Es gibt hier im JC ja einen "wundervollen" Gruppenbereich zum Thema:
http://gedanken-der-welt.joyclub.de
Natürlich schreiben wir uns ein hohes Maß an sogenannter Intelligenz zu, die uns als Mensch, und nicht als Tier ausmacht.
Und gerade davon, glauben viel zu viele etwas zuviel davon zu haben ... gelle?
Was bitte ist für Dich die sogenannte Intelligenz? Ich orientiere mich bei den Worten Intelligenz und Toleranz am Duden:
Intelligenz ist die Fähigkeit des Menschen, abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten (von: intellegere = erkennen, verstehen)
Toleranz (auch: Duldsamkeit) kommt vom lateinischen Verb tolerare), das „ertragen“, „durchstehen“, „aushalten“ oder „erdulden“, aber auch „zulassen“ bedeutet.
Ohne vorhandene Intelligenz kann Toleranz nicht funktionieren. Doch beides wird ja gerne von "den Anderen" gefordert und erwartet
(wahnwitzig romantischer Gedanke). Das einzelne Individuum sollte erkennen können, welche Bedürfnisse, Interessen und Lebensinhalte für ihn lebbar sein könnten und welche nicht. Um eine Metapher zu benutzen: Dann muß ich auch nicht als "Fleischesser" anfangen wollen, mit "Veganern" über Sinn und Unsinn der jeweiligen "Ernährungsweise" zu diskutieren. Die Liebe ist im Grunde genommen auch nichts anderes, wie "Nahrung für die Seele und das Herz". Nicht jede Liebe ist grenzenlos altruistisch und auch nicht jede grenzenlos narzisstisch. Und bevor mir hier jemand etwas von Zwängen, Askese und Verzicht erzählen möchte, wäre es interessant zu erfahren, in welchem "Umfeld" so manch einer herangewachsen sein könnte.
Ich selbst wurde nicht als Einzelkind mit "Cinderella-Syndrom" herangehätschelt, sondern wuchs mit einem jüngeren Bruder heran. Die Erziehung in meinem Elternhaus war demokratisch-liberal. Ich habe dort u. a. etwas von sozialen Pflichten und Rechten vermittelt bekommen sowie von der Möglichkeit, Freiräume eigenständig gestalten zu dürfen. Dass auch Eltern nicht für die grenzenlose "24/7 Bespaßung" da sind und diese auch noch ein "Sexualleben" haben, wurde mir ebenfalls nicht vorenthalten. Damals gab es kaum Wohngegenden mit Spielstraßen - heute sehe ich in solchen Wohngegenden kaum Kinder spielen. Doch wir Kinder wußten uns damals zu beschäftigen.
Mir muß keiner etwas von "Zwängen" erzählen wollen, dem evtl. in jungen Jahren nicht beigebracht wurde, wie man Energien und Ressourcen "nutzbringend" einsetzen kann - vorausgesetzt man hat gelernt zu kommunizieren (aus dem Lateinischen communicare und bedeutet
"teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen"). Dass man gerade als Kind mitunter lernen sollte, auch mal etwas aus_zu_halten (auch ohne dabei ein Trauma zu erleiden), halte ich durchaus für eine normale und gesunde Lernmethode. Die "Probleme" der heutigen "wohlstandsverwahrlosten Jugend" beinhalten eine niedrige Frustrationsgrenze, teilweise fehlende Empathie sowie das fehlende Verständnis dafür, dass Respekt nicht immer vom "Baum" fällt, sondern Respekt in
manchen Bereichen (!) erst einmal "verdient" werden muß bzw. nicht immer selbstverständlich gewährt wird. Demut ist für manche Kinder oftmals ein Fremdwort. Andere zu demütigen, dagegen leider nicht.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso hier von Zwängen die Rede ist (vorausgesetzt man ist in einer Solidargemeinschaft integriert aufgewachsen). Ich kann schließlich einiges im Leben nach meinen Bedürfnissen steuern und regeln. Das das Leben leider nicht immer nach "von Menschenhand gedengelten Gesetzen", sondern mitunter auch von unvorhersehbaren/unberechenbaren "Naturgesetzen" "gesteuert/geregelt" wird, das finde ich einfach nur "natürlich". Mein "Ding" ist und war es noch nie die Bodenhaftung zu verlieren. Kann jedoch durchaus daran liegen, dass ich schon sehr früh zur Eigenständigkeit sowie dem Verantwortungsbewußtsein für mich selbst erzogen wurde.
Dass es heutzutage eine große Anzahl von Kindern gibt, die mit einer sehr niedrigen Frustrationstoleranz "herangezüchtet" werden, fern jeglicher Realität schon verdammt früh weit über dem Boden schweben, "Grenzerfahrungen" sehr oft in Form von "antisozialen Extremen" kennenlernen sowie im Kindergarten oder in der Schule nur vollgestopft mit Psychopharmka still sitzen können … ja, "unheimlich toller Einfall", in solchen Fällen auch noch den "Narzissmus", die "romantische Ader" sowie mangelnde Feinfühligkeit für Toleranz, Respekt und Diskretion zu "fördern".
Als ich noch zur Schule ging, lernte ich von Zivilisationskrankheiten wie der Gicht oder Leberschäden. Damals waren eher Alkohol und falsche Ernährung die gesundheitlichen Problemfaktoren. Heute sind es psychische und/oder psychosomatische Erkrankungen. Während der Drogenmißbrauch ebenfalls gestiegen ist (siehe Komasaufen unter Jugendlichen).
Die Welt hat ganz offensichtlich zu wenig Phobien, Neurosen, Jammerlappen, Selbstsüchtige und Größenwahnsinnge sowie anderen Extremen – willkommen in der Welt der "vorprogrammierten Kollateralschäden".
Und auch dazu gab es hier schon mal einen Thread:
Sexueller Entzug ist nur der Collateralschaden...
Und dass hier nun auch noch Liebe in Verbindung mit Logik gebracht wird … Halleluja … was haben es die Islamisten gut … die sprengen sich in die Luft und landen direkt bei den 40 Jungfrauen.
Ich weiß nicht, auf welchem "Kuschelplaneten" so manch einer hier aufgewachsen sein muß, wenn ich soviel groteske Hypothesen lesen muß. Ich bin unter Menschen aufgewachsen und eines haben mich diese Menschen schon als Kind gelehrt: mit offenen Augen, mit Herzlichkeit sowie einer gesunden Skepsis sich durch das Leben zu bewegen. Soll auch tatsächlich heißen: in_Bewegung_bleiben - sowohl geistig als auch körperlich und seelisch und dabei hin und wieder auch mal "5 gerade sein zu lassen".
Auch "Monokulturen" scheitern in der Regel oftmals daran, dass sie sehr "pflegeintensiv" sind und außerdem ein erhöhter Aufwand bei der "Beschaffenheit" sowie der "Schädlingsbekämpfung" betrieben werden muß. Vielleicht durchleutet jeder ganz individuell seine eigenen Möglichkeiten und Ressourcen. Denn auch in monogamen Beziehungen (vor allem jene mit "romantischen Adern") muß ein erhöhter "hedonistischer Lebensstil" betrieben werden. Oder ist hier etwa auch noch die Rede vom "Egoismus zu Zweit", von Keuschheit oder evtl. "heimlicher Masturbation" und sonstigen "Ersatzbefriedigungen"?
"Erotische Leidenschaften" (damit meine ich vor allem die sinnlich-geistige Zuneigung) dürften bei allen "(Sub)Kulturen", in denen die (non)verbale Kommunikation nicht "fließt" "Leiden" schaffen.