Ein guter Kumpel, mehr nicht...

ich weiss nicht, ob Du Recht hast.

Ich bin grad einer von denen, die allen Grund hätten, zur Gegenseite überzulaufen, aber ich werde es nicht tun..

Warum?

Weil ich sie dennoch immer noch liebe, egal was passiert ist und egal wie weh es tat.

Und ich hätte genug Möglichkeiten und Wissen, da hast Du Recht..

Ich glaube, der Kumpel macht soetwas nicht. Wenn beide Glück haben, bleibt er der Kumpel, wenns schlechter läuft ist die Freundschaft vorbei.

Tom, der grad sein Innerstes nach Aussen gekehrt hat

aber.......ich habe auch ganz liebe, gute, nette, männliche FREUNDE und ich gehe mit denen nicht ins BETT, denn ich hab die Erfahrung gemacht, das dann hinterher nix mehr ist.
Wir hatten dann unseren Spaß und dann??????? NEEEEEEE!!!!! Ich hab auch manchmal das Verlangen mit meinen LIEBSTEN Freunden richtig guten Sex zu haben. Aber will die Freundschaft nicht auf s Spiel setzen.

Hallo Carmen, hallo Mittexter und -denker

ich schreib sonst nicht so viel hier in den Foren, aber ich fand das Thema und die anschließende Diskussion sehr anregend, darum hier mein Senf dazu.

Im Voraus erst mal soviel, ich hatte schon beides, eine "bester-Freund und dann Liebhaber"-Partnerschaft und eine Liebe aus Leidenschaft und beides ging irgendwann schief. das ist aber ne andere Geschichte.

Ich denke ein Großteil der Diskussion hier ist obsolet, da es nun mal verschiedene Persönlichkeiten und Persönlichkeitstypen gibt, jeder hier aber mal wieder die Dinge aber nur aus seiner Perspektive sieht.

Ich denke jeder muß es für sich ausmachen, ob er mit seinem besten Freund ins Bett steigen könnte, wenn man selbst nicht dazu bereit ist, wird es nicht klappen. Und damit mein ich wirklich bereit, ohne faule Ausreden (ich will meinen besten Freund nicht verlieren), Vorurteile (das kann nie klappen ) oder äußere Zwänge (wenn ich jetzt nicht mit ihm ins Bett gehe, ist er weg und dann hab ich gar nichts mehr von ihm)

Wenn der Kopf frei ist und das Herz noch nicht allzu deformiert und beide mitbestimmen dürfen, kann alles klappen.
Wenn das nicht so ist, lasst es sein, dann ist eine Freundschaft wirklich besser als eine verkorkste Beziehung.

Wen es interessiert so lief es bei mir.
Mehr als 1 Jahr beste Freunde, mit mehr oder weniger Problemen. Kurz bevor ich zum Studium wegziehen wollte, wollte Sie dann doch. (Und ich natürlich auch)
Danach Wochenendbeziehung bis mein Sudium fertig war, danach Dauerbeziehung mit wachsenden Problemen.
Trennung weswegen auch immer (Ist ziemlich kompliziert und soviel Seelenstriptease muß hier außerdem wirklich nicht sein).
Danach kurze Zeit wieder gute Freunde, die Sie einen neuen Freund hatte, die dies nicht wollte. (Blöder Depp) Sie fügte sich und seitdem höre ich von ihr nur aus dritter Hand.
Fazit: Eine schöne Zeit ,ich möchte Sie nicht missen. Es gab natürlich auch Probleme, aber ich hatte diese mit ihr und nicht mit mir. Wenn es nach mir ginge, wären wir immer noch gute Freunde, ich hätte keine Probleme damit.

In diesem Sinne

Free your mind oder auch nicht

als ich mich durch diesen Thread gelesen hab.
Und zwar:
Und genau da muss ich sagen: ja, das ist das Optimum. Allerdings ist die Reihenfolge bei mir nicht: zuerst guter Kumpel, dann Beziehungspartner. Sondern eben andersrum wird ein Schuh draus: Erst Schmetterlinge & Liebe und aus diesem entwickelt sich dann zusätzlich die beste Freundschaft, die es geben kann. Sex und Freundschaft können sehr wohl Hand in Hand gehen. Und natürlich hab ich diesen Mann geheiratet, das versteht sich doch wohl von selbst, dass ich den nicht mehr in die freie Wildbahn entlassen werde
P.S. @ carmen_berlin: Sehr schön geschrieben!

