Mutter und als Frau vermitteln.

*blume*
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
@*****969:
Zitat von Nala1969
"Ich werde das Geschenk von meinem Herrn vorher öffnen und das Halsband auch nicht anlegen, hab ich nun beschlossen"
Das ist eine weise Entscheidung die ich unterstütze.
Ich wünsche euch eine frohe Weihnacht und allen anderen natürlich auch.
*******sel Frau
11 Beiträge
Zitat von *****969:
Das Halsband was ich zu Hause trage, geht als Schmuck durch, nichts was man gleich mit BDSM in Verbindung bringt, trag ich auch nicht ständig.

Zu Weihnachten bekomme ich eins aus Edelstahl mit dem Ring der O dran

Puh, ich erinnere mich gut, wie peinlich und unangenehm ich im Teenageralter die Sexualität meiner Eltern fand. Richtig schlimm!

Ich verstehe dein Wunsch dich zu outen, bzw der Symbole zu tragen, die Insidern verdeutlichen was du, was ihr seid. Du schreibst selbst, eure Beziehung ist noch relativ jung, da ist man in der Hinsicht ja auch total geflasht.

Ich würde es trotzdem lassen. Halsband mit O-Ring. Ne, muss absolut nicht vor den Kindern sein. Auch ein Ring mit Slave nicht. Wenn sie erwachsen sind ok, wobei ich mit 39 auch nicht den Drang habe meinem Vater von meiner bdsm Neigung zu berichten. Es bedeutet nicht, dass ich mich verbiegen muss, weil ich ihm nicht davon erzähle. Es ist ja nicht das gleiche wie bspw. Homosexualität. Wenn das Thema mal zur Sprache kommt, warum auch immer, dann gebe ich offen meinen Senf dazu, aber ich laufe bestimmt nicht mit meinem Halsband da rum, egal wie stolz ich darauf bin.

Ich würde deine Kinder damit in Ruhe lassen. Rede offen mit ihnen über Sexualität, wenn sie das möchten und respektiere ihre Schamgrenze.

Dein Dom soll dir zu Hause einen Plug verpassen oder dir mit Edding eine nette Kennzeichnung verpassen, damit weißt du wo du stehst und deine Kinder haben ihre Ruhe davor.
*******sel Frau
11 Beiträge
Zitat von *********_1976:
Eben
Eltern haben keinen Sex
NIE
Auch nicht wenn das Kind 50ig ist.
Und ob meine Eltern BDSM machen oder nicht will ich als Kind nicht wissen. Das ist nicht die Aufgabe von Eltern.
Eltern sind dazu da zu beschützen. Sie sind nicht dazu da ihre Sexualität ihren Kindern unter die Nase zu halten. Das ist verstörend und erschreckend.

Auch wenn sie 50 sind?? Halte ich für Quark.
Würde mich jetzt und das schon mindestens seit ich 25 bin überhaupt nicht mehr stören.

Ehrlich gesagt wünsche ich meinen Eltern ein erfülltes Sexualleben! Und würden sie jetzt auf mich zukommen und sich outen als SMler, würde ich wahrscheinlich antworten, jetzt weiß ich woher ich des habe!
Ich hab das nicht von meinen Eltern. Meine Sexualität habe ich mir aus vielen Einflüssen selbst gemacht.
"Gemacht" auch erst im Erwachsenenalter.
Man muss und sollte seine Begeisterung auch mal zügeln können- wie es auch die TE vor x-drölfzig Seiten schon getan hat mit ihrem Entschluß.
******n78 Mann
604 Beiträge
Hier das Halsband zeigt ja an wessen Besitz die eigene Mutter ist. Das wäre für mich etwas too much um es offen vor meinen Kindern auszuleben.

