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Unerfahren in der Szene - Wie viel kann ich preisgeben?

**19 Mann
1 Beitrag
Themenersteller 
Unerfahren in der Szene - Wie viel kann ich preisgeben?
Guten Tag,
Ich bin relativ jung und unerfahren in dem Bereich BDSM, ich würde es aber gerne ausprobieren und mal aus der comfort zone rausgehen. Nun meine Frage ... Wie viel kann man von seinem Privatleben online Preisgeben, um vielleicht mehr zu erfahren und in Kontakt zu kommen ohne sein Privatleben zu gefährden, dass jmd. im engeren Kreis etwas mitbekommt. Gerne auch Tipps was es sonst zu beachten gibt. Danke euch
*********Pain Mann
507 Beiträge
Guten Morgen.

Aaaaalso... Grundsätzlich gilt: Was jemals im Internet veröffentlicht wurde, bleibt für immer im Internet.

Du solltest grundsätzlich in Foren oder Chats nicht mehr von dir Preisgeben als du auch der dir unangenehmsten Person offenbaren solltest. Warum? Du weißt nie wer deine Sachen ließt, wie er/sie damit umgeht und wie sie Interpretiert werden.

Ich persönlich offenbare hier im Joy meine Wohnstadt, ein paar Fotos, meinen Namen und meine Neigungen. Das ist auf dem Land schon ein bisschen tricky aber meine eigene Entscheidung. Ich scheiße grundsätzlich auf die Meinung von Fremden.

Wenn du in einer Großstadt lebst, dann schützt dich die sogenannte "Anonymität der Masse". Heißt: In einer Stadt mit 500.000 Menschen fällst du viel eher durch das Raster als in einem kleinen Dorf mit 500 Menschen.

Das du nur sehr vorsichtig mit Kreditkarten- oder Bankinformationen, Nacktfotos etc... umgehen solltest ist denke ich mal klar.

Mein Tipp: Schwimm hier erstmal ein paar Monate mit im Strom und orientiere dich an den Postings der erfahrenden Mitglieder.

Ich hoffe ich konnte Helfen.
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Hallöchen,

Dein „bürgerliches“ Leben musst du hier niemandem offenbaren.
Schau mal in der Anfängergruppe
BDSM für Anfänger
nach, ob du dort auf deine Fragen Antworten findest.
Tipp: es gibt regionale BDSM-Stammtische, da kann man viele Informationen/Erfahrungen sammeln und sich unkompliziert austauschen.

vG
⚜️fleur
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von **19:
Wie viel kann man von seinem Privatleben online Preisgeben, um vielleicht mehr zu erfahren und in Kontakt zu kommen ohne sein Privatleben zu gefährden

Im Prinzip möglichst wenig freigeben.
Bei Informationen die für andere wichtig bzw. interessant sind, eine kleine Unschärfe einbauen. Z.B. dein Wohnort ist natürlich wichtig, falls reale Treffen angestrebt sind. Es reicht aber eine ungefähre Angabe, etwa "München". Wenn man mehr ländlich wohnt, evtl . auch der nächste größere Ort. Das hilft auch den anderen, wenn der größere Ort allgemein bekannt ist.
Zitat von **19:
... Wie viel kann man von seinem Privatleben online Preisgeben, um vielleicht mehr zu erfahren und in Kontakt zu kommen ohne sein Privatleben zu gefährden, dass jmd. im engeren Kreis etwas mitbekommt.

Es wird dich vielleicht überraschen, aber als erfahrener Stammtischgänger und -Organisator kann ich dir sagen: Dein Privatleben interessiert in der Regel KEINEN!

Viel wichtiger ist,
• wie viel du von deinen geheimen Wünschen und Phantasien preisgeben kannst,
• was du bereit bist zu geben,
• wie weit du bereit bist zu gehen!

Darüber hinaus kann es nicht schaden, wenn man eine einigermaßen plausible und ansprechende Selbstbeschreibung hin bekommt, ohne dass es wie ein Lebenslauf klingt.