Wow! Sehr treffend geschrieben ! Kenne die Situation persönlich, auch bei mir reicht es immer nur dazu, eben den heißen Kakao zu bereiten und zu trösten.

Woran liegt das? Gibt es die geborenen Kumpeltypen? Woran erkennen Frauen diese? Wie erkenne ich selbst, ob ich einer bin? Und was kann ich dagegen tun, immer nur zum Warten verdammt zu sein?

Diese Fragen kreisen seit geraumer Zeit in meinem Kopf herum, ohne dass ich eine Antwort finden konnte.

Hoffentlich findet der Text sein Ziel.

Gruß

Also ich habe einen BESTEN FREUND seid fast einem Jahr und unsere Freundschaft fing an durch die Trennung meines damaligen Freundes mit dem war ich 2 1/2Jahre zusammen und mein bester Freund hat mich dann getröstet wie Camen beschrieben hat..;)
Haben sehr viel Zeit mit einander verbracht und war auch immer aufgeregt wennwir uns gesehen haben..

Dann kam es ich dachte ich habe mich in ihn verliebt und habe mit einer guten Freundindrüber gesprochen doch sie meinte ich wäre in ihn verliebt und sollte es ihm sagen er hätte ein recht dadrauf...

Problem wir haben angefangen mit einander zu schlafen und uns Erfahrungen zu holen also wie macht man das??

Ich habe dann mit ihm gesprochen das ich glaube mich in ihn verliebt zu haben und er meinte dann nur das er es ncih ist aber er so damit leben könnte wenn ihc es auch könnte ja aber ich wusste nicht ob ich das kann und habe es wieder zurück genommen das ich in ihn verliebt sei leider höre ich mir seid ca 5 Monaten an das er einer wirklich lieben netten Frau hinterher läuft und er macht sich einfach damit kaputt und er kommt dann immer und schüttet sein Herz aus...
Also ganz anders wie als bei Camen...

Nun ja worauf ich eigentlich hinaus möchte ich bin mir nicht mehr sicher wie weit unsere Freundschaft schon ist weil wir haben regelmäßig Sex fahren jetzt Samstag nach Dortmund in einen Swingerclub und es ist alles irgendwie komisch und ich weiß momentan nicht wie ich dazu stehen soll.....

Könnt ihr mir vielleicht helfen oder irgendwie einen Guten TIPP geben??

Liebe Grüße Sarah

Also ich bin der Meinung, dass kann so oder so laufen. Kommt ganz drauf an was für ein Charakter man ist und ob dieser zu dem/der besten Freund/in passt.

Aber rein von deinem Text her Carmen, finde ich den sehr sehr schön wie du den geschrieben hast. =)