ich denke ich hätte in dem Alter die Polizei eingeschaltet

@ Bluelibelle
Die Kaffeemaschine, ja die darf er sehen

so sollte Weihnachten auch sein *top*
keine falschen Interpretationen, manch einer der das nicht kennt reagiert dann über, man kann sich offiziell normales schenken ... Familie und Sex trenne man besser ... ist gesünder
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Aus den vielen sehr unterschiedlichen Posts hier, kann man folgendes erkennen: Ein Teil findet es unproblematisch bis nötig, eine alternative Sexualität vor seiner Familie zu outen, und ein anderer - etwa gleich großer - Teil findet das unnötig bis unmoralisch. Und das ist ein Querschnitt unter Joyclubbern, von denen man ja denken könnte, dass sie im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung offener und lockerer sind. Somit könnte man im Umkehrschluss denken, dass möglicherweise ein Großteil der Nicht-Joyclubber gegen ein solches Outing innerhalb der Familie wäre, und man somit in dieser Hinsicht am besten vorsichtig und zurückhaltend sein sollte.

Ich denke, wie offen man damit sein könnte, liegt stark daran, in wie weit in der Familie überhaupt über Sexualität gesprochen wird, also auch im Sinne von Aufklärung, und daran, in wie weit die Familienmitglieder selbst ihre eigene Sexualität reflektieren (können/konnten/müssen/mussten). Ich als jemand, der seit der Pubertät von seiner alternativen Sexualität weiß, hätte mir einen offeneren Umgang mit Sexualität in der Familie gewünscht. Sie wurde aber einfach totgeschwiegen, sodass ich überhaupt nicht einschätzen konnte, was meine Eltern über meine abweichende Sexualität gedacht hätten, und daher auch erst Mitte 20 und aus dem Haus sein musste, um denen davon zu erzählen.

Und als ich dann eine Ausstellungs-Eröffnung mit Fetisch-Bildern hatte, und dort sowohl Kunst-Interessierte, die BDSM-Szene als auch meine Mutter und Oma waren, hat meine Oma hinterher über einen der anwesenden Doms in vollem Lederornat mit Handschellen etc. gesagt, dass sie den nach einem Gespräch sehr nett fand, aber ihm überhaupt nicht abgenommen hat, so ein harter Macho zu sein - der wirkte auf sie viel zu lieb. *zwinker* Ja, so kann's auch gehen.
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Deshalb - um vor Weihnachten noch was konkretes dazu zusagen, würde ich so ein Outing eher nicht als Überraschung mit BDSM-Symbolik unterm Weihnachtsbaum machen. Schon deshalb, weil Weihnachten statistisch besonders anfällig für Familienzerwürfnisse sind.
Lieber mal an einem neutralen Tag ohne weitere Famlienmitglieder ein Gespräch über alternative Sexualität und Erotik anfangen und zwar so, dass die Kinder erzählen können/sollen, was sie davon wissen. Denn damit kann man ihnen die Chance geben, das Gespräch zu lenken: Wenn sie direkt abblocken und angeben, dass sie darüber nun wirklich nicht sprechen wollen, kann man das als Signal werten, ebenso, wenn sie angeben, dass sie einige Homosexuelle in Bekanntenkreis haben und ein Päärchen kennen, was Bondage macht. Und ich wette, im Fall der TE bauen sie dieser sogar eine Brücke, weil sie durch den Slave-Ring eh schon längst eine Ahnung haben.
*********_1976 Frau
1.866 Beiträge
Zwischen Aufklärung und die eigene Sexualität aufdrängen liegen Welten.
Ich brauche für die Aufklärung kein lebendes Beispiel. Da genügt es zu Reden bzw mithilfe von Büchern zu agieren.
Kinder sind ein schützenswertes Gut. Sie mit der eigenen Sexualität zu konfrontieren ohne das sie gefragt haben oder sie in den Puff zu nehmen oder zuschauen zu lassen ist für die Entwicklung mega schädlich.
Das man die Eltern mal nackt sieht ist vollkommen in Ordnung und hat mit Sex ja nichts zu tun.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Hier das Halsband zeigt ja an wessen Besitz die eigene Mutter ist. Das wäre für mich etwas too much um es offen vor meinen Kindern auszuleben.