Darüber solltest du dir zuerst mal Gedanken machen.
Und dann kann es z.B. nicht schaden, sich mal auf einen Stammtisch zu begeben und einfach mal mit zu erleben, wie offen in BDSM-Kreisen über die oben genannten vermeintlich hoch intimen Themen gesprochen wird.
... und sich mal erklären zu lassen, warum das in dieser Szene essentiell notwendig ist, um ein passendes Gegenstück zu finden.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Wenn man mal so darüber nachdenkt, welche Informationen man von anderen Menschen tatsächlich interessant findet, kann man schon etwas eingrenzen, was man selber vielleicht von sich erzählen sollte.
Zum Beispiel Wohnort: ist es für dich wichtig, ob jemand, den du gerade im Netz gefunden hast, in Hintermberg Nord oder in Hintermberg Ost wohnt? Höchstwahrscheinlich nicht, denn von Hintermberg hast du noch nie gehört. Aber wenn du erfährst, dass er in der Nähe von Freiburg wohnt, dann hilft dir diese Info natürlich sehr weiter, denn dann kannst du einschätzen, wie leicht man sich im echten Leben mal treffen kann.
So kann man eigentlich jede Information anschauen und sich überlegen, wie viel von dieser Information wäre mir wichtig und so viel gebe ich auch dem Gegenüber, eben weil ich hoffe, dass derjenige das auch tut.
Anderes Beispiel, Beruf. Ich bin jemand, dem total egal ist, was jemand von Beruf ist. Aber wenn jemandem das wichtig ist, dann warum? Weil er oder sie meint, über den Beruf etwas über den Charakter der Person zu erfahren. Um aber etwas über die Art des Berufs zu erfahren, ist es nicht wichtig, bei welchem Arbeitgeber man die Tätigkeit ausübt, wie viel man damit verdient oder wie die Klienten heißen. Die Berufsbezeichnung und manchmal auch das grobe Berufsfeld reicht dafür. Ob ich jetzt sage, ich bin Mechaniker in der Autowerkstatt Totgefahr und habe gestern das Auto von Opa Müller repariert oder ob ich sage "Ich bin Automechaniker" oder ob man nur sagt "Ich repariere Autos" vermittelt die gleichen Informationen, nur in verschiedener Tiefe.

Genauso ist es mit Informationen bezüglich sexueller Neigungen. Ist es wichtig für dich selbst zu wissen, dass dein Gegenüber darauf steht, kleine Kakteen mit gelben Blüten anzuschauen während er die Frau von hinten nimmt? Ich schätze, nein. Also musst du wenn du etwas von dir selber preisgibst, auch nicht so in die Tiefe gehen. Es sei denn, Erotik geht überhaupt nicht ohne die kleinen Kakteen mit den gelben Blüten. Dann sollte man dieses Detail vielleicht doch erwähnen, denn dann können diejenigen, die gegen diese Kakteenart eine Allergie haben, sie hässlich finden oder nicht im Schlafzimmer haben wollen, sich jemand anderes suchen, bevor es zu Problemen kommt. Wenn man aber auch ohne die Kakteen kann, reicht als erste Info ja auch aus, dass man Pflanzen mag.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Dein Privatleben interessiert in der Regel KEINEN!


Na ja, Leute die an realen Treffen interessiert sind, interessieren sich schon für Themen wie:
Wohnort?
ist der andere mobil oder besuchbar?
Schichtarbeiter? Tagesfreizeit? Wochenendpendler?
Kann er sich teure Partybesuche und ähnliches überhaupt leisten?
Kann er sich teure Fetische überhaupt leisten?

Und auch Fragen wie:
Single?
Fremdgeher?
verheiratet?
Allein oder mit jemand zusammen wohnend?

Ich hab nur mal ein paar Beispiele herausgegriffen. Die Liste lässt sich verlängern und es treffen natürlich nicht alle Punkte auf jeden zu.
******s_X Mann
1.066 Beiträge
@*****ahl

Also wenn mir jemand deine exemplarisch genannten Fragen stellen würde, wurde ich den Betreffenden laut auslachen und Ihr einen Link bei Amazon, der zu Fifty Sades of Grey als Hörbuch hinführt, zukommen lassen.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von ******s_X:
@*****ahl

Also wenn mir jemand deine exemplarisch genannten Fragen stellen würde, wurde ich den Betreffenden laut auslachen und Ihr einen Link bei Amazon, der zu Fifty Sades of Grey als Hörbuch hinführt, zukommen lassen.

Das ist natürlich dein gutes Recht, aber Leute die tatsächlich an realen Treffen interessiert sind, kommen an diesen Fragen nicht wirklich vorbei.
Man muss sie dem Gegenüber ja nicht im Block und Klartext vor die Füße kippen.

