Habt ihr Geheimnisse voreinander ...?

@********h_68

Bei "Toleranz ist keine Einbahnstraße" sollte klar sein, dass das kein Lebensweg ist, sondern eine Haltung seine Wege zu beschreiten. In einer Beziehung mit anderen Menschen sollte man nichts fordern, was man selbst nicht zu geben hat. Das ist damit gemeint.

@********h_68

Du interpretiert die "Einbahnstraße" falsch.

Eine Partnerschaft ist eine Straße, auf der sich zwei Menschen aus unterschiedlichen Richtungen aufeinander zu bewegen und nicht wie bei einer "Einbahnstraße", auf der sich nur ein Partner auf den Anderen zu bewegt und der Zweite auf seinem Standpunkt verweilt, bis der Erste bei ihm ist.
Metaphorisch gesehen, verbiegt sich der erste Partner bis es dem Zweiten passt, ohne dass sich der zweite Partner auch nur einen Millimeter auf den Ersten zu bewegt hat.
Toleranz ist ebenso keine Einbahnstraße, wer sie erwartet, muss sie auch geben.

Und weisst Du liebe @*********_love ,
da liegt das Problem für mich , man darf darauf hinweisen , dass z.B. symbiotische Beziehung, ein Thema sein könnte, aber niemand hat da danach gefragt, zumindest ist es nicht meine Intention, wenn ich einen Beitrag schreibe, von anderen psychologisiert zu werden. Ich möchte einfach meine Meinung mitteilen. Mehr nicht. Wenn jemand darin irgendwelche versteckten Themen sieht, darf er / sie es gerne für sich behalten . Falls sie oder er es nicht kann , wird gerne mal zurückgeschossen und so nehmen die Dinge dann ihren Lauf. Ich denke Du verstehst mich. Aber jetzt wird es richtig .

LG sie vom Team

Natürlich kann es sein, dass ich falsch liege!


Nun ich finde, dass weder ein auf sich zubewegen noch ein einseitiges Bewegen eine Partnerschaft symbolisiert. Eine Partnerschaft beinhaltet für mich, ein gemeinsames bewegen und zwar in die gleiche Richtung und im selben Tempo. Dabei ist es mir eigentlich ziemlich egal ob auf einer Einbahnstrasse oder mit Gegenverkehr!

Natürlich, verstehe ich die Aussage, dass Toleranz nicht einseitig zu rechtfertigen ist oder gefordert werden darf!
Ja richtig ich bin kein offenes Buch und ich habe Gedanken, Privates und Eigenes! Dies verbinde ich jedoch weder mit dem Natel noch mit Geheimniskrämerei, allerdings auch nicht mit einer Einbahnstrassen, denn wenn es die Situation erfordert bin ich durchaus in der Lage, die weitere Richtung gemeinsam zu entscheiden und Ansichten zu tolerieren bzw. zu reflektieren!

Ich finde, es geht hierbei immer nur um Vertrauen.

Ich denke bei uns wäre es von beiden Seiten kein Problem ins Handy oder Emails zu schauen.
Das eher verwirrende daran ist eigentlich, wenn es eingefordert wird.

Ich für mich habe klar beschlossen zu vertrauen, ohne Hintergedanken und ohne Zweifel.
Klar, kann man enttäuscht werden, aber das wäre dann ohnehin passiert.
Ich lebe lieber voller Vertrauen und riskiere vielleicht eine Enttäuschung, als mich täglich mit Fragen zu beschäftigen, wie ich mein Vertrauen stärken könnte.
Der Blick in das Handy meiner Partnerin würde mir jedenfalls nicht dabei helfen.

Es ist das Gefühl und die Ausstrahlung, die mir mein Gegenüber vermittelt. Das schafft Vertrauen und Vertrauen schafft Liebe!

Viele Grüße!

