Hallo ArtandSoul,
gerne beantworte ich Deine Fragen.
Diese Fragen stellt man sich eigentlich bei jedem neuen Fesselpartner.
Meine bisherigen Fesselpartner/innen liebten es gefesselt zu werden. Deshalb ist das Ver- und Endschnüren bereits ein wichtiger Bestandteil. Zu spüren, wie das Seil über die Haut gezogen wird, war für sie schon unglaublich anregend. Dabei immer mal wieder innehalten, strammziehen, atmen lassen und nah am Körper halten. Schon dafür bevorzuge ich Seile und Shibari.
Aber auch mit Manschetten oder Tape kann man solche Vorfreude wecken.
Am meisten reizt es mich auf Bewegungslosigkeit zu fesseln. In die Luft gehangen wird bei mir aber niemand.
Aber nun zu Deinen Fragen.
(und bevor sich jemand beklagen sollte: alles mit Safe Word und vorheriger Klärung der No Go’s und körperlichen Einschränkungen, etc.)
Wenn der Partner gefesselt ist, erfreue ich mich daran, dass er mir ausgeliefert ist.
Ich berühre ihn mal sanft, mal weniger sanft. Erst recht die Stellen seines Körpers, welche er mir dafür eigentlich nicht herhalten würde. Je nach „meiner“ Laune wird gekitzelt, liebkost oder auch mal gekniffen usw.
Übermäßiges Schlagen oder Peitschen ist weniger meins, aber der ein oder andere gut platzierte Schlag kann die aufgestaute Lust - der vorherigen Liebkosungen- wunderbar steigern.
Ich finde es sehr befriedigend den wehrlosen Partner bis kurz vor seinen Orgasmus zu bringen, um ihm diesen dann zu verwehren. Entweder abrupt, durch etwas was der Partner gar nicht mag oder durch einfaches „Nichtstun“. Also ignoriere ihn oder verlasse vermeintlich (!) das Zimmer. Wiederhole dies mehrmals und genieße sein Flehen nach Befriedigung.
Das ist dann auch ein guter Zeitpunkt neue Sachen auszutesten. In solchen Situationen kann man ganz neue Facetten an seinem Partner herausfinden. Probiere doch mal ein paar anale Spielchen aus oder Du versuchst Dich mal mit dem Gürtel. Wenn, dann aber klein anfangen.
Aber beachte: nur weil jemand gefesselt ist, heißt das nicht unbedingt, dass er keine Aufgaben erfüllen kann.
Wenn Du ihn nicht geknebelt haben solltest, kann seine Zuge Dir selbstverständlich nützlich sein. Oder lasse ihm etwas Bewegungsfreiheit an einem Arm. Wichtig ist nur, dass Du jederzeit das Kommando hast, wenn er sich bemüht, Dir durch Liebkosungen oder andere Aktivitäten zu gefallen.
Zu Deiner Frage zur Dauer kann ich Dir keine einfache Antwort geben. All dies ist natürlich nicht unbedingt für einen Quicke gedacht. Achte ständig darauf, dass die Fesselung Deinem Partner nicht schadet. Frage unbedingt aktiv nach.
Es ist empfehlenswert die Fesselung immer mal wieder leicht zu ändern. So entlastet man Nerven und Muskeln. So lange es beiden gut geht, kann so eine Session Stunden dauern.
Im Endeffekt müsst Ihr beide selbst herausfinden, was Euch gefällt.
Ich hoffe, diese Anregungen helfen Euch dabei.
Liebe Grüße und ein frohes Weihnachtsfest.
Witho.