Frauen sind übrigens sehr geschickt im herausfinden von solchen Dingen. Die Fragen umkreisen dann immer so ein wenig den Kern der Sache und für den unbedarften Zuhörer klingt das ganze wie ein harmloser Smalltalk.
Man kann da auch wunderbar spielen, wenn man die Frage(n) zwar beantwortet aber die eigentlich erwartete Information nicht mit hineinpackt.

Beispiel:
Es soll die Größe seiner Wohnung herausgefunden werden, in München ist das ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Person.

Frage: "Mit langen Peitschen zu arbeiten braucht ja auch viel Übung. Kannst du das zuhause üben?"
Die erwartete Antwort lässt dann erste Rückschlüsse auf die Wohnungsgröße zu, ggf. auch auf das Vorhandensein eines Spielzimmers.

Gegebene Antwort: "Die Lärmentwicklung wäre ganz schlecht, das mögen meine Katzen gar nicht."

Die nächste Frage zielt dann garantiert auf Art und Anzahl der Katzen *zwinker*
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Zitat von *****ahl:
Es soll die Größe seiner Wohnung herausgefunden werden, in München ist das ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Person.

Zitat von *****ahl:
Kann er sich teure Partybesuche und ähnliches überhaupt leisten?
Kann er sich teure Fetische überhaupt leisten?

Ähm, könnte es eventuell möglich sein, dass du dich in Kreisen bewegst, die recht oberflächlich und sehr auf's Geld aus sind?
Ich hab beruflich mit Immobilien zu tun und würde trotzdem niemals von der Größe der Wohnung des Gegenübers auf dessen "Leistungsfähigkeit" schließen.
Und ich gehe davon aus, dass sich jemand ab und an mal eine Party leisten kann, in welchem Universum muss man dafür mehr als durchschnittlich verdienen?

*gruebel*

@TE:
Ich denke, Talpa hat das Ganze hinreichend beantwortet. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer: Die wirkliche Verbrechensanteil liegt doch im sehr niedrigen Bereich. Wenn du dich nicht völlig bescheuert anstellst, bist du fein raus. Und Übergriffe passieren auch ohne Infos. Mein Erlebnis der besonderen Art wusste nichts von mir. Gerade mal den realen Vornamen. Und ich war bei Treffen gecovert. Das schützt vielleicht davor, dass du beim Treffen tot in der Gosse landest, aber nicht vor Arschlöchern, die dir alles andere antun. Kein ganzer Name, keine genaue Adresse, kein Kontostand. Alles andere ergibt sich erst bei realen Treffen und ist dann richtigerweise gefühlsabhängig.
Zitat von *****ahl:
Zitat von *********Seil:
Dein Privatleben interessiert in der Regel KEINEN!


Na ja, Leute die an realen Treffen interessiert sind, interessieren sich schon für Themen wie:
Wohnort?
ist der andere mobil oder besuchbar?
Schichtarbeiter? Tagesfreizeit? Wochenendpendler?

Wozu? Man verabredet sich zu Events, entweder man hat Zeit oder nicht.

Zitat von *****ahl:
Kann er sich teure Partybesuche und ähnliches überhaupt leisten?
Kann er sich teure Fetische überhaupt leisten?

Wenn Einer "eher devot" angibt, dann stellt sich die Frage wohl kaum!
Das SPielzeug bringt die Herrin mit.
Wird sich ja wohl nicht als "Money Slave" bewerben wollen.
Ich kenne Leute, die auf Stammtischen oder Partys mit einem Mindestverzehr durch kommen.

Zitat von *****ahl:
Und auch Fragen wie:
Single?
Fremdgeher?
verheiratet?
Allein oder mit jemand zusammen wohnend?

Für eine BDSM-Spielbeziehung am Anfang erstmal irrelevant.
Und wenn man sich erstmal aufeinander eingespielt hat, dann gehen solche Details auch relativ leicht über die Lippen, weil man einander ohnehin vertrauen muss.

Bei meiner letzten Spielbeziehung wusste ich (über die Neigung hinaus) über 2 Monate lang erstmal nicht viel mehr als den Vornamen und dass sie in einer offenen Beziehung ist.
Und als ich sie dann (nach mehreren leidenschaftlichen Sessions) mal anhand einiger nebenbei aufgeschnappter Randinformationen im Xing gesucht hatte, da war ich froh, dass ich das nicht vorher gewusst habe, weil's mir das Gefühl vermittelt hätte, dass da das Kaninchen mit der Schlange spielt.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *******2_0:

Ähm, könnte es eventuell möglich sein, dass du dich in Kreisen bewegst, die recht oberflächlich und sehr auf's Geld aus sind?
Ich hab beruflich mit Immobilien zu tun und würde trotzdem niemals von der Größe der Wohnung des Gegenübers auf dessen "Leistungsfähigkeit" schließen.
Und ich gehe davon aus, dass sich jemand ab und an mal eine Party leisten kann, in welchem Universum muss man dafür mehr als durchschnittlich verdienen?


Das Problem heißt München. Hier gibt es tatsächliche viele Leute (auch BDSMer), die finanziell geradeso über die Runden kommen.
Wenn du beruflich mit Immobilien zu tun hast, fällt es dir bestimmt leicht mal nachzurechnen wie viel man verdienen muss um sich z.B. eine 100qm Wohnung hier leisten zu können. Miete oder auch Hypothek bei Kauf. Nebenkosten nicht vergessen und Leben muss man auch noch.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *********Seil:


Wenn Einer "eher devot" angibt, dann stellt sich die Frage wohl kaum!
Das SPielzeug bringt die Herrin mit.
Wird sich ja wohl nicht als "Money Slave" bewerben wollen.
Ich kenne Leute, die auf Stammtischen oder Partys mit einem Mindestverzehr durch kommen.
Und wer zahlt seine Latexklamotten, den Partyeintritt, den Verzehr, das Taxi und ggf. das Hotel?
Ich kenne übrigens auch Damen, die keine Lust haben nur mit dem "Mindestverzehr durchzukommen"

Zitat von *********Seil:


Zitat von *****ahl:
Und auch Fragen wie:
Single?
Fremdgeher?
verheiratet?
Allein oder mit jemand zusammen wohnend?

Für eine BDSM-Spielbeziehung am Anfang erstmal irrelevant.
...
Bei meiner letzten Spielbeziehung wusste ich (über die Neigung hinaus) über 2 Monate lang erstmal nicht viel mehr als den Vornamen und dass sie in einer offenen Beziehung ist.
Na gut "offene Beziehung" fehlte in meiner Liste, wie andere Beziehungsformen auch. Hätte es dir genügt
gar nicht zu wissen wie ihr Beziehungsstatus ist?

Zitat von *********Seil:

Und als ich sie dann (nach mehreren leidenschaftlichen Sessions) mal anhand einiger nebenbei aufgeschnappter Randinformationen im Xing gesucht hatte, da war ich froh, dass ich das nicht vorher gewusst habe, weil's mir das Gefühl vermittelt hätte, dass da das Kaninchen mit der Schlange spielt.
Wenn das für dich so war, ist es ok.
Für mich persönlich kann ich das nicht nachvollziehen. Zum einen bin ich den Umgang mit solchen Menschen gewohnt und zum anderen möchte ich gern vorher wissen mit wem ich es zu tun habe.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *******2_0:
Die wirkliche Verbrechensanteil liegt doch im sehr niedrigen Bereich. Wenn du dich nicht völlig bescheuert anstellst, bist du fein raus. Und Übergriffe passieren auch ohne Infos. Mein Erlebnis der besonderen Art wusste nichts von mir. Gerade mal den realen Vornamen. Und ich war bei Treffen gecovert. Das schützt vielleicht davor, dass du beim Treffen tot in der Gosse landest, aber nicht vor Arschlöchern, die dir alles andere antun. Kein ganzer Name, keine genaue Adresse, kein Kontostand. Alles andere ergibt sich erst bei realen Treffen und ist dann richtigerweise gefühlsabhängig.

Ich habe die Ursprungsfrage dahingehend verstanden, nicht ungewollt geoutet zu werden.
Nicht dahingehend, Opfer eines Verbrechens (tödlich oder anders) zu werden.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Zitat von *****ahl:
Wenn du beruflich mit Immobilien zu tun hast, fällt es dir bestimmt leicht mal nachzurechnen wie viel man verdienen muss um sich z.B. eine 100qm Wohnung hier leisten zu können. Miete oder auch Hypothek bei Kauf. Nebenkosten nicht vergessen und Leben muss man auch noch.