Und ein Ehering hat keine ähnliche Bedeutung? *zwinker*

Ok, es muss vor Kindern aber nicht unbedingt "Sklavin von xxx" auf dem Halsband stehen.
Ansonsten sehe ich da keine Probleme, wenn es schlicht ohne weitere Zeichen ist, kann auch ein Modeassecoire sein. Und wenn wir wirklich von Kindern sprechen, dann googlen die sicher nicht nach BDSM weil Mutti ein Halsband trägt, und ältere Kinder googlen vielleicht danach, und dann sagt man eben: "Das geht dich nichts an, dass ich es trage".
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********_1976:
Zwischen Aufklärung und die eigene Sexualität aufdrängen liegen Welten. Ich brauche für die Aufklärung kein lebendes Beispiel. Da genügt es zu Reden bzw mithilfe von Büchern zu agieren. Kinder sind ein schützenswertes Gut. Sie mit der eigenen Sexualität zu konfrontieren ohne das sie gefragt haben oder sie in den Puff zu nehmen oder zuschauen zu lassen ist für die Entwicklung mega schädlich. Das man die Eltern mal nackt sieht ist vollkommen in Ordnung und hat mit Sex ja nichts zu tun.

An solchen Beispielen sieht man genau die Spanne an möglichen Reaktionen, genau, wie ich sie oben aufgemacht habe. Bei vielen Menschen gibt es eine so große Angst vor Sexualität, dass sie andere Menschen, die ihren Kindern z.B. erzählen, dass sie homosexuell sind, mit solchen gleichstellen, die ihre Kinder "in den Puff zu nehmen oder zuschauen zu lassen" - puh, das ist ganz schön bitter, und es macht mich traurig, so etwas zu lesen.
*********_1976 Frau
1.866 Beiträge
Das habe ich mitnichten gemacht. Les es nochmal richtig.
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Du hast diese Beispiele gebracht, nachdem ich geschrieben habe, dass es möglich ist, seiner Familie vorsichtig davon zu erzählen, dass man eine alternative Sexualität hat. Warum also hast du diese extremen und unmoralischen Beispiele in deiner Rede gegen mich gebracht?

Denn ja, natürlich ist es unmoralisch und grundfalsch, seine Kinder dazu zu zwingen, einen beim Geschlechtsverkehr zuzuschauen, aber dafür redet hier doch überhaupt niemand! Es geht der TE darum, ob bzw. wie sie ihren jugendlichen und erwachsenen Kindern erzählen soll, dass sie eine alternative Sexualität hat. Sie hatte niemals vor, der Familie eine BDSM-Session unter dem Weihnachtsbaum vorzuführen.

Es geht um die Überlegungen, wie jemand, der eine alternative Sexualität hat, diese Tatsache gegenüber seiner Familie outet (und nicht in der Praxis durchführt). Und ja, es ist möglich und gesund, dass homosexuelle Eltern ihren Kindern erklären, dass es Homosexualität gibt, und sie dementsprechend ein wenig anders sind als heterosexuelle Eltern. Und genauso ist das BDSMern, Fetischisten, Polyamoren usw. möglich, und es ist auch gut für das Eltern-Kind-Verhältnis. Und bei so einem Outing soll es natürlich niemals ungefragt um Praxis gehen, sondern immer nur um altersgemäße Aufklärung.

Ein kleines Beispiel: Ich lebe in einer Großstadt. Bei uns gibt es den CSD. Da gehen viele Familien hin und schauen den Feiernden vom Straßenrand aus zu bzw. feiern mit. Und dabei sehen Kinder, wie Frauen Frauen küssen. Wie Muskelmänner rosa Tütüs tragen. Wie Erwachsene als Pferd verkleidet Sulkis ziehen. Und die Eltern dieser Kinder erklären ihren Kindern: So bunt ist unsere Welt. Manche Frauen küssen lieber Frauen. Manche Männer tragen gern Frauensachen. Manche Erwachsene spielen gern Pferd. - Hier haben wir sogar Aufklärung durch Anschauung, und selbst die ist nicht unmoralisch, sondern ganz gesund.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Muss man mit Kindern zum CSD?

