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Gewaltfreie Kommunikation - Wie sind eure Erfahrungen damit?

Ich bin ja echt froh, dass man hier im Joyclub im Forum weitestgehend von Beleidigungen und Beschimpfungen und erst recht von den, in anderen Bereichen im Internet reichlich vertretenen, Hass- und Hetze-Verbreitern verschont bleibt.

Aber von mir aus darf es weiterhin "menschlich" zugehen.
Ich möchte NICHT, dass alle Foristen plötzlich nur noch nach der reinen GfK-Lehre diskutieren, denn dann werde ich wohl ständig beim Lesen einschlafen.
Ich möchte mir auch nicht vorstellen, welch ein Geschwurbel und Gesülze das dann hier gäbe.

Was hier so alles als "Gewalt" deklariert wird, lässt mich nur noch den Kopf schütteln. Wahrscheinlich haben so Einige hier noch nie wirkliche Gewalt erlebt.

Und ich möchte auch weiterhin so schreiben und reden dürfen, wie mir der Schnabel gewachsen ist, ohne mir bei jedem Wort zehn mal überlegen zu müssen, ob ich nicht doch irgendeinem Mimöschen in der hinteren Ecke auf's Fußzehchen gelatscht bin.
Bei mir spielte sich die Szene folgendermaßen ab:

ich saß auf einem Stuhl und neben mir FIKTIV die Person, die meine Gefühle besetzt hatte (negativ) - und sich so dermaßen in mein Leben eingemischt hatte, dass ich daran fast zerbrochen wäre - an Gewalt wurde da natürlich auch gedacht ... - ich bin ja auch ein Mensch / Mensch geblieben.

Dann sollte ich zu dieser FIKTIVEN Person alles sagen, was mich störte -
dabei habe ich mich dann aufgeregt und auch wieder abgeregt, ohne dass diese Person von dieser Situation etwas mitbekommen hätte -

Ich hatte bis dahin viel Wut herunterschlucken müssen und war dadurch krank geworden - eine sog. rückwärtsgewandte kalte Wut ist entstanden mit dem Symptom Zähneknirschen. Seitdem ich diese Rosskur / Prozedur über mich habe ergehen lassen und nicht daran gestorben bin, gehe ich auch bedeutsam behutsamer mit mir und allen anderen Menschen um, denen ich irgendwie Verbundenheit ausdrücken möchte - gerade in der Zeit um Weihnachten / Neujahr.

Wie man sich vielleicht vorstellen kann, sind es immer die engsten Personen aus der eigenen Familie, über die man sich aufregt und die bisher auch verhindert hatten, dass ich mich wohl fühle. Jetzt sieht alles ganz anders aus und ich freue mich, hier in diesem Forum darüber schreiben zu können, denn Gewalt kann nicht nur verbal / körperlich, sondern auch als Lüge / beglaubigtes Dokument zum Vorschein treten - da bin ich über jedes Bild dankbar, welches diese Erinnerung an mir überlagert und sei es auch dieses Video.

Ich bin ein fairer Mensch, der jedes Gefühl gerne dort ablässt, wo es entstanden ist - das sichert den Frieden dort wo ich mich überwiegend aufhalte.
*******red Frau
3.410 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Ich bin ja echt froh, dass man hier im Joyclub im Forum weitestgehend von Beleidigungen und Beschimpfungen und erst recht von den, in anderen Bereichen im Internet reichlich vertretenen, Hass- und Hetze-Verbreitern verschont bleibt.

Aber von mir aus darf es weiterhin "menschlich" zugehen.
Ich möchte NICHT, dass alle Foristen plötzlich nur noch nach der reinen GfK-Lehre diskutieren, denn dann werde ich wohl ständig beim Lesen einschlafen.
Ich möchte mir auch nicht vorstellen, welch ein Geschwurbel und Gesülze das dann hier gäbe.

Was hier so alles als "Gewalt" deklariert wird, lässt mich nur noch den Kopf schütteln. Wahrscheinlich haben so Einige hier noch nie wirkliche Gewalt erlebt.

Und ich möchte auch weiterhin so schreiben und reden dürfen, wie mir der Schnabel gewachsen ist, ohne mir bei jedem Wort zehn mal überlegen zu müssen, ob ich nicht doch irgendeinem Mimöschen in der hinteren Ecke auf's Fußzehchen gelatscht bin.