Eben. Darum geht es ja. Es ist mir total egal. Ein Spielpartner muss selbst schauen, wie er klar kommt, ein Beziehungpartner tickt eh völlig anders.
Natürlich ist es doof, wenn sich jemand keine Parties leisten kann, weil er beruflich nicht ganz oben auf ist - aber mal ehrlich, ich umgebe mich nicht mit Menschen, denen Geld soviel bedeutet, dass das Menschliche hinter der Anzahl an Fetischparties steht, die er sich leisten kann.
Und der Fragekatalog, den du entworfen hast, klingt diesbezüglich sehr befremdlich.

(Und bevor du fragst, ich bin selbst aktuell keine Gutverdienerin, habe finanziell aber alles mal durch und weiß, dass man mit der richtigen Einstellung und den richtigen Prioritäten durchaus nicht jedes Hobby aufgeben muss, wenn man wenig Geld zur Verfügung hat. Wenn der Fetisch natürlich "Luxusparties" heißt, ist das was anderes *aua*)
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *******2_0:

Natürlich ist es doof, wenn sich jemand keine Parties leisten kann, weil er beruflich nicht ganz oben auf ist - aber mal ehrlich, ich umgebe mich nicht mit Menschen, denen Geld soviel bedeutet, dass das Menschliche hinter der Anzahl an Fetischparties steht, die er sich leisten kann.
Und der Fragekatalog, den du entworfen hast, klingt diesbezüglich sehr befremdlich.


Ich habe keinen Fragekatalog entworfen, sondern exemplarisch mal ein paar Fragen aufgeschrieben, die möglicherweise bei der Umsetzung von realen Treffen praktische Bedeutung haben.

ihr kennt doch alle den alten Witz: Treffen sich zwei alte Männer und der eine sagt "Ich wollte immer leben wie Pippi Langstrumpf". Sagt der andere "und was war das Problem?" Antwort: "Ich hatte keinen Koffer voller Gold".

In diesem Sinne, man kann mit wenig Geld auskommen, aber wer (Spiel-)Partner für teure Hobbies sucht, muss halt auch die Finanzen im Auge behalten.
******n78 Mann
604 Beiträge
@ cowgirl2_0
Und bevor du fragst, ich bin selbst aktuell keine Gutverdienerin

hat nicht Friedrich Merz sich als gehobenen Mittelstand bezeichnet? Alles relativ *zwinker*
*******dor Mann
6.034 Beiträge
DerMitDemSeil
Dein Privatleben interessiert in der Regel KEINEN!

Da kenne ich mindestens 2 Gegenbeispiele: eine geht ohne Grunddaten gar nicht erst aus dem Haus, die andere begibt sich sofort in dir Fänge ... und fordert dafür volle Offenheit.
These darf also als falsifiziert gelten *lolli*

Im Übrigen: Datensparsamkeit ist angesagt, auch wenn viele Daten erst mal alleine oder in einer gewissen Kombination wenig aussagekräftig sind. Adressdaten sind natürlich immer heikel.
Vertrauen gegen Vertrauen ... und: trau, schau, wem.
Am einfachsten und am besten aufgehoben ist das eh' meist im direkten Gegenüber.
*****a_S Mann
8.144 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe die Frage auch eher so verstanden, dass es dem TE um das Spannungsfeld "Leute aus der BDSM-Szene kennenlernen" vs "Eltern, ehem. Schulfreunde, Mitstundenten usw. bekommen Neigung mit" geht. Und ich kann mich noch daran erinnern, dass ich solche Sorgen mit Anfang 20 auch mal hatte. Also hier meine Antwort dazu:

Um Leute aus der BDSM-Szene kennenzulernen, musst du schon etwas "aus der Comfort-Zone heraus", also z.B. hier ein vernünftiges Profil machen und zu realen Stammtischen und Partys gehen. Mit einem total anonym/nichtssagenden Profil und rein online ist ein echter Szene-Einstieg kaum möglich. Aber das heißt auch nicht, dass du dich total öffentlich machen musst.
Du kannst hier auch gute Fotos einstellen, wo man dein Gesicht nicht erkennt, aber dennoch sieht, das du gut gebaut bist, was du so für Kleidung trägst usw.. Und du kannst hier auch was über dich erzählen, deine Hobbies usw., sodass man sich ein Bild von dir machen kann, ohne direkt auf deine Identität schließen zu können. Und klar, es könnte sein, dass Leute, die dich kennen, auch hier sind, aber die Chance, dass die dich erkennen, wenn du hier keine Gesichtsfotos drin hast, ist total gering.
Und zu Stammtischen und Partys geht man natürlich erkennbar hin. (Auf Szene-Partys mit Maske zu gehen, macht für Neulinge keinen Sinn, weil man mit Maske deutlich schwerer neue Leute kennenlernt, und zu Stammtischen mit Maske zu gehen, ist total albern und unüblich.) Und prinzipiell kann es passieren, dass man dort Bekannte trifft, aber hey, die sitzen dann im selben Boot, also ist das auch kein Problem. Aber selbst die Wahrscheinlichkeit ist total gering. Mir ist das in 20 Jahren aktivem und regelmäßigem Szeneleben nur 1x passiert, dass ich überraschend auf einer Party jemanden getroffen habe, den ich kannte, wo aber keiner von uns vom anderen was von der Szene-Affinität wusste - und die Peinlichkeit ging auch schnell in Lachen und mit dem Bier anstoßen über. Also - in der Hinsicht nicht zu viele Sorgen machen, aber hier dennoch ohne Gesichtsbild und Realnamen agieren - so mein Rat.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Ich habe die Frage auch eher so verstanden, dass es dem TE um das Spannungsfeld "Leute aus der BDSM-Szene kennenlernen" vs "Eltern, ehem. Schulfreunde, Mitstundenten usw. bekommen Neigung mit" geht.

*sorry*
Ich hab's gerade hormonell stärker und dauernd irgendwelche Gewaltfantasien *nixweiss*

Also bezüglich des Erkanntwerdens: Ich würde evtl besonders unangenehmeabseitige Vorlieben nicht in den ersten Kommunikationen und im Profil erwähnen.
Immer dran denken: Wenn du jemanden in diesem Kontext triffst, dann teilt er deine Vorlieben.
*****a_S Mann
8.144 Beiträge
JOY-Angels 
@*******2_0 Ja, das sehe ich auch so mit ganz konkreten und besonders ungewöhnlichen Fantasien. Zumal das im Profil immer unsypathisch wirkt, also so, als ginge es einem NUR um den BDSM und es wäre einem egal, was die Frau für ein Mensch ist, die das mit einem macht und so, als wäre man so ein Wunschzetteltyp.
Dennoch halte ich es für gut, von vornherein die Richtung der Wünsche anzugeben, also dass man BDSM mag und ob man dabei eher dominant oder devot agieren will. Denn was hat man davon, wenn man ein Profil hat, was möglichst vielen gefällt, aber damit nur unpassende Leute kennenlernt.
Ich halte es vielmehr für sinnvoll, dass man über die anklickbaren Angaben hier anzeigt, in was für eine Richtung man sich erotisch interessiert, aber in dem freien Profiltext eher etwas über sich im allgemeinen schreibt, denn man will hier ja sowohl Menschen kennenlernen, die sexuell zu einem passen, als auch welche, die menschlich zu einem passen - und im Idealfall eben beides zusammen. *g*
******ins Frau
23.220 Beiträge
JOY-Team 
Ich habe die Frage auch eher so verstanden, dass es dem TE um das Spannungsfeld "Leute aus der BDSM-Szene kennenlernen" vs "Eltern, ehem. Schulfreunde, Mitstundenten usw. bekommen Neigung mit" geht. Und ich kann mich noch daran erinnern, dass ich solche Sorgen mit Anfang 20 auch mal hatte. Also hier meine Antwort dazu:

Danke für die Herausarbeitung des Spannungsfeldes in der sich @**19 gerade wohl befindet. @*****a_S *top*

Ich selbst bin auch mit Anfang 20 erstmals losgezogen um mich mit meinen BDSM-Phantasien auseinanderzusetzen und mich auch in Richtung Umsetzung zu bewegen. Ich habe mich in Foren ausgetauscht, bin auf SMJG-Stammtisch gegangen und habe mir so ein Netzwerk geschaffen, das mir einen guten Halt gab um die ersten Erfahrungen zu machen.

Ich habe dabei mein BDSM-Netzwerk und sonstigen Freundschaften erst einmal auseinander gehalten, später hat sich das immer mehr vermischt. Aber auch das stellte nie ein Problem dar. Nicht-BDSMler haben von meinen kinky Aktivitäten nur dann erfahren, wenn ich ihnen bewusst davon erzählt habe.