Ich finde es gibt da schon einen Unterschied ob man zufällig vorbeikommt und Kindern sicher nicht die Augen zuhält.
Aber gezielt hingehen und zuschauen mit Kindern *nein*
*********kend Paar
14.117 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Und ein Ehering hat keine ähnliche Bedeutung? *zwinker*

Nein! Der Ring an sich ist das Zeichen für Unendlichkeit. Ein Ehering ist das Symbol der endlosen Liebe ein Halsband das Symbol des Besitzes. Vor allem weil das Halsband nur ein Teil des Paares trägt. Ansonsten würde ja schon der Ring genügen.

G/w
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke das mach einen Unterschied ob man zum CSD geht weil es mittlerweile zum Volksfest geworden ist (Was ich nicht verkehrt finde ) oder ob ein Halsband auf dem Gabentisch liegt, welches eine ganz bestimmte aussage hat.
Der CSD betrifft die Anderen. Solidarität und Integration ist das eine richtige und wichtige Angelegenheit.
Allerdings sollte die Kinder alt genug sein das zu verstehen.
In der Familie sollte der frieden gewahrt bleiben.
Es ist ja mehr als nur Modeschmuck. Es ist ein versprechen und in meinen Augen etwas sehr intimes, was nur die beiden etwas angeht.
****Car Paar
316 Beiträge
@*****a_S

Hier geht es nicht um ein schlichtes Outing, es geht um eine symbolische Geste innerhalb der BDSM-Verbindung vom Herren zur Sklavin unterm Weihnachtsbaum.
Sie bekommt einen neuen "Käfig" welcher die Herrschaft besiegelt und ihre Ambition zu diesem Thread war es von der Community legitimieren zu lassen (so mein Eindruck).
Der Vergleich zum homosexuellen Outing ist hier überhaupt nicht greifbar, da sich die Protagonisten in der Regel ja nicht kommentarlos die Zungen in den Hals schieben.

Offene Sexualität hat doch rein gar nichts mit dem Anspruch zutun, seine Sexualität vor jedem und an jedem Ort ausüben zu müssen und wollen.
Man möchte für seine Sexualität nicht verurteilt werden und das macht hier im JC niemand, die Kritik gilt lediglich der TE, wie sie vor hat, ihre Mitmenschen damit zu penetrieren (verzeiht mir die Wortwahl).

(m)
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Meine Güte, ich habe der TE doch auch mehrmals geraten, das mit dem Geschenk unter 4 Augen zu machen. Aber nicht, weil ich das unmoralisch finde, sondern unklug und unkalkulierbar.

Und ich möchte die TE von solchen Beleidigungen (ihre Mitmenschen zu pentrieren, in dem sie ihre Sexualität überall ungefragt ausübt) in Schutz nehmen. Ein Geschenk eines Acessoires, das völlig jugendfrei ist und nur zusätzlich eine szeneinterne Symbolik besitzt, ist in keinerlei Weise "Ausüben von Sexualität". (Es geht hier nicht um einen Dildo, der ihr unter dem Weihnachtsbaum in den Po geschoben wird.) So ein Halsband können auch Jugendliche in Tierhandlungen und Gothicshops kaufen, verschenken und tragen. Die BDSM-Symbolik und die Verwendung in BDSM-Handlungen liegt nicht im Gegenstand selbst. Genauso können sich homosexuelle Eltern eine Regenbogenflagge schenken. Das ist alles nicht unmoralisch und kein Ausüben von Homosexualität.

Und "Der CSD betrifft die Anderen." ist übrigens ein ähnlich trauriger Satz wie "Die Hölle, das sind die anderen." (J.P. Sartre). Für Homosexuelle Eltern betrifft das sie selbst. Und auch für nicht-homosexuelle sollten es nicht "die Anderen" sein, sondern "welche von uns".
**********nerin Frau
4.855 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Hier das Halsband zeigt ja an wessen Besitz die eigene Mutter ist. Das wäre für mich etwas too much um es offen vor meinen Kindern auszuleben.