hallo leute hab zu dem Thema auch meine Geschichte.
Will sie mal für Euch hier verewigen.
hab vor nun über 4 Jahren eine tolle Frau kennengelernt (sie is 11,5 Jahre älter als ich). über die zeit entwickelte sich eine sehr gute freundschaft.
sie is verliebt in einen verheirateten Mann. Er hat also dementsprechend nicht wirklich viel zeit für sie.
Da sie mit mir über alles redet wusste ich also davon, also hab ich sie dazu gebracht, dass wir öfter mal was gemeinsam unternehmen.
sie bezeichnete mich ab sofort als ihre beste Freundin.
Nun wie es der Teufel so will durch die vermehrten gemeinsamen Aktivitäten hab ich mich in sie verliebt.
Ich hatte nun ein grosses Problem. Bin schüchtern und mein Selbstvertrauen was das Thema Frau/Liebe betrifft ist nicht gerade ausgeprägt.
Nach vielen Wochen der qual hab ichs irgendwann geschaft. Hab natürlich nen korb bekommen.
wir einigten uns die freundschaft weiter aufrecht zu erhalten.
Dann passierte wieder mal etwas zufälliges. Ich musste aus meiner alten Wohnung raus. Der Zufall meinte dass eine Wohnung im selben Haus meiner "Liebe" frei war (sie wusste gar nichts davon)
sie war sofort begeistert von dem Gedanken dass wir zukünftig nachbarn wären. so kam es dann auch.
Ich hatte nur eins nicht bedacht....einfach so zu ihr rüber auf nen Kaffee kommen war nicht. Ihr Freund in den sie verliebt ist extrem eifersüchtig und darf nichts von mir wissen.
Ich sag euch is ein scheiss gefühl wenn ihr handy läutet und du musst dich neben ihr im Prinzip in Luft auf lösen.
Na gut weiter in meiner geschichte.
Ich hatte mit der neuen Wohnung nen Neuanfang gestartet. Also komplett neue Möbel.
am Tag als meine neue Couch geliefert wurde, (hab ne rote Couch gekauft) kam meine Freundin zu mir rüber und wir tranken ein paar Gläschen Rotwein und haben über Gott und die Welt geredet und natürlich über uns.
Schließlich kam was kommen musstenach drei Flaschen kam es zum Sex. (die Initiative ging übrigens von ihr aus).
In diesem Zusammenhang. Sex mit eienr 47 jährigen war das geilste was ich je erlebt hatte.
Aber wie es nun so ist. Nach dem Sex war nichts mehr wie davor.
Wir haben seit dem nichts mehr zusammen unternommen. geschweige denn einen abend miteinander verbracht. Ich versuch zwar immer wieder sie dazu zu bringen vergeblich.
im gegenteil seit diesem Zeitpunkt steigert sie sich immer mehr in ihre "Nicht optimale Beziehung" rein.
Tja was will ich Euch mit meinen Erlebnissen vermitteln.
Man sagt zu mir (von mehreren Frauen schon gehört) ich wär ein typischer beste Freundinnen Typ.
Ich bin gern ein Freund. Aber sobald irgendwie von einer Seite richtige Gefühle ins Spiel kommen wird es meiner Sicht schief gehen. Es sei denn die Gefühle werden erwiedert.

Sarah du hast gefühle zu deinem Besten Freund wie ich zu meiner Freundin.
Ich denke wir haben beide wenig chancen, dass unsere Gefühle erwiedert werden.
Ich denke oft ich sollte nicht mehr der beste freund sein und mich distanzieren
ich kanns leider nicht.
Falls hier jemand ein Patentrezept hat, darf er mich gern einweihen.

Allen Liebe Grüsse
Ivan

Gehöre selbst zu der Sorte, danke für den schönen Beitrag!

Charly_1 : Ja ich denke das du recht hast aber wir haben Sex und nich geraden schlechten und können aber trotzdem genau wie vorher miteinander umgehen.,,,
und deswegen weiß ich nich ob ich diese Freundschaft einfachso wegwerfen will nur damit es mir vllt irgendwie mal besser geht denn im moment fühl ich mich mies..
;(

Sarah:
ich finds klasse für Dich dass du guten Sex hast.
Nun mit der freundschaft ist bei mir auch noch alles wie vorher...wir trinken ab und zu nen kaffee mit einender und reden viel und sie kotzt sich immer noch regelmäßig bei mir aus.
Nichts desto trotz geht es mir wie dir einfach MIES !!!

Naja mal sehen wie unsere Freundschaft aussieht wenn wir Samstag im Swingerclub waren und dann wirklich 24stunden nonstop zusammen waren...
ob wir dann noch leben abwarten

Sarah, da wünsch ich Dir schon mal ein sehr schönes und ereignisreiches Wochenende !!!

vielen dank;)

Wow! Carmen - toll!

Was soll ich noch schreiben was die anderen nicht geschrieben haben....

Naja, meine eigene Erfahrung ist folgende:

ersten langjährige Freundin hätte was sein können, aber ich wollte nie die gute Freundin verlieren. Wir beide waren an dem Punkt wo wir uns gefragt haben warum nicht, aber haben es zu unterschiedlichen Zeiten gemerkt. Wir sind immer noch sehr gute Freunde und das möchte ich nicht riskieren.




Trotz meiner harten Trennung jetzt bereue ich es nicht das ich die Finger von meiner besten Freundin gelassen habe...

