Vielleicht zur Eingangsfrage passend:
Bi-Sexualität: Trauen sich Männer immer noch nicht?
Wir beziehen uns auf folgende Quelle:
https://www.gesundheitswisse … hiedene-auspraegungen-haben/
Zitat daraus:
Sind Frauen gleich bisexuell, wenn sie eine sexuelle Erfahrung mit einer Frau gesammelt haben, ansonsten aber nur mit Männern zusammen sind? Sind mit Frauen verheiratete Männer bisexuell, wenn sie sich Sex mit einem Mann zumindest schon mal vorgestellt haben? Bisexualität lässt sich nur schwer in ein bestehendes Raster einordnen. Konzepte wie Hetero- oder Homosexualität sind da klarer definiert.
Passt. In jedem Fall zu den meisten Erfahrungen hier im Faden. Denn:
Per Definition bedeutet Bisexualität (oder auch Ambisexualität), sich zu Menschen beider Geschlechter hingezogen zu fühlen – sowohl auf einer sexuellen als auch einer emotionalen Ebene. “Bi” heißt “zwei” oder “doppelt” und ist die geläufige Abkürzung beziehungsweise das gebräuchliche Adjektiv für bisexuell. Wie genau Bisexualität ausgeprägt ist und ab welchem Punkt man von Bisexualität sprechen kann, ist aber nicht eindeutig festgelegt.
Wie es auch gedreht und gewendet wird, es bleibt relativ schwammig.
Eine Studie von Kinsey könnte dem etwas Aufklärung geben:
Auf einer Skala von Null bis Sechs sollten sich Menschen selber einschätzen. Null steht für heterosexuell und Sechs für homosexuell. Alle Zahlen dazwischen bedeuten Bisexualität. Diese breitgefächerte Skala von Bisexualität macht deutlich, dass sie sich nicht klar definieren lässt und verschieden stark ausgeprägt sein kann. Im Unterschied zu Hetero- und Homosexualität ist sie weniger exakt abgegrenzt...
...Kinseys Studie ergab außerdem, dass 90 bis 95 Prozent der heterosexuellen Bevölkerung einen gewissen Grad an Bisexualität in sich trägt. Sie alle haben schon mal sexuelle Fantasien mit einer gleichgeschlechtlichen Person gehabt oder haben sich zu einer gleichgeschlechtlichen Person hingezogen gefühlt, mit ihr geknutscht oder Sex gehabt....
...Eine andere Studie hat ergeben, dass sich nur 4,5 Prozent der Frauen und 3,4 Prozent der Männer als bisexuell bezeichnen würden. Hier könnte das Schubladendenken das Ergebnis verzerrt haben, schließlich definiert sich nicht jeder, der schon mal an Sex mit einem anderen als dem bisher bevorzugten Geschlecht gedacht hat, als bisexuell.
Ok, ist etwas viel und gut gemeinter Text, jedoch ein ziemlich guter Spiegel des Schnittes aus dem Thread.
Vielleicht noch wichtig:
Menschen neigen dazu, andere Menschen und ihr Verhalten in Schubladen zu stecken. Dinge klar benennen zu können, macht es einfacher, sie zu verstehen. Für Bisexuelle ist das herausfordernd, da sie sich oft nicht verstanden fühlen. Studien haben sogar gezeigt, dass Bisexuelle stärker unter psychischen Problemen leiden als Hetero- oder Homosexuelle. Diese sind klar verordnet und die Gesellschaft kann mit beiden Begriffen und Ausprägungen davon etwas anfangen. Bei Bisexualität verschwimmen die Grenzen.
Das wäre natürlich ein nachvollziehbares (und auch schon genanntes) Argument.
Zitat von *********res69:
„Würden all die echten Bi-Männer und noch alle die, die kein Problem damit haben, sich mal von einem Mann oral verwöhnen zu lassen, offen dazu stehen und blöde Kommentare achselzuckend hinnehmen, wäre das Thema wahrscheinlich ziemlich schnell vom Tisch.
Japp, das wäre auch unserer Ansicht nach der schnellste und sicherste Weg. Denn den "Herdeneffekt" könnte man auf diese Weiße prima nutzen (positiv). Würden also sehr viele Männer hier im Portal sehen, das es spezielle und gleichgeschlechtliche Optionen gibt, wären umso mehr bereit auch dazu zu stehen.
Hach wäre das toll, nicht?