*haumichwech* 👍🏻
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Was haltet ihr davon? Kennt ihr das? Eigene Erfahrungen?

Das sind die Fragen im EP. Davon, nun alle zu "Friede, Freude, Eierkuchen" zu verdonnern, steht da nix. Irgendwie kommen mir Teile der Diskussion vor wie die Reaktion, wenn jemand sagt "Für mich keinen Schinken, ich bin Vegetarierin," und sich dann die Anwesenden angegriffen fühlen und sich mehr oder weniger ironisch verteidigen.

Solange sich jeder bei seinen Beiträgen bemüht, höflich zu bleiben, ist es doch nun wirklich in Ordnung. Meistens geht es hier ja auch nicht darum, den Weltfrieden zu retten oder sowas.

Erfahrungen mit GFK würden mich aber dennoch interessieren.
Zitat von *******na57:
Erfahrungen mit GFK würden mich aber dennoch interessieren.

Ich hab keine. Und ich halte auch nix davon. *zwinker*
*********htel Mann
138 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_DA:
Zitat von *******na57:
Erfahrungen mit GFK würden mich aber dennoch interessieren.

Ich hab keine. Und ich halte auch nix davon. *zwinker*

Dh Du trollst nur ein wenig aus Langeweile hier herum weil es gerade kein spannenderes Forenthema gibt, von dem Du genauso wenig verstehst aber auch auf Anhieb nichts davon hälst?

Oder tue ich Dir gerade Unrecht und Du möchtest durchaus hier etwas zum Thema beitragen und wenigstens themenverwandte Erfahrungen zur Bereicherung aller teilen?
*******_mv Mann
3.691 Beiträge
Ich find GFK Klasse. Wünschte, das würde in der Schule gelehrt werden.
Zitat von *********htel:
Zitat von *******_DA:
Zitat von *******na57:
Erfahrungen mit GFK würden mich aber dennoch interessieren.

Ich hab keine. Und ich halte auch nix davon. *zwinker*

Dh Du trollst nur ein wenig aus Langeweile hier herum weil es gerade kein spannenderes Forenthema gibt, von dem Du genauso wenig verstehst aber auch auf Anhieb nichts davon hälst?

Oder tue ich Dir gerade Unrecht und Du möchtest durchaus hier etwas zum Thema beitragen und wenigstens themenverwandte Erfahrungen zur Bereicherung mitteilen?

Formuliere mal bitte um in GfK. *ggg*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich find GFK Klasse. Wünschte, das würde in der Schule gelehrt werden.

Rosenberg hat auch ein Konzept entwickelt, das man Kindern vermitteln kann.

An der Grundschule meines Sohnes gab es die Einrichtung der "Streitschlichter", die entsprechend geschult waren und anderen Kindern halfen, ihre Konflikte zu lösen. Fördert die Sozialkompetenz von SchülerInnen.
Zitat von *********htel:
Zitat von *******_DA:
Zitat von *******na57:
Erfahrungen mit GFK würden mich aber dennoch interessieren.

Ich hab keine. Und ich halte auch nix davon. *zwinker*

Dh Du trollst nur ein wenig aus Langeweile hier herum weil es gerade kein spannenderes Forenthema gibt, von dem Du genauso wenig verstehst aber auch auf Anhieb nichts davon hälst?

Oder tue ich Dir gerade Unrecht und Du möchtest durchaus hier etwas zum Thema beitragen und wenigstens themenverwandte Erfahrungen zur Bereicherung aller teilen?

War das jetzt GfK? *ggg*

Wenn du ordentlich mitlesen würdest, hättest du gelesen, dass ich schon einiges zum Thema beigetragen haben.
Du fragtest nämlich, was wir davon halten
Was haltet ihr davon?
. Damit wurden auch die Leute gefragt, die eventuell nicht das schreiben, was du lesen möchtest.
Das kommt dann wohl der WAHRHEIT ziemlich nahe, dass ich jemanden, den ich von Herzen liebe anders behandele als wenn mir diese Person zum Beispiel gleichgültig ist.
Sobald jemand mein Herz berührt kann sie diesen Teil für sich behalten ohne wenn und aber - und auch ohne dass ich diesen Teil jemals zurückfordern werde.

Ich muss / will keine Tränen verursachen, sondern LUST - und ich will auch niemanden mehr trösten müssen der weint. Zumeist war da auch schon Gewalt mit im Spiel (Lüge und Unaufrichtigkeit).
*******_mv Mann
3.691 Beiträge
Ich finde GFK super, weil:

• Es einen bewussteren Umgang mit eigenen Konfliktursachen fördert. Die "Stellvertreterkonflikte" werden so mimimiert.

-Es einen bewussteren Umgang mit eigenen Emotionen fördert. Emotionen werden dann nicht mehr einem Dritten übergeholfen, weil man gefrustet ist, und es dem "Verursacher" nicht offenbart (Wenn der Chef mich frustet, lass ich es an einem meiner Untergebenen raus)

-Es einen bewusteren Umgang mit der Sender-Empfänger-Problematik fördert.

Das Ergebnis muss also keine GFK auf allen Linien sein. Sondern eine bewusste und präzise Kommunikation.
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Wie können denn mittels GfK Meinungsverschiedenheiten z.B. im Haushalt aus dem Weg geräumt werden?

"Schatz, mich stört es, dass du niemals den Klodeckel runterklappst."

War des jetzt schon gewalttätig, oder noch gfK??

Und wie ist die gewaltfreie Antwort? *gruebel*
Zitat von ****al:
Zitat von *********_Sel:
*taetschel*

Danke für die Demonstration. ;-)


Gerne.

Die Temperatur lässt sich nicht durch Abhängen des Thermometers regeln *zwinker*
******ovo Mann
16 Beiträge
Was haltet ihr davon? Kennt ihr das? Eigene Erfahrungen?

Ich hab es bisher vermieden im Forum zu schreiben, weil ich gefühlt immer den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg verpasse... bin aber ein eifriger Mitleser ':D
Jetzt juckt es mich aber doch mal nach einem back to topic.

GfK ist mir als "Professioneller" ein Begriff. Meine Haltung dazu ist relativ neutral:
Es ist ein Tool von vielen und situationsabhängig kann es Segen und Fluch zu gleich sein. Aber in der Realität ist das mit allen Theorien so. Während der Ausbildung/ Studium und in vielen Fortbildungen werden einem Konzepte und Theorien an die Hand gelegt, die oft krampfhaft versuchen sich als Musterlösung für alle Fälle zu verkaufen. Und in der Theorie bzw. auf dem Papier sieht das auch immer alles sau gut aus. Dann kommt aber leider die Realität (was bei mir Berufsalltag heißt) und da wir einem sehr deutlich klar, dass jeder Mensch anders funktioniert. Das stützt auch meine eigene Erfahrung:
Als Berufsanfänger habe ich mal versucht einer Betreuten mit GfK zu begegnen, Textbuchszenario... das ging brutal nach hinten los, weil sie nur meinte ich solle sie mit meinem "Esotherikscheiß" in Ruhe lassen. Eine klare und unmissverständliche Ansage hat die Situation dann aber gut aufgelöst. Und in vielen anderen Situationen hat es super mit GfK funktioniert. Nach sieben Jahren im Beruf würde ich zusammenfassend - und das gilt für sämtliche Ansätze - sagen: Gute Unterstützer verinnerlichen diverse Theorien und Methoden und begegnen ihren Schützlingen mit einem individuell angepassten Konglomerat aus diesen, das mit der wachsenden professionellen Beziehung stetig reflektiert und angepasst wird. Während radikale Anhänger einzelner Ansätze meist in der Masse mehr Schaden anrichten und nur in den passenden Einzelfällen gut klar kommen. Hatte ich auch schon bei Kollegen und Vorgesetzten... und zugegebener Maßen auch schon mal bei mir selbst festgestellt. Echt Panne.