Ok, ein kleines bisschen, was wäre gewesen wenn... aber ist jetzt eh zus spät

Es irritiert mich etwas, wieviel Zustimmung das Eingangsposting findet.

Ok möchte mich auch klar davon distanzieren, eine „blöde Gans“ zu sein, denn mit dem Muster
kann ich mich nicht identifizieren…

Aber:
Was für eine Beziehung soll das denn werden?
Ok, wenn man einen Sklaven sucht…

Nein wie großzügig; also Beziehung auf Augenhöhe bedeutet für mich etwas anderes…

Ich habe mehrere gute Freunde, und der „beste“ ist schwul (nicht umsonst sind dies ja angeblich die besten Freunde der Frauen, da dann dieses Dilemma von vornherein ausgeklammert ist).
Aber gute Freunde sind gute Freunde, und nicht potentielle (Bett)partner…
Letztens habe ich von einer Studie gelesen, nach der es sich bei Frauen beim ersten Kennenlernen innerhalb von 30 Sekunden entscheidet, ob derjenige grundsätzlich als Sexpartner in Frage kommen könnte oder nicht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: wenn diese Einschätzung „nein“ ist, kann es der sensibelste, feinfühligste (…beliebiges einsetzen...) Mann sein, er bleibt maximal „ein guter Kumpel, sonst nichts.“

Ich will damit nicht sagen, dass dieser Typ Mann keinen Erfolg bei Frauen haben kann. Aber dann doch bitte als Resultat der Wertschätzung seiner Eigenschaften, nicht durch „Gönnen“ einer Mitleidsnummer…

Ich stehe weder auf Lederjacken noch Sonnenbrillenmachos und schwach machen mich nur Männer,die etwas zu sagen haben,die
sich eben nicht an meine Lippen hängen und mir nach dem Mund plappern wie du sie hier beschreibst...


Es ist schön einen Freund zu haben,der einem mit Rat und Tat zur Seite steht,aber es ist sinnlos dann daraus mehr zu machen um sich selber zu beweisen das man nicht flatterhaft ist.
Das muss ich mir nicht dadurch beweisen,das ich meinen besten Freund zum Lebenspartner mache.

Es bleibt einfach für mich dabei...wenn es nicht in meinem Kopf macht,wäre es die Mitleidsnummer und wer will das seinem Freund schon antun?

Umgekehrt würde ich meinem Freund dann nämlich die Bratpfanne über den Schädel ziehen


Arionrhod

Kann es sein,das hier ganz viele "gute" Freunde unterwegs sind,die
heimlich unglücklich in ihre beste Freundin verliebt sind?

...und andere, die am Guter-Kumpel-Syndrom leiden.
(Der Einfachkeit halber beziehe ich mich jetzt nur auf Heteros; mir ist schon klar, dass für homosexuelle Beziehungen die gleichen Spielregeln gelten...)

Nur interessehalber: wenn es Dir schlecht geht, ist dann Deine "Kumpeline" auch für Dich da?

Frage 1: An Dir.
Frage 2: Ja.
Frage 3: Instinktiv. (Männer im Übrigen auch.)
Frage 4: Verstehe die Frage nicht. Du hast doch schon erkannt, dass Du einer bist (siehe Dein erstes Zitat)
Frage 5: Von vornherein für klare Verhältnisse sorgen.

Gut, damit wären alle Fragen beantwortet. Ich kann dann wieder beruhigt gehen...



Nein, im Ernst (auch wenn's schwer fällt ).
Betrachte folgende Frage zunächst mal unabhängig vom Geschlecht: was macht für Dich einen guten Freund aus?

Für mich persönlich wären das die Punkte

• Zuverlässigkeit
  
• Ehrlichkeit
  
• Vertrauen
  
• Authentizität
  (Das Gegenüber trägt keine Masken, verhält sich in allen Lebenslagen und -bereichen konsequent nach seinen Prinzipien)
  
• Empathie
  
• Toleranz
  

um nur einige zu nennen. Meiner Beobachtung nach wirken besonders Menschen mit einem erhöhten Maß an Empathie anziehend auf andere Menschen. Sie sind eben "gute Zuhörer" (und eigenen sich somit hervorragend als "seelische Mülleimer"...).