Auf gar keinen Fall! Denn damit verletze ich auch die Privatsphäre anderer Freunde. Ich tausche mich über WhatsApp natürlich auch mit anderen Freund*innen aus. Dabei wird auch immer wieder mal sehr Privates besprochen, was meinem Partner absolut nichts angeht und das Vertrauen gegenüber meinen Freunden verletzt.

Umgekehrt käme ich niemals auf die Idee, im Smarthphone meines Freundes herumzustöbern! Das ist für mich ein absolutes NoGo. Immer wenn ich mitbekomme, dass sich jemand "freut" das Smartphones seines Partners/Partnerin heimlich "durchstöbern" konnte, könnte ich Das geht gar nicht. Für mich wäre das Vertrauensverhältnis nachhaltig erschüttert. Wenn ich meinem Partner so wenig vertraue, dass ich ihm nachspionieren muss....sollte man die ganze Beziehung überdenken. Ich verlasse mich darauf, dass mir mein Partner nichts Wichtiges verheimlicht. Nur so funktioniert für mich eine Beziehung. Vertrauen und Offenheit und nicht Mißtrauen und Kontrolle.

Alles, was nicht direkt an jemanden persönlich adressiert ist, ist lediglich ein Aspekt.

Ebenso wie man auch die Frage stellen kann, ob es was mit Vertrauen zu tun hat.

Was nicht okay ist, ist zu behaupten, was man nicht weiß.

@********h_68

Bevor zwei Menschen einen Weg zusammen begehen, müssen sie sich aber erst einmal finden und dass Menschen in einer Partnerschaft in sehr selten Fällen von Anfang an, zu 100% harmonieren, müssen sie erst einmal auf sich zugehen, das verlangt Kompromisse und eben beidseitige Kompromissbereitschaft.

Wir driften jetzt allerdings etwas vom eigentlichen Thema ab.


@ All
Ich für meinen Teil kann beide Standpunkte verstehen und akzeptieren.

(m)

Vertrauen versus Kontrolle, Misstrauen versus Offenheit - fällt eigentlich niemandem auf, dass es sich nur um die zwei Seiten ein und derselben Medaille handelt!?

Wenn ich mir einer Person oder Sache sicher bin, dann habe ich weder Vertrauen noch Kontrolle nötig.
Die Sicherheit ist da, fertig.


Zugang zu einem Handy einzuräumen oder zu verbieten, hat also weder was mit Vertrauen, noch mit Kontrolle zu tun, weder mit offen ausgelebten Absprachen, noch mit Geheimnissen - sondern mit Nutzen, Vorteilen und der Berechnung von individuellen Interessen und Erwägungen zu eigenen Gunsten und mit gleichberechtigten Handelsgeschäften (Du darfst fremdgehen, ich auch - Du darfst nicht fremdgehen, ich auch nicht).
Wenn ich kein Vertrauen habe, kontrolliere ich das. Wo Kontrolle ist, kann kein Vertrauen entstehen. Es beißt sich.

Wenn ich jedoch mein Handy als Teil meiner Selbst begreife, ist es etwas anderes. Wenn ich mein Handy als Gemeingut ansehe, oder als Zweigut, dann ergibt sich die Frage nach dem Selbst und der Definition von Privatsphäre oder: Was ist Partnerschaft? Alles teilen - oder Eigenes behalten?
Jedem das Seine ...

Wir haben in der Familie schon ungute Erfahrungen mit allzugroßer Offenheit mit dem Smartphone gemacht. Und zwar hat unser ältester Sohn eine Freundin die nur allzugern an sein Handy geht und das geht uns allen entschieden zu weit. Was wir in Whatsapp in unserer Familiengruppe besprechen geht nur die engsten Familienmitglieder etwas an und nicht irgendwelchen Freundinnen oder deren gesamter Mischpoke. Ich bin ganz klar für Verschwiegenheit und Privatsphäre.

G/w

Vielleicht sortiere ich deinen Beitrag gerade falsch ein Gleichdenkend, wenn berichtige mich

Wenn meine Mutter mich oder (m)eine Freundin dafür kritisieren würde das Sie an mein Handy geht und eventuell im Familienchat liest.
ICH, würde meine Mutter erstmal fragen wie wenig Vertrauen Sie in mich hat, ob Sie denkt ich könne mit 52 nicht einschätzen was lessbar und was nicht ist.

Wie alt ist dein Sohn bzw die Freundin?

Das mag ja sein und ist auch ein gutes Recht! Wenn ich die Umfrageergebnisse, so betrachte, lohnt es trotzdem reflektierend auszutauschen, denn immerhin rund 50% haben anscheinend kein Problem "fremde" Mitteilungen und Gedanken mit Ihrem Partner zu teilen, da nützt es Der Privatsphäre herzlich wenig, wenn das eigene Phon zehnfache gesichert und immer gut verwahrt bleibt.
der modernen Komunikations- Technik.

Ich für meinen Teil respektiere die Privatsphäre eines Natel (des Inhabers, selbstverständlich), mache mir gleichzeitig aber nichts vor. Denn alles was ich via Natel oder Computer preisgebe, das kann ich nicht mehr als privat kontrollieren!

Du wirst jetzt vielleicht lachen aber es ist mir halb so schlimm wenn der NSA mitliest als Leute, die uns kennen und uns liebend gerne ausspionieren.

G/w

Bei mir und meiner Frau hat keiner Zugriff auf das Handy des andern. Wobei von uns auch keiner im Handy des anderen stöbern würde, selbst wenn es ungesperrt und frei zugänglich da liegen würde. (Ich weiss jedenfalls dass ich es nie tun würde und bin mir sicher sie auch).
Persönlich finde ich auch dass das Handy Privatsphäre ist und wahrscheinlich fast jeder Dinge drin hat die er nicht teilen möchte und die auch nicht jedermann wissen muss.....(ich jedenfalls habe solche Dinge die ich nicht mit ihr teilen möchte, weswegen wir meiner Meinung nach keine schlechtere Ehe haben, im Gegenteil.)
Wenn ich oder sie etwas wissen möchte können wir (direkt) fragen.

Jetzt bin ich verwirrt Also, es mag ja schon sein dass du soviel Vertrauen in deine Freundin hast dass es für dich kein Problem ist, dass sie alles liest.
Umgekehrt, wenn ich eine Freundin von dir wäre und wir uns, auch über Persönliches, über WA austauschen würde, hätte ICH schon ein Problem zu wissen, dass deine Freundin mitliest oder es zumindest könnte. Auch wenn du Vertrauen zu ihr hast, wäre es mir unangenehm zu wissen, dass meine private Gedanken jemand mitliest, mit dem ich sie niemals teilen würde.

Von daher kann ich @*********kend sehr gut verstehen.

Oder ich habe dich nun falsch verstanden....

Ich denke auch, dass mir der NSA am a... vorbei geht - und umgekehrt!
Natürlich gibt es dennoch sensible Daten, welche ich nicht an die grosse Glocke hänge und auch im Natel nicht gespeichert lasse.

Wenn es jemand im engeren Umfeld spannend oder nötig erachtet mich auszuspionieren, kann das zwar unangenehm werden, allerdings betrachte ich selbst dies dann eher als sein Problem denn als meines!
Wie ich das meine! Nun wenn jemand seine Neugier nicht in Worte fassen kann, dann kann ich auch nicht helfen!

Zum Thema Geheimnisse wüsste ich ja gerne, wer alles einen Amazon Echo hat

Bei der Umfrage habe ich "nein, auf keinen Fall" angekreuzt und das aus dem simplen Grund, weil ich meine Privatsphäre auch in einer Partnerschaft behalte, ich möchte ja auch keinen Zugriff auf sein Smartphone. Es interessiert mich einfach nicht! Denn auch in einer Partnerschaft braucht es nicht die vollkommene Transparenz. Ich lese seine Briefe nicht, ich höre nicht mit, wenn er telefoniert. Ich stehe ja im besten Fall in einer Kommunikation zu ihm. Zu verbergen habe ich jedenfalls nichts.
Wäre ich mit einem Hirnchirurgen zusammen, ließe ich mir von diesem auch nicht den Schädel öffnen.