Und ein Ehering hat keine ähnliche Bedeutung? *zwinker*

Ok, es muss vor Kindern aber nicht unbedingt "Sklavin von xxx" auf dem Halsband stehen.
Ansonsten sehe ich da keine Probleme, wenn es schlicht ohne weitere Zeichen ist, kann auch ein Modeassecoire sein. Und wenn wir wirklich von Kindern sprechen, dann googlen die sicher nicht nach BDSM weil Mutti ein Halsband trägt, und ältere Kinder googlen vielleicht danach, und dann sagt man eben: "Das geht dich nichts an, dass ich es trage".

Ein Ehering ist nicht primär ein Symbol einer bestimmten sexuellen Richtung. Hier trägt dir Mutter aber einen Ring mit der Aufschrift "Slave"-noch plakativer geht es nicht.... So weiss es dann auch die Nachbarin, der Klassenkamerad usw...
**********nerin Frau
4.855 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Aus den vielen sehr unterschiedlichen Posts hier, kann man folgendes erkennen: Ein Teil findet es unproblematisch bis nötig, eine alternative Sexualität vor seiner Familie zu outen, und ein anderer - etwa gleich großer - Teil findet das unnötig bis unmoralisch. Und das ist ein Querschnitt unter Joyclubbern, von denen man ja denken könnte, dass sie im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung offener und lockerer sind. Somit könnte man im Umkehrschluss denken, dass möglicherweise ein Großteil der Nicht-Joyclubber gegen ein solches Outing innerhalb der Familie wäre, und man somit in dieser Hinsicht am besten vorsichtig und zurückhaltend sein sollte.

Ich denke, wie offen man damit sein könnte, liegt stark daran, in wie weit in der Familie überhaupt über Sexualität gesprochen wird, also auch im Sinne von Aufklärung, und daran, in wie weit die Familienmitglieder selbst ihre eigene Sexualität reflektieren (können/konnten/müssen/mussten). Ich als jemand, der seit der Pubertät von seiner alternativen Sexualität weiß, hätte mir einen offeneren Umgang mit Sexualität in der Familie gewünscht. Sie wurde aber einfach totgeschwiegen, sodass ich überhaupt nicht einschätzen konnte, was meine Eltern über meine abweichende Sexualität gedacht hätten, und daher auch erst Mitte 20 und aus dem Haus sein musste, um denen davon zu erzählen.

Und als ich dann eine Ausstellungs-Eröffnung mit Fetisch-Bildern hatte, und dort sowohl Kunst-Interessierte, die BDSM-Szene als auch meine Mutter und Oma waren, hat meine Oma hinterher über einen der anwesenden Doms in vollem Lederornat mit Handschellen etc. gesagt, dass sie den nach einem Gespräch sehr nett fand, aber ihm überhaupt nicht abgenommen hat, so ein harter Macho zu sein - der wirkte auf sie viel zu lieb. *zwinker* Ja, so kann's auch gehen.

M.E. hast du da einen falschen Eindruck. Der Grossteil der Leute hier schrieb klar: Andere- v.a. abwr die eignen Kinder sind mit der eigene Sexualität nicht ungefragt zu belästigen...
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
So, ich bin mal raus. Ich wünsche euch schöne Weihnachten.
****Car Paar
316 Beiträge
So ein Halsband können auch Jugendliche in Tierhandlungen und Gothicshops kaufen, verschenken und tragen. Die BDSM-Symbolik und die Verwendung in BDSM-Handlungen liegt nicht im Gegenstand selbst.

In diesem Fall schon.
Vergleichsweise wäre das dieselbe Symbolik, wenn ich meiner Frau eine Dose Crisco, dazu eine passende Aufbewahrungstasche und eine Flasche Proppers schenke, das sind handelsübliche Gegenstände und Medizin, aber die Symbolik dahinter ist doch maßgebend.

Meine sexuelle Ausrichtung und ein Teil meiner Obsessionen hat bereits in jungen Jahren heraus kristallisiert, dennoch wollte ich das nie mit meiner Familie teilen, da sie in meinem Fall nicht maßgeblich in mein Leben eingriff und das ist bei der TE genauso gegeben.
Daher hinkt der Homosexuellen-Vergleich genauso.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Ein Ehering ist nicht primär ein Symbol einer bestimmten sexuellen Richtung. Hier trägt dir Mutter aber einen Ring mit der Aufschrift "Slave"-noch plakativer geht es nicht.... So weiss es dann auch die Nachbarin, der Klassenkamerad usw...

