Das ist ein schwieriges Thema, was nicht so schnell hier zu bearbeiten ist.
Generell macht es den Eindruck als ob ihr Euch verloren habt. Das ist nur eine Vermutung meinerseits.
Aus der Paartherapie heraus geht es nun herauszufinden, was jeder einzelne möchte und wie es noch zusammengeht.
Es bedarf einer inneren Klausur. Die Sexualität, bzw. die mangelnde und die Selbstzweifel sind ein Symptom. Es geht darum die ganze Partnerschaft zu beleuchten.
Ohne Dir nahetreuen zu wollen. Ich erlebe es doch schon sehr angespannt, wie Du es empfindest und im Schreiben sehr auf Dich fokussiert. Das ist ja auch erst einmal okay.
Die Alarmglocken läuten mir bei Deinen zuletzt aufgezählten drei Punkten.
Da ist viel zu viel Bewertung drin!
Wenn Du mit dieser Haltung an das Thema Partnerschaft und Sexualität rangeht ist das Distanzieren und Konflikte letztlich die logische Konsequenz.
Es bedarf des achtsamen Sprechens und des achtsamen Zuhören. So wie Du schreibst, ist das nicht mehr da. So vermute ich es.
Ich möchte Dir folgende Mantra aus dem Buddhismus nahelegen. Du kannst Sie nutzen und ausprobieren. Und wenn sie Dir nicht passen, kannst Du auch einfach ignorieren, was ich hier schreibe.
1) Ich bin da für Dich! Sei ganz mit Deiner Aufmerksamkeit und Präsenz bei Deiner Partnerin! Nicht nebenbei am Handy, E.Mails, Fernsehen, Einkaufen, etc. Nutzt gemeinsam qualitative Zeit, in der ihr Eure Herzen öffnet und die Präsenz des anderen spürt. Gefühle und Energien sollen wieder fließen. Und wenn Du spürst, dass Dein Geben ihr gefällt, ist es auch für Dich wunderbar.
2) Ich weiß, dass Du da bist und das macht mich glücklich. Dankbarkeit für die Präsenz und Empathie des Partners zeigen. Verbundenheit und Mitgefühl schaffen. Was gibt es schöneres, als in einer Gemeinschaft zu leben und vertrauen zu können. Aber zuerst vertraue Dir und mache Dir deine Gefühle, Gedanken und auch die Ambivalenz klar. Und was willst Du?
3) Ich fühle Dein Leid und bin für Dich da
4) Ich leide, bitte hilf mir
Bei diesen beiden Punkten geht es um absolute Offenheit zu Dir selbst und Deiner Partnerin. Erst dies schafft Verbundenheit und Vertrauen. Da könnte ich noch ganz lange schreiben.
%) Dies ist ein glücklicher Moment!
Ganz, ganz wichtig! Betonen, wenn es gerade schön mit dem Zusammensein ist. Ich mache das ganz oft mit meinen Kindern, Partnerin, Mitarbeitern oder Klienten. Eine positive Wertschätzung. Und das Bedanken, wenn einem etwas gutes Widerfährt. Egal, ob ein Esel gekocht, wird, die Tür aufgehalten wird.
Lächle zu Dir selbst und nähere Deinen positiven Samen. Dann wirst Du auch von Deinen Mitmenschen positive Energie ernten. Nährst Du den schlechten Samen, Grübelst und verlierst Dich in Deinen negativen Gedanken, wirst Du den Kontakt zu Deiner Partnerin und Deinen Mitmenschen verlieren. In unserer christlich geprägten Welt geht es dann schnell um die Schuldfrage. Und gerne sind es die anderen Schuld. So kommst Du aber nicht weiter, sondern verlierst alles, wofür Du gearbeitet, geliebt und gelitten hast.
&) Liebling, teilweise hast Du recht! Ja gib Deiner Partnerin Recht! Was nützt es Dir, wenn Du in einem kleinem Moment Recht bekommst, aber auf lange Sicht Deine Partnerin sich immer weiter von Dir entfernt. Willst Du eine lange glückliche Partnerschaft haben, musst Du viel und ständig an Dir arbeiten. Patentrezepte gibt es nicht. Aber Du kannst Dein Einfühlungsvermögen, Deine Gedanken und Deine Geduld mit positiven Dingen aufladen.
Und wenn Ihr in einen Swingerclub geht, umgebt Euch mit positiver Energie, lasst Eure Brust weiten und öffnet Euer Herz. Macht nie jemanden Anders etwas zu liebe.
Erst einmal bist Du für Dich verantwortlich, Dann für Deine Partnerin und Kinder.
Und da müssen wir Verantwortung übernehmen und uns stets reflektieren!
Die sexuelle Energie ist eine starke Energie des Menschen, die uns vorantreibt. Kennen wir uns aber mit ihr in unserem Körper nicht richtig aus und nutzen sie um schlechte Gedanken und Triebe zu befriedigen, schaffen wir nur Leid bei uns und bei anderen.
Wenn Du Dich mehr mit dem Thema beschäftigen willst, so empfehle ich Dir das Buch Gut Sein oder Achtsamkeit Survival Kit von Tich Nath Han. Es hat schon vielen Menschen Einsicht bringen können, die in schweren Situationen waren.
Ansonsten gibt es von Heinz Leluschek: Wenn Die Liebe Fremdgeht. Auch ein interessantes Buch. Die versteckte Lust der Frau/Daniel Berger ist auch noch zu empfehlen.
Das möchte ich mit Die teilen.
Erst kommt die Achtsamkeit, dann die Konzentration und darauf folgt die Einsicht. Schaffst Du es dann noch loszulassen, bist Du ein freier Mensch
Nun schicke ich Dir noch ein Lächeln. Atme und pass gut auf Dich auf.
Namaste
