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Caregiver und/oder Little - Trifft es auf mich zu?

******ria Frau
9 Beiträge
Themenersteller 
Caregiver und/oder Little - Trifft es auf mich zu?
Hallo zusammen!

Mich würde interessieren, ob es hier auch Littles und Caregiver gibt und wie eure Erfahrungen so sind. Ich bin vor ein paar Tagen auf diese Begriffe gestoßen, aber bin mir nicht sicher, wie weit und ob es auf mich zutrifft. Deswegen bin ich an euren Erfahrungen sehr interessiert und würde mich über einen Austausch freuen.

Ich bin schon sehr devot und reagiere auf kleinste Veränderungen meines Gegenübers; da reicht eine kleine Veränderung in der Stimme oder ein Blick. Für mich ist es keine Rolle, sondern mein Leben. Da gibt es keinen An-/Ausschalter. Ich empfinde viel intensiver wie andere in meinem Alter.

Gibt es da Littles und/oder Caregiver oder eventuell beides zusammen, die mir da ihre Erfahrungen schildern würden?


LG Tala
**********dnung Paar
537 Beiträge
Ich bin schon sehr devot und reagiere auf kleinste Veränderungen meines Gegenübers; da reicht eine kleine Veränderung in der Stimme oder ein Blick. Für mich ist es keine Rolle, sondern mein Leben. Da gibt es keinen An-/Ausschalter. Ich empfinde viel intensiver wie andere in meinem Alter.
Das alleine sagt ja noch nichts über deine Fantasie als little aus *nixweiss*
Also, ob du dich damit identifizieren kannst.
Kannst du vielleicht noch ein wenig genauer schreiben, worum es für dabei geht?
Letztlich finde ich es immer sehr schwierig genau die passende Schublade zu finden. Eigene Gefühle bei dem wie man ist sind für mich meist relevanter als die eigentliche Umsetzung. Häufig sind Schubladen auch mit gewissen Vorurteilen versehen und wenn dann ein Teil nicht passt, zweifelt man die ganze Schublade an.
Ich selbst fühle mich manchmal einfach wie sein "Kleines". Ich liebe das Gefühl, wenn er meinen Kopf streichelt und fühle mich dann irgendwie immer sicher und beschützt.

Das Fräulein Zucht
**********97076 Frau
9.390 Beiträge
Devotion und Sensibilität allein sind kein Hinweis auf Little-Eigenschaften oder Little-Gefühle. Auch gibt es innerhalb des Little-Caregiver-Spektrum unglaublich viele Abstufungen und mit anderen Bereichen im BDSM auch diverse Kombinationen.

Woran machst Du Dein Little-Gefühl fest?
******ria Frau
9 Beiträge
Themenersteller 
Ja Kopf streicheln beruhigt mich ungemein. ich liebe Disney Filme oder auch schaukeln. Ich bin oft mit kleinen Sachen emotional völlig überfordert und brauche wen an dem ich mich orientieren kann. Regeln geben mir Sicherheit. Ich bin oft ziemlich naiv und unsicher... Spiegel oft die Emotionen meines gegenübers. HAbe viel Angst.

LG Tala
******wen Frau
15.893 Beiträge
Zitat von ******ria:
Ich bin oft mit kleinen Sachen emotional völlig überfordert und brauche wen an dem ich mich orientieren kann. Regeln geben mir Sicherheit. Ich bin oft ziemlich naiv und unsicher... Spiegel oft die Emotionen meines gegenübers. HAbe viel Angst.

Frei und sehr subjektiv interpretiert: Für mich liest sich das nach einem sehr unsicheren Menschen mit wenig Selbstbewusstsein und/oder Lebenserfahrung. Du stehst (noch) nicht mit beiden Beinen fest im Leben, wie man so schön sagt. Mehr geben deine Worte für mich nicht her. Das ist nicht böse gemeint, aber einen Bezug zur o.g. Thematik kann ich auch mit dieser Beschreibung deiner selbst immer noch nicht herstellen.
Cerridwen

Warum muss man das jetzt auf die persönliche Schiene schon wieder bringen? Ja sie ist unsicher, aber wir alle kennen nicht ihre Geschichte warum sie so ist und sie versucht gerade sich zu finden! Das sollte man loben und nicht verurteilen und abwerten.