Als Tipp würde ich dir entsprechend mitgeben dich einfach vorsichtig heranzutasten und für dich auszutesten wie viel du von dir Preis geben magst und was sich für dich gut anfühlt.

Um die ersten Schritte in die Szene zu machen und auch mit jüngeren BDSMlern in Kontakt zu kommen würde ich dir auch heute noch Stammtische empfehlen. Die gibt es inzwischen auch für Jüngere in jeder größeren Stadt. Für mich war das damals Gold wert. *g*

Liebe Grüße und alles Gute für dich,
SevenSins
*******iron Mann
9.133 Beiträge
JOY-Angels 
Unerfahren in der Szene - Wie viel kann ich preisgeben?
Guten Tag,
Guten Tag.
Ich bin relativ jung und unerfahren in dem Bereich BDSM.
Dann solltest du dich ganz langsam heran tasten und informieren.
Hier, Im, JOY gibt es jede Menge Lesestoff zu dem Thema.
Das und noch mehr erfährst in der Gruppe beider du dich angemeldet hast. Sehr vorbildlich.

Ich würde es aber gerne ausprobieren und mal aus der Komfortzone heraus zu gehen.
Da du Jung und vor allem unerfahren bist würde ich dir davon abraten. Wie gesagt lass es langsam angehen.

Meine erste Frage ist, Wie viel kann man von seinem Privatleben online Preisgeben?
Im Profil kannst du deine sexuellen Vorlieben und NoGo´s Angeben.
Außerdem wird im Profil angegeben wo du Wohnst Stadt / Landkreis
und wie alt du bist. Das muss für das erste reichen.
Darüber hinaus kannst DU in deinem Profiltext schreiben was Du dir so Vorstellst welche Eigenschaften Deine Herrin so haben soll.
Das was da steht ist zwar ein wenig aufschlussreich aber eben doch sehr dünn. Frauen sehen gerne Bilder aber noch lieber lesen Sie Texte die relevante Infos liefern.

Deine zweite Frage lautete wie kannst du verhindern das dich jemand aua deinem Bekanntenkreis erkennt.
Verschweige wie dein Muttermal aussieht und wo es ist.
Zeige keine speziell angefertigten Tattoos.
Versende deine private Adresse nicht per Email.
gebe nur deine Handynummer raus.

Stelle ein Date rein. Deine Gruppe berät dich bestimmt wie das am besten Formuliert werden Kann.
Reagiere auf Dates. Besuche BDSM Stammtische.
Treffe dich an neutralen Orten und Prüfe deine Herrin auf Herz und Nieren. Wenn sie dir Gleich beim ersten Date das Hirn auf links krempelt genieße sie mit Vorsicht. Das erste Date ist immer auf Augenhöhe. Ich hoffe du findest die Dame deines Herzens der gerne dienst.
*******osa Frau
127 Beiträge
Nur den Nick aus dem Forum, ein paar demographische Daten. Am besten Stammtische ansteuern. Neutraler Boden, man kann sich die Leute mal ansehen, auch wie sie miteinander umgehen. Dazu brauchen die weder Namen noch Beruf.

Die eigenen Alarmglocken nicht ignorieren: ist dir etwas oder eine Frage unangenehm, hat das einen Grund - sich selbst ernst nehmen, abbrechen (online und auch live).

Nicht direkt auf ein Spieldate/eine Session treffen; eine Session ist nix zum Kennenlernen. Kennenlernen ist zum kennenlernen. (Wobei ich das auch bei Vanilla Dates so halten würde; ich brauch ein bisschen Raum zum annähern und manchmal etwas Rückhalt).

*offtopic* Und ein bisschen aufpassen, in der Interaktion - online und offline. Keine Dummdom(me)s zu sich lassen: laute Egozentriker mit Alpha-Allüren. Jemand muss dir zuhören können, nachfragen, dich (in deinen BDSM) Wünschen verstanden haben. Eine solche Interaktion beginnt mit einer Einladung, niemals mit einem Befehl.
Du musst garnichts preisgeben von deinem Privatleben.
Schreibe das rein, was für dich erstmal ok ist.
Schreibe die Leute an, wo du denkst, dass könnte passen. Schreibt dann ein wenig, um zu schauen ob es passt und um Vertrauen etwas aufzubauen.

Mach dir kein Druck oder hab keine Ungeduld, lass es langsam angehen. Wenn du was nicht weiß, ist es nicht schlimm und informier dich einfach. Habe mich am Anfang viel belesen.
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