Ich seh das wie Christina.
Zwar ein guter Ursprungstext und mir tun die Kerle auch Leid, die alles für einen tun und nicht bekommen, was sie wollen.
Aber hey, ehrlich... eine Freundschaft ist eine Freundschaft und keine Beziehung, nicht mal eine nur fürs Bett.
Ich spring ja auch nicht mit der besten Freundin ins Bett, nur weil wir uns so gut kennen.
Ich hatte auch mal einen "Kumpelfreund", der mehrmals gesagt hat, dass er mich eigentlich als richtige Freundin gerne hätte, und warum ich denn nicht will. Seit wir uns kennen hatte ich drei Beziehungen, und als ich ihm sagte, dass ich wieder einen neuen Kerl habe, meinte er ernsthaft, dass er das nicht versteht - da wir uns doch viel länger kennen, aber er nie auch nur eine Chance kriegt.
Er war ernsthaft "beleidigt", weil ich nicht ihn genommen habe, als die vorige Beziehung in die Brüche ging.
Sowas belastet die Freundschaft wirklich. Ich könnte niemals mit so einem Freund ins Bett gehen, nur ihm zuliebe, um ihm einen Gefallen zu tun. Körperlich hat er mich kaum angesprochen und ich konnte mir auch nicht recht vorstellen, mit ihm irgendwie eine Beziehung einzugehen.
Letztendlich kams zum großen Knall und wir sehen uns kaum noch, sind aber nicht zerstritten, und inzwischen hat er endlich auch eine eigene Freundin.
Ich meine einfach, eine Freundschaft kann nicht gut gehen, wenn der eine auf den anderen steht und meint, ihn sogar zu lieben.
Meine Schwester ist noch so ein Beispiel. Vor 2 Jahren hat sie ihrer Familie ihren Freund vorgestellt - Beziehungsfreund. Nach nur 2 Monaten heulte sie sich bei mir aus, es wäre ihr zu langweilig. Er tue ja alles für sie, sei immer für sie da und sei so lieb, aber damit kam sie nicht klar, seine Anwesenheit bedrückte sie. Kurze Zeit später war Schluss, 3 Wochen später war ihr Ex-Freund wieder ständiger Hausgast, nun als Kumpel. Ging ein und aus, verstand sich klasse mit meinen Eltern. Aber eben nur als Kumpel. Meine Schwester war glücklich, weil die Freundschaft so gut lief. Der Kumpel will aber immer mehr als Freundschaft und ist so lieb und zuvorkommend und macht meiner Schwester dauernd eine Freude, so dass sie wieder zusammen kamen. Und wieder auseinandergingen und vor 3 Monaten oder so wieder zusammen kamen. Meine Schwester ist jetzt wieder todunglücklich, weil sie sich erdrückt fühlt und sie ihm damit weh tut, wenn sie auf Abstand und Freiraum drängt. Sie meinte, sie hätten nun seit einer Woche nicht mehr kommuniziert (er wohnt in einer anderen Stadt), und sie wolle eigtl auch gar nicht, aber sie hatten abgemacht, dass sie sich wieder bei ihm meldet, und das möchte sie eigtl gar nicht. Ich geb den beiden noch höchstens 3 Wochen.
Ihr Freund meinte, als sie mal wieder vor ihrer Clique von ihm Abstand nahm, dass sie sich mal überlegen sollte, ob sie nur jemand sucht, der sie unterhält und mit ihr was unternimmt, oder ob sie eine Beziehung will. Meiner Schwester ist die Antwort völlig klar, ihr war eine Freundschaft immer lieber, ihm aber nicht, und so kann sie ihm nicht weh tun und sagen, dass ersteres der Fall ist.
Das ist ein Riesenelend, der Kerl tut mir echt Leid, wo er doch so lieb ist und so...
Ich denke, es geht eben einfach nicht.
Entweder eine Freundschaft entwickelt sich von sich aus zu mehr oder eben nicht. Mal mit dem anderen in die Kiste springen wegen dem Gefallen... nene..