Sorry finde ich nicht gut.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Ich denke, ihr lest Dinge in meine Worte, die ich so nicht geschrieben habe: Ich habe an keiner Stelle gewertet oder verurteilt, was die TE tut oder ist. Ich schrieb von meinem persönlichen Empfinden und stellte es in Zusammenhang mit der Fragestellung. Wo ihr Persönliches herauslest, weiß ich nicht; vielleicht sagt ihr es mir. Am besten per CM.
Cerridwen

nur so viel, wir beide kennen den Joy sehr lange und gut und wir beide wissen, was dann dabei rauskommt und das wollte ich nur sagen. Zwischen uns müssen wir nichts klären. Es ist Deine Meinung und ich möchte verhindern, dass es dann so läuft wie immer.
**********97076 Frau
9.390 Beiträge
Sicher sind Vorlieben wie Schaukeln oder Disney Filme ein Teil der Kindlichkeit, die sich viele Littles bewahrt haben und die Teil ihrer Persönlichkeit ist. Ebenso gehört zu vielen das Bedürfnis nach Fürsorge und Geborgenheit.

Allerdings glaube ich, dass emotionale Überforderung, Unsicherheit und Angst nicht durch die Fürsorge eines Caregivers beseitigt werden können. An solchen Problemen sollte die TE meiner Meinung nach besser mit einem Profi arbeiten.
Zitat von **********97076:
Allerdings glaube ich, dass emotionale Überforderung, Unsicherheit und Angst nicht durch die Fürsorge eines Caregivers beseitigt werden können.

Man kann aber daran arbeiten und langsam als Daddy sein Little führen immer mehr diese Attribute heranzuführen.

Klar müssen da Vergangenheit aufgearbeitet werden, aber viel wichtiger in dem Fall ist doch, dass das Little Dinge bekommt um selbst Vertrauen aufbauen zu können und dieses in positive Energie umzusetzen.

Nur ein Profi, kann das alles gar nicht geben. Er kann nur analysieren und das auch nur einmal in der Woche. Was ist mit der restlichen Zeit? Genau daran gehen viele Menschen kaputt weil sie mit den täglichen Dingen gar nicht klar kommen.

Daher es braucht beides und zwar sehr langsam aber nachhaltig.
Diese ganzen Bezeichnungen um Vorlieben zu benennen sind nach meiner Auffassung bestenfalls der (legitime?!) Versuch grob sortierte Schubladen zu füllen.

Wir alle haben da wohl 'etwas' nachholbedarf was das angeht und sollten lernen, daß alles im Fluß ist und nicht alles einen zutreffenden Namen haben kann.

So wie ich es sehe bist Du einfach nur ein sehr empfindsamer, liebenswürdiger und verschmuster Mensch der sehr gerne Streicheleinheiten empfängt und glücklich ist dem anderen damit zu gefallen.

Kein WENN, kein ABER, alles GUT! *g*
********sfit Frau
171 Beiträge
Zitat von ******ria:
Ja Kopf streicheln beruhigt mich ungemein. ich liebe Disney Filme oder auch schaukeln. Ich bin oft mit kleinen Sachen emotional völlig überfordert und brauche wen an dem ich mich orientieren kann. Regeln geben mir Sicherheit. Ich bin oft ziemlich naiv und unsicher... Spiegel oft die Emotionen meines gegenübers. HAbe viel Angst.



Ganz ehrlich? Das hört sich für mich wie eine psychiatrische Sache aus der Ecke der Persönlichkeitsstörungen an.

Das hat untherapiert in einer Paarbeziehung oder Sexbeziehung nichts verloren. Das ist kein Fetisch oder eine erotische Neigung sondern ein echtes psychisches Problem und das wird von einer BDSM Beziehung garantiert nicht besser.
Ich finde Deinen Angriff vollkommen deplatziert.

Klar steckt da mehr dahinter aber im Rahmen einer solchen Beziehung, kann man jemand die emotionale Stabilität geben um ihr auch Mut zu machen und zu helfen sich den tiefen Problemen zu beschäftigen.

Aber nur auf Angriff finde ich ehrlich nicht in Ordnung.

Denk mal bitte darüber nach und das dieses für Dich vielleicht nur ein Spiel ist, andere haben einfach vielleicht ein Schicksal, wo man tief zusätzlich schauen muss.

PS wenn Du schon mit Begriffen wie Persönlichkeitsstörung um Dich haust, dann solltest Du auch wissen, dass die in dem Alter so gut wie überhaupt nicht mehr behandelbar ist und man diesem Menschen mit Hilfestellungen nur noch hilfreich in die Arme greifen kann.