Theoretisch könnte eine Freundschaft "Frau-Mann" genauso problemlos funktionieren wie eine Freundschaft "Mann-Mann", wenn... ja wenn es da nicht so kleine biochemische Quertreiber wie "Testosteron", "Östrogen", "Oxytocin" oder "Pheromone" geben würden. Die sorgen nun dafür, dass mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit der Wunsch bei einem oder beiden Partnern entsteht, mehr als eine platonische Freundschaft aufzubauen. Das ist ja auch nix böses; Mann und Frau sind nun mal so konstruiert, das muss man halt einfach wissen und so akzeptieren.

Was m.E. nicht akzeptabel ist: seine eigenen Gefühle zu unterdrücken und sich und dem jeweiligen Gegenüber was vorzumachen. Oder zu hoffen, der andere werde schon "riechen", dass ich mehr als eine platonische Freunschaft will. Wenn ich feststelle, dass in mir Gefühle für das Gegenüber entstehen, die über eine platonische Ebene hinausgehen, dann ist es ehrlich, wenn ich diese sofort äußere - auch wenn das das Ende der platonischen Freundschaft bedeuten sollte. Alles andere verstösst meiner Meinung nach gegen die Punkte Ehrlichkeit und Authentizität in einer Freundschaft.

Im Gegenzug, wenn ich merke, ich entwickle mehr Gefühle für eine Frau, sage ihr das und bekomme dann einen Korb, lasse ich auch keine intensive Freundschaft mehr zu. Es ist unrealistisch zu glauben, dass man diejenige über längere Zeit durch Aufmerksamkeit, Zuhören etc. doch noch von den eigenen Fähigkeiten als Mann überzeugen - und im Endeffekt umpolen - könne. "Nein" heisst "Nein", das ist bei Frauen nicht anders als bei Männern (und die Frauen bei denen es anders ist, fallen sowieso durch den Rost...).

Ich selbst wäre ziemlich angefressen, wenn mir beispielsweise eine langjährige Freundin eröffnen würde: "Ich war vom ersten Moment an in Dich verliebt". Was ist denn das für ein Weichei, wenn sie nicht zu ihren Gefühlen stehen kann?!? Dann tut sie es in einer Beziehung mit mir auch nicht.
(Akzeptabel und nachvollziehbar wäre wiederum: "In den letzten Tagen oder Wochen habe ich Gefühle für Dich entwickelt." Nach dem Motto "Tausend Mal berührt, tausend Mal is nix passiert." Dann muss man halt sehen, was sich entwickelt oder wie beide damit umgehen...)

ich schau mir meinen gutsten Kumpel noch mal genauer an

Das wundert mich nicht. Ich sage nicht umsonst "DSL-Leitungen übertragen keine Pheromone".
Ich hatte eine Jugendliebe, an die ich mich mit 16 nicht herangetraut habe und dann aus den Augen verlor. 10 Jahre später hatte ich dann doch noch die Gelegenheit, Ihr meine Gefühle mitzuteilen - und bekam einen Korb von ihr. Wider besseren Wissens wurde sie eine Zeitlang eine sehr gute platonische Freundin (ich weiß, das spricht meinem letzten Posting Hohn ).

Sie sagte mir gleich am Anfang unsere Aussprache: "Du warst jahrelang nicht in mich verliebt, sonder in das Bild, dass Du Dir von mir gemacht hast. Denn Du hast mich ja nie angesprochen; konntest somit auch nicht wissen, wie ich denke und fühle."

Das ist richtig, ich habe nur einen Teilaspekt ihrer Person geliebt. Ihr Aussehen, ihre Art zu reden, zu lachen, sich zu bewegen, Ihre "Aura".

Du hast Dich offensichtlich nur in den "intellektuellen" Part Deiner Mailbekanntschaft verliebt - und nicht in den physischen Teil.

Man muss sich im wahrsten Sinne des Wortes "riechen" können (Pheromone!), damit's mit der Arterhaltung klappt...

Das ist doch eigentlich recht logisch: Ein Typ Mann, der sonst auf Ablehnung stößt, erfährt hier eine geradezu berauschende Idealisierung. Das ist natürlich Balsam auf die Wunden.

