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Bi-Sexualität: Sind Frauen offener als Männer?

******rah Paar
3.209 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Zitat von *********erker:
Warum hab ich das Gefühl, das einem Hetero Mann, der nur seinen eigenen Schwanz lieb hat, hier hintergründig Homophobie unterstellt wird....?

Keine Angst, mein Lieber, es unterstellt dir niemand Homophobie. Wenn ein Mann wirklich hetero ist, dann kann er halt nichts mit fremden Schwänzen anfangen. Das ist völlig normal.
Angst vor Homosexualität haben die Bi-Männer, die sich als Hetero bezeichnen.

Es gab hier im Joy schon so viele Diskussionen, was denn Bisexualität bedeutet. Und jede dieser Diskussionen läuft nach dem gleichen Schema ab. Da gibt es die Männer, die das Wort Hetero für sich bis auf's Messer verteidigen, obwohl sie gerne mal mit einem fremden Schwanz spielen.

Und warum ist das so?

Für einen großen Teil unserer Gesellschaft ist Heterosexualität immer noch das "Normale" und alles andere dann eben nicht so ganz normal. Und deshalb haben viele Männer Angst, sich als bisexuell zu bezeichnen, obwohl sie es sind. Denn sie möchten nicht als "unnormal" gelten. Oder als "schwul", was für viele noch mal ein Stück unnormaler ist.

Ein gutes Beispiel liefert mir da gerade mein lieber Freund @*********n_69 :
Naja und dann gib es eben auch die "Gelgenheits Bi-männer"; die zwar nicht hetepetete sind, aber wegen einem Blowjobs, den sie mal von einem Kerl bekommen haben, nicht gleich den Status ihres Profils ändern und damit hausieren gehen.

Da frage ich doch mal ganz frech: Aber warum gehen sie mit dem Begriff "Hetero" hausieren?

So wie ein "Gelegenheits-Raucher" auch ein Raucher ist, ist ein "Gelegenheits-Bi-Mann" auch ein Bisexueller. Aber man(n) geht doch lieber mit "hetero" hausieren, als mit "bi".

Mein Freund @*********erker wird es bestätigen können, ein Hetero-Mann wird NIEMALS, auch nicht gelegentlich, einen fremden Schwanz in die Hand nehmen.


Bei Frauen war das noch nie ein Problem. Als es noch den Schwulen-Paragraphen 175 gab, war nur die männliche Homosexualität verboten und nie die weibliche.
Wenn sich bei uns auf dem Schulhof zwei Mädchen geküsst haben, dann fanden die Jungs das cool. Hätten sich zwei Jungs geküsst, dann wäre der Aufschrei groß gewesen: "iiiih, die sind schwuuul!"
Weibliche Homosexualität wird von den Männern akzeptiert, ja sogar meistens als "geil" angesehen, während männliche Homosexualität immer noch von vielen Menschen abgelehnt wird.

Und das ist der Grund, warum es den Anschein hat, dass es im Joyclub mehr bisexuelle Frauen als Männer gibt. Die Frauen müssen sich in dieser Hinsicht nicht verstecken.

So isses. Das sehen wir ähnlich.

Wenn zwei Frauen untereinander rumknutschen, dann reicht das schon für „Bi“ im Profil.

Und selbst wenn Mann mal an einen fremden Schwanz packt, wird er das nie als „Bi“ eintragen.

Denn:

Wenn Frauen „Bi“ im Profil stehen haben, dann erhöht das die Chancen auf Kontakt und Sex im Joy.

Wenn Männer „Bi“ im Profil stehen haben, dann schreckt das einen großen Teil der Frauen im Joy schon ab. Die Date-Quote geht steil nach unten. *heul*

Da hat man halt seine Stereotypen im Kopf.

Bi-Frau ist generell geil, Bi-Mann ist generell eher schwul und sowohl bei Männern als auch bei Frauen raus. (Ohne das jetzt zu verallgemeinern, ohne zu diskriminieren, die Ausnahmen bestätigen auch hier sicher die Regel *liebhab*)

Aber selbst als Paar erleben wir es sehr oft, dass „Bi“ bei der Frau durchaus hilft, dass andere Frauen sich über die Frau an den Kerl heranarbeiten. *umfall*

Vielleicht können wir alle da auch evolutionsbedingt überhaupt nichts dafür, dass diese Stereotypen in unseren Köpfen sind.

Denn wenn „Muschi an Muschi“ reibt, dann passiert ja zunächst einmal nichts. Das ist eher passiv und reizt einen Mann sogar eher, da helfend einzugreifen.

Wenn sich aber zwei „Abspritzer“ mit „Lanze“ gegenüber stehen, dann hat das gleich etwas Aktives und von Kampf.

(Das nur mal für die Theoretiker *lol* )



In der Praxis hat sich für uns jedenfalls Bi bei ihr und Hetero bei ihm als durchaus Mainstream kompatibel bewährt.

Und wie es dann im Club und auf der Veranstaltung tatsächlich läuft ..... *tuete*

Vorherige Ankündigungen in Profilen sind manchmal Schall und Rauch. So herum und so herum.

Hauptsache es macht Spaß. *top*


*hi5*

Tom & Zarah
*******iron Mann
9.004 Beiträge
JOY-Angels 
Nachtrag zu einem Beitrag.
Naja und dann gib es eben auch die "Gelegenheits Bi-männer" die zwar nicht hetepetete sind , aber wegen einem Blowjobs, den sie mal von einem Kerl bekommen haben, nicht gleich den Status ihres Profils ändern und damit hausieren gehen.
Naja wenn sich die Gelegenheit ergibt dann genießen sie es.
Aber sie sind nicht unbedingt darauf erpicht das jedes Wochenende zu haben, weil es nicht primärer Bestandteil ihrer bevorzugten Sexualität ist. Ab und zu blasen sie oder lassen sich einen blasen.
Na und? Hin und wieder mal AV was soll´s.
Wenn es passiert dann passiert es halt.
Deswegen ändern sie sie ihren Status nicht von hetero auf BI.

Hetepete ist irgendwie beleidigend deswegen sorry an alle die Anstoß daran nehmen.

Anderes Beispiel
Da geht ein Mann schon seit 10 Jahren swingen und hat sich in dem Zeitraum bei 2 Gelegenheiten mal ein blasen lassen oder hatte einen Schwanz für 10sec, in der Schnute, dann ist das kaum der Rede wert.
In dem Fall gibt man nicht in seinem Proivil an das man Bi oder
BI-interessiert ist.
Was übrigens kein muss ist, da alle Angaben im Profil freiwillig sind.
*****ter Frau
3.570 Beiträge
Andersrum, nach einem furchtbaren Ffm und einem tollen Erlebnis mit meiner Bi Besten Freundin trage ich auch nichts anderes als Hetero ein.
Zum einen, ich würde es mit keiner anderen Frau nochmal versuchen wollen und zum anderen, das war ein Versuch, mehr nicht.
Zitat von *********n_69:
Aber sie sind nicht unbedingt darauf erpicht das jedes Wochenende zu haben, weil es nicht primärer Bestandteil ihrer bevorzugten Sexualität ist. Ab und zu blasen sie oder lassen sich einen blasen.
Na und? Hin und wieder mal AV was soll´s

Das ist ja auch ein Ammenmärchen, dass Bi-Männer ständig beide Geschlechter zum Sex brauchen.

In dem Fall gibt man nicht in seinem Proivil an das man Bi oder
BI-interessiert ist.
Was übrigens kein muss ist, da alle Angaben im Profil freiwillig sind.

Aber warum macht man freiwillig falsche Angaben?
Nur aus Angst, durch seine wahre Neigung Nachteile zu haben.

Und alleine dadurch, dass Heterosexualität immer noch von vielen als die "Norm" angesehen wird, werden weiterhin bi- und homosexuelle Menschen diskriminiert.
Und die Normalität für Bi- und Homosexuelle wird nicht einkehren, so lange so viele Menschen ihre wahre Neigung verschweigen und lieber unwahre Angaben machen.
****ha Frau
117 Beiträge
Zitat von ******rah:
Wenn Frauen „Bi“ im Profil stehen haben, dann erhöht das die Chancen auf Kontakt und Sex im Joy.

Das finde ich ehrlich gesagt nicht cool zu schreiben. Das reproduziert nämlich ein falsches Klischee: Dass die weibliche Sexualität dazu dient dem Mann zu gefallen. Und das stimmt halt einfach nicht. Die Wenigsten denken sich: GEIL, schreib' ich mal Bi ins Profil um mehr Kontakte zu bekommen, obwohl ich hetero bin.

Sondern wie wär's mit: Hey, das stell' ich mir schon voll lange vor oder damit habe ich kein Problem, wenn's dazu kommt.

Zitat von ******rah:
Wenn Männer „Bi“ im Profil stehen haben, dann schreckt das einen großen Teil der Frauen im Joy schon ab. Die Date-Quote geht steil nach unten.

Das Leute sowas denken, kann ich mir hingegen schon vorstellen. Obwohl's sehr schade ist. Aber da greift halt der Stereotyp der Männlichkeit und des "Ficken-nicht-gefickt-werden" wieder.

Zitat von ******rah:
Vielleicht können wir alle da auch evolutionsbedingt überhaupt nichts dafür, dass diese Stereotypen in unseren Köpfen sind.

Ich glaube wir können nichts dafür, dass diese Stereotype in unseren Kopf sind -aber wir können schon was dafür dass die da bleiben. Das Sein bestimmt das Bewusstsein, also die gesellschaftliche Basis. Diskriminierungen dienen auch bis zu einem gewissen Grad dazu, vorherrschendes Denken zu legitimieren, in dem Fall das Idealbild der bürgerlichen Familie.

Aber kurz gesagt, Homophobie, Sexismus oder Geschlechterstereotype sind nicht "natürlich" oder "evolutionsbedingt". Unterschiedliche Sexualitäten und Geschlechter (mehr als 2 übrigens) schon.
**********audia
4.900 Beiträge
Hmm, ich bin ja selbst bi-sexuell veranlagt, aber, als rein theoretisches Diskussionsthema ist mir schon aufgefallen, das Frauen da schon ein offeneres Ohr, als beispielsweise heterosexuelle Männer haben, bi-sexuelle und/oder homosexuelle Männer, klar, für die ist das ja wohl kein "problematisches" Thema.

Vielleicht finden Frauen das Thema an sich reizvoller, spannender, fühlen sich in ihrer Identität nicht so leicht "gefährdet", wie beispielsweise die heterosexuellen Männer, an welche ja eben viele "gesellschaftliche Anforderungen/Erwartungen" gestellt werden.

Je aufgeschlossener ein Mensch, egal welchem Geschlecht oder egal welcher sexueller Veranlagung er/sie auch angehören mag, mit dem Thema umgeht, desto einfacher findet eben ein fruchtbarer Austausch dahingehend statt.

Nur mal was zum Thema gesellschaftliche Normen, oder Anforderungen meinerseits.
Also ich habe als Mann, als Bursche, Junge, Heranwachsener, gelinde gesagt, darauf geschi....en. Ich war weder supercool, noch supersportlich, noch einer Clique angehörend. Meine damaligen Interessen, privater oder schulischer Art, waren weder mainstream noch sonstwie sozial anerkannt. Trotzdem habe ich so gelebt, gehandelt, gedacht und existiert, wie ich es eben für richtig und zufriedenstellend erachtet hatte, egal was die Soziologie auch von Gruppenzwang, - dynamik, Aussenseiterphänomen o.ä. definiert hatte. Das war mir völlig egal. Klar, man hat auch den bitteren Beigeschmack gespürt, welcher einem dann in einer solchen "vom Staat aufgebürdeten Zwangsgemeinschaft - Auch Schule genannt", begegnet war, aber ich wusste ja woran das lag, von daher war es für mich eh keine Überraschung mehr.
Lange Rede kurzer Sinn: Seit so wie ihr sein wollt. Man sollte sich eh niemals so "verbiegen" lassen, nur damit es ein paar "selbsternannten Regel-Verfechter" so besser gefallen mag.
**********audia
4.900 Beiträge
An Prisha.
Genau, du bringst es auf den Punkt. Die Menschen, wir Individuen einer doch recht komplexen, vielzelligen Lebensform, sind eben nicht gleich. Es gibt verschiedene Körpergrößen, verschiedene Haarfarben, verschiedene Augenfarben, eben phänotypische Merkmale, welche sofort erkennbar sind. Es entspringt eben der Genetik unserer Spezies. Es hat immer "Variationen", Mutationen in der Evolution gegeben, welche Lebensformen "verändert" haben, und eben nicht immer zum negativen um es mal ganz logisch und pragmatisch zu sagen. Bei der sexuellen Veranlagung unserer Spezies, gab und gibt es eben auch "Variationen", und das meine ich garantiert nicht negativ, sondern faktisch. Es liegt vor, es ist erkennbar, na und. Das macht uns Menschen ja auch aus, die Vielfalt der Menschen.
Und wie Du so passend formuliert hast, das Homophobie, Sexismus, Geschlechterstereotype nicht natürlich seien. Völlig richtig. DENN DAS IST ALLES VON DER GESELLSCHAFT "HAUSGEMACHT". Das finde ich viel bedenklicher, als die Tatsache, das es eben neben heterosexuellen Menschen auch bi- und homosexuelle Menschen gibt. *gruebel*
**********audia
4.900 Beiträge
An Tom_Zarah:
Also die "Stereotypen" in eurem Bericht haben mit Evolution nichts gemein. Stereotypen sind keine genetischen Eigenschaften, sondern von der Gesellschaft "anerzogene Verhaltens- und Sichtweisen", welche durchaus über Generationen "tradiert" werden, also verbreitet werden.
Die Profil-Eintragung Bi, als Mittel zum Zweck oder als "Etikettenschwindel", finde ich auch bedenklich.
Bei mir steht Bi weil es der Wahrheit entspricht, und klarer Fall, interessieren sich auch keinerlei Männer für mich, also keine heterosexuellen Männer, ABER, das ist auch nicht verwerflich, sondern logisch. Alles gut.
Frauen interessieren sich zwar auch nicht wirklich für mich, aber da weiß ich ja auch, woran das liegt. In meiner Bi-sexualität ist mein Hetero-Anteil zu gering ausgeprägt, um eben mit einer heterosexuellen Frau eine zufriedenstellende Beziehung aufzubauen, auch logisch und klar. Kein Thema für mich und auch nicht schlimm, weil ebenfalls logisch erklärbar.
Bi- und/oder homosexuelle Männer interessieren sich dann eher für mich, auch logisch und völlig regelkonform. Das war damals in einem anderen Thread ja auch meine Fragestellung, inwieweit die sexuelle Veranlagung der Individuen in Verbindung mit Partnerfindung und BDSM-Lustauslebung in Verbindung steht. Es gibt eine Verbindung, völlig klar.
Tja, man kann sich durch Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit sich selbst und anderen Menschen gegenüber viel Kummer, Sorgen, Konflikte u.ä. ersparen. Es kann so einfach sein. *zwinker*
**********yes77 Frau
4.291 Beiträge
Ich habe den Eindruck, ich lese das sehr oft bei Männern, also "bi-interessiert"

Daß in Paarprofilen nahezu immer die Frau bi-interessiert ist, habe ich wahrgenommen. Jedoch habe ich starke Zweifel, daß das tatsächlich bei jeder vorhanden ist.
Vielmehr glaube ich, daß viele Frauen gar nicht im Blick haben, was der Mann da so angibt oder sie dem Mann zuliebe mit Mädels rummachen
***en Mann
4.155 Beiträge
@******art .
Genau so sehe ich das auch.
**C Mann
12.630 Beiträge
@*******_DA

...so vehement Du Deine These vertrittst, dass ein Hetero-Mann nie und nimmer je mit einem fremden Schwanz in Berührung kommen würde, so vehement vertrete ich meinen Standpunkt, dass das nicht unbedingt der Realität entspricht. Bezeichnest Du Jemanden, der bisher noch nie Alkohol getrunken hat und aus reiner Neugier mal einen Schluck Bier probiert als Alkoholiker? Oder wird der Nichtraucher, der einmal einen Zug von einer Zigarette macht, zum Raucher? Einer der menschlichen Züge ist die Neugier und gerade hier im Joy wird permanent dazu aufgerufen, auch mal etwas Neues zu versuchen und neue Erfahrungen zu machen und sei es, dass man nicht immer nur theoretisieren möchte. Ich bleibe daher dabei, dass ein Hetero, der sich von einem Mann an den Schwanz fassen oder von ihm blasen lässt und das dann als Nichtwiederholenswert einstuft sich immer noch berechtigt fühlen darf, sich als überzeugter Hetero zu sehen und sich nun nicht deswegen ein BI- oder BI-interessiert Etikett ans Revers heften muss. Und das nicht, weil er Probleme hätte sich zu outen, sondern weil es nichts zu outen gibt...
**********audia
4.900 Beiträge
An FTC.
Hmm, also die heterosexuellen Männer, welche ich z.B. in Clubs getroffen habe, welche z.B. als Paar anwesend waren, waren in meinen Augen definitiv heterosexuell veranlagt, was ja an sich auch nix schlimmes ist. Es gab mal ein Schule-Rollenspiel, wo ich auch mitgewirkt hatte, und dort gab es eben auch ein paar männliche Menschen, welche in der Rolle der Schüler waren, aber eben NUR von weiblichen Menschen angefasst oder im BDSM-Sinne bespielt werden wollten. Sie haben ausdrücklich darauf hingewiesen. Also für mich war das aber völlig in Ordnung. Ich habe das respektiert und ich habe mich deswegen auch nicht schlechter oder ausgegrenzter gefühlt.
Der Focus liegt, meiner bescheidenen Meinung nach, eben auf der jeweiligen Veranlagung, woraus man sich eben auch verhält und die Partnerwahl bestreitet. Mal wieder ganz faktisch gedacht.

Von meiner Warte aus respektiere ich deren Haltung und Einstellung auch, denn man kann niemandem irgendeine Veranlagung "aufzwingen", da sie ja bereits genetisch vorhanden ist.
Meine Playpartner zum Beispiel sind ausnahmslos mindestens bi-sexuelle und/oder homosexuelle männliche Menschen, was für mich auch völlig normal ist. Ich kenne wirklich keinen, WIRKLICH KEINEN einzigen heterosexuellen männlichen Menschen, egal ob jünger oder älterer Generation, welcher als Beispiel mit mir als bisexuellen Menschen sexuell agieren wollen würde. Ist für mich aber auch völlig in Ordnung, da diese Menschen eben gemäß ihrer Veranlagung handeln.

Etwas neues in der Sexualität zu versuchen und auszuprobieren ist an sich erstmal nichts falsches, aber ich bin eben doch der Überzeugung, das es, bedingt durch die individuelle Veranlagung von Menschen, doch auf gewisse Grenzen stossen wird.
**C Mann
12.630 Beiträge
Zitat von **********audia:
Etwas neues in der Sexualität zu versuchen und auszuprobieren ist an sich erstmal nichts falsches, aber ich bin eben doch der Überzeugung, das es, bedingt durch die individuelle Veranlagung von Menschen, doch auf gewisse Grenzen stossen wird.

...wieso sollte ein hetero veranlagter Mensch nicht auch mal auf etwas neugierig sein, was seiner Veranlagung eigentlich widerspricht? Dieser Mensch ist z.B. Mitglied hier im Joy und liest immer wieder
Beiträge von anderen Usern, wie toll doch die Bi-Sexualität sei. Was spricht dagegen, dass er nicht
doch in einer entsprechenden Situation, dieses No-Go nur aus Neugier mal überschreitet? Wenn er danach feststellt: "Nee ist nichts für mich, ich habe es doch geahnt", dann fühlt es sich doch in seiner Veranlagung oder
Neigung bestätigt, oder nicht...?
Ach mein lieber @**C ,
ich wusste, dass dieses Beispiel wieder von dir kommen wird. *zwinker*
Und ich will dir da auch gar nicht widersprechen.
Wenn ein Hetero-Mann aus reiner Neugier mal einen Schwanz in die Hand oder den Mund nimmt und dabei feststellt, "Nee, das is nix für mich", dann bleibt er auch hetero.
Sollte er das aber wiederholen, weil es ihm Spaß gemacht hat (wenn es ihm kein Spaß gemacht hätte, würde er es nicht wiederholen), dann ist er halt bi.
Aber um die neugierigen Einzeltäter geht es hier ja gar nicht. Es geht darum, warum so viele Bi-Männer ihre Neigung verschweigen. Und ich meine echte Bi-Männer.

Ich bekomme regelmäßig Date-Angebote von Männern, die "hetero" im Profil stehen haben. Und obwohl in meinem Profil steht, dass mein Schwanz tabu ist, fragen sie, ob sie nicht vielleicht doch mit meinem Schwanz spielen dürfen. Wenn ich sie dann frage, warum in ihrem Profil "hetero" steht, dann bekomme ich meistens zur Antwort (sollte ich überhaupt noch eine Antwort kriegen, dass das ja nicht jeder wissen müsse, dass sie bi sind.
Und ich frage dann, warum denn jeder wissen muss, dass sie hetero sind. Geht doch auch keinen was an, oder?
**********audia
4.900 Beiträge
Hmm, also konkrete Dateangebote von Männern, oder gar definitives sexuelles Interesse, bekomme ich nicht so wirklich. OK, ich habe in meinem Profil-Text ja auch drauf hingewiesen, das gewöhnlicher Sex bei mir im Moment eh nicht angesagt ist, sondern nur BDSM-geprägte Lust. *gruebel*

Was mir allerdings deutlich aufgefallen ist, ist die Tatsache, das ziemlich junge Kerle so plus-minus 30 Jahre oder gar jünger vielfach bei mir schauen. Die sind aber "nur neugierig", da die wohl in ihrem Leben noch nie einen CrossDresser gesehen haben, das ist aber ok. *mrgreen* Gut ich habe zwar mit denen keine Gemeinsamkeiten feststellen können, was aber bestimmt nicht schlimm ist.

Ernstzunehmende Kontakte und Verbindungen kommen dann in der Hinsicht eh nicht zustande, evtl. haben die sogar "Angst" vor mir, das ich sie "auffresse", oder mit meinen Peitschen "grün und blau prügeln würde". *mrgreen* *traenenlach* *ironie*
In der heutigen Zeit mussten wir vermehrt feststellen , das das "Bi" bei den Frauen schon zur Voraussetzung einer Kontaktaufnahme stehen muss .Vielleicht ist es auch eine Modeerscheinung .
Wir sind beide nicht Bi und gehen offen mit unserer Sexualität um - haben aber kein Interesse an gleichgeschlechtlichen Sex - denn für uns gibt es den richtigen Sex nur zwischen Mann und Frau .
Die meisten Frauen sehen ein "NICHT BI" als Herausforderung , jedoch akzeptieren nur wenige das wir nicht auf gleichgeschlechtliche Unternehmungen stehen . Wir sind schon mehrere Jahre in der Szene unterwegs und suchen einfach Paare , welche noch an dem klassischen Swingen interessiert sind , wo nicht nur die Frauen miteinander beschäftigt sind und der Mann zuschauen darf .
Sex unter Männern lehnen wir grundsätzlich ab und finden es eher abtörnend - daher ist ein BI bei Männern auch ein No-Go für eine Kontaktaufnahme bei Paaren .
****yn Frau
13.440 Beiträge
Es ist ein Trugschluss zu glauben, das man als Bisexueller offen für jeden Mann/jede Frau wäre.
Deswegen verstehe ich nicht, warum die Neigung "Bi" einerseits als Einladung, andererseits als K.o.-Kriterium empfunden wird.

In beiden Fällen nimmt man sich selbst viel zu wichtig und denkt, der/die Bisexuelle würde automatisch mit einem rummachen wollen, wenn man Kontakt aufnimmt. Nur weil zum Beispiel der Mann eines Paares bisexuell ist, heißt das nicht, dass er mit meinem Mann rummachen will, sollten wir in Kontakt kommen. Bi zwischen den Geschlechtern ist kein MUSS. Sexuelle Anziehung dagegen schon.

Ich bin Bisexuell. Und mir gefallen die wenigsten Frauen und Männer. Ich bin bei beiden gleich mäkelig und will nicht automatisch mit einer Frau rummachen, nur weil diese auch Bi ist. Genausowenig ist bisexueller Verkehr etwas, das für mich stattfinden muss, wenn es zu Kontakten mit Paaren oder einem FFM/MMF kommt. Weder als bisexuelle Frau, noch als bisexueller Mann bist du verpflichtet, bei Kontakt mit dem gleichen Geschlecht auch fummeln und vögeln zu müssen.


Zur Ausgangsfrage:

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das "Bi" bei Frauen vor allem sehr "schick". Oft steckt aber viel heiße Luft dahinter. Heterosexualität gilt als "langweilig" (heutzutage muss man sich mindestens LGBTQ+ aufs T-Shirt schreiben können), eine Bifrau ist für Männer aufregender und weckt mehr Interesse, aber kommt es dann zum Kontakt, fällt das Kartenhaus oft in sich zusammen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich an "Bifrauen" geraten bin, die eigentlich überhaupt keinen sexuellen Kontakt zu Frauen suchten, sondern damit zum Beispiel Frauen für ihre Männer anlocken wollten (entweder, damit der Mann was Frisches zum Vögeln hat, oder weil er unbedingt sehen will, wie zwei Frauen rummachen), oder völlig passiv blieben, weil sich anfummeln lassen gerade so noch okay ist, aber aktiv werden total bäh.

Das klingt alles sehr zynisch, ist aber tatsächlich zu 90% meine Erfahrung gewesen. Gleichgeschlechtlichen Kontakt habe ich, seit ich 15 bin und musste feststellen, dass gerade bei Frauen dort, wo Bi draufsteht, nicht immer Bi drin ist. Die erste "Bisexuelle", die ich kennenlernte, hat sich von ihrer Freundin finanziell aushalten lassen und heimlich mit Männern rumgemacht, weil sie schlichtweg kein interesse an Frauen hatte. Der gleichgeschlechtliche Kontakt war pure Berechnung.

Männer geben Bisexualität zwar seltener zu, wenn, sind sie damit aber meiner Erfahrung nach deutlich ehrlicher und meinen tatsächlich, was sie behaupten. Bei Frauen habe ich das Gefühl, viele wären gerne bisexuell, sind es aber eigentlich nicht.

Ich finde halt nicht, dass man gleich bisexuell ist, nur weil man mal mit einer Schulfreundin beim Flaschendrehen geknutscht hat. Wenn das intrinsische Interesse nicht da ist und man sich nicht zu Menschen des gleichen Geschlechts sexuell und/oder romantisch hingezogen fühlt, ist man nicht bisexuell, auch wenn man es mal ausprobiert hat.
**********audia
4.900 Beiträge
An Kailin: jawoll, ein toller Erfahrungsbericht und eine interessante Sichtweise auf so manches Gedankengut zu bisexuellen Menschen.

An totalcharmant: Von meiner Warte aus würde ich auch als bisexueller Mensch nichts gegen eine heterosexuelle Verbindung sagen wollen, warum auch.
Aber, m.E. habt ihr in eurem Text etwas unglücklich formuliert. Ich zitiere nochmals: ".. denn für uns gibt es den "richtigen Sex" nur zwischen Mann und Frau.". *gruebel*
Zwischen Richtig und Nicht-Richtig zu unterscheiden, sorry, aber ich denke das ist "wertend". Ist dann der Sex, welcher bisexuelle oder homosexuelle Menschen betreiben eurer Einstellung nach "nicht richtig", oder wie darf man diese Aussage nun verstehen?? *gruebel*

Nur zur Info: AUCH homo- und bisexuelle Menschen haben Gefühle, Lust auf Sexualität und Lust auf partnerschaftliche Verbindungen. Das dann als richtig oder nicht richtig zu unterscheiden, aber das ist für mich persönlich ehrlich gesagt, sowas von vor-vorgestern, eben nicht angebracht. Wir leben ja im Heute und Jetzt in einer aufgeklärten Zeit.
*******pade Mann
782 Beiträge
Die Definition von Bi-Sexualität an sich ist schon schwer genug. Ich persönlich habe mich bei Bi-interessiert eingeordnet, da ich eigentlich keine großen Berührungsängste mit dem eigenen Geschlecht habe. Trotzdem habe ich Tabus, die sicherlich auch aus meiner Erziehung stammen.
Einen Mann zu küssen käme für mich nicht in Frage. Wohingegen gegenseitiger Oralverkehr überhaupt kein Problem ist.

Hier bei Joy habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn du als Paar einen Bi-Mann suchst, viele Männer gerne so tun als wären sie Bi nur um letztlich deine Partnerin vögeln zu können.
**********audia
4.900 Beiträge
An newescapade:
Hmm, wie Du das beschreibst sieht das nach einer Art "Etikettenschwindel" aus. Das halte ich ebenfalls für verwerflich und nicht angebracht, weil es schlichtweg unehrlich ist.
Die Konstellation Paar sucht Bi-Mann ist aber ziemlich selten, also zumindest müsste dann der Mann im suchenden Paar ebenfalls bisexuell veranlagt sein, ansonsten würde es veranlagungsbedingt eh nicht funktionieren.
*******pade Mann
782 Beiträge
@**********audia
Was meinst du mit Etikettenschwindel ?
Wir hatten damals explizit nach "Bi Männern" gesucht, da meine Partnerin gerne das treiben der Männer untereinander beobachten wollte, ohne explizit ins Spiel mit einbezogen zu werden.
**********audia
4.900 Beiträge
An newescapade: Mein kritischer Gedanke ist ja nicht an euch gerichtet, da haben wir uns wohl missverstanden. Mit Etikettenschwindel meine ich euch garnicht, sondern eben die von Euch beschriebene Tatsache, das manche Männer eben "nur so tun als ob sie bisexuell wären". Das meine ich konkret mit meiner Wortschöpfung "Etikettenschwindel" und nicht eure Suche.
*********ze_SH Paar
2.214 Beiträge
Warum sollte man sich trauen etwas zu probieren woran man kein Interesse hat?
Unsere Erfahrung
Zitat von ****I34:
Bi-Sexualität: Sind Frauen offener als Männer?
Bi-Sexualität: Trauen sich Männer immer noch nicht?

Ich frage mich, wenn ich hier zB. auf Paare-Profile gehe, warum so viele Frauen "bi" stehen haben, aber Männer fast nie? Trauen sich Männer immer noch nicht? KAnn ja nicht sein, dass 80 % der Frauen "bi" oder "bi-interessiert" sind, aber Männer nie...

Was denkt ihr?

Also, räusper...

Unser "Er" (welcher nicht so "Er" ist wie binär "beide" verstehen würden...) hat "Bi" im Profil stehen. "Sie" hat hetero angegeben, weil sie Intimitäten mit dem gleichen Geschlecht ausschließt. Da gibts auch nix zu rütteln.
"Er" hingegen hat seine Erfahrungen und steht dazu. Sein Begriff wäre eher "Pansexuell" (verliebt sich in den Menschen - nicht in das Geschlecht). Den gibts als Auswahl aber nicht. Schade. *traurig*

Gesellschaftliche Genderklischee´s, Sozialisierung und Kastendenken entspricht nicht unserer Vorstellung von "Leben". Leben und Leben lassen.
Was die Gesellschaft daraus strickt wissen wir alle. Stichwort Patriarchat. Gleiches in Bezug auf sexuelle Präferenzen.
Aber das außen vor. *zwinker*

Das Absprechen von Lebensmodellen und Einstellungen eines friedlichen und menschenfreundlichen Daseins, bspw. die Einzementierung von tratitionellen gesellschaftl. Rollenbildnissen, trifft bei uns auf keinerlei Kontext.

Interessant ist aber, und da kommen wir zur Frage des TE, das uns unglaublich viele Männer anschreiben, welche wenigstens "Bi-interessiert" angeben. Nach kurzem Austausch wird auch klar, das sie es ernst meinen.

Allerdings ist unsere Bewertung auch etwas einseitig, da wir speziell und extrem eng eingekreist, selbst aber nicht aktiv, suchen. (Obliegt dem Thema).

@TE
Möglicherweise, kann durch Anpassung des "Filter" der Eindruck klarer werden? In die jeweils eine oder andere Richtung. *zwinker*

*herz*lich
Pas_De_Jeux
Ich finde es schon komisch das hier denen die etwas für sich ausschließen wobei die Gründe doch völlig uninteressant sind gleich eine Intoleranz oder Phobie Keile übergezogen wird.
Nein es muss nicht jeder alles toll finden und ausprobieren bzw ausprobiert haben müssen, es gibt nämlich auch die die mit dem was sie bisher erleben durften völlig zufrieden sind. Die die alles ausprobieren müssen um mitreden zu können werden dadurch auch nicht glücklicher sein.

Ja wir Frauen sind offener
schaut euch mal die Sprüche an der Wand von Damentoiletten an, da könnt ihr Männer echt noch was lernen. Und was bleibt uns anderes übrig, entweder unsere Titten in die Kamera halten oder Bi ins Profil, was dann soviel wie innere Werte sind *top* bedeutet. *zwinker*
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