Der Spruch so ungefähr reiß Dich halt zusammen, kommt dann immer von Menschen, die keinerlei Ahnung haben und sich auch nie damit beschäftigt haben können.

Es gibt Schicksale, da möchte ich nicht in der Haut dieser Person stecken.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Zitat von *******urig:
PS wenn Du schon mit Begriffen wie Persönlichkeitsstörung um Dich haust, dann solltest Du auch wissen, dass die in dem Alter so gut wie überhaupt nicht mehr behandelbar ist und man diesem Menschen mit Hilfestellungen nur noch hilfreich in die Arme greifen kann.

Die Krux der angeblichen "Nicht-Behandelbarkeit" ist kein herausragendes Merkmal des Erwachsenenalters. PSK-Störungen sind in jedem Alter gleich "therapierbar". Und wenn ihr behauptet, dass im Erwachsenenalter alles verloren wäre, dann ist das schlichtweg falsch. Ja, ich spreche aus Erfahrung.
********sfit Frau
171 Beiträge
Nö, das was da abläuft ist potentiell psychisch gefährlich oder zumindest für die psychische Gesundheit nicht nützlich für das Mädel und im Fall einer Eskalation potentiell recht unangenehm für den Dom der sich drauf eingelassen hat.

Ich hab selbst psychische Probleme am Start, ich kenne massig Leute mit selbigen aus der Selbsthilfe etc. Ich rede mit anderen Betroffenen weil es einfach interessant ist und lese auch Literatur drüber.

Ich hab bei meiner Anbahnung eines realen BDSM Kontakts eine mir bekannte Sozialarbeiterin eingeweiht und hab die Sicherheit wenn es mich irgendwie emotional überfordert mit ihr drüber reden zu können.

Wenn man mit psychischen Problemen spielen will muss man mindestens ziemlich gut wissen, wo man seine Tretminen hat und darf das Spiel nicht zum Ausleben von Symptomen nutzen.

Hier würde mit ziemlicher Sicherheit kein Spiel-Machtgefälle entstehen sondern sie sucht gezielt das was "Übertragung" genannt wird und was schon in einer Psychotherapie wo es nur darum geht das aufzulösen zu starken Problemen führen kann. Das was hier beschrieben wurde ist eine richtig heiße Nummer, plus, sie zeigt nicht, dass sie irgendwie realisiert was da in ihr vorgeht, das gehört nicht in den BDSM Raum sondern in eine Fachklinik.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Die TE wurde gefragt, warum sie sich im Little wiederfindet. Da zählt sie natürlich nur die Sachen auf, die sie selbst nicht als erwachsen empfindet.
Das heißt doch nicht, dass sie nicht noch andere Seiten hat.
********sfit Frau
171 Beiträge
Noch mal und so wird es evtl klarer. Wenn ein realer gewaltaffiner Sadist für sich den Titel "Dom" entdeckt und eine Spielpartnerin sucht um diese Seiten an sich ausleben zu können, würde das hier irgendwer befürworten? Jenseits des Schadens für die Opfer, würde irgendwer glauben, dass das dem Realsadisten irgendwie helfen könnte, sein Defizit mit einem Spielpartner ausagieren zu können?
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Ich glaube tatsächlich das einige Realsadisten ihre Neigungen im SM sozialverträglich kanalisieren können und wollen.
Zitat von ******wen:
Zitat von *******urig:
PS wenn Du schon mit Begriffen wie Persönlichkeitsstörung um Dich haust, dann solltest Du auch wissen, dass die in dem Alter so gut wie überhaupt nicht mehr behandelbar ist und man diesem Menschen mit Hilfestellungen nur noch hilfreich in die Arme greifen kann.

Die Krux der angeblichen "Nicht-Behandelbarkeit" ist kein herausragendes Merkmal des Erwachsenenalters. PSK-Störungen sind in jedem Alter gleich "therapierbar". Und wenn ihr behauptet, dass im Erwachsenenalter alles verloren wäre, dann ist das schlichtweg falsch. Ja, ich spreche aus Erfahrung.

komisch nur, dass dieses von Grundsätzlich jedem Gutachter, Psychiater oder Psychologe so bestätigt wurde, als wir uns zusammen wegen div Frauen denen wir helfen wollten uns unterhalten haben!

Vielleicht waren die weil Du persönlich betroffen bist einfach nicht ehrlich.

An der Stelle ist aber eine weiterführende Diskussion ob oder ob nicht, nicht wirklich sinnvoll.

Fakt ist eines, alle! haben sich nicht wirklich helfen lassen.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Natürlich kann man Persönlichkeitsstörungen therapieren.
Der halbe psychologische Berufszweig lebt davon.
Aber eine Person mit dependenten Zügen ist nicht gleich ein Fall für eine Therapie.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Ich war nicht nur betroffen, ich habe das Fach sogar studiert, glaube somit einen tiefen und mehrseitigen Einblick in die Thematik zu haben.

Ansonsten ist es so wie @*****ite beschreibt. Allerdings distanziere ich mich davon, der TE unbekannterweise eine psychische Grunderkrankung anzudichten.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Liebe @******ria, falls du noch mitliest: Fühlst du dich denn von den Eigenschaften, die dich als "Little" qualifizieren", im Alltag stark eingeschränkt, hast du einen Leidensdruck? Tatsächlich klingt deine Beschreibung sehr stark nach dem, was im BDSM als "Little" bezeichnet wird. Und es spricht überhaupt nichts dagegen, sich einen geschützten Rahmen zu suchen, in dem man nicht stark und selbstständig sein muss, sondern einfach klein und naiv sein darf. Das sagt nichts darüber aus, wozu man fähig ist, wenn es erforderlich ist!

Aber selbst wenn die Spekulationen um eine Persönlichkeitsstörung (eine gewagte Diagnose; ich würde vorsichtigerweise eher von einer Persönlichkeitsakzentuierung sprechen!) irgendwie fundiert sein sollten: Selbstverständlich kann professionelle Hilfe hier eine Wirkung haben. Gleichzeitig ist jede Hilfe immer nur Hilfe zur Selbsthilfe und geht mit dem Herauskitzeln und Stärken der persönlichen Ressourcen und Kompetenzen einher. In anderer Form kann im Idealfall eine DDLG-Beziehung im BDSM eine ähnliche Funktion erfüllen, wie @*******urig es oben beschreiben. Letztlich geht es darum, ein Leben ohne Leidensdruck zu führen und die sexuellen ebenso wie die emotionalen und materiellen Bedürfnisse erfüllen zu können.

*blume*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ******ria:

Mich würde interessieren, ob es hier auch Littles und Caregiver gibt und wie eure Erfahrungen so sind. Ich bin vor ein paar Tagen auf diese Begriffe gestoßen, aber bin mir nicht sicher, wie weit und ob es auf mich zutrifft. Deswegen bin ich an euren Erfahrungen sehr interessiert und würde mich über einen Austausch freuen.

Ich bin schon sehr devot und reagiere auf kleinste Veränderungen meines Gegenübers; da reicht eine kleine Veränderung in der Stimme oder ein Blick. Für mich ist es keine Rolle, sondern mein Leben. Da gibt es keinen An-/Ausschalter. Ich empfinde viel intensiver wie andere in meinem Alter.


Ich habe in meinem bisherigen Leben drei Beziehungen geführt, die auf einer gewissen Form der Exklusivität, Zugehörigkeit und irgendeiner Art von Liebe aufgebaut haben (romantisch oder freundschaftlich).

Die erste führte ich neun Jahre lang mit meinem Ehemann. Obwohl ich ihm gegenüber niemals das Bedürfnis nach sexueller Unterwerfung gespürt habe, war er all die Jahre für mich Beschützer, Kümmerer, Fels in der Brandung, Orientierung und auch Führungsperson. Im Laufe der Jahre verschob sich unser Verhältnis immer mehr hin zu einer Art Beziehung, die man als CG/l Dynamik hätte interpretieren können, aber AUCH in Richtung Domestic Discipline. Er war sozusagen der "Herr im Haus", der Entscheidungen traf, Regeln aufstellte und auch sanktionierte, aber er war gleichzeitig ebenfalls sehr liebevoll, zugewandt, kümmernd, fürsorglich und hat in vielen Belangen auf mich "aufgepasst". Er war der Erste, bei dem meine kindliche Seite sich zeigte und wo ich komplett ich selbst sein konnte.

Die zweite Beziehung führte ich mit meinem ersten BDSM-Spielpartner, bei dem die Extreme sehr stark ausgelebt wurden. Er war mein Dom, aber gleichzeitig auch mein "Daddy" (obwohl ich ihn nie so genannt habe). Die Beziehung lebte von extremem D/s und gleichzeitig von extremer Fürsorge. Er war für meinen Geschmack unheimlich sadistisch (eher auf der psychischen Schiene) und doch gleichzeitig so wahnsinnig liebevoll und fürsorglich. Wir bewegten uns hauptsächlich an den beiden Enden des Spektrums, also bei "sehr hart" und "sehr zart", was, so gebe ich zu, manchmal tatsächlich ziemlich anstrengend war. Aber ich denke, da er gerne so extrem hart spielte, war der extrem sanfte Ausgleich dazu auch nötig. In dieser Beziehung kamen zum ersten Mal ganz konkrete Facetten der DD/lg Dynamik zum Vorschein, wie gebadet werden, Haare kämmen, "klein sein", Kitten Play und diese ausgelassene Verspieltheit, die ich sonst bei vielen Dominanten vermisse, weil sich so viele einfach viel zu ernst nehmen.

Die dritte Beziehung führe ich mit meinem aktuellen Spielpartner und er war dann auch der Erste, der mir überhaupt von Littles erzählte, weil er mich zumindest in Teilen als "little" empfand. Ich selbst kannte mich damals mit DD/lg gar nicht aus, beziehungsweise stellte mir darunter immer sowas wie Ageplay und Age Regression vor, wo man entweder jemanden außerhalb der eigenen, realen Altersklasse spielt (oft mit Windeln, Schnuller, etc), oder sich temporär mental in den Zustand eines deutlich jüngeren Menschen begibt (was bei den meisten vollkommen asexuell abläuft) und dabei tatsächlich dann so richtig real auf einen Caregiver angewiesen ist (das ist ist manchmal fast schon dissoziativ).
Also strampelte ich noch ein kleines Weilchen dagegen an, dass er mich als Little wahrnahm, beschloss dann aber, den Kontakt zu dieser Community zu suchen und mich darüber zu informieren.

Heute weiß ich, dass DD/lg genau mein Ding ist und ich es auf meine ganz eigene Weise auslebe.
Es ist eine Mischung aus klassischem D/s, das ich persönlich bisher immer 24/7 gelebt habe (also Machtgefälle auch außerhalb von Sessions und jederzeit für den dominanten Part einzufordern) und teilweise bis ins Edgeplay geht, und einer Daddy/Little-Dynamik, bei der ich jederzeit mein inneres Kind zeigen darf, ohne dass das als unangebracht und kindisch wahrgenommen wird.

Klein sein, Mädchen sein, das gehört zu meiner Persönlichkeitsstruktur, deswegen habe ich rund um die Uhr "kleine" Momente und eher weniger langanhaltende Phasen. Ich habe den Littlespace bisher ein einziges Mal über Stunden erlebt und vermute, dass das bei mir ein eher selten vorkommendes Phänomen ist.

Nichts desto trotz empfinde ich mich als erwachsene Frau und kann auch alles, was man von einem Erwachsenen erwartet. Manches davon mache ich nicht besonders gerne, aber ich kann es und wenn es erforderlich ist, ist das Little auch mal ganz schnell beiseitegeschoben.
Aber ich LIEBE es, mich gegenüber jemandem, dem ich vertraue und den diese Seite begeistert und nicht befremdet, eben voll und ganz Ich sein zu dürfen und zu mir gehört eben auch das klein sein und damit einhergehende Bedürfnisse nach Führung, Orientierung, Disziplin und ganz viel Aufmerksamkeit, Fürsorge und Spielerei. *g*

Mein jetziger Spielpartner ist der Erste, den ich je "Daddy" genannt habe und für mich war das ein weiterer, sehr fundamentaler Schritt, mich selbst und meine Bedürfnisse anzuerkennen. Für mich ist mein Daddy eben nicht nur Dom und (BDSM)Sexpartner, sondern auch jemand, dem ich meine kindliche Bedürftigkeit anvertraue und vor dem ich mich nicht scheue, mit albern quietschiger Stimme zu sprechen und mich aufzuführen wie ein kleines Mädchen, wenn mir danach ist. Seine Art, mit mir umzugehen, gibt mir den Raum dazu und löst auch das Bedürfnis in mir aus, mich ihm so zu zeigen. Ich kann richtig darin aufgehen und weiß, dass er diesen "Raum" hütet und beschützt und mir da entgegenkommt.

Es gibt so viele, die es befremdet, wenn eine erwachsene Frau kindlich albern wird, oder sehr anschmiegsam und verletzlich. Ich suche mir Partner, welche alle Facetten von mir anerkennen. Die Frau, das Mädchen, die Sub, das Little.
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