Echo, Alexa, Siri ... die hören alle mit ...

Geht mit aber ähnlich wie @*********kend. Da ich dort unter anonyme Masse falle und todlangweilig bin, weil man mir gerade mal passende Werbung zusammen stellen kann, ist mir das insofern egal, dass wir privilegiert in einem demorkatischen Rechsstaat leben. In anderen Ländern würde ich das nicht so witzig finden. Vielleicht sollte ich es auch hier nicht witzig finden. Es ist aber gefühlt "zu weit weg".

Freunde von Freunden sind aber nicht weit weg. Wenn ich mich also jemandem mitteile, möchte ich nicht, dass sein Umfeld über seinen und meinen Kopf hinweg entscheidet, dass sie das auch interessiert / oder angeht. Das ist der Unmut dahinter. Im Grunde wäre eine private Datenschutzerklärung nötig, in der man vor der Kommunikation darüber aufgeklärt wird, mit wem der Empfänger denn gedenkt meinen Kram zu teilen.

Ja, kein Problem

wenn.... dies aus reiner Neugier geschieht.

Sollte jedoch der Grund dafür sein, mich kontrollieren zu wollen (Eifersucht), dann hätte er keinen Zugriff auf mein Handy.
Also, wenn er mir nicht vertraut, dann auf keinen Fall sonst hab ich kein Problem damit

Gefühlt zu weit weg ist es für mich ganz und gar nicht, im Gegenteil, ich empfinde es als beängstigend weshalb mir ganz sicher auch kein solches Teil ins Haus kommt.
Wenn ich meinem Partner mein Handy in die Finger drücke weiss ich wenigstens wer da liest.

Womit ich ein Problem hätte

A sagt zu B mach mal nen pin in dein Handy das C nicht mitlesen kann.

Ich ( B) kann schon selbst entscheiden, wer in MEINEM Handy etwas lesen kann bzw darf. Real live....vielleicht 2 mal in 10 j vorkommen das C in meinem Handy etwas von A lesen darf.....und das war dann ganz sicher vollkommen harmloses Zeug 😉

@*********_love Wieder etwas wo wir zwei uns sehr unterscheiden. Ich finde die Vorstellung richtig gruselig, dass Dritte meine privaten Daten einsehen könnten, übrigens auch ein Grund warum ich weder privat noch bei der Arbeit Windows benutze. Den Zwischenfall als alle aufgezeichneten Daten vom Amazon Echo an den falschen Kunden geschickt wurden hast du mitbekommen? Ich finde es ja gruselig, dass Alexa sogar mithört und mitaufzeichnet, wenn man sie nicht anspricht.

Zitat:

Womit ich ein Problem hätte

A sagt zu B mach mal nen pin in dein Handy das C nicht mitlesen kann.

Ich ( B) kann schon selbst entscheiden, wer in MEINEM Handy etwas lesen kann bzw darf. Real live....vielleicht 2 mal in 10 j vorkommen das C in meinem Handy etwas von A lesen darf.....und das war dann ganz sicher vollkommen harmloses Zeug

Aber wenn "B" nicht möchte, dass "C" das liest? Wäre für mich nur dann in Ordnung, wenn "B" das weiß und entsprechend handeln kann. Je nachdem wie ich (als B) die/den "C" kennen würde, würde ich mir denn doch sehr genau überlegen, was ich schreibe.

Eigentlich finde ich das übergriffig, wenn jemand etwas mitlesen kann, von dem der Absender nichts weiß. Ist mir einmal bei einer langjährigen Freundin passiert und dieser Vertrauensbruch war für mich so tiefgreifend, dass ich danach kein Vertrauen mehr aufbauen konnte.

PS: Sorry, beim Korrigieren des Beitrages ging gerade alles schief, was schief gehen kann.....