Eine andere Sichtweise wäre viel bitterer: Dass ein Mann nicht zum Kumpelfreund wird, weil er viele positive Eigenschaften besitzt (diese haben auch andere Männer und werden NICHT abgeschoben), sondern weil es an anderen Dingen hapert.

Böse ausgedrückt könnte man sagen: Auch der Kumpelfreund benutzt genauso eine Taktik wie der Aufreißer, nur ist seine Strategie im Gegensatz zu letzterem erfolglos. Authentisch ist keiner von beiden, nur auf anderen Gebieten und auf andere Art.

Ich denke der Eingangstext findet soviel Zustimmung, weil viele es verstehen und Ihnen die Problematik bekannt ist. Es heißt aber nicht, dass die Mehrzahl der guten Kumpels heimlich in ihre Freundin verliebt sind. Es ist vermutlich nur ein kleiner Prozentsatz der besten Kumpels die in der Form Probleme mit ihren Gefühlen haben und leider ihr Problem selbst noch durch falsches Verhalten gegenüber der guten Freundin verstärken.

Carmen wollte meiner Auffassung nach keine Frau irgendwelche Mitleidstouren einreden. Ihr Posting sollte einfach auf den Typ Mann aufmerksam machen, der sich selbst einfach nicht gut genug verkauft aus Mangel an Selbstbewußtsein, Erfahrung oder was auch immer.


Dieser Typ Mann hat wenig Erfolg bei Frauen und er weiß vermutlich nicht einmal warum, doch ich halte auch nichts von einer Beziehung aus Mitleid. Das würde dem Kerl nichts bringen und auch nicht der Frau.

Ich denke den meisten dieser Männer wäre schon, damit geholfen wenn die beste Freundin ihn als Mann respektiert und nicht nur immer als guten Freund ansieht. D.h. im Klartext dem guten Kumpel ein Korb verpassen, wenn es nicht funkt und nicht die Freundschaft kündigen, sondern einfach die Mühe machen und darüber nachdenken warum es "nur zur Freundschaft" reicht, obwohl er ein super netter Kumpel ist. Die Mühe kann man sich für einen guten Freund ruhig machen, anstatt mit ein paar Floskeln das unangenehme Thema, für beide Seiten, einfach so weg zu schieben.

Eine Reaktion wie Carmen sie beschrieben hat:

Diese oder ähnliche Reaktionen von der guten Freundin helfen dem betroffenen Mann nicht weiter. Manchmal braucht es ein wenig Feingefühl und ein Blick hinter die Fassade dieses Typ Manns, um seine männliche Züge zu erkennen und zumindest zu respektieren. Helfen könnten diesem Typ vielleicht ein paar Anregungen, wie er auch mal als Mann besser wahrgenommen wird, von anderen Frauen und wie er sich nicht unter seinem tatsächlichen Wert verkauft.

Ein Mann der sich selbst nur "Klein" oder gar unterirdisch darstellt, wird selten von allein die Augenhöhe erreichen, die eine Frau respektiert und braucht um sich eventuell sogar in Ihn zu verlieben.

Ich gebe zu, ich habe etwas selektiv gelesen…

Bestimmte Muster sind bei mir bei dem Begriff „Guter Kumpel“ einfach nicht besetzt.
Das ist für mich eine Reaktion, wie sie im Verhältnis unter guten Freunden nicht vorkommt.

Ich respektiere alle guten Freunde als Männer.


Ziehe meinen Beitrag als unqualifiziert zurück.
Ich kann da nicht mitreden.

würde gar nicht zu meinen guten Freunden gehören.

Das soll jetzt nicht arrogant klingen. Aber
ich glaube nicht, dass es eine erfolgreiche Strategie ist, diese Hilfe von der „Angebeteten“ zu erwarten. Und ich frage mich, wie kann jemand ein guter Freund sein, ohne dass er respektiert wird??

Wie gesagt sind meine guten Freunde i.d.R. Männer, die für mich in der Kategorie „no sex“ liegen.

Der Typ
wird i.d.R. kein „guter Kumpel“, sondern entweder es wird was Liaison-/ Beziehungsartiges oder nicht.

Ansonsten finde ich die Aussagen von Shinobi_no_mono hierzu recht zutreffend: