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@******lla: ich denke, ich weiß, was du meinst.
Es ist schon etwas absurd, aber leider die bittere Wahrheit: einerseits ist es zwar schön, dass Männer heutzutage nicht mehr nur auf die eigene Befriedigung aus sind, aber gleichzeitig gibt es da mittlerweile auch eine ganze Horde selbsternannter Wohltäter, die so darauf fixiert sind, bitte möglichst viele Orgasmen der Frau erleben zu wollen, dass eine ganz normale Frau, die eben nicht beim ersten Mal sofort kommen kann, die dazu vertrauen und eine ruhige Atmosphäre braucht, die auch etwas intensivere Stimulation braucht, schon irgendwie "frustrierend " ist.
Und somit haben wir nun also die Wahl, für den mann "frustrierend" zu sein, oder ihm eben zu seinem Glück was vorzuspielen.
Aus intimen Frauengesprächen weiß ich, das viele zu Option 2 greifen, damit der Mann sich eben gut fühlt.
Ich hatte mal einen Sexpartner, der war unglaublich "orgasmusfixiert " und wollte mich am liebsten 20 mal pro treffen kommen lassen.
Später lernte ich eine ehemalige Partnerin von ihm kennen, mit der er über mehrere Jahre was hatte. Und sie bekannte: "bei dem bin ich auch nicht annähernd so oft gekommen, wie er dachte".
Und ich dachte nur: "na toll, und ich durfte es ausbaden, weil der ja meinte eine normale Frau müsse im Minutentakt kommen"
Ich stehe trotzdem mittlerweile lieber dazu, dass ich bin, wie ich bin. Das erhöht nämlich die Chancen, mit dem jeweiligen Partner dann doch befriedigenden Sex und auch echte Orgasmen zu erleben.
Und zumindest die Sexpartner, mit denen ich darüber offen reden kann, finden es keineswegs frustrierend, dass ich nur einmal komme. Ist ja nicht so, dass ich nicht "reaktiv" wäre.