Eine private Meinung hab ich auch:
Im Privatleben versuche ich aktiv die professionellen "Taktiken" wegzulassen. Ich finde das gehört sich nicht, fühlt sich für mich -persönlich- immer sehr manipulativ an. Ist jedes mal ein scheiß Gefühl, wenn mir sowas im Nachhinein bei mir selbst auffällt - und mit Menschen, die in einer emotionalen/ familiären/ freundschaftlichen Beziehung zu einem stehen, kann man eh nicht professionell sein. Letztlich bin ich privat mittlerweile eher ein Anhänger radikaler Ehrlichkeit, was sich mit einer "weichgewaschenen" Sprache ziemlich beißen würde. Im Beruf kann ich da aber kürzer treten, es sind eben zwei abgegrenzte Situationen, in denen ich jeweils andere Rollen inne habe. Und vielleicht liegt da ja auch der Hund begraben: GfK, so wie es ursprünglich vorgestellt wird, ist eine Methode der professionellen Sozialarbeit und zielt deswegen ja schon von Anfang an auf Menschen ab, die eine intensivere Begleitung im Sozialkontakt brauchen als der Normalbürger. Also kein Wunder, dass die Methode an Alltagsszenarien ins Straucheln kommt... just saying. Aber was weiß ich schon *ggg*

LG von einem Mitarbeiter der mittelfränkischen Psychiatrienlandschaft *zwinker*


p.s. lasst euch nicht von mir beim Abschweifen aufhalten, ich glaub das ist manchmal der Reiz bei Forenbeiträgen ':D
Zitat von *******_mv:
Es einen bewusteren Umgang mit der Sender-Empfänger-Problematik fördert.

Das sind genau die Sätze, die meine Abneigung gegen dieses GfK, auch wenn es höchstwahrscheinlich in bestimmten Situationen was Gutes ist, vergrößern lassen.
Da gibt es einen Grund dafür.
Ich habe mein Leben lang auch mit einfachen, normalen, bodenständigen Leuten zusammen arbeiten müssen und auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis finden sich einfache, normale, bodenständige Leute. Und die haben alle eine einfache, normale, bodenständige Sprache und verstehen auch nur eine solche.
Wenn ich denen irgendwas von einer "Sender-Empfänger-Problematik" erzählen würde, würden die entweder denken, es gäbe mit dem Briefträger Probleme oder mich fragen, ob ich was gesoffen hätte.

Man wird dieses GfK nicht jedem eintrichtern können. Und somit ist es sinnlos, wenn nur ein Teil der Menschheit damit etwas anfangen kann.
Solch ein Pseudo-Psycho-Geschwafel verursacht nämlich bei den Basis-Menschen Aggressionen, wenn jemand absichtlich so mit ihnen spricht, dass sie es nicht verstehen.

Da könnte ich jetzt dutzende Beispiele aus meinem Arbeitsleben bringen, wenn z.B. ein Chef einen Vortrag gehalten hat und nachher sich die Leute bei mir beschwert haben: "Der hat doch nur Scheißdreck geschwätzt" und ich dann grob übersetzen musste. Und der Chef hat garantiert den GfK-Sprech drauf gehabt.

Es nützt also nix. GfK ist eine Idealvorstellung, die aber nur in auserwählten Kreisen funktioniert.
Die Anderen reden eine lebendige Sprache und die ist mir auch lieber.

Die GfK'ler schwafeln stundenlang im Kreis herum, während bei den Anderen kurzer Prozess gemacht wird:
A: "Du bleedes Oarschloch!"
B: " Auf kumm, mir gehn oa raache"
Und beide sind zufrieden. *lol*
*******_mv Mann
3.691 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Wenn ich denen irgendwas von einer "Sender-Empfänger-Problematik" erzählen würde,

Die Sender-Empfänger-Problematik haben wir alle. Sie zu minimieren heißt: Mißverständnisse vermeiden.

Zitat von *******_DA:
A: "Du bleedes Oarschloch!"

Wieso sagt A das? Ist es B gegenüber gerechtfertigt? Und erst recht, wenn es aus einem Mißverständnis heraus zu der angespannten Situation gekommen ist. Ich weiß, dir wird das alles egal sein. Wenn dir so ist sagst du es einfach. Sind ja einfache Leute, die können das ertragen. Und um die gehobenen Leute ist nicht schade. Also bist du jemand, der die Leidensfähigkeit der unteren Bevölkerungsschicht erhält? Muss man deine Reaktionen aushalten, auch wenn man an dessen Entstehung nicht beteiligt war? Ist es selbstverständlich für die untere Bevölkerungsschicht, das man Beleidigungen (Arschloch) einfach hinnimmt? Bist du stolz drauf das man sich einfach beleidigen kann?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
"Schatz, mich stört es, dass du niemals den Klodeckel runterklappst."

