Also, ich mache es davon abhängig, was nicht passt.
Für mich ist ein Treffen nicht zwangsläufig ein (auf Sex in irgend einer Form abzielendes) Date. Sondern es begegnen sich Menschen, und so bin ich auch immer offen dafür, ob sich nicht auch eine Bekannt-, oder gar Freundschaft daraus dann entwickeln kann. Eben entsprechend dem, wie man sich versteht.
Eine gewisse Anziehungskraft ist ja schnell geklärt. Meist hat sich das schon nach wenigen Sekunden (manchmal erst nach Monaten
, aber das sind eher Ausnahmen.) geklärt, man kann aber ja feststellen, ob ähnliche Interessen bestehen, ob es etwas gibt, das beide verbindet, das beiden etwas gibt und ob man miteinander etwas unternehmen kann, das abseits des Sexuellen geschieht. Tja, und wenn sich da etwas findet, wieso dann den Kontakt abbrechen?
Es macht für mich dann einen Sinn, wenn man da so gar nix findet. Wenn beide in so unterschiedlichen Leben stecken und/oder sich so gar nicht "real" riechen können, dass es schwierig ist sich vorzustellen, mit dieser Person auch nur
irgendetwas zu unternehmen.
Das sind dann genau jene Treffen, nach denen instinktiv beide nicht einmal mehr nach einer Telefonnummer fragen. Weil klar ist, dass es bei diesem einen Treffen bleiben wird.
Was ich im übrigen auch dann nicht schlimm finde, denn man kann ja trotzdem einen netten Nachmittag miteinander verbracht haben, mal wieder festgestellt haben, was (oder wen) man nicht möchte und dennoch im Guten auseinandergehen, trotz allem.
Wer es nicht versucht (sich nicht trifft), kann nichts gewinnen.
Zum Vorwurf des "Warmhaltens": Ist für mich nur gerechtfertigt, wenn weiterhin Flirtsignale kommen. Wenn die Dame aber klar sagt "Du bist nicht mein Typ", dann sollte Mann das durchaus ernst nehmen und nicht denken "ach, sie hat mich nur noch nicht richtig kennen gelernt". Das führt zu nichts.