@**********nerin

ich bezog mein Posting aber auf diesen Beitrag:

Hier das Halsband zeigt ja an wessen Besitz die eigene Mutter ist. Das wäre für mich etwas too much um es offen vor meinen Kindern auszuleben.

Und da habe ich das Halsband (ohne Aufschrift) mit einem Ehering verglichen, in Bezug auf Zugehörigkeistssymbol.
**********nerin Frau
4.855 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Du hast diese Beispiele gebracht, nachdem ich geschrieben habe, dass es möglich ist, seiner Familie vorsichtig davon zu erzählen, dass man eine alternative Sexualität hat. Warum also hast du diese extremen und unmoralischen Beispiele in deiner Rede gegen mich gebracht?

Denn ja, natürlich ist es unmoralisch und grundfalsch, seine Kinder dazu zu zwingen, einen beim Geschlechtsverkehr zuzuschauen, aber dafür redet hier doch überhaupt niemand! Es geht der TE darum, ob bzw. wie sie ihren jugendlichen und erwachsenen Kindern erzählen soll, dass sie eine alternative Sexualität hat. Sie hatte niemals vor, der Familie eine BDSM-Session unter dem Weihnachtsbaum vorzuführen.

Es geht um die Überlegungen, wie jemand, der eine alternative Sexualität hat, diese Tatsache gegenüber seiner Familie outet (und nicht in der Praxis durchführt). Und ja, es ist möglich und gesund, dass homosexuelle Eltern ihren Kindern erklären, dass es Homosexualität gibt, und sie dementsprechend ein wenig anders sind als heterosexuelle Eltern. Und genauso ist das BDSMern, Fetischisten, Polyamoren usw. möglich, und es ist auch gut für das Eltern-Kind-Verhältnis. Und bei so einem Outing soll es natürlich niemals ungefragt um Praxis gehen, sondern immer nur um altersgemäße Aufklärung.

Ein kleines Beispiel: Ich lebe in einer Großstadt. Bei uns gibt es den CSD. Da gehen viele Familien hin und schauen den Feiernden vom Straßenrand aus zu bzw. feiern mit. Und dabei sehen Kinder, wie Frauen Frauen küssen. Wie Muskelmänner rosa Tütüs tragen. Wie Erwachsene als Pferd verkleidet Sulkis ziehen. Und die Eltern dieser Kinder erklären ihren Kindern: So bunt ist unsere Welt. Manche Frauen küssen lieber Frauen. Manche Männer tragen gern Frauensachen. Manche Erwachsene spielen gern Pferd. - Hier haben wir sogar Aufklärung durch Anschauung, und selbst die ist nicht unmoralisch, sondern ganz gesund.

Deine Vergleiche hinken extrem! Habe ich homosexuelle Eltern, kann ich diesen Umstand als Kind wohl kaum leugnen oder verheimlichen. Da wohnen dann eben zwei Frauen oder zwei Männer in meienr Familie, beide erscheinen auf Elternabenden usw... Ob die beiden aber nun Blümchensex leben, Schulmädchenspiele mögen, sich Sachen in den A.... Schieben oder nur in Latex Sex haben, geht niemanden etwas an und muss und sollte nicht thematisiert werden.

Den Argument, dass es sich ja nur um ein Halsband handelt, kann man auch umdrehen: ein solches braucht es nicht für BDSM, ebensowenig wie einen Ring mit "Sklave". Niemand wird in der Ausübung seiner Sexualität eingeschränkt oder beschnitten, wenn man diese nicht ganz so plakativ nach aussen kehrt- auch nicht BDSMer. Man kann sogar 24/7 leben, ohne zu offensichtlich zu sein.

Also: ist die Mutter hier auf der gleichen Entwicklungsstufe wie ein Teenie, der seine Lieblingsband oder politische Meinung plakativ mach aussen tragen muss, an jeder Tasche oder Jacke ein Aufnäher? Etwas mehr Umsicht kann man m.E. von Eltern schon erwarten
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