Antwort: "ICH klappe den immer runter, frag mal Deinen Sohn ..." (oder den Weihnachtsmann oder sonst wen).

*gruebel*

"Ich ekle mich, wenn der Klodeckel oben ist. " -- ich spreche von meinen Gefühlen. Eventuell nimmt er das zur Kenntnis und klappt ihn von nun an runter. Eventuell nicht. Aber ich habe ihn wenigstens nicht mehr direkt angegriffen ("DU lässt immer den Klodeckel oben und das ist sooooo tüppisch, Du bist so ein Dreckschwein, wenn es um das Klo geht, immer muss ich das putzen, Du benutzt ja nicht mal die Klobürste...")

Natürlich kann man sich auf die zweite Weise weiter streiten. Angeblich sind ja Versöhnungen nach solchen Streits besonders leidenschaftlich.

Aber das Problem ist damit nicht gelöst: dass sich jemand ausgenutzt fühlt. Dass einer der beiden Dreck macht und der andere ihn weg wischt und jedes Mal wütender auf den Verdrecker wird.

Eines Tages sitzen die beiden beim Eheberater. Die Kommunikation ist völlig eingeschlafen, ein Sexualleben findet erst recht nicht mehr statt. Der Therapeut versucht, sie mit Hilfe von GFK dazu zu bringen, ehrlicher und empathischer mteinander umzugehen.

Entweder nähern sie sich wieder einander an. Oder sie trennen sich endgültig, aber im Frieden und vor allem: sie wissen, warum.

(Und man sage nicht, dass das ein blödes Beispiel ist, wegen 'nem Klodeckel scheitern doch keine Beziehungen. Doch, tun sie. Wenn der Klodeckel nur ein Beispiel für das ist, was da schief läuft ...)
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******_DA:
Wenn ich denen irgendwas von einer "Sender-Empfänger-Problematik" erzählen würde,

Die Sender-Empfänger-Problematik haben wir alle. Sie zu minimieren heißt: Mißverständnisse vermeiden.

Zitat von *******_DA:
A: "Du bleedes Oarschloch!"

Wieso sagt A das? Ist es B gegenüber gerechtfertigt? Und erst recht, wenn es aus einem Mißverständnis heraus zu der angespannten Situation gekommen ist. Ich weiß, dir wird das alles egal sein. Wenn dir so ist sagst du es einfach. Sind ja einfache Leute, die können das ertragen. Und um die gehobenen Leute ist nicht schade. Also bist du jemand, der die Leidensfähigkeit der unteren Bevölkerungsschicht erhält? Muss man deine Reaktionen aushalten, auch wenn man an dessen Entstehung nicht beteiligt war? Ist es selbstverständlich für die untere Bevölkerungsschicht, das man Beleidigungen (Arschloch) einfach hinnimmt? Bist du stolz drauf das man sich einfach beleidigen kann?

Du hast es nicht verstanden. Da fängt es doch schon an, wenn man verschiedene Sprachen spricht und wenn man nur EINE Sprache kann. Dann gibt es Probleme.
A und B haben keine Probleme. Denn nachdem A zu B gesagt hat, dass er ein "bleedes Oarschloch" ist, ging B freundschaftlich mit ihm eine rauchen.

Außerdem rede ich nicht von "unteren Bevölkerungsschichten", sondern von einfachen, normalen, bodenständigen Menschen. Dem Durchschnittsmensch also.
Mit denen ich mich lieber unterhalte und auch lieber streite, als mit abgehobenen Gescheit-Schwätzern.
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Danke, dass du mein Klodeckel-Beispiel aufgreifst!!

Ich liebe ja konkrete Beispiele und das "Verlassen abstrakter Erörterung".

Ich (Mann) bin übrigens der Klodeckel-Schließer (ist ja womöglich oftmals umgekehrt).

Also:
Er: "Schatz, mich stört es, dass du niemals den Klodeckel runterklappst."
Sie: "Schau, ich bin so aufgewachsen, ich habe mein gesamtes Leben mit offenem Klodeckel verbracht. Als Kind hatte unsere Klobrille nicht mal einen Deckel. Wenn es Dir so wichtig ist, - dann mach ihn doch einfach zu, wenn du ihn offen siehst, das ist doch nur eine Handbewegung. Warum ist es dir überhaupt so wichtig?
Er: Nun, es stört irgendwie mein Ordnungsgefühl. Das ist wie eine angelehnte Tür, die zugemacht gehört, wie ein Kühlschrank mit nur angelehnter Tür. Außerdem gibt es Videos, dass Ratten über das Klo in die Wohnung kommen können. Warum möchtest du mir den Gefallen nicht tun?
Sie: Da unterscheiden sich halt unsere Ordnungsgefühle. Ich habe noch niemals eine Ratte in der Wohnung gehabt und mein Leben lang eine hochgeklappte Toiletteklappe. Und das Kühlschrankbeispiel hinkt doch wohl gewaltig. Ein Kühlschrank muss natürlich zugmacht werden, sonst entweicht die Kälte durch den Spalt. Ich möchte mich nicht maßregeln lassen, wie ich mit der Kloklappe zu verfahren habe. Ich empfinde deine Vorschriften in Sachen Kloklappe als übergriffig.
To be continued....
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Gernot2, ich kann Dir jetzt nicht sagen, wie das sein muss ... so wie hier beschrieben kommt man zu keiner Lösung. weil auch keiner an einer interessiert ist, sondern nur daran, sich durchzusetzen. Dann kann man sich alternativ auch anbrüllen, das bringt genau so wenig.

Es kommt doch darauf an zu verstehen, warum es den anderen so stört oder ekelt. Und sich dann zu überlegen, was man tun kann ... wir hatten z.B. ein Gästeklo, in dem mein Ex den Deckel so lassen konnte, wie er wollte (wenn Besuch kam, musste ich nur schnell noch mal gucken , ob es präsentabel war, aber dazu war ich bereit). In Bezug auf unterschiedliche Ordnungsvorstellungen haben wir uns im Endeffekt auf Gebiete "mitllerer Ordnung" geeinigt, mit der wir beide leben konnten, und jeder hatte dann sein Zimmer, das dann so aufgeräumt oder unaufgeräumt war, wie man es wollte.

Also, es kommt auf das Verständnis und eine praktikable Lösung an. Vielleicht erreicht man die mit GFK besser - wenn Therapeuten und Mediatoren sie anwenden, funktioniert das eventuell doch.
To be continued....

Dann hast Du eben Pech gehabt, dass Schatzi den Klodeckel nicht schließen möchte @****ot2 .

GfK bedeutet nicht, dass Du Recht bekommen wirst. ^^

Du verstehst aber, weshalb die Situation so ist. *ggg*

Sie
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Zitat von *********t6874:
To be continued....
Dann hast Du eben Pech gehabt, dass Schatzi den Klodeckel nicht schließen möchte @****ot2 .

Schatzi hat aber schon kritisiert, dass ich mit der Zahnpasta im Waschbecken immer so rumsaue und ständig Zahpastareste im Waschbecken sind. Dann hat sie da wohl auch Pech gehabt.... *mrgreen*
****p35 Mann
8.044 Beiträge
@****ot2
<< Er: "Schatz, mich stört es, dass du niemals den Klodeckel runterklappst." >>

Vielleicht liegt der Streit ja wirklich daran, dass diese Formulierung keine GFK ist, es ist keine wirkliche Ich-Botschaft, sondern eine sog. "verdeckte Du-Botschaft" ("mich stört, dass DU...").
Eine wirkliche Ich-Formulierung verzichtet gänzlich auf das DU und übermittelt stattdessen ausschließlich eine Information über das ICH (Selbstoffenbarung, z.B. "mich stört, wenn der Klodeckel offen steht.")
Erst mit dem wirklichen Verzicht der DU-Botschaft (=Angriff) kann Kommunikation gewaltfrei werden.
*******_mv Mann
3.691 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Denn nachdem A zu B gesagt hat, dass er ein "bleedes Oarschloch" ist, ging B freundschaftlich mit ihm eine rauchen.

Also ist eine Beleidigung im Grunde eine Einladung zum Rauchen.
Ich würde gern öfters mit meiner Frau rauchen. Ich hab sie wohl noch nicht oft genug beleidigt. Ich werd das gleich mal nachholen. Ich werd sie als blödes Arschloch bezeichnen, und dann wird sie mich zum Rauchen einladen. Ich freu mich drauf mit ihr zu rauchen.
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